Probleme beim HSV ?!

    • Offizieller Beitrag

    Es geht jetzt nur noch um Darstellung der eigenen Positionen in der Öffentlichkeit. Faktisch ist die Sache durch.


    Also:


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    SCHLUSSSTRICH

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von SilverSurfer
    da sieht man wieder, wie wir uns doch alle von einigen wenigen hier deren Meinung aufzwingen lassen ;) Walldorf sagt Schlußstrich und schon ist Ende ;) und keiner traut sich mehr was zu schreiben ...


    So war das nicht gemeint! Der Schlussstrich gilt für mich persönlich!

  • Hier mal ein Artikel aus dem heutigen Abendblatt, der den derzeitigen Stand ganz gut zusammmenfasst:


    Ende der Alleinherrschaft
    HSV Handball: Das Ziel für die dritte Saison ist die wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins. Morgen erstes Training


    Von Achim Leoni


    Hamburg - Eine Woche nach Dienstantritt hat sich Ulrich Kresse auch schon wieder in die Ferien verabschiedet. Um das Überstehen seiner Probezeit muss der neue Geschäftsführer des HSV Hamburg deshalb aber nicht fürchten. Beim "Klausurlaub" auf Rügen arbeitet Kresse in diesen Tagen ein Vermarktungskonzept für die kommende Saison in der Handball-Bundesliga aus. Am Ende soll ein Katalog entstehen, dem künftig jeder Sponsor entnehmen kann, welche Werbeleistung er für sein Engagement zu erwarten hat. Wobei der frühere Marketingleiter der HEW das Wort Sponsor gar nicht so gern hört. "Ich spreche lieber von unseren Kooperationspartnern."
    Das klingt gut - und tut Not nach einer Saison, an deren Ende der Glanz der sportlichen Erfolge hinter dem Finanzdesaster des Vereins fast vollständig verblasst ist. Ausstehende Gehaltszahlungen, millionenschwere Altlasten, das (noch immer nicht ganz ausgestandene) Gezerre um die Bundesliga-Lizenz: Das zweite, schwerste Jahr seit der Gründung wäre um ein Haar auch das letzte für den Verein gewesen.
    Die kommenden beiden Jahre sollen deshalb im Zeichen der wirtschaftlichen Konsolidierung stehen. Vor dem morgigen Trainingsauftakt sind vor allem vertrauensbildende Maßnahmen gefragt. Mit der Neugestaltung der Führungsstruktur (siehe Grafik) wurde die größte Reformblockade gelöst, der HSV nimmt nun auch auf operativer Ebene das Erscheinungsbild eines Profivereins an. Wichtigste Innovation: Der bisherige Alleinherrscher Winfried M. Klimek, dessen Kredit in Fach- und Sponsorenkreisen offenbar aufgebraucht ist, gibt die Geschäftsführung an Kresse ab und zieht sich auf die Position des Teilhabers zurück.
    "Wir sind froh, mit Ulrich Kresse einen Geschäftsführer gefunden zu haben, der in Hamburg einen sehr guten Namen hat", sagt HSV-Berater Dierk Schmäschke. Die Kontakte, die Kresse als Vermarkter der Olympiabewerbung geknüpft hat, sollen vor allem bei der Suche nach Geldgebern helfen. Und gerade was den Hauptsponsor betrifft, "ist uns der ganz große Wurf noch nicht gelungen", wie Schmäschke einräumt.
    Als neuer Investor konnte Traber-Präsident Jürgen Hunke gewonnen werden. Sein Einstieg mit geschätzt 400 000 Euro sichert dem Verein die Liquidität - und dem früheren Chef des Hamburger Sportvereins eine Sperrminorität von 25,1 Prozent. Nach weiteren Anteilseignern wird noch gesucht. Der Einfluss der Altgesellschafter Klimek und seines Kompagnons Wolfgang Hopp, deren Anteile noch auf die Schwartauer Vorzeit des Vereins zurückgehen, wird damit sukzessive zurückgedrängt.
    Neu ist auch der Beirat, der als Aufsichts- und Beratungsorgan zwischengeschaltet werden soll. Als Kopf des fünf- bis siebenköpfigen Kontrollgremiums ist der bisherige Bundesligachef Heinz Jacobsen vorgesehen - was zuletzt bei den Konkurrenten einigen Argwohn hinsichtlich der umstrittenen Lizenzvergabe an den HSV weckte. Mittelfristig dürfte der Club aber von den Kontakten und der Handball-Kompetenz des Kielers nur profitieren.
    Die sportliche Ebene bleibt von den Rochaden weitgehend unangetastet. So wird Schmäschke seine Beratertätigkeit für den Verein neben seiner Lehrertätigkeit fortsetzen, bevor er 2005 als Manager hauptamtlich beim HSV einsteigen soll. Bis dahin will sich der frühere Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, der vergangene Saison die Preisoffensive für Dauerkarten initiiert und den "Platinumclub" als Sponsorenplattform ins Leben gerufen hat, weiter im Zusammenspiel mit Trainer Bob Hanning "sportlich-beratend" einbringen.
    Bei der Mannschaft wurde der große Schnitt bereits vergangene Saison vollzogen. Acht teils hoffnungslos überbezahlte Profis wurden verabschiedet, der Kader mit den Zweitliga-Talenten Matthias Flohr (Ahlen) und Matthias Rauh (Konstanz) sowie den Nachwuchsspielern Jan Schult (Henstedt-Ulzburg) und Sebastian Opderbeck (Ellerbek) nur sehr sparsam wieder aufgefüllt. Immerhin konnte der Etat damit um fast eine auf 3,5 Millionen Euro reduziert werden. "Bevor wir über weitere Verstärkungen nachdenken, müssen wir erst wirtschaftlich wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen", sagt Hanning - wohl wissend, dass es angesichts der Dreifachbelastung durch Liga, DHB- und Europapokal schwer genug wird, die Ergebnisse des Vorjahrs (Tabellenplatz fünf, Pokalfinale) zu bestätigen.
    Und einen allzu großen Leistungsabfall würde das verwöhnte Publikum wohl ebenso wenig verzeihen wie die Partner des Clubs. "Unser Image wird getragen vom sportlichen Erfolg", so Kresse, "und den wollen wir weiter ausbauen." Ein Titel kann letztlich eben mehr wert sein als das beste Vermarktungskonzept.


    Die Grafik soll natürlich auch niemandem vorenthalten werden:

  • So, damit sind die ganzen Spekulationen fürs erste vorbei:


    HSV Handball startet ohne Punktabzug in die neue Saison


    Der HSV Handball hat die Auflagen für die Saison 2004/2005 erfüllt und wird ohne Punktabzug in die Saison starten. Dies teilte der kommissarische Ligavorsitzende Bernd-Uwe Hildebrandt HSV-Geschäftsführer Winfried Klimek am Montag mit.Die Vereinsführung mit Winfried Klimek und Ulrich Kresse zeigte sich nach der Entscheidung zufrieden.


    Roland Jahnke (26.07.2004) - Pressemeldung HSV Hamburg


    Geschäftsführer Winfried Klimek: "Die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate hat sich gelohnt. Wir haben die strengen Auflagen bis hierher mit der Unterstützung vieler neuer und alter Partner erfüllt. Trotzdem können wir uns jetzt nicht ausruhen, sondern werden mit voller Kraft an einer sportlich und wirtschaftlich erfolgreichen Saison weiterarbeiten."


    HSV-Trainer Bob Hanning überbrachte die Nachricht am späten Nachmittag der Mannschaft beim Training: "Ich bin sehr glücklich, dass wir ohne zusätzliche Belastung in die Saison starten. Ein Punktabzug hätte bei der Anzahl an Spitzenteams in der kommenden Saison das sichere Aus im Kampf um einen Europapokalplatz bedeutet."


    Quellle: handball-world.com

  • Aus Essener Sicht wäre ein Punktabzug vielleicht recht angenehm gewesen. Trotzdem muss der HSV beweisen, dass sich das Finanzgebahren bessert und dass die Mannschaft mehr sportliche Erfolge erzielen kann. Die Saisonziele müssen in Hamburg auf jeden Fall


    1.) Qualifikation für den europäischen Wettbewerb
    (Eigentlich auch CL, aber da gibt es ja sechs Teams, die sich das Ziel setzen und nur drei kann es treffen)


    2.) Erreichen des Final Four in HH


    3.) Erreichen des Endspiels im Europapokal der Pokalsieger (sofern man nicht vorher gegen den Topfavoriten Ademar Leon antreten muss)


    sein.


    Der HSV hat die Bedingungen für den Verbleib in der ersten Liga anscheinend ordnungsgemäß erfüllt und somit lohnt sich eine weitere Diskussion über die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahmen meiner Ansicht nach nicht mehr.


    Glückwunsch nach Hamburg und weiterhin viel Spaß in Liga Eins.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    Einmal editiert, zuletzt von Steinar ()