Handball-Liga setzt auf Lichtgestalt Wunderlich
Di 09 Nov, 15:15 Uhr
Hamburg (dpa) - Die Handball-Bundesliga (HBL) setzt in Zukunft auf die Unterstützung von Ex-Weltmeister Erhard Wunderlich. Der Handballer des Jahrhunderts ist von sofort an Partner des HBL-Vorstands und soll dem Sport zu mehr Präsenz bei Zuschauern, Wirtschaft und Medien verhelfen.
«Wunderlich ist für uns das, was Franz Beckenbauer für den Fußball ist», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann bei der Vorstellung der Partnerschaft in Hamburg.
«Es werden sehr viele Aufgaben auf uns zukommen auch mit Blick auf die WM 2007 in Deutschland. Wir wollen, dass Handball wieder verstärkt stattfindet», betonte Wunderlich. Vor allem will das Handball-Urgestein aus Gummersbach mehr Sendezeiten im Fernsehen durchsetzen. «Wir gehen in eine neue Zukunft und müssen mit den Sendern sprechen», erklärte der Weltmeister des Jahres 1978.
«Wir sind an einem Punkt angelangt, wo wir mit eigenen Kräften nicht mehr weiterkommen. Daher wollen wir uns in zwei oder drei Bereichen kompetente Unterstützung von außen holen», sagte HBL- Vorstandsmitglied Manfred Werner. Die Vergütung von Wunderlich, der als Unternehmensberater arbeitet, soll weitgehend erfolgsabhängig sein.
Bei der Sponsorensuche verbuchte Wunderlich bereits den ersten Erfolg. Der ehemalige Rückraumspieler holte das Unternehmen Accor, das weltweit knapp 4000 Hotels betreibt, als neuen Partner der HBL ins Boot. Für den Kartenvertrieb wurde die Firma Ticketcorner gewonnen, über die Tickets unter anderem für das Allstar-Game, den Supercup, die DHB-Pokalendrunde in Hamburg sowie Spiele der 1. und 2. Bundesliga angeboten werden.