also ich muß mich so langsam wirklich mit einem lächeln in die ganzen beiträge einklinken.
fangen wir mal aus meiner sicht ganz von vorne an:
als erstes ist es keinem verein im frauenbereich möglich, finanziell sowohl nachwuchsarbeit als auch leistungssport in form einer frauen 1 mannschaft zu betreiben.
früher (und nicht solange her) gab es mal für einen wechsel von einer talentierten spielerin in einen anderen verein eine sogenannte ausbildungsvergütung. das ermöglichte wenigstens einigen vereinen wirklich talentförderung zu betreiben, weil trainer usw bezahlt werden konnten. da wäre mal herr dugall gefragt, warum dieses system abgeschafft wurde.
zur ausbildung überhaupt. solange in verbänden trainer beschäftigt werden, denen das persönliche wohl und der erfolg wichtiger ist als das gemeinwohl, kann das system frauenhandball nicht funktionieren. damit meine ich, ein verbandstrainer trainiert meistens noch eine vereinsmannschaft, wenn dann die auswahlspielerin dort nicht spielt wird sie in der auswahl nicht mehr berücksichtig, egal ob gut oder schlecht.
ein auswahltrainer kümmert sich in der regel auch nicht um bedürfnisse innerhalb des vereines. z.b. wird eine spielerin im verein auf rückraum eingesetzt, im verband spielt sie dann auf außen. ist zwar generell für die entwicklung der spielerin gut, nur absprachen in sachen training zwischen verband und verein finden einfach nicht statt.
generell muss eines mal festgehalten werden. warum gehen unsere besten frauen zur zeit einfach im ausland handball spielen, weil sie dort mehr geld bekommen als unsere deutschen vereine in der lage sind zu bezahlen. denen geht es nicht um die sache handball, sondern ganz einfach um die kohle. die folge, deutsche vereine werden halt mit nicht der nationalmannschaft dienlichen spielerinnen bestückt, weil billiger.
zum schluss harz. wie soll eine spielerin noch wissen was links und rechts ist, wenn sie in einem bundeligakader mit harz trainieren darf und in der jugend halt nicht...der talentförderung absolut dienlich!!!!