2. BL: Kilometer- und Publikumsmatrizen

Nun erstelle ich doch noch einen separaten Thread zu Straßenkilometern und Publikumszuspruch der 2. Bundesliga.

Angehängt hier zunächst noch einmal die Zahlen für die Saison 2017/18.

Bei den Zuschauerzahlen finde ich wirklich bemerkenswert, dass es nicht den einen, oder auch 2, großen Zuschauermagneten gab, sondern alle Gast-Vereine im Schnitt ähnlich viele Zuschauer gezogen haben.

PS: Die Hitze! Ich hatte doch noch ein paar Erläuterungen zur Publikumsbilanz mit reinschreiben wollen. Nun also: ausschlaggebend für die Zuordnung zu einem Monat ist an Wochenenden der Samstag als Hauptspieltag. Freitagsspiele an einem Monatsletzten rechne ich also zum neuen Monat, Sonntagspiele an einem Monatsersten noch zum Vormonat. Den September habe ich in diesem Jahr aufgeteilt. Erstens weil die nur 9 Spiele im August sonst optisch völlig 'untergegangen' wären, zweitens weil die beiden ersten Spieltage im September zumindest in Baden-Württemberg und Bayern noch in die Sommerschulferien fielen.

Und hier nun noch die (Straßen)Kilometermatrix für die Saison 2018/19.

Da die HSG Nordhorn-Lingen ihre Heimspiele immer etwa hälftig in Nordhorn bzw. Lingen austrägt, habe ich die Entfernungen für deren Gäste jeweils nach der, nach derzeitigem Stand, geplanten Spielstätte berechnet. Bei Vereinen die nur 1 oder 2 Spiele in einer anderen Halle austragen, habe ich alle Entfernungen mit der Anschrift der Hauptspielstätte berechnet.

Ein paar kleine Anmerkungen:

Ausgerechnet der Meister und monatelange Tabellenführer HBW ist das Schlusslicht bei der Auswärtsbilanz. 'Schuld' daran sind insbesondere die Fans des TV Großwallstadt mit dem weit unterdurchschnittlichen Besuch am letzten Spieltag: nur 889 bei einem Schnitt von 1494.

Die Auswärtsbilanz von Essen ist auf den ersten Blick beeindruckend, wird aber durch das Spiel beim HSV verfälscht. Die Zahl von 9702 Leuten welche dieses (Weihnachts-)Spiel besucht haben konnten andere Vereine wegen anderer Spielstätte gleich gar nicht erreichen. Ohne dieses Spiel sinkt der Auswärtsschnitt von Essen auf 1763 – was dann nur noch für Platz 2 reicht, hinter dem HSV.

Genau dieser HSV profitiert in der Bilanz aber von einer ähnlichen Ausnahme, dem Spiel gegen Ferndorf in der Gummersbacher Schwalbe-Arena. Ohne dieses Spiel kommt der HSV auswärts nur noch auf einen Schnitt von 1750 – womit Essen dann doch wieder auf Rang 1 der Auswärtsbilanz steht.

Ohne diese beiden Ausnahmespiele sinkt übrigens der Schnitt der gesamten Liga von 1656 auf 1629.

Gerade noch rechtzeitig vor Rundenbeginn die Kilometermatrix zur Saison 2019/20. Das Farbschema enstprcht dem welches ich zuletzt für die JBLH mA verwendet habe. Alle Angaben - wie üblich - Straßenkilometer, berechnet mit dem Klicktel Routenplaner 2018 und einem selbst gebastelten Fahrzeugmodell 'Reisebus'.

Trotz des Abbruchs der Saison eine kleine Publikumsbilanz. Im Monatsvergleich sticht natürlich der Dezember heraus. Rechnet man allerdings die Weihnachtsspiele von Hamburg (vs. Ferndorf) und Hamm (in Dortmund gegen Gummersbach) heraus sinkt der Schnitt auf 'nur' noch 1927 – was dann allerdings trotzdem noch den besten Durchschnitt im Vergleich der Monate bedeutet.

Die genannten Spiele 'schönen' natürlich auch die Auswärtsbilanzen von Gummersbach und Ferndorf. Ferndorf rutscht ohne das Spiel in Hamburg mit einem Schnitt von 1740 ins Mittelfeld; Gummersbach dagegen bleibt auch ohne das Spiel in Dortmund der zugkräftigste Verein der Liga (2125) – hätte allerdings noch bei den drei nach Publikumszuspruch schwächsten Vereinen anzutreten gehabt.

Im Schnitt hat die Liga fast 200 Menschen mehr in die Hallen locken können als im Vorjahr. Umso bedauerlicher, dass die Saison abgebrochen werden musste. Nur am Rande: die HBL weist für Rimpar 24 BesucherInnen weniger aus als es nach der Summe der Einzelspiele sein sollten (Stand heute), und bei dem von der HBL insgesamt ausgewiesenen Schnitt muss sich wohl ein Tippfehler eingeschlichen haben.

Viel muss ich nicht dazu sagen. FFB ist mal ein ernsthafter 'Verfolger' der Konstanzer soweit es um die Reisebelastung geht. Hüttenberg aber auch Eisenach haben es deutlich leichter.

Die Publikumsmatrix für 2020/21 musste aus bekannten Gründen leider ausfallen. Also mache ich hier mit der Kilometermatrix für 2021/22 weiter. In der anstehenden Saison ist Rostock der Verein welcher mit einigem Abstand die meisten km abzuspulen hat. Vergleichsweise leicht hat es - wie üblich - Hüttenberg, aber auch Eisenach mit nur 2 Fahrten über der 400km-Marke kann sich nicht beklagen.

Die Publikumsmatrix (für 2021/22) kommt in diesem Jahr etwas sehr spät, ich habe eine Weile überlegt ob ich sie überhaupt veröffentliche. Durch die zeitlich und örtlich ganz unterschiedlichen Beschränkungen wegen Corona ist sie auch nur sehr bedingt aussagekräftig. Ein vereinsweiser Vergleich zu den Vorjahren ergibt daher auch keinen Sinn.

Im Vergleich zu den Gesamtzahlen der Vorjahre ist aber der Juni 2022 vielleicht ein kleiner Lichtblick. Zwei Spieltage im Juni gab es zuletzt am Ende der Saison 2018/19. Im Juni 2022 wurde bzgl. Publikum immerhin annähernd der Durchschnitt des Junis 2019 erreicht.

Und hier die Kilometermatrix zur Saison 2022/23. Wie in den Vorjahren habe ich bei Nordhorn-Lingen die Strecken entsprechend dem Spielplan mal für den Austragungsort Nordhorn mal für Lingen berechnet.

Die Publikumsbilanz für die Saison 2022/23 einmal mit und einmal ohne Motor Zaporizhzhia.

Zur Bilanz mit Motor: dass Hüttenberg das zweitzugkräftigste Team hinter Eisenach ist überrascht vielleicht etwas. Tatsächlich profitiert Hüttenberg hier davon, dass gleich zwei Gastgeber in einer anderen Halle als üblich gespielt haben: Potsdam in der Max-Schmeling-Halle und Hagen in der Eissporthalle in Iserlohn. Bei einem Besuch auf dem Niveau des Durchschnitts den Potsdam und Hagen in den übrigen Heimspielen hatten, würde Hüttenberg in der Auswärtsbilanz knapp hinter Coburg landen. Das Spiel in Iserlohn war dann auch gleich das 'Rekordspiel der diesjährigen Saison mit 3.598 Besucherinnen und Besuchern.

Die Marke von 3.000 wurde zudem auch in den Spielen Eisenach vs. Potsdam (3.150) und Coburg vs. Eisenach (3.054) geknackt. Nur knapp verfehlt wurde diese Marke beim Spiel Dessau-Rosslau vs. Eisenach (2.995).

Eine zweite Bilanz ohne Motor, weil die schwach besuchten Heimspiele von Motor die Bilanz dann doch zu sehr verfälscht hätten. Bezüglich Hüttenberg gilt hier natürlich auch das oben geschriebene.

Bereits am erstem Mittwochsspieltag fand ich die Publikumszahlen auffallend niedrig. Das bestätigte sich auch an den weiteren Mittwochsspieltagen. Im Durchschnitt kamen zu diesen Spielen 258 Menschen weniger in die Hallen. Also liebe Spielplangestalter bei der HBL: auf Mittwochsspieltage in der 2.HBL besser verzichten.

Die Zahlen nach der WM-Pause betrachte ich als guten Schritt in Richtung Normalität.