SG Flensburg-Handewitt - HC Erlangen

  • Nein, Gummiball!


    Diese klassische Vorteilsauslegung gibt es in den letzten 30 Sekunden nicht.


    Wenn in den letzten 30 Sekunden im laufenden Spiel eine rote Karte gegen die abwehrende Mannschaft gegeben wird, kann nur Tor oder Strafwurf bei rauskommen!


    Alles andere wäre ein Regelverstoß gewesen.


    Nur der Zeitpunkt des Pfiffs kann hier strittig sein.

  • " der erste mitspieler des gefoulten, der den ball kriegt (bekommt), trifft nicht, ist auf strafwurf zu entscheiden"


    da ist nicht mal der pass definiert, sondern lässt doch (vlt. absichtlich ? ) auf, dass er auch vom gegenspieler kommen kann...


    dann wäre doch die argumentation von rheiner zu 100% richtig- und auch der 7m zu 100% richtig...

  • " der erste mitspieler des gefoulten, der den ball kriegt (bekommt), trifft nicht, ist auf strafwurf zu entscheiden"


    Ich hab das in meinen Worten formuliert (darum auch keine Gänsefüßchen).


    Die Formulierung im Regelheft ist


    "der noch angespielte Mitspieler".


  • Wir haben hier aber eben die drei Probleme
    - ist es wirklich eine rote Karte? Ich sage nein
    - ist es wirklich ein Foul beim Abpraller? Ich sage ja
    - es ist eine neue Spielsituation (nach der strittigen roten Karte) - die Ausnahme greift


    Ich bleibe bei spielentscheidende Fehlentscheidung, gebe aber zu, dass es wesentlich komplizierter ist als anfangs gedacht.


  • Ich bin ja absolut bei Dir.


    Das schwierige ist allerdings, dass in der HBL der Schwerpunkt nicht mehr auf der Umsetzung der Regeln liegt, sondern, und das habe ich schon öfter benannt, auf dem Gamemanagement!!! Und aus diesem Aspekt heraus ist der Vorteil absolut richtig gewesen, da es so gewollt ist. Mal eine Annahme: Der Abpraller wird vom KL ins Tor geworfen und Svan bekommt im Anschluss die rote Karte, würde hier irgendjemand das als falsch gelöst thematisieren? Meine Meinung: Nein, weil es niemand geblickt hätte! Und ja, die von Sky haben absolut keine Ahnung, aber hätten die beiden den Vorteil weggepfiffen, dann wären sie von dem Kommetator zerrissen worden und die Öffentlichkeit nimmt das dankend auf!


    Was ich mit der Nachricht vorher zum Ausdruck bringen wollte, für die SR ist das Abwägen der Regelumsetzung (dafür sind sie eigentlich da) vs. dem Gamemanagement (absolut subjektiv) in solchen Grenzfällen nicht machbar! Sogar in der Stellungnahme zum Video steht, "bei Vorteilsgewährung darf es keinen 7m-Strafwurf geben"! Also ist auch hier nicht das Thema, dass es den Vorteil gar nicht hätte geben dürfen, für den Fall der Disqualifikation. Vermutlich wäre es besser gewesen, die rote Karte stecken zu lassen, nachträglich 2min zu geben und alles wäre erledigt gewesen. Aber wie immer.... hinterher ist man halt immer schlauer ;) .

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Wir haben hier aber eben die drei Probleme
    - ist es wirklich eine rote Karte? Ich sage nein
    - ist es wirklich ein Foul beim Abpraller? Ich sage ja
    - es ist eine neue Spielsituation (nach der strittigen roten Karte) - die Ausnahme greift


    Ich bleibe bei spielentscheidende Fehlentscheidung, gebe aber zu, dass es wesentlich komplizierter ist als anfangs gedacht.


    Versteh ich nicht.


    Wenn du selbst sagst, dass es beim Abpraller ein Foul war, ist der 7-Meter doch sowieso richtig.

  • rheiner


    aber es ist schwer das zuzugeben, da er mich ja grad für die lösung die ich bejaht habe, ans kreuz genagelt hatte....


    ich sehe das auch wie gummiball, viel zu wenig wird beachtet, dass die schieris über das ganze spiel gesehen eine linie
    verfolgen sollen, eine ausgeglichene spielleitung.
    dem zuschauer aber klar zu machen, dass im spiel dies geändert wird, weil zb. ein team sein heil in einer gewissen robustheit
    sucht, wird immer wieder gesagt : am anfang haben sie das nicht gepfiffen.
    für mich wäre in diesem fall ein abpfiff des vorteils die falsche lösung gewesen, weil dann zum teil ein foulspiel "belohnt"
    werden würde. es wäre nur noch eine möglichkeit zum torwurf gewesen : 7m
    für mich war dies eine tolle situation, wo man erst die möglichkeit des vorteils abwartet und dann noch auf 7m entscheiden kann,
    wenn wie in diesem fall der gewährte vorteil nicht zum tor führt.


    für das spiel oder auch irgendwelche sanktionen war die gegebene rote karte eh nur für die statistik- einfluss hatte sie ja in keinem fall.

  • Wie ich das so hier verfolge, war es nun scheinbar doch keine Fehlentscheidung zuungunsten von Flensdorf. Dann hat Erlangen ja weiterhin eine gut :D

  • Auf der SG-Homepage befindet sich ein Video. Hier ist ganz klar zu sehen dass der SR nach der Aktion von Svan seinen Platz auf der Torlinie verlässt und auf den 7 m-Punkt zeigend sich dort hin bewegt bevor Flamme den Ball aufgenommen hat. Somit eine ganz klare richtige Entscheidung. Rot und 7 Meter.

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