In der Mittellinie befindet sich ein Kreis mit einem Durchmesser von 4 Metern, der als Anwurfzone bezeichnet wird.
Kleiner Satz, vielleicht große Wirkung ab dem 01. Juli 2022. Wer sich nicht anpasst, der ein oder andere Gegner wird es tun. Dank einer Trainerfortbildung habe ich jüngst die meisten Regelfragen zum Thema beantwortet bekommen:
Anwurf kann angepfiffen werden, wenn die Spielerin
- in ihrer Hälfte mit einem Fuß die Anwurfzone berührt, mit einem Fuß in der Anwurfzone steht, mit beiden Füßen in der Anwurfzone steht.
- in der gegnerischen Hälfte mit einem oder beiden Füßen in der Zone steht
- in der Zone steht, geht, läuft oder tanzt
Anwurf kann nicht angepfiffen werden, wenn die Spielerin
- teilweise mit einem Fuß/mit beiden Füßen in der gegnerischen Hälfte außerhalb der Zone steht
- springt
Mitspielerinnen dürfen in der Zone stehen oder sich bewegen, auch vor dem Anpfiff über die Mittellinie hinüber, solange es innerhalb der Zone ist.
Es gibt keine Abstandsregel für den Gegner bei der Ausführung. Der Pass vom TW darf weiterhin aber nicht behindert werden. Der Gegner darf aber weder mit den Füßen in die Zone, noch darf er, wie beim Abwurf, in die Luftsäule oberhalb der Zone greifen oder darin blocken.
Der Anwurf ist erst ausgeführt, wie schon der Abwurf, wenn der Ball die Luftsäule der Zone verlässt. Drei Sekunden lang hat die Ausführende Ruhe in ihrer Zone.
Die Renaissance der Schnellen Mitte? Ich denke schon. Was hat es für Mühe gekostet, das Timing des Umdrehens, Fangen des Langpasses und das Setzen des Fußes auf die Mittellinie zu trainieren, gepaart mit der Körperdisziplin dabei den Fuß stehen zu lassen und nicht zu tanzen.
In der C-Jugend werde ich konsequent die Schnelle Mitte mit System spielen. In der D werde ich die Mädels damit bereits vertraut machen.
Fortsetzung zur praktischen Einführung folgt