Die Wildcard-Geschichte fand ich nicht schön und werde ich auch weiterhin nicht schön finden.
Dennoch halte ich es für vermessen, dass man von den Spielern erwartet hat, dass sie auf die Teilnahme verzichten.
Auch wenn beim Handball die WM-Teilnahme als Spieler aufgrund des 2-Jahres-Rhythmus häufiger möglich ist als beim Fussball, dürfte es für jeden einzelnen Spieler etwas ganz besonderes sein, an solch einem Turnier teilzunehmen. Es ist immer recht einfach zu sagen, dass man selbst problemlos auf die Teilnahme verzichtet hätte, aber ob man seinen Worten Taten hätte folgen lassen, lässt sich (zum Glück) nicht beweisen.
Auch ich hatte vorher für mich entschieden, dass ich die WM aufgrund der "Gurkentruppe" aus der Quali, der Wildcard-Sache und der Sky-Übertragung wohl eher ignorieren werde, aber auch hier kommt es eben anders als geplant. Drei Spiele der Deutschen Mannschaft hab ich gesehen und ich hatte Spaß dabei, denn sie haben in weiten Teilen schönen Handball gespielt.
Zum Thema "Unsympathen" rauswerfen:
ich denke jeder von uns hat sowohl Nationalmannschaften als auch Vereinsmannschaften, die er lieber spielen sieht als andere. Oftmals liegt das an einzelnen Spielern, die aufgrund ihrer persönlichen Spielweise der gesamten Mannschaft einen negativen Touch mitgeben und selbstverständlich sieht man es gerne, wenn die eigene Mannschaft gerade gegen diese Gegner gewinnt. Das hat meiner Ansicht nach überhaupt nix mit Arroganz oder fehlendem Demut zu tun, sondern liegt einfach an persönlichen Vorlieben. Ich hab schon wieder ein Pfeiffkonzert im Ohr, wenn ich an Rutenka denke .
Gruß
smoerf