JBLH wjB 2024/2025

  • Nachdem in der neuen Runde nun die JBLH für die wjb eingeführt wird, stellen sich mir doch einige Fragen.


    Wenn ich es richtig verstanden hab stirbt die JBLH WJA komplett.

    D.h. nach der wjB gibt es eigentlich keinen Anreiz mehr weiter in der Jugend zu spielen. Da die ganzen Top-Talente dann schon im aktiven Bereich eingesetzt werden. Zumindest hier in BW bietet die BWOL momentan qualitativ kaum einen Anreiz dort zu spielen. Andereseits will der DHB die Toptalente ab dem 16. Lebensjahr schon in der 3.Liga oder höher haben. Verkleinert zeitgleich aber die Ligen, so dass viele Ausbildungsvereine sterben werden. Für mich passt das Alles irgendwie nicht zusammen.


    Mich würd mal eure Meinung dazu intressieren.

  • hast du links zu Quellen, die den aktuellen Stand der Planungen etwas näher erläutern? Mein letzter Stand war, dass die Altersreform abgelehnt wurde, so dass es bei zwei Jahren wA bleibt. Dass die JBLH wA abgeschafft wird, ist mir neu.

    Davon, als 16 Jährige schon 3. Liga zu spielen, zumindest mehr als nur als heranzuführende Ergänzungsspielerin, halte ich wenig. Für Ausnahmetalente mag das passen, wenn man es aber übertreibt, ist das eher Wettbewerbsverzerrung. Auch dafür gibt es in der 3. Liga derzeit Beispiele. Ich glaube, der DHB macht es sich zu einfach, wenn er das so sehen will. Damit drückt er sich nur um die Verantwortung (gemeinsam mit den Landesverbänden) eine vernünftige Leistungssportförderung im Altersbereich B und A auf die Beine zu stellen.

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  • Ich hatte es schon an anderer Stelle geschrieben: Wenn ich sehe, welche Spielerinnen der Jahrgänge 2004/05, die von der Entwicklung her die größten Corona-Opfer waren, in der BWOL und 3. Liga spielen, lässt dies eher auf das Leistungsniveau der Ligen schließen als auf die Klasse der Jahrgänge. In diesen Ligen scheint Corona auch gnadenlos zugeschlagen zu haben, wahrscheinlich haben viele Spielerinnen nicht wieder angefangen. Selbst wenn man die Ligen jetzt wieder reduziert, werden diese so schnell nicht mehr auf das frühere Leistungsniveau kommen, so dass da doch mehr Jugendspielerinnen mithalten können. Zudem brauchen viele Vereine die Spielerinnen, um ihre Kader vollzubekommen. Gegen eine echte Jugendbundesliga wie bei den Jungs hatten sich die Bundesligisten ausgesprochen.

  • Zudem brauchen viele Vereine die Spielerinnen, um ihre Kader vollzubekommen.

    genau hier habe ich meine Zweifel, ob das der nachhaltigen Entwicklung der Spielerinnen wirklich gut tut. Mittrainieren und Reinschnuppern ja, aber als Stützen der Mannschaft, weil sonst niemand da ist, da habe ich meine Probleme mit.

  • Ich wollte eigentlich auch nicht sagen, dass ich das gut oder förderlich finde, sondern nur die Situation feststellen. Und da ist meine Meinung, dass das wir sehen aufgrund der personellen Situation im Frauenhandball die Entwicklung ist. Und wenn man sich die Zahlen im Nachwuchsbereich anschaut, wird es nicht besser. HSG Stuttgart/Metzingen 2 ist letztes Jahr als Zweiter der BWOL quasi mit einer A-Jugend aufgestiegen. Da gab es auch Stimmen aus dem Umfeld, die sich äußerst verwundert zeigten, dass das möglich ist und der Meinung waren, dass dies vor ein paar Jahren noch unmöglich gewesen wäre. Das Niveau der 3. Liga und der Ligen darunter ist leider inzwischen so abgefallen, dass da zu viele Jugendspielerinnen schon einigermaßen mithalten können. Und solange das so ist, werden die dort eingesetzt werden.

  • Ja, so hatte ich dich auch verstanden. Wobei der Fakt (?), dass heute mehr Jugendspielerinnen im aktiven Bereich und sogar schon in der dritten Liga zum Einsatz kommen, zumindest theoretisch auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass die Qualität der Jugendspielerinnen heute höher ist.


    Spannend fände ich es aber mal zu hören, ob in anderen Regionen Deutschlands auch beobachtet wird, dass vermehrt Jugendspielerinnen, insbesondere auch schon B-jugendspielerinnen, in der 3. Liga aufwärts zum Einsatz kommen.

  • Zur Qualität der Jugendspielerinnen hatte ich oben schon etwas gesagt. Es sind die Jahrgänge 2004/05, die hat Corona in der B-Jugend erwischt, denen fehlt also mindestens eine Spielzeit. Es sind Spielerinnen, die in ihren Jahrgängen teilweise nicht einmal besonders auffällig waren und jetzt teilweise bereits im ersten Jahr A-Jugend dort eingesetzt werden. Es liegt meiner Meinung nach am sinkenden Niveau und der abnehmenden Anzahl erwachsener Spielerinnen in den Ligen.

  • auch das ist eine interessante Frage, woran liegt es, dass es immer weniger Spielerinnen gibt, die auch ihre 20er durch aktiv spielen. Ich befürchte, da sind wir dann wieder bei den Themen, die am andere Stelle schon diskutiert worden sind: abnehmende Leistungsbereitschaft, zunehmende Anzahl an alternativen Vergnügungsmöglichkeiten, vor allem aber auch alternative Einkommensquellen, die man möglicherweise nicht voll ausschöpfen könnte, wenn man nebenher noch intensiv Handball spielen würde.

  • Hier soll ja die Einführung der wB-JBLH diskutiert und begleitet werden. Alles andere gehört eher in den Thread DHB-Nachwuchsbereich

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • hallo BalomanoOle, das mag idR stimmen. Im Beschluss vom 29.10. Werden aber die Quali-Modi für mB, mA, wB festgelegt, aber kein Modus für wA. Das macht mich stutzig. Und wenn es sich nur um Änderungen handelt, wird das auch so ausgewiesen. Das konnte ich hier aber bei kurzer Durchsicht so nicht finden

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