Beiträge von Andi.Waffen57

    Als hätten sie meinen Post, dass ich für einen höheren Preis raus bin, einem Nutzeraccount zuschreiben können kam mittlerweile auch bei mir die Mail an, dass via Gutscheincode ein weiteres Jahresabo für 10,50 im Monat gekauft werden kann. Der Preis bleibt also gleich. Da werde ich wohl zuschlagen.

    Halbzeitgestaltung und die auf Dyn platzierte Werbung passten heute auf skurrile Art nicht zueinander.


    Tiktok-Teenager, die den interviewten Spieler aus Social Media kennen, kaufen sicher keine Haix-Arbeitsschuhe oder lassen sich von Jürgen Klopp eine Vermögensberatung andrehen. Umgekehrt bin ich wohl Zielgruppe "Haix und Klopps Zahnleiste" - und ich konnte mit dem jungen Herrn leider so gar nichts anfangen. Weder kannte ich ihn, noch hatten seine Aussagen irgendeinen Mehrwert über die unzähligen Kurzdokus auf YouTube hinaus, die sich auch mit dem Aufstieg von ambitionierten Nachwuchssportlern befassen. "Ich will nicht nur einer von vielen sein..." "Weiter hart an mir arbeiten..." bli bla blub. Alles schon zig mal gehört.


    Da hätte ich mir auch viel eher etwas gewünscht, das mit dem Spiel zutun hat.

    Mittlerweile steht auf der Dyn-Homepage in meinem Account, dass mein 10,50-Abo mit Ablauf der aktuellen Laufzeit in ein 14,50-Abo umgewandelt wird, ich aber die Chance habe, auf ein 12,50-Jahresabo umzustellen.


    Bei dem gegenwärtigen Qualitätsstand bin ich dann tatsächlich raus. Warum ich eine Preiserhöhung akzeptieren soll, während das Produkt seit Saisonstart eher schlechter als besser geworden ist erschließt sich mir nicht.


    Klar war es ein "Sonderangebot" mit den 10,50 damals. Das hab ich auf dem Schirm. Aber immerhin habe ich Dyn mit meinem frühen Abo auch ein klein bisschen mehr Planungssicherheit verschafft. Es war also ein gewisses Geben und Nehmen - und keine Einbahnstraße.


    Wenn sich das Produkt bis zum Sommer nicht erheblich verbessert, bin ich für 12,50 im Monat raus. Derzeit würde ich nur zu den gegenwärtigen Konditionen verlängern.


    12,50 oder gar 14,50 ist der gegenwärtigen Stream- und Bildqualität mMn nicht angemessen.

    Bei der Diskussion um um die Zielgruppe in Verbindung mit dem Alter ist aber doch auch interessant, dass die EM im Januar bei der jüngeren und als wichtig bezeichnete Zielgruppe (altersspanne weiß ich jetzt spontan nicht) recht gut abgeschnitten hat.

    Also meines Erachtens ist Handball nicht nur für oder überwiegend bei den älteren Semestern beliebt.

    Das sind genau die Leute, die man händeringend heranzuziehen versucht. Ob es gelingt, ist erstmal noch offen. Fakt ist aber: Der Spieltag als "Content Creator" und nicht als "Main Product" wird auf kurz oder lang mit all seinen qualitativen Überforderungen das Stammpublikum grämen.


    Man sollte in so einer Situation zweigleisig fahren, immer. Neue Kunden werben - klar. Aber die Bestandskunden müssen auch bei der Stange gehalten werden. Und die Bestandskunden sind eben die älteren Generationen, die in großen Teilen nur eines wollen: Einen völlig störungsfreien Spieltag.

    Nun, es ist ja schon ein Fortschritt. Bisher musste doch der Gastgeber des Final4 die Prämien für das Finalwochenende stellen und das Event finanzieren. Eventuell irre ich mich, aber das dürfte dieses Jahr ja wegfallen. Das habe ich immer als äußerst unseriös seitens der EHF empfunden. Sich mit nem Event schmücken wollen, aber Finanzierung und Risiko komplett abgeben.

    Wenn das stimmt: Unglaublich!


    Was ist denn das für ein Laden?! Da muss mal jemand gehörig mit dem Besen durch...! Im Kontext der stagnierenden bis abnehmenden globalen Aufmerksamkeit des Handballs kann man es sich auch gar nicht leisten, eine Reihe von unfähigen Neppern in der Anzugträger-Etage des wichtigsten Kontinentalverbands unserer Sportart zu haben...


    Ernüchternd.

    Aber auch nur, wenn man ins Finale kommt. Die Prämien sind ein absoluter Witz 😃


    Der Sieger bekommt 100 000, der Zweite 75 000, der Dritte 50 000 und der Vierte 25 000 Euro.

    Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass das so wenig ist. Für mich sind auch die Inhalte der Aussagen des Hannoveraners in dem Bild-Artikel neu und ich bin etwas irritiert. Bisher hatte ich nicht angenommen, dass solche Zustände vorherrschen.


    Man sollte einen europäischen Wettbewerb schon so einrichten, dass er kein Minusgeschäft ist. Alles andere ist nichts weiter als desolate Verbandsarbeit?! Der Verband agiert doch (wie der Staat) als Installateur und Verwalter der Marktbedingungen. Wenn das Wettbewerbsformat sich nicht selbst tragen kann, muss es eben solange beschnitten werden, bis es ins Positive kippt?! Das ist doch Grundlagenwissen der VWL?! Zudem: Selbst ein Nullsummenspiel ist einem europäischen Wettbewerb meiner Meinung nach eigentlich nicht würdig.


    Dann braucht es eben ein (erheblich) kleineres Turnier. So ehrlich sollte man als EHF zu sich selbst sein. Über seinen Verhältnissen leben hat noch nie jemandem gut getan.

    Es wurde Herbst 2024 gesagt !

    Das sind dann solide 2 Jahre, die dieser Expertenausschuss gebraucht hat. Warum nicht gleich 4? Zwei ist doch viel zu wenig. Da hat man ja gar keine Zeit, gescheite Arbeit zu machen. Einmal zu oft geblinzelt und schon ist man in Jahr 3. Es wäre besser, man nimmt sich direkt von vorneherein 5-6 Jahre Zeit. Nicht, dass man nach läppischen 2 Jahren plötzlich Zeitdruck kriegt, weil das ja einfach viel zu wenig Zeit für so ein Anliegen ist.

    Ich würde mir wirklich wünschen, dass man da mal langsam Ergebnisse vorgelegt bekommt. Das Öffentlichwerden des Ganzen ist 1,5 Jahre her.


    Aus Sicht des gewöhnlichen Handball-Fans wird das Debakel für den DHB mit jeder weiteren verstrichenen Woche nur größer.

    Nun, es kommt ja jetzt nicht so sehr drauf an wie ideal eine Vorbereitung abläuft, [...]

    Das sehe ich anders. Kardiovaskulär heißt immer, dass keine - aber auch gar keine anstrengende Bewegung stattfinden darf. Ein gutes Beispiel ist aktuell unser Kreisläufer Nikita Pliuto, der hüpft nach den Siegen nichtmal im Kreis mit - darf er nicht, ist zu gefährlich. Da geht es auch schon um so Sachen wie "Wie schnell steige ich eine Treppe"...


    Wenn man im Zeitraum zwischen Mitte Dezember und Mitte Juli keinerlei nennenswerten Sport treiben kann, nicht einmal Stabi oder wenigstens Kraft an den Körperpartien, die nicht verletzt sind (wie es sonst bei klassischen Sportverletzungen gemacht wird) - dann kommt das dem völligen Runterfahren auf 0 gleich. Das macht Herzmuskel als Krankheitsbild im Leistungssport so besonders (und auch so besonders schwierig).


    Wenn er also qua Vorbereitung keine Möglichkeit hat, seinen Körper wieder auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu trainieren - dann würde er die ganze nächste Saison so dermaßen hinterherhängen, das macht fast keinen Sinn.

    Ich weiß nicht - ich bin mir bisher nicht so sicher, ob Smits tatsächlich zurück kommen wird.

    Dem schließe ich mich an. Die Sache ist doch kardiovaskulär. Das ist hochgefährlich. Letztens gab es irgendwo ein Interview (Weiß leider nicht mehr bei welchem Spiel und ob es nun Glandorf, Krickau oder Vranjes war) in dem das Statement fiel, dass es bei Smits erstmal darum ginge, dass er überhaupt wieder gesund werde - an Handball sei derzeit in keiner Weise zu denken.


    Das klang in dem Moment richtig übel. In ca. 3,5 Monaten startet die Vorbereitung für die nächste Saison. Wenn er die Vorbereitung zu großen Teilen verpasst, kann er sich nach so langer Pause die kommende Saison auch schon fast abschminken...

    Folgendes ist ein ziemlich fieser Gedanke aber angesichts des hier schon beschriebenen, massiven Qualitätsverlusts der Übertragungen im Saisonverlauf möchte ich ihn trotzdem teilen:


    Noch vor dem Start von Dyn gab es damals einige Auftritte von Seifert auf Konferenzen, auf denen er bildgewaltig das Unternehmens-Konzept vorgestellt hat. Die entsprechenden Videos sind alle noch auf YouTube. Das vorgestellte Schema F, nach dem man verfahren wollte (und es auch tut) ist eine direkte Kopie der hochkommerzialisierten US-Sport-Franchises.


    Zentraler Knackpunkt dabei: Der Spieltag, das Spiel als solches, wird als "Content Creator" betrachtet. Es sollen Inhalte geliefert werden, die man dann in entsprechende Schnipsel und Formate zurechtschneidet (Das gängiste davon sind die sog. "Reels" - kurze 15-20 Sekunden-Videos, die perfekt zur Aufmerksamkeitsspanne der Generation TikTok passen und unerhörte Klickzahlen auf sich ziehen können) und diese die gesamte Woche lang dann in Social Media schießt.


    Ich erinnere mich an eine Grafik aus einer dieser Präsentationen, in denen zwischen zwei Spieltagen die "tradierte Sportberichterstattung" keine Aufmerksamkeit für "das Produkt" generiert. Daher ist da unter der Woche ein großer Knick der Reichweite zu sehen und für den nächsten Spieltag geht er wieder hoch. In genau diesen Gap wollte Dyn vorstoßen - soweit die (aufgrund der modernen digitalen Möglichkeiten und "Bedürfnisse" funktionierende) Idee aus den USA.


    Aber: Wenn der (Rentabilität steigern sollende) Fokus der gesamten Kiste wirklich primär auf "Zwischen der Woche" liegt - das würde auch die ganzen Videoformate erklären, die man nicht unbedingt braucht - dann wäre auch eine Erklärung gegeben, warum die Qualität des (aus unserer Sicht) Hauptproduktes Dyn fast schon zweitrangig sein kann.


    Long story short: Vielleicht haben wir eingefleischten Handballfans einfach eine andere Priorisierung als Dyn. Uns gehts um ein reibungsloses Spiel am Wochenende, Dyn gehts um Akkumulation von Reichweite unter der Woche. Die Leute, die die Zielgruppe zB. der "coolen, actionreichen Handball-Reels" sind, die haben alle (noch) kein Dyn-Abo und daher keine Idee davon, wie schlecht das "Hauptprodukt" funktioniert.


    Aber dann wäre die zu klärende Frage eben: Was ist für Dyn das "Hauptprodukt"?


    Im Gegensatz zu NBA und NFL sind die meisten Handball-"Fans" eher schon nen Ticken älter und keine 14-20 jährige Teenager, die eine tägliche Handy-Bildschirmzeit von 8h+ aufweisen.

    Aktuell sind die Füchse das Epizentrum des deutschen Handballs [...]

    So ist es.


    Gerade ist eine sehr wichtige Reorganisations-Phase für dieses Epizentrum als Gesamtkonstrukt (Füchse, Potsdam, Akademie, etc). Beim Auto würde man sagen, dass jetzt geschaltet werden muss. Wenn sie da ohne größere Patzer durchkommen und die richtigen Entscheidungen treffen,


    dann wird sich der "Berliner Handball-Komplex" nicht nur aktuell sondern mittel- und langfristig als das Epizentrum des deutschen Handballs etablieren.


    Und das wäre verdient. Sollte man neidlos anerkennen, auch wenn man es nicht mit den Füchsen hält.

    Da ich noch keinen einheitlichen Thread für die Aufstiegsrunde gesehen habe, kommt hier einer.


    Weiß jemand, wann der DHB bekanntgeben will, welche Vereine die Zweitligalizenz alle erhalten haben? Mit Leutershausen gibt es ja schon einen in Frage kommenden Rückzieher. Wird das der einzige bleiben? Nicht, dass aktuell noch alle mit den 8 Kandidaten rechnen und in zwei Wochen wollen oder dürfen nur noch 3 aufsteigen...

    Leutershausen verzichtet auf die Aufstiegsrunde. Das könnten nochmal interessante Wochen um Rang zwei werden, falls Würzburg und/ oder Pfullingen die entsprechenden Unterlagen eingereicht haben.


    SG Leutershausen verzichtet auf möglichen Aufstieg in 2. Handball-Bundesliga (handball-world.news)

    Den Begründungen für den Aufstiegsverzicht nach zu urteilen wäre Leutershausen ein perfekter Kandidat für eine professionalisierte, zweigleisige 3. Handball-Bundesliga, wie sie in diesem Forum an anderer Stelle zuletzt schon breiter diskutiert worden ist.

    Der DHB hat meiner Ansicht nach überhaupt kein Interesse an der 3. Liga.


    [...]


    Der DHB will auf Teufel komm raus die Professionalisierung, auf Kosten der Vereine in den unteren Ligen, die nur noch ausbilden dürfen. Gute Spieler müssen gehen, wenn sie höherklassig spielen wollen, da die Vereine selbst keine Ziele, nämlich selbst aufzusteigen, haben dürfen.

    Ich würde das nicht so intentional zuschreiben. Die Effekte des vermeintlichen Desinteresses, die du beschreibst, sind zwar real, ich würde sie aber eher dem Zusammenwirken der klassischen Marktkräfte, -gesetze und - dynamiken zuschreiben, als den fiesen und gemeinen Absichten des DHB.


    Und da liegt dann auch der Grund, warum sich der DHB meinem Verständnis nach früher oder später für die 3. Liga interessieren muss: Der ganze Handball ist selbstverständlich als Markt organisiert. Von der ersten bis zur dritten und auch alle anderen unprofessionellen Ligen. Es ist immer Marktwirtschaft, es besteht nur ein quantitativer Unterschied im Kapitalisierungsgrad. Und genau diese Marktwirtschaft braucht das Balancing durch die regulierenden Institutionen des Staats oder, im Fall der großen Teamsportarten, der Verbände.


    Derzeit hat das Marktgefüge "Deutscher Handball" zwei größere Baustellen, das ist zum einen die Schwelle 1-2 Liga und zum anderen die Schwelle 2-3 Liga. Je länger diese Baustellen offen bleiben, desto schädlicher ist das für die gesamte Marktbalance. Ein ausgeglichener Markt ist aber das beste, was der Qualität des Standorts passieren kann. Und wenn die Ausgeglichenheit irgendwann so arge Knackse genommen hat, dass sie zu schwinden droht - spätestens dann muss gehandelt werden. Stand Jetzt hält mit Eisenach nur 1 von 4 Aufsteigern der beiden Profiligen die Klasse. Da kann man natürlich sagen "Ist halt mal so". Und im zweiten Jahr auch noch. Aber wenn sich die Tendenz jetzt für X Jahre hintereinander abzeichnet? Sagt man dann nicht irgendwann, "Hätten wir vor ein paar Jahren mal gehandelt"? Zumal der Gap dann schon deutlich größer und schwieriger wieder zu schließen geworden sein dürfte.

    Ich kann der "Verkleinerung" der dritten Ligen vieles abgewinnen. Die Frage bleibt: Wer kann solche Reformen Richtung z.B. Zweigleisigkeit anstoßen?

    Daher letztlich auch die Antwort auf diese Frage: Der DHB muss früher oder später erkennen, dass das Ligasystem größere Mängel hat und verändert werden muss. Aus ökonomischer Rationalität heraus. Und dann wird er es auch sein, der als Akteur die Initiative ergreift.

    Wer hoch will, muss sich halt mit den Rahmenbedingungen der HBL auseinandersetzen.

    Aber genau darum geht es doch: Der Sprung "nach oben" ist mit organischem Vereinswachstum so gut wie nicht mehr zu stemmen. Der TuS Ferndorf ist für Drittligaverhältnisse ein enorm gutgewachsener Verein (zumindest die GmbH), aber deutlich zu finanzschwach für die dauerhafte zweite Liga. Spiele gegen Friesenheim 2 oder Aldekerk bringen uns keinen Meter mehr nach vorne. Für sportliche Weiterentwicklung braucht man die Reibung auf gleichem oder idealerweise einem Tick höherem Niveau. Und auch was das Interesse der Sponsoren und Zuschauer angeht: Wer will im dritten Jahr den drölften 8-Tore-Sieg der Saison sehen - Spiel nach Minute 7 entschieden, zweite Hälfte mit 20 unkonzentrierten Minuten, sonst wäre es +14? Während so überspitzt gesagt fast alle unsere Spielverläufe sind, ist der Abstand zu den Zweitligisten schon sehr groß und wird immer größer. Das ist auch nicht nur unser Problem, einige Vereine sind in einer relativ ähnlichen Lage.

    Es bleiben a priori drei Möglichkeiten, diesen Gap zu verkleinern:


    a) Die zweite Liga muss an Qualität verlieren - Das ist nur eine hypothetische Möglichkeit.


    b) Die Aufsteiger müssen mit dem Aufstieg schlagartig ihren Kapitalisierungsgrad zur Erreichung des Levels an Wettbewerbsfähigkeit der Zweitligisten erheblich steigern. Das ist aber niemals "systematisch" umsetzbar und käme, um in der Terminologie des "Nach oben Springens" zu bleiben, einem Sprung mit Doping gleich - Nebenwirkungen (Wenn das Geld weg und die Klasse nicht gehalten ist) unvorhersehbar.


    c) Und das ist die in meinen Augen einzig nachhaltige, seriöse und mittelfristig gedachte Lösung: Die dritte Liga muss an Qualität gewinnen. Und für c) braucht es leider dringend eine Ligareform. Das Argument "Zweigleisige 3. Liga ist utopisch" verstehe ich nur halb. Den ersten 8 Teams unserer Südwest-Staffel traue ich es definitiv zu, um so eine neue dritte Liga zu konkurrieren und auch ihren Aufwand zu bestreiten. Man findet mMn 32 aus den aktuell 64 Teams, die zu einer neuen dritten Liga in der Lage, oder zumindest perspektivisch in der Lage, wären. Wenn man das Ganze dann wirklich offiziell "3. Handball-Bundesliga" nennt, ist das sicher für etliche kleine Vereine ein sehr interessantes Steckenpferd bzw. zu erreichendes Ziel. Darunter installiert man eine großstaffelige Regionalliga und dann kommen erst die obersten Ligen der Landesverbände. Das wäre meine Lösung. Dann würde man dem riesigen Pulk der aktuellen Dritligisten seine "Elite" abschneiden, diese neu vermarkten und den Rest, verrechnet mit den obersten Teams der höchsten Ligen der Landesverbände, ein Regal tiefer parken.


    Und mit der "neuen dritten Liga" müsste, wie gesagt, ein erhebliches Maßnahmenpaket zur Attraktivitätssteigerung einhergehen (Einzelne Spiele auch bei DYN, Öffentlichkeitsarbeit auf Niveau von Liga 2 etc., Netzwerkkonferenzen etc pipapo, das führt hier zu weit).


    Wenn Wachstum nötig aber nicht möglich ist, führt das irgendwann zu einem Spannungsverlust und der führt schlimmstenfalls in die Stagflation. Noch können wir die metaphorische Spannung durch enorm laute Musik und einen frenetischen Hallensprecher bei uns künstlich hochhalten. Den aktuellen "Hype" wird aber ein oder gar zwei weitere Jahre Friesenheim 2 nicht mehr tragen können. Und planbar ist ein Aufstieg im Angesicht eines Aufstiegsfinals, durch das man durch muss, nunmal nicht.


    PS: Der Name "Regionalliga" ist einfach vom Fußball abgeguckt - Richtiger Hinweis von Rotbart, dass kommende Saison etliche Ligen schon so umbenannt werden. Insgesamt ist meine "Idee" einfach das gleiche Modell wie im Fußball, nur das wir eine zweigleisige dritte Liga hätten, im Gegensatz zu einer eingleisigen bei den überbezahlten Balltretern.

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