Beiträge von RogerMilla

    Wer hätte gedacht, dass es mal so schnell zu einem Duell der südwestfälischen Rivalen in der 2. Liga kommen würde? Ich freue mich jedenfalls mächtig, am Samstag dabei sein zu können und denke, der Ausgang ist tatsächlich völlig offen.

    20 sgute Schlussminuten und ein in der Phase superstarker Sebastian Schneider (6 Toe) reichten Hagen zum Sieg, der am Ende wirklich erkämpft wurde. Bis dahin wurden die 700 Zuschauer mit dem Vergeben bester Möglichkeiten und grausigen Abspiel- und technischen Fehlern gequält. Auf gute Torhüterleistungen konnten beide Mannschaften nicht bauen, denn die waren weitgehend Fehlanzeige.


    Der Rostocker Kenji Hovels hielt sein Team lange mit seinen guten Würfen im Rennen. Auf Seiten Empors spielt übrigens mit dem frisch verheirateten Roman Becvar der gleichnamige Sohn der Hagener Handballlegende.

    Schubsen hat auf dem Handballspielfeld generell nichts zu suchen! Erst recht nicht gegen einen Spieler, der sich in der Bewegung oder der Luft befindet. Müsste aus meiner Sicht immer Rot geben. Wir sind ja nicht auf dem Kinderspielplatz!


    Das ist meine generelle Meinung dazu, ohne Bezug zum aktuellen Fall, dem ich nicht beigewohnt habe.

    Nun ja, eine wirkliche Packung war es doch nicht. Schließlich hat Dormagen das Spiel lange offen gehalten und die 7-Tore-Distanz ergab sich erst am Ende. Einen schlechten Start erwischten die Gäste allerdings auch. Aber gekämpft und gewollt haben sie doch.


    Bei Hagen passte aber heute einiges deutlich besser als in den letzten Spielen und genug Biss zeigte die Eintracht auch. Jürgen Müller zeigte viele gute Paraden, Dormagen hat Sven Betmann dagegen sicherlich schmerzlich vermisst.


    Einiges wirft für mich bei der Eintracht dennoch immer wieder Fragen auf. Zum Beispiel das pausenlose Wechseln der Formation auf der rechten Angriffsseite. Der letzte Woche in Essen so starke Jan von Boenigk durfte die ersten 10 Minuten ran, fiel wahrlich nicht unangenehm auf und kam dann erst wieder in der 49. Min. auf die Platte. Warum???


    Hilfreich war, dass Prokopec ein sicherer 7m-Schütze war und alle sieben Möglichkeiten verwertete. Ganz stark waren gestern auch Matthias Aschenbroich, der seine Leistung mit einem sehenswerten Rückhandwurf in den Giebel krönte, und Sebastian Schneider mit vehementen Würfen in der Schlussphase.

    Über zahlreiche Dormagener Fans würden wir uns in Hagen freuen. Der traurige Zuschauerschnitt ist ja ansonsten eines Zweitligisten unwürdig. Also, bringt viel Stimmung mit. Für Spannung sorgt tatsächlich schon die Tabellenkonstellation.


    Leider muss Hagen definitiv ohne Milan Weissbach und Simon Ciupinski auskommen.

    Den Hut kannst Du aufgesetzt lassen, denn zum Sieg, der durchaus möglich war, hat es nicht gereicht. Hagen hat lange den besseren Handball gespielt, doch wieder mal entscheidende Möglichkeiten ausgelassen. So z.B. ab ca. der 40. Min. mit einem 7m und zwei Gegenstoß-Solos auf's gegnerische Tor zu.


    In der Westfalenpost durfte ich heute lesen, dass Lars Hepp den gestern eigentlich starken Schneider, der bis dahin 5 Tore erzielt hatte, ab der 40. Min. auf der Bank ließ, um die Abwehr zu öffnen. Aha, auch ein interessanter Ansatz ein Spiel zu gewinnen. Schneiders Wurfgewalt hätte der Eintracht aus meiner Sicht besser zu Gesicht gestanden. Am Ende saßen die meisten der geholten 'Stars' auf der Bank. Das gibt mir allmählich zu denken. Manches passt da nicht so recht zusammen. Tubic, Prokopec, Aschenbroich und auch Reinarz blieben gestern alle blass. Und auch Kampfschwein Renninger kam gar nicht mehr auf die Platte. Warum, Herr Hepp?


    Ein echter Lichtblick war der 20-jährige Jan von Boenigk, der - wie auf Essener Seite Predragovic - mit sieben Toren zum besten Feldtorschützen seiner Mannschaft anancierte und sich immer wieder sehr dynamisch durch Essens Abwehr tankte.


    Den Essenern gilt ein echtes Kompliment, weil sie sich mit ihren vielen jungen Spielern sehr kampfstark zeigten. Na ja, und wenn's dann mal eng wurde, streute Weltmeister Michael Hegemann immer wieder ein cleveres Tor bei, um den Vorsprung zu verteidigen.


    Ubelling, um Deine Schlussfrage zu beantworten: Ja, unzufrieden darf man als Aufsteiger auch jetzt mit 7:11 Punkten (noch) nicht sein. Aber so ein wenig scheint mir die Anfangseuphorie verloren zu gehen. Und das kann gefährlich werden.

    Freue mich auf ein packendes West-Derby, bei dem zwei Herzen in meiner Brust schlagen, da ich traditionell auch TuSEM-Fan bin, aber doch ein gutes Stück mehr Eintracht-Anhänger. Ich fürchte, dass die Essener heute - wie meistens bei Heimspielen - alles raushauen werden und es für Hagen schwierig wird, dagegenzuhalten. Wenn ich die Torbilanz der etatmäßigen Hagener Rückraumspieler am letzten Wochenende betrachte, werfen sich für mich ohnehin Fragen auf:
    Fridgeirsson 2
    Tubic 0
    Schneider 0
    Aschenbroich 0 (n.e.)
    Prokopec 0 + 3 7m
    Mark Strohl, der sonst zur Abwehr spielt, sah mit 3 Treffern noch am besten aus.


    So wird das in Essen nichts.

    Keine eigene Idee dazu vorhanden? Üblich ist eigentlich, dass man beide Mannschaften mit einem Schlussapplaus verabschiedet und ihnen Beifall für eine sportliche Leistung zollt. Ich hätte jetzt gar nicht gedacht, dass es so schwierig ist, von allein darauf zu kommen.

    Wenn das Spiel jetzt immer noch andauern würde, hätte Hagen mit der gestrigen Leistung wahrscheinlich immer noch nichts auf die Kette bekommen. Katastrophale Zuspielfehler, das Vergeben guter Tormöglichkeiten und das Fehlen jeglicher Abstimmung in der Abwehr zogen sich wie ein roter Faden durch das Spiel der Eintracht. Trainer Lars Hepp verzweifelte zurecht an der Seitenlinie. Die Ur-Eintrachtler Marius Kraus und und in den letzten 10 Minuten Jan Wilhelm waren im Angriff die einzigen Lichtblicke.


    Es war das erste Mal, dass ich mit dem Schlusspfiff aufgestanden und gegangen bin.

    Ende 20:18, HZ 12:10.
    Hagen brauchte sieben Minuten und acht Versuche, um zum ersten Treffer zu kommen. Aber Rimpar hatte bis dahin derer auch erst einen. Das lag an den guten Leistungen der Hüter auf beiden Seiten, Brustmann für Rimpar und Mancke für die Eintracht.


    Dass das Speil nur über großen Kampf zu gewinnen sein wird, zeichnete sich schnell ab.


    Nach der Pause brauchten die Wölfe gar 14 Minuten bis sie Mancke zum ersten Mal wieder überwunden hatten. Hagen setzte ich zuvor auf 17:10 ab. Nun war Rimpar am Zug und eine ebenso lange Angriffsflaute für die Gastgeber angesagt, die zum Spielstand von 17:16 führte. Bei Aschenbroichs 18:16 gab es Rot für Rimpars Kraus. Warum, habe ich nicht gesehen. Nach 19:16 durch Prokopec verkürzten die Gäste noch einmal, bis van Boenigk mit einem frechen Wurf von Rechtaußen den Deckel drauf machte. Der letzte Treffer fiel dann mit dem Schlusspfiff.


    Dass außer mir nur 499 Leute das Spiel sehen wollten, ist kaum zu fassen. Erstes Heimspiel 700 Zuschauer, 2. 600 und jetzt nur noch 500. Was wollen die Menschen in Hagen und Umgebung noch geboten bekommen, wenn sie solch spannenden Zweitliga-Handball nicht sehen wollen? Immer nur Korbball ist doch auch nichts...


    Noch zwei Ergänzungen:
    Manckes Quote gehaltener Bälle von knapp 54 % ist zumindest bei den bisherigen Partien des Spieltags einsame Spitze.
    Dragan Tubic spielte die letzte Viertelstunde wegen eines Cuts über dem linken Auge mit einem Kopfverband. Tore waren ihm heute keine vergönnt. Insgesamt gab es keinen herausragenden Schützen bei disem Spiel.

    25:40 (!) unterliegt Hagen dem Favoriten aus Coburg. Ein Blick auf die Statistik sagt eigentlich alles: Wurfquote Hagen 43 %, Coburg 87. Gehaltene Bälle Hagen 9%, Coburg 48.


    Nach der Halbzeit (15:18) sah Hagen kein Land mehr gegen den nicht nur körperlich überlegenen Gegner. Warum Lars Hepp allerdings Matthias Aschenbroich von der 10. bis zur 50. Minute auf der Bank schmoren ließ, ist mir schleierhaft. Er hätte hinten sicher besser gegen den Brocken Kirveliavicius ausgesehen als z.B. Dragan Tubic, der ihm nicht nur körperlich unterlegen war, sondern auch permanent auf der falschen Hand stand.


    Und wenn man gegen solch einen Gegner gleich zu Beginn beste Möglichkeiten inklusive Siebenmetern auslässt, wird es schwer, mitzuhalten.


    Klasse bei Coburg natürlich noch Keeper Jan Kulhanek und der quirlige Florian Billek.


    Hoffentlich verdaut die Eintracht dieses Debakel.

    Ich glaube an zwei Teams auf Augenhöhe und erwarte eine packende Partie. Vielleicht kann ich meine Familie ja mit einem spätsommerlichen Wochenende an der Nordsee ködern. Dann wäre ich dabei. Vielleicht schwing ich mich aber auch so noch ins Auto. Wird spontan entschieden.

    Macht Euch keine Sorgen. Das Rheinland und Westfalen sind zwei sehr verschiedene Welten, auch wenn das aus der Perspektive des hohen Nordens anders erscheint. Also ich glaube nicht, das ein Schiri aus Köln eine Präferenz für Hagen oder etwas gegen Wilhelmshaven hat. Mehr Sorgen sollte Euch Hagens frisch getanktes Selbstvertrauen durch den Sieg gegen Bietigheim machen. Von der Hagener Mannschaft, die ihr kanntet, ist nicht mehr viel übrig geblieben.

    11:16 lag Hagen in der 37. Minute noch zurück und hätte Bietigheim nicht bis zur Pause vier 7m verworfen, wäre es noch deutlicher gewesen. Aber dann begann die Aufholjagd mit einem bärenstarken Julian Renninger am Kreis und dem eisernen Willen das Ding noch zu drehen. Mit verantwortlich für die späte Wende war auch Hagens Jürgen Müller im Tor. Glänzte er im 1. Durchgang ausschließlich bei des Gegners Würfen vom Punkt, hielt er nun jede Menge wichtige Bälle. Fünf späte 7m für die Eintracht halfen diese wichtigen Punkte in Hagen zu behalten. Kompliment an die Mannschaft, die sich nie aufgab. Etwas enttäuschend, dass nur 700 Zuschauer das erste Zweitligaspiel seit 15 Jahren sehen wollten. Aber die kommen bestimmt wieder.


    Das ist aber nicht nur in Hagen so. Das liegt daran, dass das Spielfeld im Handball mehr Platz wegnimmt und somit brandschutz- oder sonstwas- technisch nicht so viele rein dürfen.


    Beim Basketball werden halt die Kopftribünen bis an die BASKETBALL-Spielfläche ausgezogen. Im nicht ausgezogenen Zustand kann man beim Handball auch nur von den ersten, ca. vier Reihen aus das ganze Spielfeld einsehen. Weiter oben würde man das nahegelegene Tor nicht sehen.


    Die VIP-Tribüne ist wie ein symmetrisches Trapez geschnitten. Auch auf ihr kann man nur im unteren Bereich die Ecken der nahegelegenen Spielfeldseite einsehen.


    Daher die unterschiedlichen Kapazitäten beim Basket- und Handball. Beim Handball sollten 2.000 Zuschauer möglich sein.

    Ja, wäre schön, wenn sich beide Clubs in Liga 2 halten würden. Das wird sicherlich schwierig. Ich kann die Neuzugänge auf beiden Seiten natürlich noch nicht richtig einschätzen. In jedem Fall tut man was.


    Den Facebook Fantreff habe ich mir angeschaut. Sehr schön + lebendig.


    Irgendwie hänge ich der 3. Liga noch nach und werde sie natürlich auch nicht aus den Augen lassen.


    Bis dann


    RogerMilla