Plattenkiste - Musikgeschwätz

  • Phunky: Ich gebe Dir recht, wenn man nur die Albenkritiken ließt, wird die Sache eigentlich nicht besser, als das, gegen was das Buch antritt. Aber mit Einleitung und Schlusswort werde die Kritiken einfach nur zu kleinen Beispielen, dass man nicht alles gut finden muss.


    Bei Moby gebe ich Dir, etwas überdacht, recht, gerade als Dylan-Fan, sollte man verstehen, dass es sowas wie Verrat in der Musik nicht geben kann. Wenn jemand kommerziellen Erfolg hat, ist das okay. Soagr schön, die Zeiten, wo man sich bei Erfolgen seiner Lieblinge Cure, Sisters of Mercy or whatever umgedreht hat, gehören in pupertierende Kinderzimmer.
    Wollte am Ende jetzt nur noch mal kurz anmerken, dass ich das buch nicht als Pflichtlektüre ansehe, in keiner Weise, nur nette Unterhaltung. Wollte eigentlich nur Deinen Thread hochholen und eine Grundlage für eine ausgeprägte Diskussion schaffen. Und es hat ein wenig geklappt.
    Geschmäcker sind verschieden und gerade deswegen darf/muss man auch darüber diskutieren. Um immer wieder zu zeigen, die Vielfältigkeit hat Ihre Berechtigung, es gibt zu jedem Geschmack, jeder Meinung einen Standpunkt.


    Linksaussen:
    Ich hatte nie ein Abo, nur früher gelegentlich (regelmäßig) gekauft und archiviert.

  • Ulf: Ich werde sicher auch nochmal Vor- und Nachwort lesen. Ich möchte da jetzt auch nicht missverstanden werden, so ernst nehme ich das nicht.
    Aber ich denke irgendwo ist es ja auch die Aufgabe von Kritiken zu polarisieren, zu provozieren. Du liest etwas und denkst: "Genau!". Oder du liest etwas und denkst: "So ein Depp!". Das sind halt Emotionen, und etwas emotionaleres als Musik gibt es ja kaum. In einem Forum wie diesem, wird der ein oder andere einwerfen: "Doch, Sport (Handball)". Für mich aber nicht ;).


    Und gerade bei der Moby-Geschichte dachte ich eben "So ein Depp". Ich erinnere mich selbst noch gut, als das Album (Play) rauskam, hat mir das meine damalige Freundin aufgedrängt mit den Worten "Das gefällt dir auch".
    Was soll ich sagen, es gefiel mir nicht. Ich habe in der Zeit zwar einiges an Elektro-Zeugs gehört, aber eher groovigere oder stressigere Sachen, wie Propellerheads, Da Damn Phreak Noize Phunk oder auch Squarepusher.
    Und da konnte ich mit so weichgespülten Beats, kombiniert mit Fahrstuhljazz auch nicht so wirklich was anfangen.


    ABER: Moby hat niemanden verraten, nicht eine "Bewegung", nicht seine Ideale, nichts und niemanden. Der hat einfach ne Platte rausgebracht. Keine besonders gute, aber eine massenkompatible. Mal abgesehen davon fand ich "18" noch viel langweiliger, von dem was danach rauskam habe ich mir gar nichts mehr angehört.
    "Play" hingegen, kann ich heute sogar ganz gut mal hören. Auch wenn es banal bleibt. ;)

  • Sobald ich einen Blick in dieses Sky Nonhoff-Buch geworfen habe, klink ich mich wieder ein... ;)

  • Ex-Beta Band-Sänger verschwunden


    Steve Mason, der Sänger der 2004 aufgelösten Beta Band ist kurz vor dem Release des Debütalbums seiner neuen Band King Bisquit Time spurlos verschwunden.



    Nach dem Ende der Beta Band 2004 widmete sich Steve Mason seinem (Solo-)Projekt King Bisquit Time. Die Singles "Kwangchow" und "C I AM 15" sind bereits erschienen, das Debütalbum BLACK GOLD steht in den Startlöchern (UK-Release ist am 15.05.), die Tour sollte dieser Tage beginnen. Doch nun mussten sämtliche Konzerte abgesagt werden - denn Mason, der an Depressionen leidet, ist spurlos verschwunden.


    Im Guardian hieß es, weder sein Management, noch seine Plattenfirma habe die leiseste Ahnung, wo der Schotte sich derzeit aufhält. Masons letztes Lebenszeichen auf der MySpace-Site von King Bisquit Time lautet: "Peace to you all. I'm out of here. It's been amazing but I've had enough. The mountain beat me and sadly you too. That don't mean you should give up. It just wasn't me. Over and out, Steve."


    Ein Reporter der Zeitung konnte ihn kurz nach seinem Verschwinden kontaktieren. Dabei ließ Mason wissen, es ginge ihm zwar mittlerweile ein wenig besser, aber wie es jetzt weiter gehen solle, könne er auch noch nicht sagen.


    sas - 11.05.2006

  • Das erinnert mich an die Manic Street Preachers. Gitarrist Richey James ist seit 1995 spurlos verschwunden. :(

  • ich dachte auch sofort an die manics. aber wenn er nach (!) seinem verschwinden noch vojn reportern kontaktiert werden konnte, scheint das ja nicht ganz so spurlos zu sein.

  • In das angesprochene Buch hab ich immer noch keinen Blick werfen können, beim Stöbern hab ich aber folgendes gefunden:


    "I hate myself and I want to die - die 52 depremierendsten Songs aller Zeiten" von Tom Reynolds.


    Inhaltszusammenfassung von amazon:



    Beim oberflächlichen Durchblättern bin ich gleich bei meinem Lieblings-JoyDivision-Song "Love will tear us apart" und bei dem Lied "Year 2525" hängen geblieben. Eine wirklich gute Auswahl von Depri-Songs und sehr unterhaltsam umschrieben und analysiert.


    Mariah Carey find ich schon grundsätzlich deprimierend - warum ist so ein Gejaule erfolgreich?

  • Zitat

    Original von Linksaussen
    welcher song ist denn von radiohead drin? creep?


    Spiel das ne Rolle? Das Geklimper treibt mich generell zum Fenster... ;).

  • Habe mir heute die DVD "Nick Cave & the bad seeds - God is in the house" aus der Videothek ausgeliehen und muss sagen, der Bassist fasziniert mich ;). Nicht nur, dass Blixa eine tragende Rolle bei den Bad Seeds, einer zwar independant, aber dennoch normale Songstrukturen und Instrumente verfolgende Rockband, innehat, nein, mann kennt ja auch sein Gedankengut aus den Neubauten. Die Seeds so ein bisschen als Rehabilitation, dass er auch normale Musik machen kann.
    Nein, meine Hochachtung, unser deutscher Johnny Cash hat ne Menge drauf und viel Charisma. Noch jemand "Fan"? Micha?
    Brittas Buchempfehlung habe ich erst mal bis ende September liegen lassen, ein bißchen Ernst sollte ich meine Prüfung doch nehmen. Allerdings habe ich inzwischen einige mir noch nicht direkt bekannte LPs aus meiner Buchempfehlung angehört und möchte hierzu Stellung nehmen:


    Sex Pistols: Never mind the bollocks (1977)
    Okay, mir nicht neu, aber dieses Album bleibt für mich Klasse, auch wenn es faszinierend ist, wie es geschafft wurde, den Hype, den Malcom McLaren da veranstalltet hat, inzwischen von Kritikern geliebt wird und als unantastbar und eben nicht als Hype mehr angesehen wird.


    The Allman Brothers Band: At Fillmore East (1971)
    Gitarrengewichse. Eric Clapton hoch 5. Ganz schlimm, da gebe ich vollkommen recht. Als Jazzfan liebe ich inspierierende, lange Soli, aber diese sind nur noch lang. Wo bei Clapton die Grenze gerade so erreicht wird, da wird sie hier überschritten. Sicher, ihr könnt Gitarre spielen. Und weiter? Nicht meine Welt. Und da möchte ich auch nochmal ne Lanze für die Landjugend brechen. Als ich mir in meiner Jugend das Landjugendvolk (ich komme zwar aus einer Dithmarscher Stadt, aber ich kenne das Land) angekuckt habe, da schimpfte ich, als nicht Alkhohol-Trinker mächtig über diese Prolls. Aber es hat nie jemand in der Disco, auf Feten, die Luftgitarre geschwungen. NIE! So peinlich war Keiner. Auch nicht die Kiddies in der Pubertät.
    Jetzt wo ich in der Großstadt Kiel lebe, ist mir dieses Phänomen zum ersten Mal begegnet. Und zwar von Mitvierzigersteuerberatern, u.a.
    Die Liebe zu meiner Heimat ist dadurch noch mal ordentlich gewachsen.


    Black Flag: Damaged (1981)
    Rollins Band: The end of silence (1992)
    Da hat mich das Buch sicher deutlich beeinflußt, die faschistoiden Züge der Gruppe nähren meine Abneigung, ansonsten würde ich sie für belanglos halten.


    Patti Smith: Horses (1975)
    SCHLECHT. Freute mich auf ein nettes Punk-Album, aber selbst Sid Viscious hat mehr Talent.


    Syd Barrett: The Madcap laughs (1970)
    Okay, kenn ich auch schon länger, ist aber das Beste Beispiel dafür, dass Wahnsinn nicht immer gleich Genie ist.


    Nick Drake: Pink moon (1972)
    Schönes Album, nichts großes, auch bei weitem nicht so depressiv wie im Buch angekündigt. Werde ich mir an leiseren Tagen öfters anhören, auch ohne Abschiedsgedanken. Mann kann Musik auch ohne Hintergrundwissen über den Künstler betrachten (auch wenn VW übertrieben haben mag).


    MC5: Kick out the jams (1969)
    Schönes Album. Das rockt. Sicher die Band wurde betrogen und man unterstützt keine Revolution, aber - Das Album macht Spaß.


    Gram Parson: GP (1973)
    Ganz schlimm. Was hier von Kritikerlegionen und auch von Mitmusikern (wie der von mir geliebte Elvis Costello) gelobt wird, ist schlimmster Countryschmals. Da ist mir Shania Twain lieber. Es ist unschön, wenn man einen Song, den man aufgrund einer Coverversion geliebt hat (Love hurts von Paul Young) plötzlich als Original haßt.


    The Stooges: Same (1969)
    Iggy Pop: Lust for Life (1977)
    Iggy hat ein paar gute Singles, die sind Weltklasse (Lust for Life, Passanger, und Real Wild Child) der Rest ist langweilig.


    So, mehr bei Zeiten.

  • * Thema hochhol *


    Wollte mal wieder ein bisschen diskutieren, wenn möglich, oder einfach Debatten verfolgen und stelle mal ein bisschen was in den Raum zum Thema deutschsprachige Musik.


    1. Das alte Thema, brauchen wir eine Quote im Radio, damit mehr junge Bands motiviert werden, auf deutsch zu singen. Okay, eigentlich sprechen ja die aktuellen Charts dagegen, aber sind Silbermond, Juli & Co. das, was sich Kunze und Co, erträumten?


    2. Gibt es wirklich Unterschiede im Niveau von Silbermond, Juli oder etwa 2Raumwohnung und Element of Crime, oder hängen die einen den alten Helden nach und überbewerten sie bzw. weigern sich die alten Herren nur sich mit der jugend auseinander zu setzen.
    Und macht man schon guten deutschen Soul, wenn man recht exakt singen kann oder benötigt man dazu auch noch ein wenig Kraft in der Stimme? Und stört in diesem Bereich eigentlich nur XN?


    3. Ist die Eventmusik heute so viel erfolgreicher als früher, weil sie wirklich besser ist oder ist man einfach Eventsouvenir süchtig? Ich für meinen Teil verstehe zumindest den Hype um diese Schulband Sportfreunde Stiller nicht.


    4. Darf man, nachdem die Punkbewegung einen als Verräter beschimpft hat und einem die Anbiederung an das große Geld vorgeworfen wurde, daher gehen sich immer noch als Punk bezeichnen und Fußballspielern es als Charakterschwäche auslegen, wenn sie zum FCB gehen?
    Und wenn man dann schon so weit ist, dass man für jede Fernsehshow als tauglich eingestuft wird, mit jedem Szenefuzzie auf Du und Du ist (was durchaus okay ist), auf den Konzerten vor Minderjährigen den Alkohol so besingen?


    5. Kraftwerk. Gern als die einflußreichste deutsche Gruppe bezeichnet, haben sie eigentlich wirklich gute Musik gemacht? Sicher, in ihren Anfängen waren sie innovativ, experimentierten wild, aber immer distanziert. Eine vollkommen gefühllose Musik.
    Mir persönlich gefällt das ja eigentlich gerade, wobei ich auch keinen Anlass mehr finde, zu dem ich Kraftwerk gerne höre.


    6. Einstürzende Neubauten. Meine neue alte Entdeckung. Hielt ich sie früher für lustigen Intellektuellen Schrott, so ist mir jetzt endlich aufgegangen, das dem nicht so ist, das Wort intellektuell ist recht fehl am Platze und die Bezeichnung als "Geniale Dilettanten" trifft es viel besser. Die Neubauten agierten mit Fundstücken aus der Industriewelt und "beackern damit musikalisches Neuland, bis es fruchtbar wird. Wenn wir lange genug weitermachen, wird es Musik." (Blixa Bargeld).
    Sie haben damit eine einzigartige, sehr agressive Rockmusik gemacht, die immer wieder über die Jahrzehnte allen Vorgaben entgeht. Das kann man mögen, muss mann aber nicht, der Begriff Krach trifft es auch sehr gut. Aber hin und wieder schaffen sie auch einfach schöne Songs und auch die Texte sind meist Nebensache, malen Bilder, die zur entsprechenden Stimmung passen und können dann und wann auch wirklich nett sein. So lauten die wesentlichen Zeilen zum Lied "Perpetuum Mobile" "Von a nch b der Liebe wegen." Ein nettes Liebeslied, irgendwie.
    Oder auch so ein einfacher Aphorismus wie "Was ist, ist, was nicht ist, ist möglich. Nur was nicht ist, ist möglich." passt in die Musik und macht evtl. Mut. Sehr interessant ist auch ihr aktuelles Projekt, dass sie mit sogenannten Supportern zusammenarbeiten. Diese zahlen einen gewissen Beitrag an die Band, damit diese ihre Platten produzieren können, dafür kriegen die Supporter die Platte, können live über Internet zuschauen und anschließend im Chat mit der Band diskutieren und auch Vorschläge machen. Zudem bekommen sie bei Konzerten einen abgeschlossenen Bereich und dürfen als Chor, nachdem sie mit der Bank vor dem Konzert geprobt haben, agieren.
    Gibt ein ganz besonderes Klangerlebniss, viel mehr als dumpfes Mitgröhlen des Refrains.
    Zu empfehlen ist die Gruppe vor allem Live, den das arbeiten an den "Instrumenten" zum Klang zu sehen, öffnet dem eine zusätzliche Dimension, sehr gut zu sehen auf der DVD "Live im Palast der Republik".


    Wer mehr über die Gruppe wissen will, die 1986 vom Goethe Institut zur Weltausstellung in Kanada geschickt wurde, kann ja mal bei Wikipedia nachlesen.


    Hier der Link


    Und hier noch ein paar Videos zur Auswahl bei YouTube


    So vielleicht hat jetzt ja der ein oder andere Lust, was zum gesagten zu schreiben ;)

  • ich versuchs mal. die neubauten-frage lass ich mangels kenntnissen aus, aber das weißt du ja schon.



    1. nein. wie man anhand von juli, silbermond, tokio hotel oder den ganzen minderjährigen rotzgören (lafee, lizali usw.) sieht, schafft es deutschsprachige musik inzwischen auch so. wie man leider ebenfalls daran sieht: musik ist nicht besser oder sonstwas, nur weil die texte deutsch sind. die genannten acts sind alle ziemlich grauenvoll. wer es mal ein bißchen mit qualität mag: lee buddah.


    die 2. frage hab ich nicht verstanden. guten deutschen soul hab ich eigentlich seit den ersten singles von xavier (die noch richtig klasse waren) nicht mehr gehört, er verzellelt sich ja leider zunehemend in geschwurbel, sowohl textlich als auch musikalisch.


    3. was ist denn eventmusik? ich hätte da jetzt eher monrose und konsorten drunter verstanden. die sportfreunde sind jedenfalls sympathische typen, aber die musik ist ist in der tat auf schulbandniveau.


    4. campino ist schon lange kein punk mehr, so ca. 20 jahre. zum thema punks und großes geld siehe aber auch das sz-magazin vom letzten freitag (dort besprochene beispiele: tim renner, f.m.einheit, womit wir wieder bei den neubauten wären, rocko schamoni u.a.)


    5. JA!!! ich krame immer mal wieder meine kraftwerk-platten raus. manchen sachen hört man natürlich den zahn der zeit an, aber viele sachen sind einfach bis heute up to date, da mögen die möglichkeiten der produktion auch noch so sehr gestiegen sein...




    ansonsten zum musikgeschwätz: erstelle gerade wieder meine alljährliche bestenliste. melde mich, wenns soweit ist.


    und noch was für die nostalgiker: die spex zieht jetzt nach berlin. de redaktion wollte das nicht mittragen und ist dementsprechend nicht mehr beschäftigt. max dax (ALERT, taz, welt...) ist neuer chefredakteur. und eventuell gibts die spex nur noch alle zwei monate.

  • Zitat

    Original von UlfN
    Habe mir heute die DVD "Nick Cave & the bad seeds - God is in the house" aus der Videothek ausgeliehen und muss sagen, der Bassist fasziniert mich ;). Nicht nur, dass Blixa eine tragende Rolle bei den Bad Seeds, einer zwar independant, aber dennoch normale Songstrukturen und Instrumente verfolgende Rockband, innehat, nein, mann kennt ja auch sein Gedankengut aus den Neubauten. Die Seeds so ein bisschen als Rehabilitation, dass er auch normale Musik machen kann.
    Nein, meine Hochachtung, unser deutscher Johnny Cash hat ne Menge drauf und viel Charisma. Noch jemand "Fan"? Micha?


    Hallo Ulf,


    ich habe Nick Cave and the Bad Seeds mal Ende der 80er live gesehen, mit Blixa, das war eins meiner ersten "richtigen" Konzerte, damals in der Großen Freiheit. Die Neubauten habe ich 2mal in Kiel gesehen. Blixa ist schon einer meiner Helden, seine Texte sind zum Teil nur genial. Ich habe auch sein Buch "Der Mund ist die Wunde des Alphabets", es enthält Texte und -entwürfe von Blixa.


    Zu deutschsprachiger Musik hatte ich schon immer ein gespaltenes Verhältnis. Element of Crime habe ich kennen gelernt, als sie noch englisch sangen, dann mußte ich sie aufgrund eines grauenhaften Auftretens im Baumgarten aus meinem Leben streichen. So Sachen wir Grönemeyer, Westernhagen und Co. habe ich nie gemocht, nicht ein einziges Lied. PUR sind handwerklich genial, trotzdem kann ich sie nicht leiden.

  • Zu den einzelnen Punkten in Bezug auf deutschsprachige Musik möchte ich jetzt nicht Stellung beziehen.


    Für mich ist im Prinzip der Gesang nur eine Art Instrument, d. h., eigentlich ist es mir ziemlich egal, ob nun deutsch, englisch, polnisch oder finnisch gesungen wird. In erster Linie soll es zu der Musik passen, die ich denn gerne höre. Anders sehe ich es nur bei den Interpreten, für die die Musik im Prinzip nur ein mehr oder weniger gelungenes Transportmittel für politische, sozialkritische oder was auch immer Aussagen oder Botschaften ist. Mir fallen da aus vergangenen Tagen z. B. Ton Steine Scherben, Floh de Cologne oder auch Hannes Wader ein.

    Ob aber Juli, Silbermond, Pur oder wer auch immer nun deutsch oder was auch immer singt, ist mir vollkommen Latte. Wenn mir die Musik gefällt, sollen sie meinetwegen „Ich liebe dich“ in welcher Sprache auch immer singen.


    PS: wenn ich mich auf textliche Inhalte konzentrieren will, lese ich Zeitungen, Zeitschriften oder ein Buch (oder die Videotexte bei SAT1 oder RTL ;) )

  • Da stimme ich dir zu, Claus, wenn das Lied oder der Interpret nicht gefällt, dann ist auch die gesungene Sprache nicht erheblich - und umgekehrt.


    So kurz vor Weihnachten ist mir doch sicher niemand böse, wenn ich meine eigene Band mal ins Spiel bringe, oder?


    Lady Chaos


    :spam:


    :rolleyes:

  • @ Micha: Finde den Sound eurer band eigentlich ganz gut nur die Stimme der Sängerin ist für mich leider zu emotionslos und ohne viel Variation, vielleicht kommt es auch nur durch die Aufnahme so rüber, aber sonst geht mein Daumen hoch für eure Band.


    Punkt1 Ich glaube wenn es im Radio ein deutschquote gäbe wäre es noch schlechter um unsere Ohren bestellt, denn diese Quote für meiner Meinung nach nur dazu beitragen so musikalischen Müll wie Tokio Hotel oder Ähnliches zu fördern.


    Punkt 2 Zu 2Raumwohnung oder Elemnt of Crime kann ich nichts sagen, habe zwar schon von ihnen gehört,aber eben noch nie ihre Musik. Ich finde Juli und Silbermond sind eben so durchschnitts Bands, wobei einiges von ihnen zum mitsummen aus dem Radio gar nicht mal so schlecht ist.


    Punkt 3 Tut mir Leid, aber da habe ich keine Antwort drauf, außer das die Band von nem Freund mindestens genauso talentiert wie die Sportfreunde Stiller ist.


    Punkt 4 Die Toten Hosen sind meiner Meinung nach auf keinen Fall mehr Punks, aber ist das wirklich so negativ? Ich gucke gerne zu wenn Campino in irgendwelchen Diskussionen im Fernsehen auftritt, da er zumindest immer gut argumentiert und provoziert, ganz nett anzugucken.


    Punkt 5&6 kann ich nüx zu sagen, kenne die Bands nicht!

  • Zitat

    Original von westfalia-max
    @ Micha: Finde den Sound eurer band eigentlich ganz gut nur die Stimme der Sängerin ist für mich leider zu emotionslos und ohne viel Variation, vielleicht kommt es auch nur durch die Aufnahme so rüber, aber sonst geht mein Daumen hoch für eure Band.


    Huch? Das ist das erste Mal, dass ich Kritik an unserer Sängerin wahr nehme. Aber die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Die Aufnahmen sind auch nicht - doch, gut sind sie schon, eben nicht in einem professionellen Studio, sondern im "Homerecording" innerhalb von 3 Stunden entstanden. Trotzdem danke für dein Feedback, wir entwickeln uns ja noch.

Anzeige