Saison 2021-2022 - Aufstiegsrunden

  • Ich höre im Video deulich nach dem Torerfolg ein akustisches Schlusssignal. Allerdings kann ich nicht klar hören, wann das Signal beginnt.


    Grundsätzlich liegt die Hauptverantwortung für die Spielzeit beim Zeitnnehmer und seine Einschätzung ist zunächst einmal eine Tatsachenentscheidung. Für einen erfolgreichen Einspruch bräuchte der VfL Pfullingen wohl ein Video auf dem sowohl der Torerfolg als auch das akustische Schlussignal klar zu erkennen sind und das Sportgericht müsste dieses Video zulassen. Sehr schwierige Situation.

  • Würde mich brennend interessieren.

    Besitzt jemand Kenntnis darüber woher die angesetzten neutralen Zeitnehmer waren? Wohnort? Aus welchem Verein?

    Laut Spielbericht war der Zeitnehmer Matthias Knöpfle aus dem Südbadischen HV (Bezirk Hegau/Bodensee).

  • vom DJK Singen. Aber für ZN gilt doch die Regel, dass diese nicht mehr als 100 KM Anfahrt haben sollen, wenn ich nicht irre. Somit hast du bei wohl jedem Drittligaverein vielleicht 3-4 Gespanne am Tisch, welche sich über die Saison den Job teilen. Daraus sollte man nichts ableiten. in der Tat sehr blöde Situation. Ich denke es muss schon ein sehr klares Video existieren, damit Pfullingens Protest durchgeht.

  • Mir stellt sich die Frage welche Wahrnehmung im Zweifelsfall für das Sportgericht ausschlaggebend ist: Zeitnehmer oder Schiedsrichter.


    Der Zeitnehmer hat die Spielzeit im Blick, aber von seinem Platz auf Höhe der Mittelline nur einen eingeschränkten Blickwinkel auf das Geschehen am Torraum und darauf wann der Ball die Torlinie überschritten hat. Die Warnehmung des Zeitnehmers war, dass der Torerfolg erst nach Ende des Spiels erfolgte.


    Die Schiedsrichter hingegen haben den Torraum und die Torlinie genau im Blick, und nehmen das Ende der Spielzeit anhand des akustischen Signals wahr. Die erste Reaktion der Schiedsrichter war es das Tor zu geben ehe sie nach Rücksprache mit dem Zeitnehmer ihre Einschätzung revidiert haben.

  • Die erste Reaktion der Schiedsrichter war es das Tor zu geben ehe sie nach Rücksprache mit dem Zeitnehmer ihre Einschätzung revidiert haben.

    Das ist in der Tat auffällig. Auch nach dem Schlusspfiff wurden ja die intensiven Diskussion der ZN mit den SR gezeigt. Ich denke nicht, dass man dort am Tisch die Zeitlupe angeschaut hat.


    Übrigens hat Pfullingen auf FB https://www.facebook.com/Handball.Pfullingen die letzte Szene noch mal aufgedröselt. Dort meine ich auch das Schlusssignal nach dem SR Pfiff gehört zu haben.

  • vom DJK Singen. Aber für ZN gilt doch die Regel, dass diese nicht mehr als 100 KM Anfahrt haben sollen, wenn ich nicht irre. Somit hast du bei wohl jedem Drittligaverein vielleicht 3-4 Gespanne am Tisch, welche sich über die Saison den Job teilen. Daraus sollte man nichts ableiten. in der Tat sehr blöde Situation. Ich denke es muss schon ein sehr klares Video existieren, damit Pfullingens Protest durchgeht.

    Danke!

    Vorerst leite ich mal gar nichts ab. Aber mit solchen Ansetzungen der jeweils zuständigen Stellen macht man sich doch unnötig angreifbar.

    SR Ansetzung für die Bedeutung des Spiels, sehr gut. Aber das Spiel und den eventuellen Aufstieg entscheiden 2 Personen aus der erweiterten Nachbarschaft, welche wahrscheinlich kallibrierte Linien in Ihren Augen haben. Aber Respekt, sie haben schneller Entschieden als der "Kölner Keller".:irony:

    • Offizieller Beitrag

    Dass das Kampfgericht regional angesetzt ist, auch in den ersten beiden Ligen und international, ist üblich. In meiner "Funktionärskarriere" habe ich oft genug die Diskussionen erlebt, dass das Kampfgericht möglichst nichts kosten darf/soll und das wäre ja auch ok, weil letztlich ja die weit angereisten Schiedsrichter das letzte Wort haben. Kann man mit Sicherheit diskutieren - mir geht es nur darum herauszustellen, dass die Ansetzung des Kampfgerichts nicht unüblich ist.


    Ich finde die Argumentation von Arcosh höchst spannend. Zeitnehmer ist zwar für die Zeit verantwortlich, hat aber gar keinen freien Blick auf das Tor. Schiedsrichter hat den uneingeschränkten Blick auf Schütze, Ball, Tor und zudem das akustische Signal.


    Auf dem Sportdeutschland-Video ist nichts zu hören - aber auf dem Sportlounge-Video (interne Vereinsbeobachtung, von Pfullingen veröffentlicht) dagegen schon. Für mich ist das eindeutig, der Ball zappelt schon im Netz, als die Sirene angeht.

  • Auf dem Video bei Facebook ist das für mich nicht zu beurteilen.

    Ich höre ganz kurz ein Geräusch; das kann aber auch das Ende der Schlusssignal sein. Ich weiß nicht, ob der Zeitnehmer das Tor sieht und ich kann auch nicht beurteilen, ob die Schiedsrichter bei dem Krach sofort das Signal hören.


    Und vor allem - und das ist wichtig: Wir wissen nicht, wie lange noch genau zu spielen war. Die Hallenuhren zeigen ja nur volle Sekunden an.

    Wenn es noch 7,1 Sekunden waren, startet die Uhr halt auch bei 59:52 (müsste aber dann sofort umschlagen)?

    Von daher bringt uns das Mitstoppen nicht weiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • Okay, jetzt hab ich bei Facebook mal leiser gemacht (hatte vorher bewusst auf volle Lautstärke gestellt) - dann hört man das Einsetzen der Schlusssirene (glaub ich zumindest, dass es das Einsetzen ist).


    Das ist ja ganz klar nach dem Tor. :huh:


    Da haben ja sogar die Schiedsrichter schon das Tor gepfiffen.

  • Sehe ich auch so. Man kann sich auch gut am Arm vom TS orientieren. Signal kommt nach Heben des Armes.

    Regeltechnisch ist das natürlich irrelevant.

    Ich wollte damit nur verdeutlich, wie viel Zeit zwischen Tor und Signal lag.


    Die Frage ist, ob Zeitnehmer und Schiedsrichter das Signal überhaupt hören konnten.

    Wie gesagt: Ich hatte erst auf laut gestellt; und hab's mit Kopfhörern erst nicht gehört.

    Erst als ich leiser gestellt habe, konnte das Signal gegen die Zuschauer ankommen.

    Und Schiedsrichter und Co. waren da ja mitten im Krach.

    Ich hab das Gefühl, dass das Signal auf/an dem Feld einfach nicht zu hören war.

  • Dass das Kampfgericht regional angesetzt ist, auch in den ersten beiden Ligen und international, ist üblich. In meiner "Funktionärskarriere" habe ich oft genug die Diskussionen erlebt, dass das Kampfgericht möglichst nichts kosten darf/soll und das wäre ja auch ok, weil letztlich ja die weit angereisten Schiedsrichter das letzte Wort haben. Kann man mit Sicherheit diskutieren - mir geht es nur darum herauszustellen, dass die Ansetzung des Kampfgerichts nicht unüblich ist.


    Ich finde die Argumentation von Arcosh höchst spannend. Zeitnehmer ist zwar für die Zeit verantwortlich, hat aber gar keinen freien Blick auf das Tor. Schiedsrichter hat den uneingeschränkten Blick auf Schütze, Ball, Tor und zudem das akustische Signal.


    Auf dem Sportdeutschland-Video ist nichts zu hören - aber auf dem Sportlounge-Video (interne Vereinsbeobachtung, von Pfullingen veröffentlicht) dagegen schon. Für mich ist das eindeutig, der Ball zappelt schon im Netz, als die Sirene angeht.

    Ja,die regionale Ansetzung des Kampfgerichtes ist nicht unüblich.

    Aber für besondere Spiele sollte man auch besondere Vorkehrungen treffen, wie in diesem Fall die Ansetzung der SR.

    Eventuell hätten andere weiter entfernte, und höher Qualifizierte Zeitnehmer/Sekrätär ebenso entschieden, aber da wäre (wie hat ein Teilnehmer der Diskussion um die SR Ansetzung in Plochigen geschrieben) das badische "Geschmäckle" nicht so groß.

    Beobachtet mal die beiden Herren auf dem Video, wie lange sie gebraucht haben bis ein Handzeichen kommt, das das Tor nicht gelten soll. Sie unterhalten sich sogar noch vorher.

  • Beobachtet mal die beiden Herren auf dem Video, wie lange sie gebraucht haben bis ein Handzeichen kommt, das das Tor nicht gelten soll. Sie unterhalten sich sogar noch vorher.


    Ja, sowohl das Zurücknehmes des Tores seitens der Schiedsrichter (sogar ihr Handzeichen kam vor dem Signal!) als auch die Reaktion des Kampfgerichtes deuten für mich darauf hin, dass sie das Signal wegen des Lärms einfach nicht gehört haben.


    Was macht man denn als Zeitnehmer, wenn man weiß, das Spiel ist aus, es fiel ein Tor (wo man natürlich hingeguckt hat), aber man hat kein Signal gehört? :?::?::?:

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner ()

    • Offizieller Beitrag

    Ja, sowohl das Zurücknehmes des Tores seitens der Schiedsrichter (sogar ihr Handzeichen kam vor dem Signal!) als auch die Reaktion des Kampfgerichtes deuten für mich darauf hin, dass sie das Signal wegen des Lärms einfach nicht gehört haben.


    Was macht man denn als Zeitnehmer, wenn man weiß, das Spiel ist aus, es fiel ein Tor (wo man natürlich hingeguckt hat), aber man hat kein Signal gehört? :?::?::?:

    Dass sich das Kampfgericht unterhält ist für mich nicht einmal verwerflich - sie sollen sich ja abstimmen, bevor sie eine so gravierende Entscheidung treffen.


    Für mich gibt es zwei Konstellationen:
    * Sie haben das Schlusssignal gehört -> wie können sie dann zu der Einschätzung kommen?

    * Sie haben das Schlusssignal nicht gehört -> wie können sie dann Einfluss auf zwei Schiedsrichter nehmen, die das Tor gesehen und das Signal (vermutlich?) gehört haben?


    Bitte auch bedenken, dass beide Kameras (TV-Übertragung und Sportlounge-Aufzeichnung) inmitten der Zuschauer waren. Das Kampfgericht hatte keine Zuschauer in unmittelbarer Nähe. Da kann man schon davon ausgehen, dass am Kampfgericht das Tonsignal (deutlich) besser zu hören war als an den Kamerapositionen.


    Nachtrag: für mich ist es sehr fraglich, ob das Kampfgericht das Tor gesehen hat. Wenn man mal gedanklich die Sichtachse vom Kampfgericht zum Schützen und Tor einzeichnet, dann sind da X Spieler dazwischen, außerdem sind Schütze, Ball und Torlinie auf einer Achse. Eine katastrophale Perspektive um zu beurteilen, wann der Ball die Torlinie überschreitet - ganz im Gegensatz zu beiden Schiedsrichtern, insbesondere Torschiedsrichter.

  • In Deinem Nachtrag hast Du eigentlich alles gesagt:thumbup::!:

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