Dann lass sich mich mal überraschen
SG Wallau - Regio-Team 2005/2006
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Die starke Deckung bringt Wallau den souveränen Erfolg
Von Thorsten RemspergerNieder-Roden. Lea Schulze ist die heimliche Erfolgsgarantin der SG Wallau/Massenheim. Zwei Mal war die kleine Tochter des Trainers in dieser Saison bei den Spielen in der Regionalliga nicht dabei – es waren die Tage, an denen die Handballer nicht als Sieger das Parkett verließen, gegen den TV Offenbach und den TV Kirchzell. Gestern stellte die froh gelaunte Lea in ihrer Euphorie die Spieler und Papa Jörg Schulze locker in den Schatten.
Relativ emotionslos ließen sich die Spieler des Tabellenführers von ihrem Trainer abklatschen, bevor sie sich bei den mitgereisten Anhängern bedankten. Zu ungefährdet war das 26:19 (12:9) bei der SG Nieder-Roden. «Wir haben in der Woche ein Zwischenfazit gezogen und uns gesagt, dass wir wieder zu solchen Abwehrleistungen hinkommen wollen wie im Hinspiel», erzählte Schulze. Gesagt, getan. Wie beim 28:16 in der Ländcheshalle war die Deckung auch im gelblichen Licht der Sporthalle im Rodgau der Grundstein für den Erfolg. «Die Abwehr hat mich überzeugt», meinte auch Manager Bernd Wagenführ, «bei der Chancenauswertung müssen wir aber noch an die Form der Vorrunde anknüpfen». Vor allem in den ersten gut 20 Minuten war der Spitzenreiter gegen die zweitbeste Abwehr der Liga noch auf der Suche nach seinem Rhythmus. Bis zum 3:3 (14.) hatten die Gäste schon fünf Mal neben das vom ehemaligen Wallauer Jens Illner gehütete Tor geworfen und zwei Mal den Pfosten getroffen. Wenigstens verbesserte sich das Spiel über den Kreis. Jedoch nahm Schulze beim 8:8 (22.) eine Auszeit, weil die 6:0-Deckung noch nicht mit den Unterarmwürfen des besten Nieder-Rodener Torschützen Andreas Knaf zurechtkam. Was die Zuschauer in der restlichen Spielzeit aber demonstriert bekamen, war ein Klassenunterschied. Zunächst setzte sich Wallau durch das fünfte Tor von Markus Roßmeier – mit 101 Treffern jetzt bester Wallauer Torschütze – zur Pause erstmals auf drei Tore ab, ehe sich die Abwehr mit dem starken Martin Lorenz auf der vorgezogenen Position zum Bollwerk entwickelte. Wesentlichen Anteil hatte Torhüter Mathias Beer mit 16 Paraden. Zudem brachte der Block Knaf und Tobias Milde, der bei TuSpo Obernburg per Zweitspielrecht Zweitliga-Erfahrung sammeln kann, zur Verzweiflung. Ihre Würfe kamen neun Mal gar nicht bis ans Tor.
Da der Angriff nach der Hereinnahme von Ralph Gaßmann und der Beorderung von Luis Garbo für Sebastian Linder auf die Mitte-Position viel besser in Schwung kam, setzte sich Wallau mühelos bis auf 22:14 ab (50.). «Vom Tempo her war das ein deutlicher Unterschied zur ersten Halbzeit», lobte Schulze, während Wagenführ sich freute, dass die Mannschaft gegen den zuletzt drei Mal in Folge siegreichen Tabellen-13. es wegstecken konnte, dass Schulze die angeschlagenen Allendorf, Bohnert und Laufersweiler schonte.
Der Manager ist weiter auf der Suche nach einem weiteren Rückraumspieler, inzwischen ist Mathias Konrad vom TV Nieder-Olm im Gespräch.
Nieder-Roden: Illner, Brosch (ab 58.); Knaf (6), Ignacy (4), Ochs (3), Milde (3/ 1), Frek, Engel, Meincke (je 1), Böhm, Paliocha, Murrmann. Wallau: Beer; Roßmeier (7/1), Ehrmann (6), Gaßmann, Garbo, Bonnkirch (je 3), Lorenz, Plattner (je 2), Linder, Zölls, Volquardsen. SR: Meißner/Hinz (Zwehren/Staufenberg). Zuschauer: 500.
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Haben sich die Gestandenen schon mal eine Platte gemacht, wer in die RL, in der kommenden Saion aufsteigen würde?
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Der Manager ist weiter auf der Suche nach einem weiteren Rückraumspieler, inzwischen ist Mathias Konrad vom TV Nieder-Olm im Gespräch.
Mathias Konrad spielt echt eine super Saison.
Von Wallau hat man über einen evtl. wechsel Konrads noch keine Informationen gelesen oder gehört.
Hat da jemant nähere Infos?
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Lass den mal schön in NO da wird er noch gebraucht
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Original von Hexe2004
Lass den mal schön in NO da wird er noch gebrauchtIna, das ist ganz einfach, steigt Wallau nicht auf, brauch man Konrad nicht unbedingt, verliert Nieder-Olm am Sonntag und gewinnt am 6. Mai, dann halten sie ihn aus eigener Kraft;)
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den kollegen hab ich längere zeit nicht mehr gesehen. aber der müsste sich enorm enwickelt haben, wenn er mittlerweile zweitligatauglich sein soll.
n-o- hat aderlass im rückraum zu befürchten. schließlich geht auch mr. rückraum persönlich nach saulheim.
passt auch in den "kuriose spielergebnisse" - thread...
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Wallau deklassiert den Letzten
Von Thorsten RemspergerWallau. Selten hat es in der Wallauer Ländcheshalle ein so einseitiges Handballspiel gegeben wie gestern Abend. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stellte das 44:15 des Regionalliga-Ersten SG Wallau/Massenheim gegen den Letzten Turnerbund St. Johann Saarbrücken den höchsten Erfolg der ersten Mannschaft in der 31-jährigen Geschichte dar.
«Als Jugendtrainer habe ich, glaube ich, schon mal so hoch gewonnen», kommentierte Trainer Jörg Schulze, während Torwart Mathias Beer sich fragte, warum der Gegner mit einem solchen Team überhaupt so weite Touren in der Liga auf sich nehme. «Das muss frustrierend sein, die 200 Kilometer hierher zu fahren und sich dann so eine Klatsche abzuholen», meinte Beer, der in der 22. Minute von Claude Dolic das erste Feldtor kassierte.
Saarbrücken hatte bis zum demoralisierenden 5:21 zur Pause zwei verschiedene Torschützen. «Mir ist ein Rätsel, wie die gegen Kirchzell nur mit einem Tor verlieren konnten», erklärte Pressesprecher Armin Luft, der sich richtig nur über die stattliche Zuschauerzahl von gut 450 freuen konnte. «So viel», stimmte ihm Beer zu, «wären im letzten Jahr auch nicht zu einem Spitzenspiel gekommen». Als Entschuldigung für die hoffnungslos überforderten Gäste könnte ein gewisses Verletzungspech durchgehen: Torjäger Michael Zeimet fehlt schon länger, Linkshänder Dörr konnte nur in der Abwehr spielen und Rückraumspieler Betker zog sich früh eine Knieblessur zu. Jedoch musste auch Wallau die angeschlagenen Allendorf und Laufersweiler ersetzen. Nach 19 Spielen ohne Sieg war es zudem um die Moral der Saarländer freilich nicht gut bestellt, von denen nur Dolic und Rechtsaußen Schmidt Regionalliga-Format besaßen. Ganz im Gegenteil zu den in neuen Trikots auflaufenden Wallauern: Trainer Schulze sah zwar immer noch nicht «das perfekte Spiel», viel habe aber nicht gefehlt, weil auch die «zweite Garde» – zur Pause wurde sechs Mal gewechselt – sich nicht der lethargischen Spielweise des Schlusslichtes anpasste, sondern aufs Tempo drückte.
Die eindrucksvolle Demonstration des besten Angriffs der Regionalliga Südwest gefiel auch Manager Bernd Wagenführ, für den die verbleibenden sieben Partien bis zum vermeintlichen «Endspiel» am letzten Spieltag gegen Verfolger TV Kirchzell sicher viel aufregender werden. Wenn der Sprung in die II. Bundesliga klappt, sollten aber noch zwei Rückraumspieler das Team verstärken. Das Problem ist jedoch die fehlende Planungssicherheit. Kandidat Lars Klüttermann hat bei der HBW Balingen/Weilstetten verlängert, mit Marcus Hock vom Bundesligisten MT Melsungen ein weiterer Wunschspieler etliche Angebote vorliegen.
Wallau: Beer, Tillmann (ab 31.); Roßmeier (9/4), Ehrmann (8), Plattner (6), Volquardsen (5), Bonnkirch, Garbo (je 4), Lorenz, Bohnert, Zölls (je 2), Gaßmann (1), Linder (1/1). Saarbrücken: Frank Zeimet, Schmitt (ab 31.); Dolic (6/2), Wagner (4), Schmidt, Dell (je 2), Mühler (1), Betker, Lavrov, Drum.
Schiedsrichter: Lothspeich/Schröter (Jena). Zuschauer: 450
quelleole. markus hock würde ein sehr teurer mann - ist aber ein durchaus guter angreifer.
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Um Aufstieg und Makowka ringen
Wallau schwört sich auf Saison-Endphase einVom 18.03.2006
möx. "Jeden Baustein, den wir jetzt in die Hand nehmen und an die richtige Stelle setzen, ist eine Stufe auf der Treppe zum Aufstieg." Schöne Worte. Worte, mit denen Jörg Schulze die Regionalliga-Handballer der SG Wallau/Massenheim auf das große Ziel - den Aufstieg in die Zweite Liga - einschwört. Wallaus Trainer ist davon abgegangen, seine Spieler auf jedes einzelne Match einzustimmen. Das Restprogramm als Ganzes ist beim Tabellenführer in den Mittelpunkt gerückt.Die Ausgangslage: Zwei Punkte Vorsprung gegenüber Verfolger Kirchzell, dazu noch fünf Heim- sowie nur noch drei Auswärtsspiele. Die haben es allerdings in sich. Beim Tabellendritten Römerwall (26. März), bei der heimstarken VTZ Saarpfalz (9. April) und vor dem großen Finale in eigener Halle gegen Kirchzell (20. Mai) beim Vierten Mülheim (13. Mai). Dennoch sieht Schulze sein Team "spieltechnisch in einer günstigen Lage". Man müsse nicht auf einen Ausrutscher des einzig verbliebenen Widersachers warten. "Ganz praktisch aber sei es", sagt der 40-Jährige, "wenn Kirchzell noch einmal strauchelt." Wenn nicht, auch nicht schlimm. "Dann bleibt die Spannung in der Mannschaft." Am Samstag (16 Uhr) wartet mit dem Tabellenvorletzten HF Illtal aber erst einmal ein Bausteinchen, bevor die richtigen Klötze kommen.
Derweil gibt es Neuigkeiten von der Personalfront. Die Verflichtung von Lars Klüttermann hat sich zerschlagen, hat der Linkshänder doch beim Zweitliga-Spitzenreiter Balingen-Weilstetten seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert. Auch der umworbene Matthias Konrad wird wohl dem TV Nieder-Olm treu bleiben. Heißester Kandidat für den rechten Rückraum bleibt somit der Ex-Wallauer Maik Makowka, derzeit noch in Diensten des italienischen Erstligisten HC Meran in Südtirol. Dessen Frau zieht es zurück nach Deutschland. Wallaus Verantwortlicher Bernd Wagenführ gibt sich optimistisch: "Maik hat sich in Wallau wohl gefühlt. Wir werden um ihn kämpfen." Erste Priorität neben dem Aufstieg: Ein Job für den 26-jährigen Mediengestalter. Indes könnte Junioren-Nationalspieler Michael Allendorf Wallau erhalten bleiben, denn dessen Zwei-Jahres-Vertrag mit Wetzlar hat nur für die Bundesliga Gültigkeit. Nach dem 30:31 gegen Flensburg/Handewitt sind die Hessen auf den vorletzten Rang abgerutscht.
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Schön, nehmen wir ernsthaft an, Wetzlar steigt ab und Allendorf bleibt. Dann hätte Wallau drei Linksaußen mit einem Vertrag, der für die zweite Liga gilt. Dazu kommt mit Tobias Schimmelbauer noch ein sehr guter Linksaußen aus der A-Jugend. Das macht dann schonmal vier
Generell hat man wohl (wenn ich das richtig mitbekommen habe) mit allen Spielern, die momentan im Regiokader stehen, verlängert mit Option auf zweite Liga. Jetzt sollen noch neue Spieler verpflichtet werden, was auch notwendig ist, will man wirklich in der zweiten Liga bestehen. Stellt sich die Frage, spielen die alle umsonst oder wo kommt das ganze Geld plötzlich her und was halten die davon, die nun aufsteigen, dass sie eventuell ins Landesligateam abgeschoben werden? Für diese wäre ein Nichtaufstieg doch besser.
Abgesehen davon, muss erstmal aufgestiegen werden, es sind zwar "nur noch" drei Spiele auswärts, aber in Römerwall muss man erstmal gewinnen und in Mühlheim ist Harzverbot, was der Mannschaft bisher nicht so lag.
Ich denke mal, dass es auf jeden Fall bis zum 20. Mai spannend bleibt. Bei der aktuellen Tabellensituation sieht es besser für Wallau aus, doch strauchelt Wallau noch einmal, muss man zu Hause Kirchzell mit sieben Tore schlagen und daran glaube ich nicht.
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Wallau schlägt die HF Illtal mit 33:23.
Ich bin schon sehr gespannt, wie die Planungen und Entwicklungen in Wallau weitergehen. Ich hoffe, dass die Mannschaft in Ruhe arbeiten kann, ohne die seit Jahren bekannten Störfeuer aus dem Umfeld der SG.
Ich wünsche der Mannschaft weiterhin viel Erfolg!
Gruss Thorsten
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In Bestform nimmt Wallau erste Hürde
Jörn Laufersweiler sorgt nach Fehlstart beim Tabellendritten Römerwall für die Wende
Vom 27.03.2006
möx. RHEINBROHL Etappenziel erreicht. Auf dem Weg zum angestrebten Aufstieg in die Zweite Liga hat Handball-Regionalligist SG Wallau/Massenheim die erste der noch drei verbliebenen hohen Auswärtshürden genommen. Beim Dritten HSG Römerwall siegte der Primus 32:27 (13:12). "Das war Emotion pur", war Jörg Schulze nach dem Abpfiff aus dem Häuschen.Nach einem Wallauer Triumph hatte es an der Stätte, an der die Gäste im vergangenen Jahr noch 22:34 untergegangen waren, 20 Minuten lang gar nicht ausgesehen. Schon nach fünf Minuten musste Schulze umstellen, nachdem Abwehrchef Sebastian Linder seine zweite Zeitstrafe erhalten hatte. Die Anfangsphase war ein Abbild des Hinspiels. "Wir waren viel zu zappelig, wollten zuviel", sagte Wallaus Trainer.
Beim 6:11 (21.) stand Wallau wie zu Beginn des Jahres in Kirchzell am Abgrund. Doch die Mannschaft scheint gereift, stürzte nicht erneut in ein Leistungsloch. Ein Spieler aus dem zweiten Glied war es, der die Wende einleitete: Jörn Laufersweiler. Tadellos war die Vorstellung, lobte Schulze: "Das war so wie früher. Er hat fast alles richtig gemacht."
Die entscheidende Phase: Erst beorderte Schulze Jens Ehrmann als Sonderbewacher für Römerwalls Spielmacher Christian Pack ab, kurz darauf nahm sich der zuvor starke Kreisläufer Lars Braun selbst aus dem Spiel, als er wegen Meckerns die dritte Zeitstrafe erhielt. "Da hatten wir im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken frei, konnten viel aggressiver auf die Halben rausgehen,", urteilte Jörg Schulze. Sinnbildlich die Vorstellung von Pack. Erst setzte er einen Siebenmeter neben das Tor, dann ließ er sich nach 54 Minuten entnervt auswechseln. Zu einem Zeitpunkt, als die Partie allerdings längst entschieden war. "Wir haben uns gegenüber den ersten 20 Minuten enorm gesteigert. Sagenhaft, wie die Jungs das 6:11 vom Kopf her weggesteckt haben. Das war mit das Beste, was ich bislang gesehen habe", freute sich Schulze. Sechs Etappen warten nun noch auf dem Weg zum Gipfel.
HSG Römerwall: Rollinger, D. Braun; Piler, Biesenbach, Pack (4/2), Gutte, Fritzen, Manz (6/2), Schlich (6), Stemann (2), L. Braun (9/1), Bredehorst, Zwick.
SG Wallau/Massenheim: Beer, Tillmann; Ehrmann (1), Bohnert (3), Lorenz, Laufersweiler (10/5), Plattner (2), Gaßmann, Garbo (2), Allendorf (5), Bonnkirch (5), Roßmeier (4), Linder, Zölls.
SR: Meyer/Hemmer (Kaiserslautern/Enkenbach).- ZS: 600.- Zeitstrafen: 10:8.- Rot: L. Braun (40.), Bredehorst (48./je dritte Zeitstrafe).- Siebenmeter: 8/5:9/5.-
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Kirchzell gibt sich keine Blöße
Wallau hofft vergeblich auf einen Patzer und gerät selbst ins Straucheln
Vom 03.04.2006
WALLAU Der 20. Mai 2006 - erst an diesem Tag wird wohl die Meisterschaftsentscheidung in der Handball-Regionalliga fallen. Während Spitzenreiter SG Wallau/Massenheim die TSG Haßloch 37:32 (22:16) bezwang, triumphierte Verfolger TV Kirchzell 34:25 in Offenbach.
VonJürgen Möcks
Undankbar nennt man so ein Spiel wohl. Undankbar für einen Torhüter. Er habe sich zeitweise schon allein auf sich gestellt gefühlt, gestand Mathias Beer. "Die Absprache mit der Abwehr hat nicht gepasst." Mit ein Grund, warum Wallaus Keeper seine Vorderleute schon nach acht Minuten gewaltig anraunzte. Noch frustrierender: Nach einer "prima ersten Halbzeit, in der wir drei, vier Tore zu viel kassiert haben" (O-Ton Trainer Jörg Schulze), gaben auch Beers Glanzparaden gegen den zweimal allein auf ihn zusteuernden Zellmer sowie Haßlochs Besten, Linkshänder Bohunicky, den Hausherren keine Sicherheit. "Da haben wir vorn zu viel Mist gebaut", schimpfte der 25-Jährige.
Und so schmolz ein Acht-Tore-Vorsprung (34.) peu a peu zusammen. "Wir waren in dieser Phase im Angriff zu verspielt. Vielleicht lief die erste Halbzeit zu gut", mutmaßte Schulze. Logische Konsequenz: Wallaus Coach versuchte als letzte Maßnahme, mit einem Torwartwechsel dem Spiel eine neuerliche Wende zu geben, warf Dennis Tillmann 13 Minuten vor dem Ende ins kalte Wasser. Für den 25-Jährigen keine neue Situation. Zwar musste Tillmann gleich zweimal zum 28:28 hinter sich greifen, doch dann parierte er binnen zehn Sekunden zweimal, leitete so den Umschwung ein. "Irgendwann mussten die dollen zehn Minuten schließlich vorbei sein", so sein trockener Kommentar. Kaum zu bremsen in Halbzeit zwei: Linkshänder Stefan Bonnkirch mit fünf Treffern. Dem sich herauskristallisierenden Finale gegen Kirchzell, das laut Jörg Schulze auf jeden Fall in der Ländcheshalle steigen soll, würde nicht nur Mathias Beer gern aus dem Weg gehen. "Nicht aus Angst. Wir sind vom Kopf her schon viel weiter als im Hinspiel. Aber uns fehlt die Erfahrung. Wir könnten uns mit einem Spiel um den Lohn einer ganzen Saison bringen."
SG Wallau/Massenheim: Beer, Tillmann; Ehrmann (2), Bohnert (4), Lorenz (n.e.), Laufersweiler (5), Plattner, Gaßmann, Garbo (1), Linder (4), Bonnkirch (6), Allendorf (8/4), Zölls (n.e.), Roßmeier (7).
TSG Haßloch: Kaiser, Löchner (n.e.); Benz (5), Bohunicky (8/1), Forler (6), Winterhalter (n.e.), Birgmeier (2), Christmann, Vuletic (1), Seelos (4), Zellmer (5), Tremmel (1).
SR: Dryander/Greff (Riegelsberg).
ZS: 530.- Zeitstrafen: 3:2.- Siebenmeter: 4/4:1/1.- Spielfilm: 2:0, 6:3, 7:6, 11:7, 14:8, 17:10, 20:12, 22:16 - 24:16, 24:20, 26:22, 28:28, 31:28, 35:30, 37:32
kopiert aus http://www.wiesbadener-kurier.de
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Wallauer staunen über Großwallstadt
Die Bundesliga-Handballer rüsten mächtig auf und haben der SG längst den Rang abgelaufenVom 01.04.2006
Von Volker EckhardtWährend die SG Wallau/Massenheim nach dem Absturz aus der Bundesliga gerade neuen Anlauf in der Regionalliga nimmt, versuchen die Handballer des TV Großwallstadt, sich im einstelligen Tabellenbereich zu etablieren, wenn möglich, sich sogar an die Europapokal-Plätze heranzutasten. Die Wallauer sind drauf und dran, Regionalliga-Meister zu werden und in die Zweite Bundesliga einzuziehen. Möglichst bald wieder erstklassig zu werden, ist ein hartes Stück Arbeit, bei der Geld und Glück keine unwesentliche Rolle spielen.
Was die Wallauer wieder aufbauen müssen, ist ein schlagkräftiger Vorstand und ein Helferstab, der es ermöglicht, in den oberen Etagen mitzuhalten. Ganz anders beim TV Großwallstadt, der genau wie die SG Wallau/Massenheim zu den Dinos der Bundesliga gehört, aber eine noch ruhmreichere Vergangenheit hat. Daran ändert auch nicht, dass die Wallauer dem TVG schon den Rang abgelaufen hatten. Jetzt aber ist es wieder umgekehrt. Die Mainfranken haben mächtig aufgerüstet und sind hinter den Kulissen besser besetzt als es die Wallauer zumindest in den letzten sieben, acht Jahren waren.
Beim packenden 28:27-Triumph über den HSV Hamburg staunte selbst die Wallauer Fangemeinde, die ihre neun ehemaligen SG-Cracks auf beiden Seiten wiedersehen wollte, über das, was sich in der Elsenfelder Sporthalle tat. Da war Stimmung von der ersten bis zur letzten Minute, obwohl der TVG mit 1:6 einen Fehlstart hinlegte, der sich gewaschen hatte.
Ehemals tüchtige Kräfte aus dem Wallauer Verwaltungs- und Service-Stab sind nun für Großwallstadt aktiv. Hendrik Ziegler von der früheren SG-Geschäftsstelle kümmert sich jetzt, begleitet von seinen Wallauer Mitstreiterinnen Jasmin Daske und Yvonne Dittmer, beim TVG um Marketingfragen. Ziegler war vor und nach dem Spiel gegen Hamburg zum Dauer-Hallo-Sager und Händeschüttler geworden. Joachim Venino, Rose Deger, Hans-Dieter Großkurth, Jens Pasternack - alle waren sie da aus dem Wallauer Umfeld. Auch ein Tross vom Fanclub der SG bekundete seine Verbundenheit zu den ehemaligen Spielern und Trainer Martin Schwalb.
Jan-Olaf Immel, der am 1. Juli zum TV Großwallstadt gewechselt war, aber aufgrund seiner Schulterverletzung in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kam und auch in den restlichen Spielen nicht mehr ins Geschehen eingreifen will, stellte aufgrund eigenen Erlebens seinem neuen Klub ein Prädikatszeugnis aus: "Das ist ein gut geführter Verein." Was man von Wallau/Massenheim in der letzten Saison nicht gerade behaupten konnte.
Nicht nur auf dem Werbe- und Marketingsektor sind die Mainfranken den Wallauern um Längen voraus. Das Programmheft ist besser als das der SG je war. Und der ehrenamtlichen TVG-Truppe fällt es auch nicht sonderlich schwer, die Bandenwerbung zwischen der Aschaffenburger Unterfrankenhalle und der Elsenfelder Untermainhalle ständig hin und her zu transportieren, spult der TVG sein Bundesliga-Programm doch in beiden Arenen ab. Es sind aber auch die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. So begrüßt Geschäftsführer Sascha Schnobrich alle Rollstuhlfahrer, die direkt am Spielfeldrand sitzen, einzeln per Handschlag, nachdem er mit der gleichen Geste zuvor schon keinen der ehrenamtlichen Helfer ausgelassen hatte. Service wird groß geschrieben. Nur an die Qualität der Wallauer Hallensprecher kommen die TVG-Ansager nicht heran.
In Aschaffenburg verzaubern die Großwallstädter ein Schulfoyer in einen schmucken Vip-Raum, der mit der riesigen Empfangshalle in der Höchster Ballsporthalle fast konkurrieren kann. Mittags wird auf-, nachts wieder abgebaut. Auf gleicher Höhe liegen Wallau und Großwallstadt, wenn´s ans Feiern geht. Im Vereinslokal Bayerischer Hof sind TVG-Vorstand, Spieler und Fangemeinde eins. Doch das war im Wallauer Grünen Wald vor allem zu Bodo Ströhmanns Zeiten keinen Deut anders.
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Makowka will nach Wallau zurückWallau. Eine neue Personalie melden die Handballer der SG Wallau/Massenheim. Sollte die Mannschaft in die II. Bundesliga Süd aufsteigen, wird Linkshänder Maik Makowka ins Ländche zurückkehren. «Wir besorgen ihm eine Arbeitsstelle. Er steht definitiv für uns bereit», erklärte Vorstandsmitglied Bernd Wagenführ. (vho)
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Die Wallauer bleiben in der Erfolgsspur
Vorletzte Auswärtshürde erfolgreich genommen/Zwei Bus-Mitfahrer müssen daheim bleiben
Vom 10.04.2006
möx. ZWEIBRÜCKEN Der letzte dunkle Fleck auf der Landkarte ist getilgt, die vorletzte Auswärtshürde erfolgreich genommen. Mit dem 29:22 (20:13)-Sieg bei der VTZ Saarpfalz bleibt die SG Wallau/Massenheim in der Handball-Regionalliga weiter in der Erfolgsspur. Der erste Wallauer Erfolg in Zweibrücken fiel in die Kategorie Start-Ziel-Sieg.Hellwach präsentierte sich der Spitzenreiter von der ersten Minute an. Geläutert von den jüngsten Erfahrungen bei der HSG Römerwall, als das Ländchesteam in der Anfangsphase zu hektisch agiert hatte. Im Dunkeln saß nur Wallaus Trainer Jörg Schulze. Nach der Partie. Als bei der Pressekonferenz kurzzeitig die Lichter ausgingen. Nachdem VTZ-Coach Christian Schöller den Wallauern einen "souveränen Sieg" bescheinigt hatte, weil "wir uns zu sehr eingeigelt und zu wenig Brust gezeigt haben". Ein Verdienst der Gäste. Goldrichtig die Entscheidung von Schulze, Torjäger Wiese nach drei Treffern von Garbo wegnehmen zu lassen. Dazu ein Mathias Beer in Klasseform und eine 70-prozentige Trefferquote vor der Pause. "Unsere Deckungsarbeit hat immer wieder Ballverluste des Gegners erzwungen", erklärte SG-Sprecher Armin Luft. Und auch das Aus für Michael Allendorf (33./Hüftprellung) steckten die Schulze-Schützlinge weg. Zwar scheiterten der stark aufspielende Linder sowie der angeschlagene Roßmeier nach dem 13:22 am blendend aufgelegten Keeper Becker vom Siebenmeterpunkt. Doch die Wallauer hatten schließlich noch Matze Beer. 27 gehaltene Bälle standen für den 25-Jährigen zu Buche. "Das war sein Spiel", lobte Luft. Die Entscheidung: der erneut starke Bonnkirch markierte in Unterzahl das 23:18.
Unruhe hatte es vor der Hinfahrt gegeben. Jörg Schulze warf zwei Fans, die sich nach der Niederlage in Kirchzell im Gästebuch kritisch geäußert hatten, aus dem Bus.
"Sie sind freiwillig ausgestiegen. Das ist keine Art. Wenn sie etwas zu kritisieren haben, sollen sie es mir offen ins Gesicht sagen und nicht im Internet eine Riesendiskussion entfachen. Mit so jemanden setze ich mich nicht zwei Stunden in den Bus", erklärte Wallaus Trainer.
VTZ Saarpfalz: Wehrfritz, Becker; Wenzel (1), Wiese (6), Schmidt (3), Rauch, Orth, Mukladzija (1), Sosebee (1), Fusenig, Nielsen (6), Luck (n.e.), Schumann (4/2).
SG Wallau/Massenheim: Beer, Tillmann (n.e.); Laufersweiler (2), Linder ( 8 ), Ehrmann, Bohnert (3), Lorenz (2), Plattner, Gaßmann, Garbo (1), Allendorf (7/3), Bonnkirch (5), Roßmeier (1/1), Zölls (n.e.).
SR: Barwig/Stilz (Bad Sobernheim).- ZS: 500.- Zeitstrafen: 5:3.- Siebenmeter: 3/2:7/4.- Spielfilm: 4:6, 6:10, 7:14, 9:16, 11:18, 13:20 - 13:22, 18:22, 18:25, 20:28, 22:29
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Plattner und Tillmann führen Wallau zum Sieg
Wallau. In der Schlussphase, als die SG Wallau/Massenheim ihr Heimspiel in der Regionalliga Südwest gegen den TV Petterweil bereits für sich entschieden hatte, ging es nur um die Frage: Schafft Jens Ehrmann sein 800. Tor für die SG Wallau/Massenheim ? Zwei Mal war er zuvor gescheitert, doch er nahm unverdrossen den nächsten Ball zum Tempogegenstoß auf und traf doch noch kurz vor Schluss. Am Ende setzte sich der Tabellenführer deutlich mit 35:26 (16:15) durch, wonach es lange Zeit nicht ausgesehen hatte.
Die Gäste, die sich in den vergangenen Wochen den Klassenverbleib
gesichert hatten, spielten gut mit. «Die haben so langsam gespielt und uns eingelullt. Dann folgte eine Situation, auf die wir nicht eingestellt waren», erklärte Sebastian Linder. Es gab keine Abstimmung gegen Kreisläufer Felix Schneider und den Linkshänder Jörn Olbrich. Vorne leistete sich die Mannschaft zu viele Fehlversuche, 17 Angriffe nutzte Wallau im ersten Durchgang nicht. Selbst eine 7:4-Führung (12.) gab dem Gastgeber keine Sicherheit. «Wir waren zu passiv und haben uns zu wenig bewegt», erkannte Trainer Jörg Schulze. In der Pause bangte er noch um den weiteren Einsatz von Tim Plattner. «Ich bin wieder mal umgeknickt», erklärte der Rückraumspieler in der Pause, «ich weiß nicht, ob es Sinn macht, weiterzuspielen, denn es ist schmerzhaft».Dennoch versuchte er es im zweiten Durchgang, nachdem er in der gesamten Pause gelaufen war, und er wurde zum Matchwinner nach der Pause. Plattner ging konsequent zum Tor und machte sieben seiner acht Tore nach dem Wechsel. Der zweite Glücksgriff war dann die Einwechslung von Dennis Tillmann, nachdem Beer das Tor verlassen hatte. Der frühere Langenhainer wehrte bei seinen ersten Aktionen innerhalb von 30 Sekunden drei Bälle ab und hatte seinen Anteil daran, dass die Gastgeber sehr schnell ihren einzigen Rückstand beim 17:18 mit vier Toren in Folge wettmachen konnten. 13 Bälle hielt er, wurde neben Plattner zum Matchwinner. Die Abwehr der Gastgeber stabilisierte sich, wirkte nun auch konsequenter. «Bei mir stand die Abwehr besser», war Tillmann bescheiden, «für den Matze war das sehr undankbar in der ersten Hälfte». Der Trainer freute sich, dass die Mannschaft die Probleme nach der Pause abstellte und er lobte Plattner und Tillmann: «Das ist es, was uns in dieser Saison ausgezeichnet hat. Wir haben immer wieder zwei, drei Spieler, die die komplette Mannschaft mitreißen und auf den richtigen Weg bringen.» Wallau setzte sich nun immer weiter ab, auch Stefan Bonnkirch, der erst kurz vor Schluss berufsbedingt kam, traf noch zwei Mal.
Wallau: Beer (1. bis 32.), Tillmann (33. bis 60.); Ehrmann (6), Bohnert (4), Lorenz, Plattner (8), Roßmeier (7), Gaßmann (1), Garbo, Allendorf (5/1), Zölls, Linder (2), Bonnkirch (2). Petterweil: Malik (1. bis 49.), Reimann (50. bis 60.); Olbrich (7), D’Aveta (5/3), Ehmer (1), Schneider (5), Shimonjenko, Pezold (2), Self, Mannsfeld, Trinczek (4), Gill, Freiwald (2).
Schiedsrichter: Klassen/Jost (Dillingen). Zuschauer: 600. (vho)
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Wallau ganz stark, Allendorf überragend
Wallau. Die Handballer der SG Wallau/Massenheim sind der Meisterschaft in der Handball-Regionalliga Südwest ein weiteres Stück näher gekommen. Vor allem dank einer sehr starken ersten Hälfte bezwangen sie im Derby den TV Nieder-Olm mit 36:28 (21:10). Der Verfolger TV Kirchzell bleibt dran und hält die Titelfrage offen, gewann glücklich bei der SG Nieder-Roden mit 26:25 (13:13).
Die Wallauer traten in bester Besetzung an, wirkten im Deckungsverhalten sehr konzentriert und sorgten dafür, dass Trainer Rainer Sommer bereits nach sieben Minuten beim Stand von 1:4 eine Auszeit für die Gäste nahm. Die 6:0-Abwehr funktionierte, stand sehr defensiv, um den Rückraum des Gegners zum Abschluss zu zwingen. So gab es zwar einige vermeidbare Gegentreffer, aber das Konzept von Trainer Jörg Schulze ging auf. Nieder-Olm hatte in den letzten acht Minuten der ersten Hälfte kein Konzept mehr im Angriff, der Treffer zum 10:14 war der letzte bis zur Pause. Bei den Wallauern drehte Michael Allendorf auf, der mit seinen ersten Aktionen sofort Sicherheit gewann und fast im Alleingang mit seinen Treffern für die bereits spielentscheidende 21:10-Pausenführung sorgte. «Ich habe mit meinen ersten beiden Würfen gleich getroffen», freute sich der Junioren-Nationalspieler, «vor allem der Dreher hat mir Sicherheit gegeben. Für mich war es gut, dass ich komplett ohne Fehlversuch geblieben bin». Die Pausenführung des Tabellenführers war auch in der Höhe verdient, da den Gästen einfach zu wenig einfiel und sie auch dem druckvollen Spiel der Wallauer in der Deckung nichts entgegensetzen konnten.
Nur zu Beginn der zweiten Hälfte hakte es. «Da wollten wir zu schnell zum Tor, haben uns sinnlose Aktionen genommen», fand Schulze den einzigen Kritikpunkt an der sonst starken Leistung. «Ich habe vielleicht in dieser Phase zu viel gemacht», musste Sebastian Linder erkennen, dem in dieser Phase innerhalb von knapp zwei Minuten drei Ballverluste unterliefen. Der Sieg der Gastgeber kam aber nicht mehr in Gefahr. Bis auf 15:22 kam Nieder-Olm heran, danach hatten die Wallauer keine Mühe, ihren Vorsprung zu festigen. «Ich habe alle Spieler zum Einsatz gebracht und konnte es riskieren, alle drei Deckungssysteme auszuprobieren. Sie haben alle drei funktioniert. Das zählt für mich und sorgt für ein positives Gefühl für die letzten Spiele», freute sich der Trainer, der rundum zufrieden und schon nach 20 Minuten völlig entspannt sein konnte. Angesichts einer Quote von fast 70 Prozent für die gesamte Mannschaft ist dies auch klar. Und auch seine beiden Torhüter zeigten ihre gute Form. Matthias Beer wehrte 17 Bälle, darunter zwei Siebenmeter ab, Dennis Tillmann brachte es in den letzten 20 Minuten immer noch auf sieben. Stefan Bonnkirch machte vor allem in der zweiten Hälfte ein starkes Spiel, auch bei Jörn Laufersweiler und Markus Roßmeier lief es wieder gut. «Ich habe ja dieses Wochenende nur ein Spiel, da komme ich ja ganz aus meinem Rhythmus», flachste Roßmeier, «ich habe mich heute sehr gut und fit gefühlt».
Wallau: Beer (1. bis 40.), Tillmann (41. bis 60.); Ehrmann (2), Bohnert (2), Lorenz (1), Laufersweiler (3), Plattner (2), Gaßmann, Garbo (2), Allendorf (11/4), Bonnkirch (6), Zölls (1), Roßmeier (5), Linder (1). Nieder-Olm: Möbus (1. bis 30.), Radewald (31. bis 60.); Bätz (1/1), Kundel (2), Pfaff (3), Walch (1), Herberg, Rink (6/4), Konrad (2), Stumps (2), Ickenroth (1), Truth (3), Fleckenstein (3), Hangen (4). Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Ottersheim/Hagenbach). Zuschauer: 540. (vho)
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Das Ländche wartet nun auf die Stunde X
Kirchzell-Generalprobe ein echter Härtetest
Vom 15.05.2006
möx. MÜLHEIM Gelungene Generalprobe für die Regionalliga-Handballer der SG Wallau/Massenheim vor dem alles entscheidenden Spiel am Samstag (19.30 Uhr, Ländcheshalle) gegen Verfolger TV Kirchzell: Beim Vierten HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim landete der Spitzenreiter mit 27:26 (13:14) den elften Sieg in Folge. Eine echte Nagelprobe für das Ländchesteam im Gegensatz zum Aufstiegskonkurrenten aus Bayern, der beim 42:25 über Schlusslicht TBS Saarbrücken eine bessere Trainingseinheit absolvierte.Das Ergebnis dürfte Wallaus Trainer Jörg Schulze in die Karten spielen: Kein Grund für seine Spieler abzuheben, aber noch einmal eine Bestätigung für die Stabilität der vergangenen Wochen. Und die Gewissheit, in einem engen Match bestehen zu können. Wichtiger sei indes, noch einmal eine gute Leistung abgeliefert zu haben, urteilte Schulze. "Wir haben uns den Vorsprung erspielt, nicht erkämpft."
Vornehmlich in der zweiten Halbzeit. Vor der Pause hatte der Tabellenführer trotz guten Beginns mit dem ungeliebten Harzverbot zu kämpfen, leisteten sich beide Seiten etliche technische Fehler. Und es war Gift in der Partie. Ein deutliches Indiz dafür, dass die Rheinländer gewillt waren, ihre traurige Bilanz gegen Wallau (sieben Niederlagen in sieben Spiele) zu verbessern. Erstes Opfer: Sebastian Linder. Wallaus Spielmacher musste schon nach elf Minuten mit einer Hüftprellung vom Feld, kam erst in der Endphase zurück. Die Partie besser in den Griff bekamen die Gäste, als Schulze erst Luis Garbo, später Jens Ehrmann Mülheims bis zum 10:10 bereits fünfmal erfolgreichen Torjäger Kühn auf die Füße stellte. Dieses Duo war auch für den entscheidenden Vorstoß der Wallauer zwischen der 36. und 43. Minute verantwortlich. Ein 15:16 drehten die Schulze-Schützlinge in eine 21:17-Führung. Ebenfalls maßgeblich an dem Zwischenspurt beteiligt: Keeper Mathias Beer. "Die Abwehr war überhaupt in der zweiten Halbzeit deutlich aggressiver", sagte SG-Sprecher Armin Luft. So führte der in dieser Saison bislang erst einmal bezwungene Klassenprimus bereits 27:24, ehe in den letzten beiden Spielminuten hintereinander Sebastian Linder und Fabian Bohnert mit Zeitstrafen vom Feld wanderten. Doch erst neun Sekunden vor Schluss erzielte Mülheims Kreisläufer Schäfer den Anschluss.
Jetzt heißt es sich vorbereiten. Vorbereiten auf die Stunde X. Fünf Tage noch. Dann will die SG Wallau/Massenheim eine überragende Saison mit bislang 25 Siegen in 27 Spielen mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga krönen.
kopiert aus http://www.wiesbadener-Kurier.de
Na dann lassen wir es mal Samstag werden
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jepp, wie immer wenn die Gerneralprobe glückt geht Premiere schief
jetzt ist Kirchzell Meister
ZitatBernd Wagenführ
zum Abschied bei Wallau/Massenheim
Vom 22.05.2006WALLAU Nach 17 Jahren in verschiedenen Positionen bei der SG Wallau/Massenheim hat Bernd Wagenführ nach dem verpassten Aufstieg in die Zweite Liga seinen Rückzug verkündet. Ein schwerer Schlag für die Handballer aus dem Ländchen, war es doch in erster Linie der 57-Jährige, der nach dem Entzug der Bundesliga-Lizenz den Neuaufbau einleitete und dafür sorgte, dass der ramponierte Wallauer Ruf wieder aufpoliert wurde. Künftig wird die SG mit Holger von Kathen (56) wieder von einem hauptamtlichen Manager geführt. Über die Beweggründe unterhielt sich Jürgen Möcks mit Bernd Wagenführ.Herr Wagenführ, welche Gründe haben zu ihrer Entscheidung geführt und inwieweit spielte das 30:40 gegen Kirchzell und der damit verpasste Zweitliga-Aufstieg eine Rolle?
Wagenführ: Die Entscheidung habe ich schon vor einigen Wochen getroffen und die Verantwortlichen sowie die Mannschaft auch darüber informiert. Aufgrund meiner beruflichen Belastung und meiner angeschlagenen Gesundheit war dieser Schritt unumgänglich. Ich sehe mich nicht mehr in der Lage weiterzumachen. Es ist einfach der Zeitpunkt gekommen, wo ich zurückstecken und mehr an mich denken muss.
Neben Ihnen geht auch Trainer Jörg Schulze. Machen Sie sich nicht Sorgen, dass bei der SG nun alles zusammenbricht?
Wagenführ: Nein. Holger von Kathen kennt aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter des Wallauer Fitnesscenters Multi Sports viele unserer Spieler. Er arbeitet bereits seit Ostern mit und hat auch bei den Spielerverhandlungen mit am Tisch gesessen. Sicherlich muss einiges neu strukturiert werden. Es gibt viele, die kritisieren, aber nur wenige, die Basisarbeit leisten. Ich selbst werde Holger von Kathen bei der Sponsorensuche zur Seite stehen. Aber nicht mehr im gleichen Maße wie bisher.
Sie sind bzw. waren auch für die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison zuständig. Steht die Mannschaft oder sind durch den verpassten Aufstieg Abgänge zu befürchten?
Wagenführ: Nein. Bis auf Markus Roßmeier haben alle Spieler auch für die Regionalliga geltende Verträge. Fabian Bohnert hat um ein Gespräch gebeten, wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt. Meine letzte Amtshandlung wird sein, beide heute Abend davon zu überzeugen, in Wallau zu bleiben. Auch Maik Makowka wird wohl kommen.
Quelle: Wiesbadener KurierZitat"Zehn Monate sind für die Katz"
Wallau verpasst gegen klar bessere Kirchzeller Aufstieg/Jörg Schulze geht
Dank für die Unterstützung der Fans: Auch nach ihrer herben Niederlage vergaßen die Wallauer Luis Garbo, Stefan Bonnkirch, Jörn Laufersweiler und Martin Lorenz (verdeckt, von links) nicht, sich von ihrem treuen Anhang zu verabschieden.
WALLAU Der 20. Mai 2006 - ein schwarzer Tag für die SG Wallau/Massenheim. Statt Aufstieg in die Zweite Handball-Bundesliga nahmen nach der 30:40 (12:16)-Niederlage im entscheidenden Spiel gegen den TV Kirchzell Trainer Jörg Schulze und SG-Macher Bernd Wagenführ ihren Hut.
Von Jürgen Möcks
Gestern Abend unterrichtete Schulze die Spieler von seiner Entscheidung, dass für ihn nach dem Pokalendspiel am Mittwoch beim Gießener Bezirks-Oberligisten TV Mainzlar (20 Uhr) nach sechs Jahren Schluss ist. Nachfolger wird der langjährige SG-Kapitän Carsten Bengs (31, derzeit noch TSG Münster), der ursprünglich als Co-Trainer für die kommende Saison an der Seite von Schulze vorgesehen war. "Es ist ein klarer Schnitt nötig, um neue Impulse zu setzen. Damit in der kommenden Saison der Aufstieg klappt", sagt Jörg Schulze. Trainernovize Bengs sieht der neuen Situation indes gelassen entgegen: "Eine spannendere und interessantere Aufgabe kann ich mir doch nicht wünschen."
Trotz des verpassten Aufstiegs bleibt die Mannschaft weitestgehend zusammen, wird aller Voraussicht nach durch Rückkehrer Maik Makowka (26) vom italienischen Erstligisten HC Meran und Maciek Tluczynski (23) vom Nord-Zweitligisten TSV Burgdorf-Hannover verstärkt.
Verstärkungen, die nötig erscheinen. Als Wolfgang Faß, Präsident des Südwestdeutschen Handball-Verbandes, die Meisterschale an die ausgelassen feiernden Kirchzeller überreichte, waren die Wallauer nur Statisten. Randfiguren. Fabian Bohnert und Christian Zölls verfolgten mit leerem Blick von der Auswechselbank das Geschehen, der Großteil der Spieler war erst einmal in die Kabine gelohen. Nur schwer war zu verdauen, was zuvor in den 60 Minuten abgelaufen war. Kurz gesagt: Es war eine Kopie des Hinspiels.
In der restlos überfüllten Ländcheshalle - selbst Besitzer vom im Vorverkauf erworbenen Karten fanden teilweise keinen Zutritt - fehlte es den Wallauern vor allem an einem: an Erfahrung. "Für viele von uns war es das erste Spiel von solcher Bedeutung", sagte Markus Roßmeier später. Erfahrung, die durch nichts zu ersetzen ist. Auf der Gegenseite: Leute wie Routinier Alex Hauptmann oder Gregor Schmeißer und Wilm Hetkamp, beide mit Doppelspielrecht für den TV Großwallstadt. Die Bayern, sie waren einfach giftiger, ballsicherer, entschlossener. Und stellten mit Keeper Thomas Bolling den überragenden Mann auf dem Feld. "Den Wallauern fehlt ein Häuptling. Sie müssen lernen zu improvisieren", urteilte Kirchzells Trainer Gottfried Kunz. Gegen die offensive Deckung gegen Linkshänder Stefan Bonnkirch fiel dem Tabellenführer herzlich wenig ein. "Wir hatten diese Situationen trainiert, haben es aber nicht umsetzen können", ärgerte sich Sebastian Linder. Frust pur bei Bonnkirch: "Zehn Monate für die Katz".
Symptomatisch für die offenkundige Verunsicherung der Wallauer eine Situation kurz vor der Pause: Michael Allendorf, noch einer der besten Wallauer, verlud Bolling beim Siebenmeter mit einer Finte, warf dann jedoch über den auf dem Boden sitzenden Keeper und über das Tor. "Die Wallauer sind schnell nervös geworden. Das haben wir gnadenlos ausgenutzt", jubelte Kirchzells verletzter ehemaliger Nationalspieler Bernd Roos. Man habe einfach nicht dauerhaft den Fuß in die Partie bekommen, gestand Schulze. "Wir hatten beim 7:5 die Chance, uns auf drei, vier Tore abzusetzen. Aber die Nervosität war zu groß." Enttäuschung auch beim ehemaligen Wallauer Jan-Olaf Immel: "Wallau wollte zu schnell zu viel. Kirchzell hat ganz ruhig gespielt und im richtigen Moment Gas gegeben." SG-Keeper Mathias Beer war einer der ersten, der die Fassung wiederfand: "Wer zweimal so klar gegen uns gewinnt, ist verdient Meister." Sprachlos indes der in der Anfangsphase so starke Kreisläufer Fabian Bohnert: "So ein Spiel bekommen wir so schnell nicht wieder." Nächste Chance: der 19. Mai 2007. Vielleicht der erhoffte Glückstag für die SG Wallau/Massenheim.
Quelle: Wiesbadener Kurier -
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Wallau bricht unter dem Druck zusammen
Nach dem verpassten Aufstieg in die zweite Liga scheiden Trainer und Manager aus ihren Ämtern
Die Handballer der SG Wallau / Massenheim haben den Aufstieg in die zweite Liga am letzten Spieltag noch verspielt. Durch ein 30:40 (12:16) gegen den direkten Konkurrenten TV Kirchzell mussten die Hofheimer das Team aus Unterfranken in der Abschlusstabelle der Regionalliga Südwest noch an sich vorbeiziehen lassen.
Hofheim • "Es ist deprimierend, wenn man die ganze Saison Tabellenführer war und am Ende noch abgefangen wird", bekannte Wallaus Manager Bernd Wagenführ. Schon ein Unentschieden gegen die Gäste hätte der SG gereicht. Aber eine Punkteteilung war in dem Aufstiegsendspiel in der mit gut 1100 Zuschauern überfüllten Wallauer Ländcheshalle nie wirklich in Sicht. Dabei hatte alles noch recht gut angefangen. Wallau führte durch zwei Tempogegenstöße mit 7:5.Dann ging plötzlich nichts mehr. Wallaus Torsteher Matthias Beer bekam keinen Ball mehr zu fassen, sein Gegenüber Thomas Bolling wurde hingegen zum überragenden Akteur des Spiels. Kirchzell erzielte fünf Tore in Folge. Die junge Wallauer Mannschaft reagierte auf den Rückstand zunehmend nervöser. Bezeichnend für die Lage war ein Siebenmeter Mitte der ersten Halbzeit: Kirchzells Schlussmann Bolling rutschte weg und lag flach am Boden, Wallaus Michael Allendorf warf den Ball über das quasi leere Tor. "Wacht auf!", schrie der verzweifelte Trainer Jörg Schulze von der Seitenlinie.
Auch nach der Halbzeit bot sich das gleiche Bild: Kirchzell traf aus nahezu jeder Lage, Wallau verdaddelte die Bälle durch riskante Anspiele an den Kreis oder überhastete Abschlüsse. Kurz keimte noch einmal, eine Viertelstunde vor Schluss beim Stand von 23:25, Hoffnung auf. Aber die Gastgeber verkrampften und die Gäste spielten sich in einen Rausch. Schon Minuten vor dem Abpfiff konnten die gut 100 mitgereisten Fans aus Unterfranken den Aufstieg feiern.
Immerhin erwiesen sich die Wallauer, die bereits im Hinspiel mit 24:30 unterlegen waren, als faire Verlierer. "Wer zweimal so souverän gegen uns gewinnt, der hat den Aufstieg auch verdient", bekannte Bodo Ströhmann. Der Meinung des Wallauer Urgesteins schlossen sich Verantwortliche und Spieler an. Dennoch ist der verpasste Aufstieg in die Zweitklassigkeit für den zweimaligen deutschen Meister bitter. "Nur fünf Minuspunkte", stammelte Fabian Bohnert konsterniert. Der Wallauer Spieler, der sich noch am heftigsten gegen die drohende Niederlage gestemmt hatte, sprach die besondere Lage in der Regionalliga Südwest an. Beide Mannschaften weisen 51:5 Punkte auf und marschierten gemeinsam durch die Liga. Zum Vergleich: In der Regionalliga Süd steigt der TV Bittenfeld mit 28:8 Punkten aus einer Finalrunde in die zweite Liga auf.
Am größten schien die Enttäuschung bei Trainer Schulze. "Ich fühle mich ziemlich leer", so der Coach, der erst eine halbe Stunde nach Spielschluss überhaupt wieder Worte gefunden hatte. "Vielleicht ist das ein Entwicklungsschritt, den wir machen müssen." Immerhin hatte auch Kirchzell drei Anläufe für den Aufstieg benötigt. Und die junge Wallauer Mannschaft hatte durch den Zwangsabstieg eine "enorme Erwartungshaltung aufgebürdet bekommen", so Schulze.
Zudem scheint nicht ganz klar, ob der finanziell klamme Verein überhaupt eine schlagkräftige Zweitligamannschaft hätte auf die Beine stellen können. Die Gefahr, die Hochstimmung in Wallau könnte nach dem verpassten sofortigen Rückschritt in Richtung Handball-Oberhaus abebben, sehen die Wallauer Verantwortlichen jedoch nicht. Allerdings wird Trainer Schulze seine Tätigkeit beenden und sein Amt Carsten Bengs überlassen, der vom Zweitligisten TSG Münster zurückkehrt. Zudem zieht sich Manager Wagenführ aus dem operativen Geschäft zurück und wird der SG nur noch bei der Sponsorensuche zur Seite stehen. Als Gründe nannte der Verein Wagenführs "angeschlagene Gesundheit" sowie sein "großes Engagement im Beruf".
Die Mannschaft zumindest bleibt weitestgehend zusammen. Bis auf Michael Allendorf und Markus Rossmeier haben alle Spieler noch gültige Verträge. "Der Verein sollte sein Konzept beibehalten und auf junge Spieler setzen", sagte der ehemalige Wallauer Jan-Olaf Immel, der auf der Tribüne mitgefiebert hatte. Den Ratschlag wird der Verein schon wegen seiner finanziellen Situation beherzigen.
aus http://www.Frankfurter-Rundschau.de
@ Ina , da werde ich mich dann wieder zum Frühstück in Nieder Olm einfinden
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