Vorbereitung auf die Vorbereitung/Saison

  • Hallo liebe Leser !
    ich wollte mir für meinen Trainingsplan ( auschließlich individuell und ohne Handball ) ein paar Anregungen einholen.


    Kurz zu meiner Person:
    Größe: 1,87m
    Gewicht: 80Kg
    Position: Rückraum/Außen
    Alter: 22
    Niveau: semiprofessionell


    Ich habe ca. 20-25 Tage Zeit bevor die Vorbereitung im Verein beginnt.


    Hier nun meine Gedanken/Plan:
    In den ersten 5-7 Tagen
    Vormittags: 5-7km Joggen
    Nachmittags Oder Abends: täglich wechselnd:
    - Fitnesstudio ( jedesmal anderes Programm )
    - Beinarbeit ( Deuserband und Speedlatter )
    - Schwimmen ( mal gucken wieviel ich so schaff ;), aber 1000m sind pflicht)
    - Stabilität/Koordination ( ca. 30-45 min Übungen )
    - Wurfkraft ( Medizinball/ 800gr Ball, 30-45min )
    - Schnelligkeit/Sprint ( 800m-400m-200m-100m-50m 2mal vollgas )
    - Sonstiges ( evtl. mal ne "Einheit" Fussball spielen, oder andere Sportarten betreiben )



    Nach den ersten 5-7 Tagen: gleicher Ablauf wie zuvor nur Vormittags immer 10km joggen und anstatt 2 Einheiten immer 3 am Tag, wobei die Abends oder Nachmittagseinheit ( das wird evtl auch mal wechseln ) immer als Konstante Schwimmen stattfinden würde,die anderen Einheiten würden weiterhin täglich wechseln.
    Schwimmen habe ich deshalb gewählt weil es nicht so spezifisch belastet, d.h. Der ganze Körper wird belastet und zusätzlich lässt sich die Intensität relativ gut regulieren.


    Ich weiß das das ein relativ straffes Programm ist ;) und würde auch, wenn ich merke mein Körper schafft das nicht bzw. es treten Verschleißerscheinungen auf natürlich die Intensitität reduzieren !


    Was haltet ihr davon ?

  • nix. ;) ne. das programm - speziell wenn du vorher noch nicht so trainiert hast - ist viel zu heftig und uneffektiv. der körper braucht zur leistungsentwicklung einfach regenerationsphasen. und manche trainingsinhalte von dir müssen auch noch in die richtige reihenfolge gebracht werden, weil sie sich sonst negativ beeinflussen. beispiel: der körper braucht nach einem intensiven sprinttraining ca. 72 stunden bis zur vollständigen regeneration. nur im ausgeruhten zustand sind maximal schnelle leistungen möglich, und nur die machen dich auf dauer schneller. das selbe gilt mit etwas kürzerer regenerationsphase für den baustein kraft. etc. das ist ein relativ komplexes thema und hier so auf die schnelle nicht zu beantworten. es bringt aber in jedem fall nix, von null auf 1000 km/h hoch zu fahren. irgendwann braucht der körper seine pause. und wenn du ihm die nach so einem programm nicht gibst, nimmt er sie sich irgendwann -> verletzungsgefahr.

  • Also zur Reihenfolge ist zu sagen, das ist nicht die Reihenfolge ;) sondern das ist nur eine Auflistung, über die genaue Reihenfolge habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.


    Und vielleicht hätte ich auch erwähnen sollen, das ich momentan natürlich auch trainiere ( ca. 5-6 Einheiten die Woche und das über einige Jahre, mit der ein oder anderen Verletzungsunterbrechung ). Die Einheiten setzen sich zumeist aus 3-4 mal Handballtraining + 2 mal Fitnesstudio zusammen.


    Ich weiß natürlich auch das insbesondere das Schnelligkeitstraining brutal hart ist, aber ich traue mir bzw. meinem Körper schon zu am darauffolgenden Tag Vormittags locker meine Km zu laufen und dann Nachmittags noch Stabi Übungen zu machen und ne Runde zu schwimmen.

  • ok. dann schreib doch mal rein, wie du dir das exakt vorgestellt hast. sowohl die verteilung der inhalte auf die trainingstage als auch an den trainingstagen selbst. dann kann man evtl. etwas dazu sagen. so klingt es grade als hättest du vor ALLE inhalte in dieser reihenfolge täglich zu absolvieren ...


    und zum thema "schnelligkeitstraining" vorab: wenn du schneller werden willst, sind deine strecken zu lang. sprints über 20 m finden im handball nicht statt. entscheidend ist vor allem die antrittsgeschwindigkeit. laufstrecken über 50 m und aufwärts helfen dir - für die schnelligkeitsentwicklung - nicht weiter.

  • ich habe schon beim schreiben gemerkt, das es sich leicht danach anhört als würde ich alle einheiten jeden tag absolvieren, aber nun ist das ja geklärt.


    Zum Thema schnelligkeitstraining hast du vollkommen recht ! Mir ist auch bewusst das das eher Konditions- bzw. Intervalltraining ist. Das ich das als schnelligkeitstraining tituliert habe liegt daran, dass mir nichts besseres eingefallen ist, wie ich am besten schnelligkeit trainiere. Wahrscheinlich macht es mehr Sinn nach dem man durch die Koordinationsleiter durch ist noch einen 5m Sprint anzuhängen. Hilfsmittel wie Fallschirm oder Schlitten habe ich leider nicht. Was wäre deiner Meinung nach am effektivsten ? Fehlen mir noch Bereiche die ich unbedingt abdecken sollte ?


    So jetzt zu meinem möglichen Plan:
    Tag 1 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Wurfkraft 18.00 Schwimmen
    Tag 2 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Beinarbeit/Schnelligkeit 18.00 Schwimmen
    Tag 3 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Fitnesstudio 18.00 Schiwmmen
    Tag 4 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Intervalltraining 18.00 Schiwmmen
    Tag 5 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Stabilität/Koordination 18.00 Schiwmmen
    Tag 6 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Sonstiges 18.00 Schiwmmen
    Tag 7 10.00 Ausdauertraining Joggen 10 km 16.00 Fitnessstudio 18.00 Schiwmmen

  • Was machst du im Fitnessstudio?, Was ist "Sonstiges"?, kannst du nicht einfach einen Tag daneben schreiben, sodass man die Pausen bewerten kann?, Wie intensiv gestaltest du deine Schwimmeinheit?, Wie schnell joggst du?


    Ich komm einfach nicht so ganz darauf klar, welche Ziele du jetzt genau verfolgst. Hast du die für dich festgelegt?


    Willst du schneller werden, willst du mehr Muskeln aufbauen oder willst du mehr Ausdauer haben. Denn innerhalb von 1-2 Wochen alles zu machen, könnt ein wenig eng werden ;)

  • Du scheisnt aber viel urlaub zu haben ;).


    Programm da du vorhast ist schon heftig. Du musst aufpassen das du dich damit nicht nach unten trainierst --> Schlechter wirst. So was geht auch.


    Trainingmythen


    Kannst dir die Seite ja mal aschaun, da sind Bilder drin die beschrieben wa sich meine.


    Evtl. Helfen dir auch die Macrozyklen weiter.


    Ansosmnten viel Spaß beim Training :). Wann trainierst du den? Oder fällt das Handballtraining weg in der Zeit?

  • ok ich beantworte mal :


    Im Fitnessstudio: Abwechselnde Programme ( Brust/Bizeps;Rücken/Trizeps;Schulter;Beine)
    wobei ich bei Beine noch am überlegen bin, aufgrund der anderen Einheiten und dem Joggen


    Joggen, Ausdauertraining halt, also nicht so schnell wie es eben geht, ich nenne es jetzt mal "mittleres Tempo"
    Puls so um 130, wenn ich mich nicht irre...


    Schwimmen soll eher entspannen, also locker weg !


    Sonstiges ist oben schon beschrieben, als anderes Beispiel: Tennis spielen



    Ziele: Das Ziel ist eigentlich nicht unglaublich schnell zu werden oder sowas in die Richtung, obwohl das natürlich nicht schlecht wäre ;) Ich sehe mich weder unglaublich schwach in einem Bereich, noch unglaublich gut in einem anderen. Also eigentlich überall eine Grundlage, aber auch noch massig Potenzial nach oben. Das Ziel steht in meiner Überschrift, ich möchte top vorbereitet auf die Vorbereitung und die Saison sein.


    Zu Dany:
    Du kannst dir eigentlich denken was ich beruflich mache,
    nein kein Hartz4 !!
    Studieren natürlich.


    Das Programm ist heftig und ich weiß das ich da aufpassen muss, ich bilde mir aber ein, ein relativ gutes Körpergefühl zu haben und zu merken wenn es zu hart wird. Zum anderen habe ich mir vorgenommen bei den Einheiten wo es drauf an kommt, also z.B. Im Fitnesstudio, oder bei den Intervallläufen immer alles zu geben, damit es auch was bringt. Wenn ich merke: Ich habe keine power mehr einfach reduzieren oder auch mal ne Einheit ausfallen zu lassen und lieber saunieren, oder derartiges.


    Wir haben ab Anfang/Mitte Juli bis Anfang Ausgust Trainingsfrei, sonst wäre dieses Prgramm überhaupt nicht denkbar !

  • Studium wurde anscheinend langweilig ;).


    OK Wenn du denkst das du es mekrst wenn du deinen Körper überstrapazierst denke ich passt das. Aber ich finde es persönlcih trotzdem noch heftig deine Einheiten. Welche Liga speilt du den?


    Grüße
    Danny

    • Offizieller Beitrag

    Sollte Handballer8931 höherklassig spielen hätte ihn sicher der Trainer mit Hausaufgaben versorgt - daher wohl eher nicht.


    Mir erscheint der Umfang schon alleine wegen der reinen lockeren Laufeinheiten am Vormittag zu hoch.


    Täglich lockere 10 km wollen erst mal verdaut werden wenn man kein reiner Läufer ist

  • Zitat

    Das Ziel steht in meiner Überschrift, ich möchte top vorbereitet auf die Vorbereitung und die Saison sein.

    Traust du deinem Trainer nicht? ^^ Ich persönlich mag Spieler nicht, die meinen Anweisungen nicht folgen. Wenn ich möchte, dass die was machen in der "trainingsfreien" Zeit, dann sag ich ihnen das schon...

  • " höherklassig" - Was ist für dich höherklassig ? Ich bin jedenfalls im semiprofessionellen Bereich aktiv, so würde ich das jetzt mal ausdrücken.


    Auf die Laufeinheiten bin ich auch sehr gespannt und habe auch respekt!
    Wenn ich aber merke das ist zu viel, werde ich reduzieren.


    Und natürlich haben wir Hausaufgaben, aber halt keine konkreten, also keinen Trainingsplan (Fithalten in Eigenregie)


    Und zu Orange: Inwiefern missachte ich damit die Anweisungen meines Trainers ? Er hat uns/mir nicht befohlen keinen Sport zu treiben. Also eigentlich sollte sich mein Trainer freuen, das ich mich mit dem Thema beschäftige und top fit in die Vorbereitung gehen möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du im semiprofessionellen Bereich bist, dann nenne doch mal Verein oder wenigstens Spielklasse


    Aber ich bin überzeugt, dass Du mit diesem Programm eher übertrainiert sein wirst und damit weder Dir noch Deiner Mannschaft einen Gefallen tust.

  • wenn du dir eine solide basis für die vorbereitung legen willst, dann arbeite hier primär an dingen, für die du während der "echten" vorbereitung keine zeit haben wirst bzw. dinge, die negative wechselwirkungen in der mannschaftlichen vorbereitung erzeugen würden. läuferische grundlagen sind da sicherlich gut. den pulsbereich kannst du sogar noch etwas höher ansetzen. aber in dem bereich ist es sicherlich kein problem täglich zu laufen, wenn es für einen spielsportler auf diese weise auch nicht unbedingt effektiv ist. aber es schadet auch nicht. ansonsten würde ich den fokus auf den bereich kraft und koordination (speedladder) legen. medizinbälle und intervalle machst du in der vorbereitung sicherlich ausreichend. leg dir lieber dafür eine solide basis. sprich je nachdem ob du täglich ins fitnessstudio gehst oder z. b. dreimal in der woche, solltest du dir deinen plan anpassen. bei täglichen einheiten empfiehlt es sich um in kurzer zeit einen maximalen output zu haben pro tag EINE muskelgruppe zu trainieren. und hier alle kraftbereiche (maximalkraft, hypertrophie, kraftausdauer) in einer einheit abdecken. trainierst du dreimal die woche, ist es eher sinnvoll, ein ganzkörperprogramm zu fahren und zwischen den einheiten die gewichte und wiederholungszahlen zu variieren. sprich 1 tag kraft, 1 hypertrophie, 1 ausdauer ... dein bisheriger split macht so wenig sinn da du die arme, die gerne mal die maximal mögliche kraftentwicklung für die großen muskelgruppen begrenzen, immer dabei hast. wenn du unbedingt sprints oder medizinbälle einbauen willst, mach das immer am tag BEVOR die zugehörige muskelgruppe im studio dran ist. sprich sprints vor beintraining, medizinbälle vor brusttraining. wenn du das schwimmen eher regenerativ betrachtest und wirklich nur locker vor dich hinpaddelst, sollte das auch kein problem sein. aber wenn du müde wirst, leg dich lieber in den whirlpool. in jedem fall solltest du 2-3 tage zwischen deinem programm und dem vorbereitungsbeginn eine pause einlegen oder wirklich nur ganz locker trainieren, schließlich willst du ja nicht schon mit einem tief in die vorbereitung starten ...

  • Zitat

    Inwiefern missachte ich damit die Anweisungen meines Trainers ? Er hat
    uns/mir nicht befohlen keinen Sport zu treiben. Also eigentlich sollte
    sich mein Trainer freuen, das ich mich mit dem Thema beschäftige und top
    fit in die Vorbereitung gehen möchte.

    Ja, er sollte froh sein, dass du dich damit beschäftigst und auch darüber, dass du möglichst fit in die Vorbereitung gehen willst. Aber nur dann, wenn er das auch will. Ich möchte zum Beispiel, dass meine Spieler wirklich mal abschalten. Natürlich nicht über Monate oder mehrere Wochen. Aber wenn ich ihnen nur eine oder zwei Wochen frei gebe, dann will ich nicht, dass die da jeden Tag 3 Stunden Vorbereitung auf die Vorbereitung machen. Sonst hätte ich das auch gesagt.


    Du könntest dich aber auch einfach darauf verlassen, dass dein Trainer dich fit macht ... Dafür ist die Vorbereitung immerhin (unter anderem) da, oder nicht?


    Wobei ich da jetzt wieder nach Klasse differenzieren würde...

  • Die Spielklasse habe ich aus 2 Gründen nicht genannt:
    Zum einen habe ich es nich für so wichtig gehalten, weil auch ein Kreisligaspieler könnte dieses Progamm absolvieren und würde danach ( hoffentlich ) fitter sein als zuvor. Sicherlich hätte er dadurch nicht so einen großen Nutzen wie ich, weil sehr wahrscheinlich seine Mannschaft sein Tempo nicht mitgehen könnte, aber das ist ein anderes Thema.
    Zum anderen weil ich mir nicht sicher bin wie das in gesamt Deutschland mit der Aufteilung der Ligen geregelt ist, z.B. gibt es in Niedersachsen Ligen die es in NRW nicht gibt,oder zumindest anders heißen.
    Ich bin in der Oberliga beheimatet, das ist die 4. höchste Spielklasse meines Verbandes.
    Verein nenne ich mal nicht, wer weiß wer hier alles mitliest. ;)


    Danke für die Tipps Talentschmiede!
    Ich werde aus rein logistischen Gründen nur 3 mal die Woche im Fitnessstudio sein.
    Und zum Tief ist zu sagen, das kommt sowieso in der Vorbereitung und ich hätte auch kein Problem wenn es mich am Anfang erwischen würde, solange es kein chronisches Tief wird. ;)


    Und zu Orange:
    Ich hatte schon 3 Wochen frei zum komplett abschalten und für mich ist kein Handball spielen bzw. trainieren auch immer noch eine Form von abschalten.
    Mein Trainer ist ein guter Trainer,ich sehe seine Stärken aber eher im taktischen Bereich,natürlich werden wir in den ersten 2 Wochen sehr viel laufen, leider hat mir das letztes Jahr nicht gereicht. ( Zumindest hatte ich das Gefühl )

  • Hast du mit ihm drüber gesprochen? Ich will dich ja hier nicht fertig machen. oder angreifen Aber genau so ein Verhalten nervt mich an Spielern. Sie sollen mir ja nicht blind vertrauen. Aber wenn sie mit irgendetwas nicht einverstanden sind oder sich unterfordert, beziehungsweise nicht richtig vorbereitet fühlen, dann sollen sie das gefälligst kommunizieren.


    Trainer sind nicht unfehlbar, aber wenn Spieler den Mund aus welchen Gründen auch immer nicht aufkriegen, ist das ein Problem...


    Zum Thema tief: Am Anfang der Vorbereitung sollte eine Leistungsdiagnostik stehen. Wenn du da körperlich in nem Tief bist, dann verzerrt das die Ergebnisse und der Trainer bastelt einen Trainingsplan, der deinem eigentlichen körperlichen Niveau nicht entspricht, was dazu führt, dass dich dieser Trainingsplan nicht besser macht. Dann stehst du wieder da und sagst, dass dich der Trainer nicht fit genug gemacht hat.


    Verstehst du was ich meine? Ich habe weder etwas gegen dein Programm, noch gegen das Trainieren in dieser Zeit generell. Aber wenn du das nicht mit deinem Trainer absprichst, dann untergräbst du dessen Bemühungen und nimmst ihm seine Aufgabe.


  • Und zum Tief ist zu sagen, das kommt sowieso in der Vorbereitung und ich hätte auch kein Problem wenn es mich am Anfang erwischen würde, solange es kein chronisches Tief wird. ;)

    ja. in der vorbereitung erwischt das tief aber alle ungefähr zum gleichen zeitpunkt. sprich vereinfacht ausgedrückt, wenn du dich vor der vorbereitung bereits in ein tief trainierst, landest du trotz deines trainingsaufwandes voraussichtlich dann in der vorbereitung noch tiefer im keller, tiefer als der rest des teams und brauchst auch länger um wieder heraus zu kommen. wenn dein trainer seine vorbereitung aber vernünftig steuert, setzt er den nächsten reiz zu einem zeitpunkt, der für dich dann aber wieder zu früh kommt ... etc. sprich du kommst evtl. nicht wieder aus diesem bereich raus und erreichst nie das, was eigentlich dein ziel war.


    wenn du das gefühl hattest, dass dir das laufen nicht ausgereicht hat, könnte es an der art und weise liegen, wie ihr da trainiert habt. wenn das tatsächlich in nem bereich von 10 km bei nem puls von 130 (so wie du vorher geschrieben hast) war, ist das für einen handballer schlicht und einfach nicht effektiv. da ist die moderne sportwissenschaft mittlerweile ein ganzes stück weiter. auch wenn es das thema nur sehr oberflächlich anreißt, empfehle ich dir dazu die aktuelle ausgabe des handballtraining.

  • Kritik, solange sie kontruktiv formuliert wird, ist immer ok ! Und du erläuterst halt die Sichtweise eines Trainers.
    Ich habe dem Trainer natürlich gesagt das ich mich vorbereiten werde, aber habe ihm jetzt keinen Trainingsplan von mir gegeben oder ähnliches. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Trainer und halte ihn auch für sehr kompetent ! Aber das ich ihn kritisiere und ihm sage was mich stört, die sind wir schon noch ein Stück entfernt, ich wüsste nicht genau wie er reagiert. Vielleicht haben deine Spieler zum Teil auch ein ähnliches Gefühl wie ich Orange ? Da muss schon längeres vetrauenvolles Verhältnis bestehen, finde ich und am besten ist man auch noch Leistungsträger des eigenen Teams.Dies alles trifft auch mich ( noch ) nicht zu.


    Leistungsdiagnostik ala Cooper-Test oder dergleichen werden nicht gemacht, zumindest nicht in der letzten Vorbereitung.




    Ok ich werde sehr genau darauf achten, das ich nicht zu viel mache und mein Tief mit in die normale Vorbereitung fällt.


    Wir haben gar keine langstrecken Läufe gemacht! Wir hatten eine etwas verkürzte Vorbereitung ( Grund weiß ich schon gar nicht mehr ) - 5 Wochen.
    Wir sind in den ersten 1-2 Woche 3 mal vor dem Training in der Halle auf die Laufbahn gegangen und haben eine dreiviertel Stunde Intervallläufe gemacht. In der Halle haben sind wir zwar auch noch gelaufen aber haben grundsätzlich mehr mit Ball gearbeitet.

  • Ich kenne die Spielersichtweise schon auch ;) Ich verstehe auch, was du meinst.


    Ich sage auch nicht, dass du ihm an den Kopf werfen sollst, dass er dich nicht richtig vorbereitet und alles falsch macht ^^.


    Aus meiner Sicht ist es überholt, dass Spieler nicht kritisieren dürfen, wenn etwas nicht stimmt. Jeder Spieler übrigens, nicht nur die Leistungsträger. Wenn ich als Trainer eine beschissene Übung mache, dann haben die Spieler jedes Recht mir das um die Ohren zu hauen. Das macht mich besser, das macht die Qualität des Trainings besser und damit letztendlich die Mannschaft. Wenn ich sie schlecht vorbereite, dann habe ich als Trainer während der Saison ein Problem.


    Am Ende hat eine Mannschaft ein sportliches Ziel - wie auch immer das lauten mag - und dem muss sich alles unterordnen. Auch und insbesondere das Ego des Trainers.


    Wahrscheinlich rutschen wir jetzt in eine Diskussion über Führungsstile ;). Mir ist durchaus bewusst, dass meine Ansicht nicht von jedem geteilt wird :p

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