lustiges video

StGB § 223 Körperverletzung

(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Ich kann die Reaktion des "Schwarzen" ziemlich gut verstehen. Natürlich ist das total unsportlich und muss bestraft werden, aber ich kenne das. Es gibt so oft solche Spinner, die meinen, sie müssten rangehen und mal eben vesrteckt zuschlagen oder so. Da werd ich immer so wütend, dass ich wirklich Probleme habe, mich zurückzuhalten. Ich könnte dem gegener dann an den hals springen! Oder geht euch das nicht so?
Aber trotzdem ist es immer noch die falsche Reaktion und muss Folgen haben. Aber der andere darf auch nicht ungeschoren davonkommen!

was der Abwehrspieler macht is leider ned so genau zu sehn, aber sicher was grob unsportliches so wie der Angreifer dann davon humpelt, aber Auschluss für den Angreifer geht auch ned (Erläuterung 6d), klare Affekthandlung.

Na, ich denke der Herr hat den Boden des Sports verlassen.

http://lausto.de/pages/load_hg/Referat.doc:

3. Sportgericht Bezirk Süd
Tat: Schlag in das Gesicht des Gegenspielers im Kabinengang (Zahnbrücke zerschlagen).
Urteil: 1 Jahr Sperre – Im übrigen: Strafverfahren = vorsätzliche Körperverletzung: Geldstrafe.

Und ggf. noch Anspruch auf Schadenersatz falls bei dem Wurfe eine Gehirnerschütterung erzeugt wurde:

http://www.ra-kotz.de/handball.htm:

[kurz - das Gericht hat ausgeführt daß man ein gewisses Risiko in Kauf nimmt, wenn man Handball spielt. Es gibt aber Grenzen, die eben da sind, wo vorsätzlich und bewußt gegen Regeln zum Schutze der Spieler verletzt werden.]

Für eine Haftung nach § 823 Abs. 1 BGB kommt es daher darauf an, dass die Verletzung eines Spielers auf einen Regelverstoß eines Gegenspielers zurückzuführen ist, der über einen geringfügigen und häufigen Regelverstoß - wie sie Ziffer 8:2 der Internationalen Hallenhandballregeln erfasst sind - deutlich hinausgeht und auch einen Grenzbereich zwischen gebotener kampfbedingter Härte und unzulässiger Unfairness klar überschreitet (OLG Frankfurt und LG Marburg, jeweils a.a.O.; BGH NJW 1976, 957, 958 sowie OLG Hamm VersR 1999, 1115, 1116 betr. das Fußballspiel). Voraussetzung für ein haftungsbegründendes Verhalten ist das Vorliegen einer groben Verletzung einer zum Schutz von Spielern bestimmten Wettkampfregel (OLG Frankfurt, a.a.O.). Zu solchen zum Schutz der Gesundheit der Spieler bestimmten Wettkampfregeln gehört Regel 8:5 der Internationalen Hallenhandballregeln..

Zitat

Original von agusta
Da werd ich immer so wütend, dass ich wirklich Probleme habe, mich zurückzuhalten. Ich könnte dem gegener dann an den hals springen!

Und genau DAS ist der Grund warum so etwas im Amateurhandball gemacht wird. Man hat einen guten Spieler des Gegners gegen sich, der unerfahren und dazu leicht reizbar ist. Man "provoziert" ihn mit kleinen, unfairen Aktionen (müssen nicht so wie im Video sein), die niemand sieht. Der Gegenspieler "rächt" sich spätestens wenn er in der Abwehr steht, aber dann zu offensichtlich (wie gesagt, unerfahren) und Zack, 2 Minuten ausruhen. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund solcher Taktiken, aber so etwas gibt es leider gottes. Ich versuch dann selber erst einmal ruhig durchzuatmen und wenn, dann revanchier ich mich 3, 4 Angriffe später. Und als KM passiert so etwas häufig.

Zitat

Original von Theoitetos klare Affekthandlung.

Affekt fällt weg, der Spieler läuft erst weiter, dreht sich um und wirft den Ball auf den _sich am Boden_ befindenden Gegenspieler.

Selbst wenn ich mich im Affekt umdrehe, um dem **** eine zu verpassen, hört ein normal gesteuerter Mensch auf, wenn der "Gegner" sich am Boden in einer Schmerzhaltung befindet.

Wer dann noch draufhält, macht das bewußt und vorsätzlich.

Der Angriffsspieler müsste wohl eine längere Sperre bekommen, weil für mich klar kein Affekt war (wie schon beschrieben, er läuft weg, überlegt, läuft wieder zurück und feuert dann erst den Ball ab).

zwischen der Tat des Abwehrspielers und dem Revanchefoul liegen gerade nicht einmal 3sec. da kann man nicht von überlegen sprechen, es ist klar eine Affekthandlung

Drei Sekunden sind verdammt lang - und gerade bei einem Spiel, das extrem schnell ist, sind die Spieler auch auf schnelle Reaktionen trainiert.
Wenn das direkt, Angesicht zu Angesicht passiert, etwa so:

Spieler A steht vor der B, B schlägt zu, A wirf B den Ball ins Gesicht.

..dann ist das vielleicht Affekt.

Aber wenn ich mir als Handballspieler die Zeit nehme noch weiterzulaufen, umzudrehen, zum Wurf anzusetzen und so weiter, dann begehe ich nichts mehr im Affekt..

Ich vergaß - danke daß ich da nicht Schiedsrichter war.

Ich ziehe vor bei Prügeleien nicht dabei zu sein.

Ich stelle mir nur grad die Frage: Was genau hat der Abwehrspieler eigentlich getan? Genauer gesagt, was haben wir mit der Kameraeinstellung gesehen? Ich persönlich habe nur gesehen, dass der Abwehrspieler rauskommt und mit dem Angreifer zusammenstößt. Das sind für mich maximal 2min, aber keine DQ. Dass der Angreifer selber Schmerzen hat, kann theoretisch genausogut Schauspielerei sein. Ist zwar nur eine Mutmaßung, aber dem Abwehrspieler einen Schlag in den Magen zu unterstellen, wäre das gleiche. Wie gesagt, zumindest aus der Perspektive, die in dem Video zu sehen war.
Aber was den Ausschluss des Schwarzen angeht, denke ich, sind wir uns im großen und ganzen (sorry, Theoitetos ;)) einig. Und was die Bestrafung des Gelben angeht, hoffe ich, dass die SR mehr gesehen haben als ich.

Zitat

Original von Alex
Ich ziehe vor bei Prügeleien nicht dabei zu sein.

Dem kann ich mich übrigens nur anschließen.
Obwohl es mir (von der Schreibarbeit mal abgesehen), eigentlich egal ist, wieviele Disqualifikationen und Ausschlüsse ich verteilen darf.

Zitat

Original von Lasse
Ich stelle mir nur grad die Frage: Was genau hat der Abwehrspieler eigentlich getan? Genauer gesagt, was haben wir mit der Kameraeinstellung gesehen? Ich persönlich habe nur gesehen, dass der Abwehrspieler rauskommt und mit dem Angreifer zusammenstößt. Das sind für mich maximal 2min, aber keine DQ. Dass der Angreifer selber Schmerzen hat, kann theoretisch genausogut Schauspielerei sein. Ist zwar nur eine Mutmaßung, aber dem Abwehrspieler einen Schlag in den Magen zu unterstellen, wäre das gleiche. Wie gesagt, zumindest aus der Perspektive, die in dem Video zu sehen war.
Aber was den Ausschluss des Schwarzen angeht, denke ich, sind wir uns im großen und ganzen (sorry, Theoitetos ;)) einig. Und was die Bestrafung des Gelben angeht, hoffe ich, dass die SR mehr gesehen haben als ich.

Dem kann ich mich übrigens nur anschließen.
Obwohl es mir (von der Schreibarbeit mal abgesehen), eigentlich egal ist, wieviele Disqualifikationen und Ausschlüsse ich verteilen darf.

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Seh ich eigentlich genau so. Aus der Perspekriver heraus ist eine DQ gegen den Abwerspiele meiner Meinung nach nicht zu vertreten, auch wenn der Schlag in den Magen/Unterleib des Gegenspielers nach dessen Reaktion sehr warschenilch ist, denn ich denke nicht, dass jemand wenn er simuliert danach so ausrastet. Dennch höchstens 2 min für den Abwehrspieler.

Für den Angreifer muss es aufjeden Fall das Kreuz geben, für einen Affekt triff er viel zu genau.
Für Abwehrspieler muss man 2min geben wenn er mit der SChulter vorrausgeht.