Ich poste das jetzt mal hier und nicht im Aufstiegsthread....und bitte Eingeweihte um Erklärung. Diese Mannschaft will doch in die 1. Bundesliga - oder hab ich da was falsch verstanden ??(
Artikel vom Donnerstag, 10.05.2007 aus SÜDWEST AKTIV
>>> Metzinger-Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote / <<<
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VEREINE / In der TuS Metzingen ist der Streit um die Zukunft der Handball-Damen voll entbrannt
Hokuspokus nach Kuddelmuddel
Mehrere Abteilungen legen Einspruch gegen Zustimmung zum Erhalt der Lizenzen ein
Der größte Metzinger Verein steht vor einer Zerreißprobe. Die Abstimmung über die Zukunft der Handball-Damen in der Bundesliga droht die TuS zu spalten. Weitere Sitzungen und Debatten werden folgen, die Stimmung im Verein ist jedenfalls aufgewühlt.
MICHAEL KOCH / ANTJE SCHNIZLER
METZINGEN
Mit sieben zu sechs Stimmen hat der Hauptausschuss der TuS Metzingen dem Antrag des Vorsitzenden Kurt Mende zugestimmt, nach dem der Verein die Lizenzen für die erste und zweite Handball-Bundesliga nicht zurück geben wird. Soweit die offizielle Interpretation des Wahlausgangs durch den Vereinsvorsitzenden.
Damit hat sich Mende allerdings den Zorn einiger Abteilungsleiter seines Vereins zugezogen. Sie hatten in der Abstimmung ein klares Votum gegen den Antrag gesehen. Der Lesart Mendes, die einen Fortbestand der TuSsies in der Bundesliga sichern würde, wollten sie nicht folgen. "Mein Wort ist nicht das Gesetz. Ich möchte dem Hauptausschuss die Möglichkeit geben, über die Angelegenheit nochmals zu reden", signalisiert Kurt Mende Gesprächsbereitschaft.
Die Entrüstung der Antragsgegner rührt daher, weil man sich nach der viereinhalbstündigen Sitzung am Montagabend betrogen fühlt. Da war man in dem Glauben auseinander gegangen, bei sechs Enthaltungen und jeweils sieben Ja- und Nein-Stimmen den Antrag des Vorstandes abgelehnt zu haben. Zum Abstimmungszeitpunkt sei man davon ausgegangen, dass für eine Annahme eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig gewesen wäre. Außerdem sei verkündet worden, Enthaltungen würden als Gegenstimmen gewertet.
Erst nach Überprüfung der Statuten hatte Mende am folgenden Morgen sein oben erwähntes Resultat bekannt gegeben. Aus einem vermeintlichen 7:13 war ein 7:6 geworden. Weder die Enthaltungen noch die Gegenstimme vom langjährigen TuS-Sportlehrer Gerhard Göhner sind gewertet worden. "Er war nicht stimmberechtigt", erklärt Mende.
Reaktionen
"Das trifft mich wie ein Schlag", sagte gestern Zizino Teixeira-Rebelo, Geschäftsführer der TuS-Fußballer, der wie die Abteilungen Leichtathletik, Badminton und Tischtennis gegen den Antrag gestimmt hatte. Teixeira-Rebelo will ebenso wie andere Spartenführer schriftlich Einspruch beim Vorstand einlegen. Auch Gerhard Göhner hat dies bereits getan. Walter Euchner, Abteilungsleiter der Leichtathleten, hat seine Amtskollegen für den kommenden Montag zu einem Treffen eingeladen. "Wir verlangen eine nochmalige Abstimmung. Das Kuddelmuddel kann man so nicht stehen lassen", macht Teixeira-Rebelo seine Forderung klar. "Alles andere spaltet den Verein." Er betont dabei ausdrücklich: "Egal wie es dann ausgeht: Wenn ordentlich abgestimmt wurde, dann geht jedes Resultat für mich in Ordnung."
Keine neue Abstimmung
Dialog ja, aber eine erneute Abstimmung seines Antrags will Kurt Mende von sich aus nicht ansetzen. "Ich muss aber erst die Reaktionen abwarten, vielleicht bleibt mir auch gar nichts anderes übrig", sagte er, der in den vergangenen beiden Tagen den Kontakt zu den Beteiligten suchte.
"Ich verstehe ja, dass Einige enttäuscht sind. Aber man stelle sich nur die Außenwirkung vor, wenn der eigene Verein seinem Aushängeschild trotz gedecktem Etat für die kommende Saison die Lizenz entzieht. Ich kann nur davor warnen, den Beschluss zu kippen", macht Kurt Mende klar.
Quelle: http://www.handball-tussies.de
Meine zugegeben provokativ formulierte Überschrift:
Möglicher Erstbundesligist nur durch Verfahrenstricks am Lizenzenzug durch den eigenen Verein vorbeigerutscht.
