Beiträge von Alphatier

    Für mich persönlich geht das allgemeine am Charakter des 2:4 Angriffes vorbei sich da ins Thema "Spielzüge" zu wagen, da meist ein "schneller Ball" reicht und dann auf die dementsprechend Abwehrformation reagiert wird (6:0 breite Rückraumspieler, 3:2:1 jugoslawisch engere Rückraumspieler)...


    Da ich Samstag das Glück hatte bei einer Schulung von Rolf Brack zu sein, der als einens einer Schwerpunkte das Thema Missmatch 2:4 Angriff hatte, hier noch ein paar Gedanken dazu:


    - Grundsätzlich sollten Spielabläufe im 2:4 darauf abzielen, Doppelpässe mit heraustretenden KL zu spielen, damit dem anderen KL Platz zum hinterlaufen gegeben wird (einfach mal sehr allgemein gehalten, damit man sich da was eigenes überlegen kan :) )


    - Wenn du zwei "stabile" Kreisläufer hast bietet es sich natürlich an, zumindest einen der beiden einen Außen verteidiger sperren zu lassen, da diese doch oft die kleinsten, bzw. schmächtigsten Abwehrspieler sind...

    Zitat

    Original von Steinar



    Punkt 2: Die HBL-Vereine stellen ein Loch von bis zu vier Jahren fest, ehe die Jugendspieler dann mal reif für den Seniorenbereich auf Bundesliganiveau sind. Wieso sind im weltgrößten Handabllverband denn die Talente so schlecht ausgebildet, dass sie erst vier Jahre Senioren spielen müssen, bevor es für die Bundesliga reicht? Andere Länder bringen jedoch immer wieder Spieler wie Palmarsson, Duvnjak oder Karabatic hervor, die in diesem Alter schon für einen deutschen CL-Teilnehmer in Frage kommen. Diese Frage gilt es zu lösen


    Frag mal die Herren Duvnjak, Palmarsson und Karabatic mit wieviel Jahren die ihr erstes Herrenspiel in ihrer heimischen ersten Liga bestritten haben und auf wieviel Erstliga und Eurpapokalspiele die bis zur Vollendung ihres 20. Lebensjahres gekommen sind... Da liegt der Hase im Pfeffer begraben und nicht in der Ausbildung unserer Talente...

    Zitat

    Original von zocker12


    Wo kann man denn die Ergebnisse rauskriegen, hab nix gefunden. Wolfschlugen hat den SHV Pokal (Turnier der zweitplazierten der Landesverbände) relativ souverän gewonnen. So deutlich wie Bietigheim gegen Wolfschlugen gewonnen hat, müsste eigentlich Bietigheim um Ausnahmespieler Zieker Süddeutscher werden. Außer Delitsch hat dieses Jahr ein besonderes Team, das kann ich nicht beurteilen.


    Hab ich im Forum der Regionalliga Süd gefunden... Musste aber auch länger danach suchen ;)

    Habe nicht gesagt, dass es ein ausländischer Bewerber ist.... Ich glaube nicht dass es für einen Verein der unteren Kategorie darum geht, ob ausländisch oder deutsch, sondern darum, ob er bezahlbar ist und weiterhilft oder nicht...


    Ich habe auch nicht gesagt dass deutsche Spieler "das schöne Leben im Kopf haben", da möchte ich mich doch sehr deutlich von distanzieren! IM Gegenteil, über die Jahre hat man doch eher den ein oder anderen ausländischen Profi als faul oder unprofessionell bezeichnet, von deutschen Spielern hat man da weniger solcher Anschuldigungen gehört... Wie man so hört scheint es nunmal so, dass deutsche Spieler (und da gibts dann doch einige Stimmen) im Schnitt wohl doch etwas schwieriger zu bezahlen sind, als der ein oder andere "ausländische" Spieler... Wie gesagt, nur dass was man eben so hört, habe keinerlei Verträge vorliegen die das beweisen ;)


    Balingen ist für mich nicht ganz der Maßstab, da das über Jahre gewachsene Strukturen sind und Balingen immernoch den Charme eines Vereins, nicht eines Konzerns hat (absolut positiv by the way!) Der HBW ist in vielem halt der Gegnentwurf und es ist sehr gut für Handball Deutschland, einen Verein wie den HBW in Liga Eins zu haben!


    @ Redcloud: Klar ist so ein Abschneiden der Nationalmannschaft nicht gut für die Medienwelt, und auch für den Zuwachs im Handball nicht. Geb ich dir vollkommen recht.


    @main-handball: Wir haben das Problem sicherlich nicht im Nachwuchs Bereich, die Erfolge sprechen da für sich! Der Übergang zum Herrenbereich ist das Problem. Was ein handballleistungszentrum in München bringen soll erschließt sich mir nicht... Wo liegt der Sinn ein Zentrum da aufzumachen wo wenig bis gar keine Affinität zum Handball ist, wo dementsprechend auch niemand sitzt der die Geschichten finanziert???
    Viel eher müssen diese Zentren da gebaut werden wo Handball die Nummer Eins, oder zumindest Nummer 2 ist. Und das ist ja am entstehen...


    Ich denke auch es ist vollkommen normal dass ein Spieler in seiner Karriere weiterkommen will, deswegen haben sowohl die Müller-Zwillinge wie natürlich auch Dominik Klein mit Ihren Wechseln weg von der Tuspo alles richtig gemacht... Die Problematischen Wechsel sehe ich eher innerhalb von Liga Eins (Beispiel Müller zu den RNL)

    Zunächst mal sei noch erwähnt, dass mit Schöngarth und Danner zwei junge Deutsche Spieler bei der MT eingesetzt wurden und dass man in Melsungen zukünftig auch etwas mehr auf Deutsche Spieler setzen wird (Thema Verpflichtung Allendorf)...


    Frage an den Opener:
    Nehmen wir an, du bist Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens...
    Du hast eine Stelle ausgeschrieben auf die du (einfachheitshalber) zwei Bewerbungen bekommst.


    Bewerber 1 ist ein Mann Mitte 30, der durch mit einer tollen Vita und sehr viel Berufserfahrung glänzt. Zudem macht er auf dich im Bewerbungsgespräch einen sehr kompetenten und engagierten Eindruck.


    Bewerber 2 wurde dir über die Agentur für Arbeit vermittelt. Er ist Anfang 20, hat ein gutes Ausbildungszeugnis, sicherlich viel Potenzial, aber leider kaum Berufserfahrung.


    Welchen der beiden nimmst du, als verantwortungsvoller Geschäftsführer???





    Es ist nunmal so, dass Handball mehr Geschäft als Sport geworden ist und da ist es nunmal so dass man sich fast in einer reinen Leistungsgesellschaft bewegt... Die Spitzenteams setzen nunmal auf starke Spieler und mal ernsthaft: Welcher deutsche Nationalspieler hat sich in Österreich reif für diese Ansprüche gezeigt (Torhüter ausgenommen)???


    Nun stellt sich sicher die Frage: Was ist mit den Mittelfeld-Mannschaften / Absteigskandidaten???
    Man muss Mannschaften wie Magdeburg, Großwallstadt und Wetzlar nennen, die Jahr für Jahr talentierte deutsche Spieler nach vorne, bzw. ins Nationalteam bringen. (Klein, Müller, Grafenhorst, Rojewski, Kneer, Christophersen, Salzer, Allendorf, etc.) Und auch in Balingen und auch Dormagen setzt man vermehrt auf einheimische Talente, doch die anderen Teams bauen im Absteigskampf lieber auf erfahrene, gestandene Spieler. Und ganz ehrlich, ich würde genauso handeln, mir wäre in so einer Situation mein Status als Erstligist wichtiger als der Ruf als Talentschmiede!



    Also halten wir fest:


    - Die Spitzenteams müssen Stars verpflichten (Wie schnell wäre der Handball medientechnisch von der Bildfläche verschwunden, wenn der Deutsche Meister nicht regelmäßig zumindest das Halbfinale der CL erreicht?!)


    - Die Abstiegskandidaten müssen um die Klasse zu halten Spieler verpflichten, die wirtschaftlich machbar sind und trotzdem weiterhelfen (nicht nationalitätsabhängig)


    - Die "Mittelfeld"-Clubs können perspektivisch den ein oder anderen Spieler verpflichten, ohne ihren Status zu verlieren.. (Siehe oben genannte Beispiele)



    Wie kann man dem Problem Herr werden? Nun, schwer bis gar nicht, denke ich...


    Es ist keine Lösung zu sagen: 4 Spieler auf dem Bogen müssen einen deutschen Pass haben... Man wird das Phänomen erleben, dass die Teams mit schöner Regelmäßigkeit nur 10-12 Spieler einsetzen... So entwickeln sich die Talente nicht weiter... Zumindest nicht in Liga Eins!


    Problematisch wird nun die eingleisige Zweite Liga! Sollte man diese nicht reglementieren wird es für deutsche Talente noch schwerer zu Spielanteilen zu kommen... Hier müsste eigentlich eine U23 Regel o.Ä. geschaffen werden, damit die Talente auch die Möglichkeit bekommen sich weiter zu entwickeln... Auch beim Thema Doppelspielrecht MUSS mehr gefordert werden. Ein Juniorennationalspieler MUSS mit einem Erstligisten trainieren und in einer eingleisigen Zweiten Liga zum spielen kommen, m.M.n. Da finde ich (ich weiß, hier gibts wenig Fans :) ) das Modell RNL/Friesenheim sehr gelungen! Sollte Vorbildfunktion für andere Vereine haben...


    Wurde jetzt doch etwas lang, sorry! ;)

    Zitat

    Original von Theoitetos
    Alphatier
    Also scheinbar gibts da schon im SHV Unterschiede zwischen den SR in den einzelnen Ligen.
    Wobei der SHV eigentlich ja "nur" für die 3. Liga, aktuelle Regionalliga, verantwortlich ist und diese SR wissen von einer derartigen Anweisung oder Vorkenntnis nichts!
    Deine angesprochene 5.Liga gehört also in einen der Landesverbände, welche dem SHV angehören. Auch dort kann man daher nicht alle 5. Ligen im SHV verallgemeinern. Im HV Sachsen gibt es derartige Anweisungen jedenfalls nicht und auch sonst keine Spekulationen über kommende Regeländerungen.


    Ich schließe mich den Worten meines Vorredners an und sage ebenfalls "die Zeit wird es zeigen"... Die Informationen die ich bekommen habe lauten so... (siehe PM)


    gummiball:
    Man kann da einiges perfektionieren: Varianten nach dem Nullschritt, Verzögerung im Anlauf, Tempowechsel währenddessen, etc. Was ich damit eigentlich zum Ausdruck bringen wollte: Es ist sein effektivstes Angriffsmittel, das in einer 5. Liga auch schwer zu verteidigen ist....

    Onlinequelle kann ich euch leider keine anbieten, bzw. hab auch nicht wirklich danach gesucht...
    Fakt ist folgendes, wir haben einen Mittespieler der diesen Nullschritt wirklich bis zur Perfektion beherrscht (Herren 5. Liga). Nach jedem einzelnen Saisonspiel kamen die Schiedsrichter auf uns zu und haben uns erläutert dass er sich zur nächsten Saison umstellen muss, da der Nullschritt verboten, bzw. als ein Schritt gezählt wird. So sei dies bereits vor der Saison den SR mitgeteilt worden, damit man Spieler und Vereine bereits frühzeitig sensibilisieren könne...


    Da man uns wirklich nach jedem Spiel diese Info zukommen lässt, bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass das allgemein bekannt sein sollte, was es aber scheinbar nicht ist, denn der Onkel Google weiß auch nix davon... Denke ja nicht dass der SHV seine SR eine Regel anders pfeifen lässt als andere Regionalverbände...

    Kommt immer ganz drauf an wie der Gegner deckt. Grundformation 3:2:1? Wenn ja, bleiben sie nach Übergang auf 3:2:1? Spielen sie Manndeckung? Gehen sie auf 6:0 zurück?


    Man kann dir hier keine allgemein gültige Antwort geben... Hier meine Tips:


    1.) Bleibt die Abwehr in der 3:2:1, dann würd ich die beiden HAlbspieler mehr ins Zentrum verschieben lassen. Grund: Wenn beide breit stehen kann der Ball nicht schnell laufen, da der Vorne Mitte ein Störfaktor ist. Wenn beide nun "mittiger" als normal stehen, muss der VM, wenn einer der HAlben in Richtung Tor zieht (also in Richtung Mitte) entscheiden ob er attackiert oder den Raum deckt. Somit könnte man auf der anderen Seite überzahlen herausspiele (HM schiebt ja auf Ballseite mit)


    2.) Ist/bleibt die Abwehr gegen den 4:2 Angriff in der 6:0 so ist das Beste wohl den Weg über Kleingruppen zu suchen. Sperre/absetzen mit den beiden breitstehenden Kreisläufern, ansonsten viel anbieten der Kreiläufer um durch einfache Doppelpässe mit nachlaufen in Wurfsituationen zu kommen...


    3.) Löst man mit einer Manndeckung den Übergang, dann bleiben dir wenige Optionen. Sichrlich ist auch hier wieder die Kleingruppe ins Auge zu fassen, Sperre/absetzen auf der "freien" Seite. Ansonsten könnte man über den ein oder anderen Freisperr-Spielzug nachdenken. (Kreisläufer sperrt den manngedeckten frei, mit Ball, ohne Ball, u.U auch als Scheinsperre...



    Ganz interessantes Material hat Rolf Brack dazu mal in einem Handballtraining geliefert (Müsste August 08 gewesen sein, zumindest um den Dreh). Er hat eine Kreisläufer immer zwischen 1 und 2 gestellt, da dort ja traditionsgemäß dietwas kleineren Spieler stehen. Er hat das ganze dann Missmatch getauft und eine Zeit lang ganz gute Erfolge damit gehabt.



    Was du unbedint schulen solltest (um endlich mal auf den Punkt zu kommen ;) ) ist Kleingruppenspiel: Sperre/Absetzen, auch die Außen als Passgeber in Betracht nehmen, mitdenken der Kreisläufer (wann muss ich dem Ballträger helfen), Geduld bei den Rückraumspielern (warten auf die passende Chance, aber trotzdem Druck in Richtung Tor entwickeln!)


    Hoffe ich hab dir helfen können. Viel Erfolg!

    Also ich hab mir das selbst gebaut, weils die Teile schwer zu kaufen gibt...


    Habe einen Turnerball in eine Stofftasche gemacht, ein Sprungseil drangeknotet und dann gut zugetaped (alle offenen Stellen zu und den "Übergang" von Sprungseil zu Tasche gut zutapen)... Hält wunderbar! ;)

    Der is wirklich besser als Gorobtschuk... Nicht nur ein wenig...


    War in Willstätt nur 2. Mann, weil er das Jahr davor mit nem kreuzbandriss ausfiel. Is dann nach Frankreich gewechselt und hatte da überraschend viel Spielzeiten (hinter dem besten Keeper der Liga) und hat sich dort auch sehr gute Noten verdient... Auf jeden Fall jemand, der dem VFL in diesen 2 Monaten zumindest weiterhilft...

    Meines Erachtens auch die beste Haltemethode für tiefe Bälle, da man so am meisten Fläche abdeckt.


    An sich relativ einfach: Nehmen wir an wir halten einen Ball rechts tief. Ähnlich wie beim Hürdensitz rutschen wir mit dem rechten Fuß in die Ecke... Anstatt dass wir nun das entgegengesetzte Knie nach vorne bringen, bleiben wir auf dem linken Fuß auf der Ferse stehen und gehen so in eine Art Spagat (Das linke Knie zeigt nach oben in Richtung Latte nicht nach vorne oder nach unten).


    Vorteil ist, dass der Oberkörper (im Normalfall) über den Beinen bleibt und wir somit auf überraschende Richtungswechsel des Balles reagieren können.


    Da das in der Theorie sehr schwerverstädnlich klingt:
    http://www.youtube.com/watch?v=bXq2vUxZo-Q&feature=related


    Aktion bei 3:02, Ege hält den Ball zwar nicht, aber so oder so ähnlich sollte das Aussehen, wobei er auch mit dem Oberkörper nach hinten fällt. (Hab leider kein besseres Beispiel auf die Schnelle gefunden.)

    Ich würde an deiner Stelle nicht nur an Kraft arbeiten, sondern an Torwarttechnik!


    Hatte als Jugend-TW das allerselbe Problem, weil, und ich könnte wetten bei dir ist es dasselbe, ich bei Gegenstoss oder Kreisparaden den Ellenbogen des abwehrenden Armes immer komplett durchgestreckt hatte. Somit kommt die Kraft nur aus dem Schulterbereich und diese Muskulatur allein reicht bei den wenigsten um die Kraft eines Wurfes abzufedern.


    Achte darauf, dass bei deinen Paraden die Ellbogen leicht angewinkelt sind. So unterstützt dich auch die Kraft von Bi- und Trizeps zusätzlich zu der des Schultergürtels.


    Bandagen oder Tape sind eher psychische Stützen als dass sie dir wirklich helfen...


    Würde dir also wirklich raten eher noch an Technik zu feilen, als nur auf Kraft zu setzen...

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