Diskussionsthread zum Regelquiz

  • ja man sollte ned nur das Regelbuch rauskramen wenn man Disqualifikationen begründen soll, sondern auch mal vorm Spiel oder ma einfach so, lass es zu deiner Fibel werden :)

  • An alle Regelquizer:


    Bei Regelfrage 31 habe ich eine andere Ansicht:


    A83 blockt einen Wurf von B67 ab. Der Ball fällt zu Boden. A83 nimmt den Ball mit beiden Händen auf und beginnt den Prellvorgang. Er spielt danach den Ball zu A56, der ein Tor erzielt. Entscheidung?


    a) Tor für A
    b) Freiwurf für B


    Antwort: a) ????


    Regel 7:4 besagt ganz klar, dass das Prellen oder Tippen des Balles dann beginnt, wenn der Spieler mit irgendeinem Körperteil den Ball berührt......


    Da der Spieler A83 den Ball blockt - also berührt, hat er damit einen Prellvorgang begonnen. Nachdem er Ball dann mit 2 Händen aufnimmt, bleibt ihm nur noch die Möglichkeit eines Passes. Da er aber zu Prellen beginnt, muss auf Freiwurf für B entschieden werden. Also ist in diesem Fall doch Antwort b) richtig. Oder ??

  • Du solltest 7:4 weiterlesen:
    ... Körperteil berührt und Richtung Boden lenkt.


    Ein "Lenken" setzt eine bewußte Handlung voraus, was sicher beim Block nicht der Fall ist.


    Weiterhin steht in 7:7:
    Ein Fangfehler liegt vor, wenn ein Spieler den Ball beim Versuch, ihn zu fangen oder zu stoppen, nicht unter Kontrolle bringt.


    Also eindeutig weiterspielen lassen und somit Tor.

  • Danke. Nächstes Mal lese ich dann bis zum Ende bevor ich was sage. :wall: Danke für die Berichtigung. Das mit dem Fangfehler erklärt es sogar eindeutig.

  • ich bin verwirrt - für festhalten bei dem versuch einen gegenstoß einzuleiten soll es 2 min geben?
    hab ich die situation falsch verstanden ?
    ist es nicht allgemein üblich, dass jemand der versucht einen gegenstoß einzuleiten festgemacht wird ? (dafür hab ich noch nie 2 min bekommen)

  • Zitat

    Spieler B7 wird mit Ball von A17 beim Versuch einen Gegenstoß einzuleiten festgehalten.


    Festhalten ist nach 8:2 c nicht erlaubt und regelwidrig.

  • Haase, solange du versuchst an den ball zu kommen is das auch ok, aber sonst greift 8:2c, hab das einmal gegen miche rlebt wo ich noch A-Jgd. gespielt hab, da ham die alle erst verwarnt und dann rausgestellt, wenn nur festgemacht wurde und nicht nachm Ball gegang wurde, war zwar regelkleinlich aber sie hams konsequent von Anfang an auf beiden Seiten durchgezogen und wir uns überkurz oder lang drauf eingestellt

  • Hallo, zusammen,
    da hat es wohl allen die Sprache verschlagen. Ich halte Ness erste Meinung für richtig und habe auch was gefunden, um das zu untermauern.


    @Schieri neu


    1) Lenken kann zwar, muss aber nicht bewusst sein: z.B. gibt es Torleute, die den Ball zwar berühren, aber nicht halten können; die lenken den Ball ins eigene Tor. Ich möchte keinem von denen Bewusstsein oder gar Absicht unterstellen.


    2) Ein Fangfehler ist ein Sonderfall von 7:7 (Satz 1). Das heißt, der Fangfehler - und auch die Straffreiheit - ist vorbei, wenn der Ball den Boden berührt. Auch in der Lösung Freiwurf gegen den Preller wird der Fangfehler nicht bestraft.


    Alle Argumente fürs Geltenlassen des Tores ausgeräumt? Außer natürlich, dass in einer offiziellen Regelfrage die andere Antwort gefordert wird. Ich glaube, die offizielle Lösung ist falsch. Vielleicht kann Theoitetos den Autor ausfindig machen und befragen.


    Gruß


    Henning

  • Oh Hilfe... :wall:


    Natürlich ist das Absicht, dass der Abwehrspieler versucht, den Ball zu blocken und eine andere Richtung zu geben - ich glaube, das ist der Sinn des Spiels ;)-; dennoch ist der Block nicht der Beginn eines Prellvorgangs!!! Somit ist die offizielle Antwort korrekt!


    P.S. Übrigens habe ich diese Frage mal auf einem Lehrgang falsch beantwortet :nein:; ich schäme mich ja so... ;(

  • Unten angegebene Frage sehe ich in der Lösung anders. Ich bitte mal um eure Meinung und um Änderung der voegeschlagenen Lösung:



    48. Rudolph das Renntier mußte schon zweimal für 2 Minuten in die Box. Einmal wegen Renntier unwürdigen Verhaltens, einmal wegen wegnahme des Geschenkes, nachdem der Weihnachtsmann auf Auslieferung durch die Wichtel entschieden hatte. Jetzt begeht er den zweiten Boxenstopfehler der Renntiere und vor Wiederaufnahme des Spiels bäumt er sich nochmal Wutschnaubend auf, was eine grobe Verletzung gegen die Renntierbenimmregeln darstellt. Richtige Entscheidung vom Weihnachtsmann?


    a) Boxenstop für 2 Minuten für Rudolph das Renntier
    b) Pappkarton in Farbe seiner Nase für Rudolph das Renntier, die Renntiere spielen für 4 Minuten mit einem Renntier weniger
    c) Sartverbot für Rudolph das Renntier für das ganze Weihnachtsfest
    d) Pappkarton in Farbe seiner Nase für Rudolph das Renntier, Renntiere spielen für 2 Minuten mit nur 4 Renntieren



    Die vorgegebene Lösung war b). Wie ist es aber möglich, dass ein Spieler für einen Wechselfehler / falsches Eintreten direkt disqualifiziert wird?
    Der Spieler ist zunächst hinauszustellen (2 min), dann wegen der 3. Zeitstrafe zu disqualifizieren (16:5 + 16:6 f).
    Die 4 Minuten resultieren also einzig und allein aus 16:12 d, also aus der Nachfolgehandlung.
    Wäre nur b) richtig, so läge ein Vergehen nach 16:12 1. Absatz (schwerwiegenste Strafe) vor und es gäbe nur 2 Minuten.
    Somit wären richtig a und b!

  • So sehe ich das auch, denn wenn nur b) richtig wäre, widerspricht der zweite Teil dieser Antwort (4 Minuten Unterzahl) dem Ersten (nur Rote Karte = 2 Minuten).


    Gruß goalie

  • So da manche ja von mir noch unbedingt eine Stellungnahme und am besten komplette Änderung des Regelfragenkataloges wollen ... also erstens war die Weihnachtsfrage zur weihnachtlichen Erheiterung gedacht und ned zur Verstimmung ... aber bei manchen is sie ja scheinbar auf den Magen geschlagen ... also der Frage liegt folgende Fragen aus dem IHF-Katalog zugrunde:


    153. B5 wurde schon zweimal für 2 Minuten hinausgestellt. Einmal wegen einer progressiv zu bestrafenden Regelwidrigkeit, einmal wegen Wegwerfen des Balles, nachdem der Schiedsrichter auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entschieden hatte. Jetzt begeht er den zweiten Auswechselfehler seiner Mannschaft und vor Wiederaufnahme des Spiels noch eine grobe Regelwidrigkeit. Richtige Entscheidung?


    a) Hinausstellung von B5
    b) Disqualifikation von B5, seine Mannschaft spielt 4 Minuten mit nur fünf Feldspielern
    c) Ausschluss von B5
    d) Disqualifikation von B5, B spielt für 2 Minuten mit 4 Feldspielern


    und auch mit folgender Lösung: b (4:5, 16:12d)



    Tut mir leid einige jetzt enttäuschen zu müssen, aber ich bin nicht der Puhmann, beschwerrt euch bitte bei der IHF, ich kann es mir nur so erklären es geht um die endgültige Entscheidung und die ist nunmal keine Hinausstellung sondern die Disqualifikation. Ganz logisch ist das natürlich ned da bei anderen Fragen ausm Katalog, alle Entscheidungen gefordert sind.




    So und jetzt hät ich auchma ne Frage zu der von letzter Woche mitm Arzt, ab wann hat der Arzt die Freiheit aufs Spielfeld zu laufen und einen Verletzten zu behandeln ohne vorher um Erlaubnis zu fragen bzw. wie is das mit einem Arzt in der Halle der also ned aufm Protokoll steht? Oder was ganz anderes, was is wenn der Schiri Arzt ist und sich jemand ernsthaft verletzt?

  • Ich tue es ja ungern, aber ich muss Dir widersprechen.
    Im IHF-Regelfragenkatalog Stand Mai 2004 lauten die Antworten zu Frage 153:


    a, b (4:5, 16:12d) 16:3a


    Zu dieser Frage wurde auch im IHF-Fragenkatalog die Antort a hinzugenommen.
    Die Lösung nur mit Antwort b ist der Stand vor Mai 2004, somit haben alle die Antwort a und b tippten doch Recht.


    Gruß Bernd

  • aber immer doch gern Bernd, trägt ja zur Lösung bei ... also meine Datei ist vom 24.05.2004, 20:29Uhr, schreib dir gleich noch ne PM

  • Es gibt noch eine Ergänzung vom 02.06.2004 zum IHF-Fragenkatalog:


    Hans Thomas (DHB-SR-Lehrwart) schrieb:


    "Liebe Sportkameraden;
    aufgrund einer Nachfrage durch Jürgen Scharoff bei Manfred Prause hat sich im IHF-Fragebogen (> Antworten) eine Ergänzung ergeben.
    In Frage 153 ist auch "a" zusätzlich richtig, sodass die Frage 153 nun als Antworten "a+b" hat.
    Ich bitte um weitere Verbreitung in Eurem Bereich."

  • das is bei mir scheinbar ned ganz angekomm, werds daher tunlichst tun, ma bitte noch die ne PM an mich, die da noch enn Punkt bekomm (Steffi, Schieri_neu ....)


    Danke für die Aufklärung!

  • Zitat

    Original von Theoitetos:


    So und jetzt hät ich auchma ne Frage zu der von letzter Woche mitm Arzt, ab wann hat der Arzt die Freiheit aufs Spielfeld zu laufen und einen Verletzten zu behandeln ohne vorher um Erlaubnis zu fragen bzw. wie is das mit einem Arzt in der Halle der also ned aufm Protokoll steht? Oder was ganz anderes, was is wenn der Schiri Arzt ist und sich jemand ernsthaft verletzt?



    Ein im Spielbogen eingetragener Arzt darf NIE ohne Erlaubnis aufs Spielfeld laufen.
    Ein nicht im Protokoll eingetragener Arzt - sprich Zuschauer - hat schon gar nicht das Recht die Spielfläche zu betreten.


    Fall 1 - progressiv
    Fall 2 - Ordner einschalten und den Zuschauer aus der Halle eskortieren lassen.


    Dies alles ist dann anzuwenden, wenn der/die SR KEINE offensichtliche Verletzung eines Spielers feststellen, das Spiel also nicht unterbrochen wurde.
    Wenn der/die SR eine offensichtliche Verletzung eines Spielers feststellen/sehen, müssen sie das Spiel sofort unterbrechen, und das Handzeichen zum Betreten der Spielfläche geben.
    Ich bitte hier aber um Nachsicht, wenn der Arzt schon vor dem Geben des Handzeichens die Spielfläche betreten haben soll, da noch immer die Behandlung eines verletzten Spielers, die Gesundheit der Spieler im Vordergrund steht, und nicht die Regeln. Ich würde gerne mal den Gegner sehen, der sich traut in solch einem Fall Einspruch einzulegen, weil die SR den Arzt nicht bestraft haben.


    Auch würde ich es begrüssen, wenn ein Zuschauer-Arzt in diesem Fall dem Spieler helfen würde - im Falle wo keine Mannschaft einen Arzt dabei hat. Weiter würde ich diesen Arzt fragen in der Nähe des Spielfeldes zu bleiben, zwecks späterer Einsätze.


    Wenn der Arzt die Spielfläche betritt bevor die SR das Spiel unterbrochen haben, muss abgewogen werden, ob der Spieler wirklich verletzt ist - dann würde ich keine Strafe austeilen, da ich ja versäumt habe das Spiel zu unterbrechen - oder war die Handlung vom Arzt aus taktischen Gründen - progressiv.


    Was den SR-Arzt anbelagt habe ich selbst solch eine Situation erlebt. Der SR war zwar nur Berufssanitäter, hat aber, ohne die Zeit zu stoppen, seine Pfeiffe hingelegt, und den verletzten Spieler versorgt. Die Spieler haben ohne zu meckern das Spiel selbst gestoppt, der ZN hat die Uhr angehalten, und nach der Behandlung ging das Spiel - ohne Einspruch - weiter - zu der Zeit noch mir SRball.

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