BaWü-Liga 09/10

  • Alles neu beim VfL: Liga, Spieler, Trainer
    Baden-Württemberg-Oberliga, Männer: VfL Waiblingen mit neuem Trainer-gespann Haller/Scheerschmidt
    Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Wagner
    Neun Jahre spielten die Männer des VfL Waiblingen in der Handball-Regionalliga, in der vergangenen Saison war der Abstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga nicht zu verhindern. Ein neues Trainerduo soll’s jetzt richten: Stefan Haller (42) und Sven Scheerschmidt (38) spielten einst zusammen in Oßweil. Eugen Wenta (41) wird die beiden als Assistent unterstützen.
    Der VfL Waiblingen hat eine ziemlich unruhige Saison 2008/2009 hinter sich. Der neue Trainer Klaus Hüppchen musste schon früh seine Koffer packen. Ralf Abend übernahm als Spielertrainer, und zur Rückrunde präsentierten die Waiblinger mit Martin Mössner einen Trainer für die neue Runde. Zur Eingewöhnung assistierte Mössner dem Spielertrainer, doch auch das Duo brachte den VfL nicht mehr in die Spur: Mit nur elf Punkten stieg er als Tabellenletzter ab. Abend packte seine Koffer und ging nach Söflingen, zudem trennte sich der VfL überraschend von Mössner. Die Altlasten der enttäuschenden Saison waren offensichtlich zu groß.
    Nun versucht’s der VfL mit einer – fast – komplett neuen Führungsmannschaft. Karsten Reichmann ersetzt Wolf Günthner als Abteilungsleiter. Das Kommando auf der Bank haben gleich drei Männer: Der frühere VfL-Spieler Sven Scheerschmidt, dessen Kumpel und ehemaliger Mitspieler Stefan Haller sowie VfL-Institution Eugen Wenta sollen den weiteren Absturz der Waiblinger verhindern..


    Wieder gemeinsame Sache: Diesmal als Trainer


    Für Scheerschmidt und Haller geht damit ein kleiner Traum in Erfüllung. „Wir sind seit Jahren befreundet und wollten schon immer mal etwas zusammen machen“, sagt Scheerschmidt. „Wir haben die gleiche Handball-Philosophie.“ Der ehemalige Kreisläufer des VfL Waiblingen stieß erst vor kurzem zum Trainerteam hinzu. Eigentlich wollte Scheerschmidt bei SG BBM Bietigheim noch ein Jahr als Spieler dranhängen. In der vergangenen Saison half er – sehr erfolgreich – beim Zweitligisten aus. Nach dem zweiten Kreuzbandriss lässt es Scheerschmidt nun aber gut sein. „Außerdem ist die SG hervorragend besetzt.“
    Einen Führungsspieler von der Qualität des 38-Jährigen könnte auch der VfL Waiblingen in der neuen Runde gebrauchen. „Ich habe immer noch Hoffnung, dass er doch eingreift“, sagt Haller und grinst. Im Kader des VfL wimmelt es nicht gerade von Routiniers. Mit Torhüter Thorsten Nick, Valentin Hörer, Ralf Abend, Christoph Mezger und Florian Böhm haben nicht nur wichtige Spieler den VfL verlassen. Hörer und Böhm sorgten aus dem Rückraum für die sogenannten einfachen Tore.
    Ende Mai übernahm Stefan Haller die Mannschaft, deren Gerüst zu diesem Zeitpunkt stand. Mit der Zusammenstellung des Kaders hatte der neue Coach also nichts zu tun. Zu zwei Spielern kam der VfL doch noch – und in sie setzt Haller große Hoffnungen. Als die finanziellen Probleme des Württemberg-Ligist SV Oßweil publik wurden, nutzte Haller die guten Kontakte zu seinem Ex-Club und holte Flaviu Onofras und Florian Koch für die Halbpositionen im Rückraum. Sie waren der siebte und achte Neuzugang des VfL.
    Erst zwei Wochen vor Rundenbeginn gaben die Trainer den Kader bekannt. Der eine oder andere muss sich zunächst in der Bezirksliga beweisen. „Das bedeutet aber keinesfalls, dass die Tür zur Baden-Württemberg-Liga zu ist“, sagt Haller. Im Gegenteil: Der aktuelle Kader sei eine Momentaufnahme. „Wir werden uns natürlich die Spiele der zweiten Mannschaft anschauen“, sagt Scheerschmidt. „Außerdem entscheiden wir grundsätzlich nach Trainingsleistung, wer letztlich spielt.“


    Einsatz in der zweiten Mannschaft als Charaktertest


    Scheerschmidt und Haller sehen den Einsatz in der zweiten Mannschaft nicht als Strafversetzung, sondern – unter anderem – als Charaktertest. „In einer solchen Situation können wir sehen, ob ein Spieler einen steinigen Weg geht oder ob er gleich aufgibt“, sagt Haller.
    Der eine oder andere Spieler wird sich seinen Platz erkämpfen müssen, auf manche werden die Trainer nicht verzichten können. Das Gerüst des Kaders steht. Keine Sorgen machen sich die Trainer auf der Torhüterposition. „Maik Hammelmann und Max Seeberger sind unterschiedliche Typen und ergänzen sich sehr gut“, sagt Scheerschmidt. Seeberger kommt von Scheerschmidts Ex-Club SG BBM Bietigheim, gehörte dort zum erweiterten Zweitligakader. Dass er als neuer Spieler in den Mannschaftsrat gewählt worden ist, zeigt den Trainern, wie gut er integriert sei.
    Stützen des Teams sind nach wie vor die Schramm-Zwillinge. Alexander ist der neue Spielführer. „Er ist ein ruhiger und intelligenter Spieler und optimal dafür geeignet“, sagt Haller. Auf den Halbpositionen sind Florian Koch und Flaviu Onofras gesetzt, wobei’s hinter den beiden kleine Fragezeichen gibt. Koch ist beruflich ziemlich eingespannt, Onofras kämpft mit den Nachwehen eines Kreuzbandrisses.
    Gut, dass der VfL auf diesen Positionen Alternativen hat. Sven Lechner auf Halblinks sowieso. Und auf der anderen Seite hat ein weiterer Bittenfelder die VfL-Trainer in der Vorbereitung überzeugt: „Valentin Weckerle hat einen Riesensprung gemacht“, sagt Haller. Mit ihm zu arbeiten, mache viel Spaß. Alternativ könne Weckerle auch auf Rechtsaußen eingesetzt werden.
    Ein erfahrener Neuzugang wird dem VfL frühestens im November weiterhelfen können: Martin Johansson von der SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen nimmt nach einem Kreuzbandriss noch nicht am Mannschaftstraining teil. „Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und könnte wertvoll für uns werden“, sagt Haller. In der Abwehr wie im Angriff. Zufrieden ist das Trainergespann auch mit den beiden Neuen aus Hohenacker, Steffen Aldinger und Holger Mayer, die in der Vorbereitung gefallen hätten. Wie eigentlich der gesamte Kader. „Das Engagement der Spieler war groß“, sagt Haller. Nicht ganz so zufrieden war er mit den Leistungen und Ergebnissen bei den Testspielen.


    Ein Schritt weniger ist manchmal ein Schritt mehr


    Deshalb fällt’s Haller und Scheerschmidt auch schwer, eine Prognose zu stellen. „Für uns ist alles neu hier“, sagt Scheerschmidt, der großen Respekt hat vor der BW-Oberliga. Mit Arbeitsteilung wollen sie den VfL in eine sichere Region führen. „Sven, Eugen und ich sprechen uns ab“, sagt Haller. Kümmere sich der eine um die Defensive, seien die anderen beiden für die Offensive oder Torhüter zuständig.
    Einig sind sich alle drei in einem Punkt. „Wir können es nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung und übers Kollektiv schaffen“, sagt Scheerschmidt. Die Spieler müssten lernen, sich zurückzunehmen im Sinne der Mannschaft. „Manchmal ist ein Schritt weniger einer mehr.“


    Info
    Zur neuen Saison sind Eintrittskarten für die Heimspiele der ersten Frauenmannschaft und der ersten Männermannschaft auf der Internetseite der Handballabteilung des VfL Waiblingen (http://www.vfl-waiblingen.de) vorzubestellen. Diese Karten liegen bis eine halbe Stunde vor Spielbeginn an der Tageskassezur Abholung bereit. Zusätzlich können auch Dauerkarten für die neue Saison bestellt werden.


    Kader des VfL Waiblingen


    Die Trainer:

    Stefan Haller
    Stefan Haller wurde am 1. Juli 1967 geboren, er ist 1,92 Meter groß und wiegt 82 Kilogramm. Der Abwehrspezialist und Rechtsaußen spielte und trainierte unter anderem beim TSB Horkheim, der TSG Ludwigsburg-Oßweil und dem TSV Steinheim. In der Saison 2007/2008 coachte Haller gemeinsam mit Hardy Sauer den
    SKV Oberstenfeld in der Württemberg-Liga. Zum Kader gehörten damals auch die beiden Ex-Waiblinger Felix Pritschow und Tobias Mühlpointner.


    Sven Scheerschmidt
    Sven Scheerschmidt wurde am 27. Juli 1971 geboren und ist 1,95 Meter groß. Der Kreisläufer und Abwehrspezialist spielte beim SV Böblingen, TSG Oßweil, TSV Lautlingen, TSB Horkheim, HG Oftersheim-Schwetzingen, VfL Waiblingen und SG BBM Bietigheim. Größte Erfolge des Physiotherapeuten waren der zweimalige Aufstieg in die 2. Bundesliga und die Vizemeisterschaft mit der TSG Ludwigsburg-Oßweil.


    Sven Scheerschmidt (links) und Stefan Haller sollen den VfL Waiblingen nach dem Abstieg in die Baden-
    Württembergliga stabilisieren.
    Bild: Steinemann

    Kader:

    Tor
    Max Seeberger (20)
    Maik Hammelmann (28)
    Rückraum
    Valentin Weckerle (19)
    Michael Schramm (26)
    Sven Lechner (24)
    Tobias Hägele (25)
    Flaviu Onofras (23)
    Alexander Schramm (26)
    Marc Jung (20)
    Martin Johansson (27)
    Steffen Aldinger (23)
    Florian Koch (29)
    Außen
    Marc Kallenberg (23)
    Holger Mayer (24)
    Michael Raub (19)
    Christian Tutsch (20)
    Tobias Becker (19)
    Kreis
    Oliver Schmitt (24)
    Felix Günthner (25)

    Zugänge:

    Martin Johansson (SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen), Florian Koch (SV Oßweil), Flaviu Onofras (SV Oßweil), Max Seeberger (SG BBM Bietigheim II), Tobias Hägele (SG Schorndorf), Holger Mayer (SSV Hohenacker), Steffen Aldinger (SSV Hohenacker), Valentin Weckerle (TV Bittenfeld II), Tobias Becker (eigene A-Jugend)

    Abgänge:

    Valentin Hörer (SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen), Christoph Mezger (unbekannt), Florian Böhm (HSG Konstanz), Ralf Abend (TSG Söflingen), Thorsten Nick (HV Stuttgarter Kickers)

    Saisonziel:

    Obere Tabellenhälfte.

    Titelfavoriten:

    HV Stuttgarter Kickers.

    http://www.vfl-waiblingen.de/index.php?id=6095

  • Torsten Frohn überragt beim Saisonauftakt VfL Waiblingen-TVG Großsachsen 22:27 (9:13)


    Waiblingen. Dank einer starken Abwehr und eines überragenden Torsten Frohn im Tor gelang der Auftakt des TVG in die BWOL-Saison 09/10. Ab der ersten Spielminute merkte man beiden Mannschaften an das die Punkterunde sich gänzlich zu Vorbereitungsspielen unterscheidet! Hektisch und zerfahren waren die ersten 15 Min. in der der VfL Waiblingen mit 7:5 als Sieger hervorging.
    Dann schlug die große Stunde des TVG, die Abwehr stand sicher und kam einmal etwas auf das Tor der Saasemer stand mit Torsten Frohn ein überragender Mann zwischen den Pfosten. Nicht weniger als drei Gegenstöße und etliche Freie hielt der der 34-jährige zwischen der 15. und 27 Min. Dem VfL gelang in dieser Zeit nicht ein Tor, Großsachsen dagegen sieben! In dieser Phase übernahm vor allem Neuzugang Thomas Zahn Verantwortung und zeigte wie wichtig er noch für den TVG sein kann. Somit ging man relativ beruhigt mit einem 13:9 Vorsprung in die Pause. Nach dem Pausentee wachte auch Kapitän Tobias Kohl auf der in der ersten Hälfte völlig verwachst hatte. Anscheinend hatte er in der Halbzeit sein „Visier“ eingestellt und überwand den starken Max Seeberger im Tor des VfL nicht weniger als 6mal in der 2. Hälfte. Beim 16:19 in der 49. Min. wurde es noch mal einmal brenzlig für den TVG. Die Waiblinger waren mittlerweile zu einer doppelten Manndeckung übergegangen hatten aber anscheinend nicht mit Frank Weissling gerechnet. Der Oftersheimer nutze den jetzt vorhandenen Platz gnadenlos aus und düpierte die Abwehr des VfL sowohl in der Mitte wie auch auf Linksaußen. Die Saasemer Fans waren somit beruhigt und man steuerte einem sicheren Sieg entgegen. Als Fazit bleibt das es ein typisches Auftaktspiel mit vielen Fehlern war. Auf das Steckenpferd Abwehr und Torhüter kann man allerdings bauen und beruhigt in das Derby am Samstag gehen. Dann ist der Aufsteiger SG Nussloch zu Gast in der Sachsenhalle und sorgt für das erste Highlight in der noch jungen Saison.


    VfL Waiblingen: Seeberger, Hammelmann; Weckerle (4), Aldinger, Günthner (3/1), M. Schramm, Lechner, Mayer, Steffens (1), Onofras, A. Schramm (8/5), Schmitt (1), Koch (4), Kallenberg (1)


    TVG Großsachsen: Frohn, Steger (bei einem Siebenmeter); Otterbeck, Jörres (1), Elfner (2), Kohl (7), Zahn (5), Schmitt, D. Sauer (1), F. Sauer (3/3), Wallenwein (2), Nüssel (2), Weißling (3), Schwöbel.


    Zuschauer: 250



    Heiner Mayer 13.09.2009

  • Zwölffacher Torschütze erzielt gegen Altensteig kurz vor Schluss den Ausgleich zum 33:33



    Von unserem Redaktionsmitglied Daniel Merkel
    Sinzheim. Der BSV Phönix Sinzheim schlitterte am ersten Spieltag der Handball-Oberliga Baden-Württemberg gegen den TSV Altensteig haarscharf an einer Niederlage vorbei. Vier Sekunden vor dem Abpfiff traf der überragende Dominik Höll mit einem Wurf genau in den Winkel zum 33:33-Endstand und ersparte den favorisierten Gastgebern damit einen Fehlstart in die neue Runde.
    Altensteigs Trainer Michael Schilling war am Ende der spannenden 60 Minuten einerseits hochzufrieden mit seinen Schützlingen, andererseits reklamierte er eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns Moebert/Schmieder (Blumberg) beim letzten Sinzheimer Angriff (siehe Kasten rechts) und trauerte dem greifbar nahen Sieg nach. Als sich die Gemüter schließlich wieder beruhigt hatten, überwog die Freude über den gewonnen Punktgewinn, mit dem Schilling vor Spielbeginn nicht gerechnet hatte.
    Beim BSV Phönix Sinzheim, der die eigenen Fans unter den gut 400 Zuschauern im Verlauf der Partie in ein Wechselbad der Gefühle getaucht hatte, löste der Ausgleich kurz vor Schluss Jubelstürme aus. Dominik Höll war es, der Verantwortung übernahm und – wie schon elfmal zuvor – den Ball ins Netz hämmerte. Der Linkshänder zeigte eine Top-Leistung, der der zehnfache Torschütze Dirk Holzner auf Sinzheimer Seite am nächsten kam.
    Holzner war es auch, der nach zwei Minute das erste Phönix-Tor der neuen Saison erzielte und seine Mannschaft damit frühzeitig auf Siegkurs zu bringen schien. Nach dem 3:3 (6.) zog Sinzheim über 7:3 (10.) und 11:6 (15.) auf 12:7 (17.) weg. Der BSV war bis dahin die klar dominierende Mannschaft. Dass sich in dieser Phase Spielmacher Peter Kopecky verletzte und vorübergehend pausieren musste und Interimstrainer Ralf Kotz, der für Conny Schatz (Todesfall in der Familie) auf der Bank saß, den kompletten Rückraum auswechselte, führte zu einem Bruch im Spiel der Hausherren. Plötzlich lief gar nicht mehr. Altensteig erzielte acht Tore (!) in Folge, führte 15:12, ehe Holzer den 13:15-Halbzeitstand erzielte.
    Nach dem Wechsel benötigte Sinzheim einige Anlaufzeit, bis der Rhythmus wieder gefunden war. Altensteig baute die Führung auf 19:14, 23:18 und 25:20 aus. Nach dem 26:29 blies Sinzheim dann zur Aufholjagd und schien beim 31:29 (57.) fast schon am Ziel. Doch die kampfstarken Gäste konterten noch einmal und lagen 70 Sekunden vor Schluss selbst wieder 32:31 vorne. Holzner glich zum 32:32 aus, Altensteigs Keller markierte 15 Sekunden vor dem Ende das 32:33. Nach einer Auszeit nahm Sinzheim den bei seinem Debüt nicht überzeugenden Torhüter Peter Vrabel vom Feld und brachte mit Felix Vogel einen siebten Feldspieler. Die letzte Aktion des Spiels gehörte Dominik Höll, der seinen glanzvollen Auftritt mit dem letztlich verdienten Ausgleichstreffer zum 33:33 krönte.
    Tore über Sinzheim. Höll 12, Holzner 10/4, Helm 4, Kopecky 3, Max Nonnenmacher 3, Vogel 1; für Altensteig: Cahn 9/3, Saula 9, Meier 5, Keller 5, Seiler 2, Hörner 2, Ott 1.


    Quelle: ABB vom 14.9.09

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  • Elfner Duell in der Sachsenhalle Der TVG Großsachsen erwartet gegen die SG Nussloch eine volle Halle


    Großsachsen. Auch bei den Handballern des TV Großsachsen war zum Saisonauftakt nicht alles Gold was glänzte. Viele Fehler im Angriffsspiel und ein Hauch Nervosität führten dazu, dass sich die Schützlinge von Michael Sahm in Waiblingen eine Halbzeit lang extrem schwer taten. Am Ende fuhren die „Saasemer" aber einen souveränen und nie gefährdeten 27:22-Auswärtssieg nach Hause und haben so die erste Hürde gemeistert.


    Morgen um 19.30 Uhr kommt es zur Heimpremiere gegen Aufsteiger Nußloch und dieser soll nicht zum Stolperstein werden. „Wir wollen am Samstag zeigen was wir können und unser Potenzial abrufen. Wenn uns das gelingt, können wir uns eigentlich nur selber schlagen", sagt Sahm selbstbewusst.


    Die Gäste reisen mit einer knappen 28:29-Heim-niederlage gegen Oppenweiler nach Hirschberg und werden schon traditionell einen Vielzahl von Anhängern mit in die Sachsenhalle bringen.


    Für Brisanz dürfte in diesem ersten Derby also gesorgt sein, zudem treffen die beiden Elfner-Brüder aufeinander. Nicolai Elfner, 21-jähriger Rückraumspieler und Shootingstar der vergangenen Saison, will seinen ein Jahr älteren Bruder Dominic im Tor des Nußlocher Aufsteigers überwinden. Der TVG geht als haushoher Favorit in die Partie und will dieser Rolle auch gerecht werden. In Sachen Personal hat sich die Lage entspannt: Bis auf Neuzugang Roland Hähnd kann Sahm auf alle Spieler zurückgreifen. fa


    Weinheimer Nachrichten 18.09.2009



    Den Druck schon gewohnt


    Birkenau. Die Saison ist gerade mal einen Spieltag alt, aber bei den Handballern des TSV Birkenau verspürt man bereits schon wieder Druck.


    Nach der vermeidbaren 26:28-Auftaktpleite in Kornwestheim sollten im ersten Oberliga-Heimspiel am Samstag um 20 Uhr gegen den VfL Waiblingen schon zwei Punkte her. Andernfalls müsste man den Blick gleich wieder tief in den Tabellenkeller richten, einen Situation die man in Birkenau unbedingt vermeiden will. "Die Jungs wissen um was es geht und wir machen uns den Druck selber. Gegen Waiblingen werden wir unsere Chance bekommen und sie dann hoffentlich auch nutzen", sagt Co-Trainer Volker Kadel. Aber auch die Gäste sind nach der Heimpleite gegen den TV Großsachsen unter Zugzwang. Nach dem Abstieg und einem großen Umbruch scheinen sich die Schwaben als Mannschaft noch nicht gefunden zu haben. Dennoch peilen die Schützlinge von Stefan Haller einen Platz im vorderen Mittelfeld an und wollen in der Langenberghalle punkten. Die Sieben von Tonci Peribonio ist gefordert und will Zuschauer und Fans wieder begeistern. Mit einer ähnlich starken kämpferischen Leistung wie in der ersten Partie und einer besseren Chancenverwertung sind zwei Punkte machbar. Verzichten muss Peribonio auf Youngster Gerrit Fey, der aus privaten Gründen nicht zur Verfügung steht.


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 18.09.2009

  • Dramatische Rettung eines Zuschauers Handball-Oberliga: TVG Großsachsen besiegte SG Nussloch mit 35:21


    In der Handball-Oberliga hat der TV Germania Großsachsen die SG Nussloch mit 35:21 (14:11) Toren besiegt. Der Titelanwärter von der Bergstraße ist nach zwei Spieltagen Erster, Aufsteiger Nussloch ist Letzter.
    Den meisten Beifall der 800 Zuschauer in der Sachsenhalle erhielten allerdings nicht die siegreichen "Germanen" sondern die Ärzte Dr. Barbara Wagner, Dr. Heinrich Kolbe und Dr. Martin Schmitt sowie ein Weinheimer Notarzt- und ein Rettungsteam des Deutschen Roten Kreuzes, die einen auf der Tribühne zusammengebrochenen älteren Herrn vom Tod ins Leben zurückgeholt hatten.
    Das dramatische Geschehen ereignete sich am Samstag um 20.50 Uhr nach 48:23 Spielminten beim Stande von 27:17. Während eines Nusslocher Tempogegenstoßes sprangen zahlreiche Zuschauer auf dem linken Tribühnentrakt plötzlich auf, fuchtelten mit den Armen und riefen um Hilfe. Die beiden Schiedsrichter Andreas Reiser aus Ulm und Heiko Weber aus Giengen erfassten sofort den Ernst der Lage und unterbrachen das Spiel. Kaum war der erste Ruf nach einem Arzt ertönt, schnappte sich Großsachsens Kreisläufer Martin Schmitt das in der Halle installierte AED-Gerät und rannte zu dem leblos auf die Tribühnenbank gebetteten Mann. Schmitt arbeitet seit drei Jahren als Arzt am Kreiskrankenhaus Schwetzingen und schaffte es gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Barbara Wagner und Heinrich Kolbe, den an einer bekannten Herzschwäche leidenden Patienten zu reanimieren. Herzmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und der Einsatz des automatischen externen Defibrillators führten dazu, dass nach quälend langen fünf Minuten aus der Gruppe der besorgten hallenordner kam: Er hat wieder Puls.
    Als nach zehn Minuten der Notarzt eintraf und sich mit den DRK-Mitarbeitern ebenso kompetent um den Patienten kümmerten, machte sich unter den geschockten Zuschauern und erschrockenen Spielern die Hoffnung breit, dass der Mann "vielleicht noch einmal Glück gehabt" haben könnte. Bis der Patient gut versorgt mit einer Rollbahre in den Rettungswagen transportiert wurde, der Hallensprecher die Zuschauer beruhigend informierte und der Applaus für die nervenstarken Retter aufbrandete, verging nochmal eine Viertelstunde.
    Um 21.20 Uhr pfiffen die Unparteiischen das Match wieder an, wobei unter den Zuschauern auch einige der Meinung waren, dass man es unter Umständen beim 27:17 hätte bewenden lassen können. "Was bedeutet Handball angesichts eines solchen Geschehens?", hatte sich Schiedsrichter Reiser schon während der unfreiwilligen Pause gefragt und gegenüber der RNZ signalisiert, dass er und sein Kollege mit einem Spielabbruch einverstanden seien, sofern die Mannschaftsführer darin einwilligten.
    Der Spielfilm ist schnell erzählt: Nachdem Thomas Zahn Großsachsen mit 1:0 in Führung gebracht hatte, spielten beide Teams bis zum 4:4 (10.) gleich gut. Dann setzten sich die erfahrenen und wurfgewaltigeren Großsachsener mit zwei,drei Toren bis zum 14:11- Halbzeitstand ab. Nussloch spielte am 40. Geburtstag seines Trainers Admir Kalabic mutig und zeitweise frech, konnte de Ausfall der beiden Rückraumschützen Matthias Bitz und Eric Erles aber nicht ganz kompensieren, obwohl Ingo Catak und Peter Masica sich ebenso ins Zeug legten wie der kleine Linksaußen Denni Djozic.
    Nach der Pause setzten sich die dann immer sichereren Schützlinge von Trainer Michael Sahm deutlicher ab und profitierten vor allem von einem Parkettverweis für Ernst Mantek, über dessen berechtigung sich jeden Diskussion verbietet. In anderen Sportarten gibts für eine solche Brutalität eine mehrwöchige Sperre. Nach der Unterbrechung lief Marius Jörres zu großer Form auf, und Nussloch stellte die Abwehrarbeit ein.


    Stenogramm: 1:0,4:4 (10.),8:5 (15.),10:7 (20.),11:10 (26.),14:11 (Halbzeit),18:13 (37.),27:17 (49.),32:19 (55.),35:21 (Endstand).


    TVG Großsachsen: Frohn,Steger - N.Elfner(3),Weissling,Zahn(4),Nüssel(3),Kohl(6),Döringer(2),Otterbeck,D.Sauer(1),Wallenwein(4),Jörres(4),Schmitt(1),F.Sauer(7/6).


    SG Nussloch: Weimer,D.Elfner - Catak (2),Heitzler,Gutfleisch,Häfele(2),Mantek(2),Kulikowski(1),Djozic(8/4),C.Müller(1),Masica(2),Merbecks(1),D.Müller(2),Körner.


    Rhein-Neckar-Zeitung 21.09.2009



    Martin Schmitt reanimiert Zuschauer


    Grosssachsen. Ein medizinischer Notfall überschattete das Handballspiel zwischen dem TVG Großsachsen und der SG Nußloch in der Oberliga: Der 35:21-(14:11)-Derbysieg des TVG geriet nach dem Zusammenbruch eines Zuschauers zur Nebensache.


    Der Zuschauer aus dem Fanblock der Gäste, der in der 48. Minute mit Verdacht auf einen Herzinfarkt reanimiert werden musste, war auf dem Weg der Besserung, als er um 21.20 Uhr vom Notarzt ins Krankenhaus transportiert wurde. Glücklicherweise hat der TVG mit Martin Schmitt (kleines Bild) einen Arzt in den eigenen Reihen, der zusammen mit anderen zufällig anwesenden Medizinern die Erstversorgung des Patienten mit dem in der Halle vorhandenen und von Thomas Zahn schnellstens herbeigeholten Defibrillator sicherstellte und so möglicherweise Schlimmeres verhinderte. Ein großes Lob an dieser Stelle für das medizinische Fachpersonal, die Ordner des TVG, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten, und die 650 Zuschauer in der Halle, die ausnahmslos besonnen reagierten, so dass das Spiel nach Rücksprache mit den Mannschaftsverantwortlichen beider Vereine fortgesetzt werden konnte. Handball gespielt wurde auch. Der Gästetrainer, Admir Kalabic, war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden. "Da haben wir uns an unseren Masterplan gehalten und sehr diszipliniert gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir nach 40 Minuten aufgegeben, das kann natürlich nicht sein". Michael Sahm, Trainer des TVG, war mit der Leistung seines Teams insgesamt einverstanden, selbst wenn die Feinabstimmung nicht immer meisterlich war: "Die Mannschaft hat nervös begonnen; mit der spielerischen Entwicklung, dem Auftreten und dem Zweikampfverhalten kann man zufrieden sein. Wir haben uns nach 40 Minuten durch die Kontertore leicht abgesetzt und ich bin heilfroh, dass wir das erste Heimspiel gewonnen haben". In der Anfangsphase schloss der TVG einige Aktionen überhastet ab, was der SG Nußloch die 3:1-Führung ermöglichte; es sollte jedoch die einzige der Gäste bleiben. Etwa nach zehn Minuten kam Großsachsen besser ins Spiel und zeigte die reifere Spielanlage als die Gäste, die ohne ihren Spielmacher und Ex-Großsachsener Matthias Bitz angetreten waren und nach dem 7:4 (14.) durch Nicolai Elfner ständig dem Rückstand hinterherliefen. Weiter konnte sich der TVG in der ersten Halbzeit nicht absetzen, dafür war die Fehlerquote noch zu hoch, zudem bremsten die Gäste mit ihren langen zeitspielverdächtigen Angriffen geschickt den Großsachsener Spielfluss. Mit dem 14:11 von Marc Nüssel wenige Sekunden vor der Sirene ging es in die Kabinen. Nach Seitenwechsel hielt Denni Djozic mit seinen Strafwürfen die Gäste bis zum 18:15 (39.) im Spiel, doch dann brachen alle Dämme: Die berühmte Großsachsener Abwehr stand nun felsenfest vor dem eingewechselten Johann Steger im Tor, fing fast jeden Nußlocher Angriff ab und die schnellen Außenspieler des TVG, Thomas Zahn und Tobias Wallenwein, liefen einen Konter nach dem anderen bis zum 27:17 (48.), als das Spiel wegen des Notfalls für eine halbe Stunde unterbrochen wurde. Danach war natürlich die Luft etwas raus, die Gäste versuchten sich noch mit einer offenen Deckung, was Marius Jörres mit einem "Hattrick" zum 32:19 (55.) bestrafte. Am Ende war man sich einig, dass der Großsachsener Erfolg beim 35:21 einige Tore zu hoch ausgefallen ist und dass man für das nächste Derby am Samstag gegen Birkenau gerüstet ist. Zu Spielern des Tages wurden auf Seiten des TVG Martin Schmitt und Thomas Zahn gewählt - nicht nur wegen ihres medizinischen Einsatzes. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Otterbeck, Weißling, Elfner (3), Kohl (6), Zahn (4), Schmitt (1), D. Sauer (1), F. Sauer (7/6), Wallenwein (4), Döringer (2), Nüssel (3), Jörres (4)


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 21.09.2009



    TSV überzeugt als Team


    Birkenau. Die "Black Hawks" des TSV Birkenau bezwangen Regionalligaabsteiger VfL Waiblingen im ersten Heimspiel der noch jungen Saison in der Handball-Oberliga mit 35:32 (15:15). Dabei boten die Birkenauer eine weitaus ansprechendere Leistung als zum Auftakt in Kornwestheim.


    Den besseren Start erwischten dennoch die Gäste. 0:2 lag der TSV im Hintertreffen, ehe Tomas Lanci das erste Tor für die Gastgeber erzielte. In der Folge netzte Waiblingens Kreisläufer zweimal in Folge völlig freistehend ein. Nach dem 4:6 in der 10. Minute begann Tomas Lanci seine kernigen Rückraumwürfe abzufeuern. Seine vier Tore in Folge und die Paraden von Schlussmann Andreas Fischer ebneten den Weg zum 8:8 (17.). In Unterzahl legte Youngster Simon Spilger Jan-Axel Jost einen Ball zum Kempa auf, den dieser souverän zur ersten Birkenauer Führung verwandelte. Vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatten sich die Spieler von Trainer Tonci Peribonio das zwischenzeitliche 14:11 erarbeitet. Diese Führung hatte jedoch nicht lange Bestand. Auch bedingt durch eine Zeitstrafe gegen Birkenau trafen die Gäste bis zur Pause zum 15:15. Nach Wiederanpfiff legte der TSV stets vor, doch der VfL egalisierte postwendend. Dem 20:19 (37.) folgte die stärkste Phase der Hausherren. Ein einfacher Wechsel für Lanci, vier Tore in Folge durch den in Fahrt kommenden Jost und der verwandelte Strafwurf von Spilger ermöglichten das 26:21 (45.). Beim 29:25 erhöhte Waiblingen nun den Druck und versuchte Birkenau durch die doppelte Manndeckung gegen Varak und Jost aus dem Tritt zu bringen. Inkonsequentes Abschlussverhalten sowie eine nun etwas nachlassende TSV-Abwehr machte es den Gästen leicht, auf 29:27 heran zu kommen. Der starke Andreas Fischer hatte bis zu diesem Zeitpunkt 50 Prozent aller auf sein Tor kommenden Würfe pariert! In der Schlussphase bot Rechtsaußen Simon Spilger eine beeindruckende Leistung und erhöhte beinahe im Alleingang auf 35:30, das Spiel war entschieden. Zwar gelang Waiblingen die letzten zwei Treffer, aber als verdienter Sieger verließ die Birkenauer Mannschaft am Ende den Platz. Geschäftsführer Daniel Götz zeigte sich nach dem Schlusspfiff angetan von dem Auftreten der Birkenauer und konstatierte, dass man bei disziplinierter Spielweise auch mit dieser jungen Truppe in der Lage sei, in der Oberliga Paroli bieten zu können. "Ich glaube, dass uns auch Tomas Lanci in dieser Saison noch viel Freude machen wird." ls TSV Birkenau: Fischer, Fritsche; Höhne 1, Junkert 1, List 1, Spilger 6/1, Fremr 2, Varak 4/2, Hoffmann 2, Jost 9, Böhm, Widmann, Lanci 9


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 21.09.2009

  • TVG will 60 Minuten lang das Gaspedal drücken


    Grosssachsen. Derbyzeit in der Baden-Württemberg-Oberliga. Bereits am dritten Spieltag empfangen die Handballer des TV Großsachsen am Samstag um 19.30 Uhr den TSV Birkenau zum Klassiker. Nach dem Spiel gegen die SG Nußloch ist es das zweite Nachbarschaftsduell innerhalb einer Woche in eigener Halle für die Schützlinge von Michael Sahm. Und die "Saasemer" wollen ihre Tabellenführung auch gegen die Sieben von Tonci Peribonio verteidigen. Die Sachsenhalle dürfte am Samstag beim einzigen echten Bergstraßenvergleich jedenfalls wieder aus allen Nähten platzen. Überhaupt könnten die Voraussetzungen für diesen Vergleich kaum unterschiedlicher sein: Während Großsachsen unbedingt aufsteigen will, haben die Birkenauer noch mit den Folgen der vergangenen Saison zu kämpfen. Statt teurer Neuverpflichtungen setzt man seit dieser Spielzeit auf die eigene Jugend und will den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. Großsachsens Trainer Sahm und TSV-Coach Peribonio standen unsere Zeitung vor der Partie Rede und Antwort.


    Die Zielstellungen beider Teams könnten in dieser Saison unterschiedlicher kaum sein. Hat der TVG leichtes Spiel am Samstag?


    Sahm: Birkenau hat sich als Mannschaft nach dem Umbruch vielleicht noch nicht wirklich gefunden. Aber davon auszugehen dass wir leichtes Spiel haben, wäre fatal. Mit Rudolf Varak hat der TSV einen der besten Spieler der Liga in seinen Reihen. Und auch die jungen Spieler haben alle gezeigt, dass sie ligatauglich sind. Derbys haben ihre eigene Gesetze und diese junge Mannschaft kann durchaus über sich hinauswachsen.


    Peribonio: Großsachsen ist der Topfavorit, nicht nur für diese Partie sondern auch für den gesamten Ligaverlauf. Zusammen mit den Stuttgarter Kickers sehe ich in dieser Liga keine bessere Mannschaft. Unsere Chancen stehen vielleicht bei zehn Prozent, aber genau diese Chance wollen wir nutzen. Im Sport und vor allem in Derbys ist alles möglich.


    Was nehmen Sie sich mit ihrer Mannschaft für die Partie vor?


    Sahm: Wir müssen und wollen den TSV 60 Minuten mit Tempohandball unter Druck setzen und ihnen unser Spiel aufzwingen. Entscheidend wird sein den Rückraum um Varak, Lanci und Jost in den Griff zu kriegen. Wenn uns das gelingt bin ich guter Dinge, dass die zwei Punkte in der Sachsenhalle bleiben.


    Peribonio: Wir haben nichts zu verlieren und können vollkommen befreit aufspielen. Wir spielen gegen eine Topmannschaft und wollen das Spiel genießen. Wir werden rennen und kämpfen bis zum Umfallen und am Ende werden wir dann sehen für was es reicht.


    Können sie mit der kompletten Mannschaft auflaufen?


    Sahm: Unsere Situation ist unverändert. Bis auf Roland Hähnel, der in dieser Woche aber wieder das Mannschaftstraining aufgenommen hat, kann ich auf alle Spieler zurückgreifen.


    Peribonio: Bei uns steht noch ein Fragezeichen hinter Mario Osada, der die ganze Woche krank war. Ansonsten sind alle Spieler fit. fa


    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TSV Birkenau (Samstag, 19.30 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 25.09.2009

  • "Ich war komplett im Tunnel"


    Grosssachsen. Er ist kein Mann der lauten Worte. Martin Schmitt
    agiert auf dem Spielfeld stets besonnen, zählt zu den ruhigeren
    Typen und ist bereits in der sechsten Saison eine wichtige Stütze
    im Team des TVG Großsachsen. Doch trotz der bisher erreichten
    Spitzenpositionen in der Handball-Oberliga hatte der Kreisläufer
    seinen größten Auftritt auf der Tribüne. Der 29-jährige Arzt war
    einer der Menschen, die einem älteren Zuschauer vor einer Woche
    das Leben retteten. Im Derby des TVG gegen die SG Nußloch
    waren 48:23 Minuten gespielt, als beim Stand von 27:17
    zahlreiche Zuschauer auf der Tribüne aufsprangen und um Hilfe
    riefen. Die Schiedsrichter Andreas Reiser/Heiko Weber
    (Ulm/Giengen) unterbrachen die Partie, Martin Schmitt kam dem
    Ruf nach einem Arzt als erstes nach und rannte zu dem leblosen
    Mann auf der Tribüne. Zusammen mit Kardiologin Melanie Schüler
    - Frau des ehemaligen TVG-Spielers Alexander Schüler - sowie
    den ebenfalls unter den Zuschauern weilenden Ärzten Barbara
    Wagner und Heinrich Kolbe holte er den leblosen Patienten mit
    Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und dem zum
    Glück in der Sachsenhalle installierten automatischen externen
    Defibrillator nach langen fünf Minuten ins Leben zurück. Wir
    unterhielten uns mit dem Mann, der den 19. September 2009
    sicher noch lange in Erinnerung behalten wird.
    Martin Schmitt, wie geht es dem Patienten?


    Martin Schmitt: Soweit ich gehört habe gut. Er hat in dieser Woche seinen
    Defibrillator eingesetzt bekommen.
    Obwohl Sie Arzt sind, war das sicher ein besonderer Einsatz . . .
    Schmitt: Natürlich wird man immer mal wieder dazugerufen. Aber
    außerhalb der Klinik war das mein erster richtiger Notfall.
    Welche Gedanken gingen Ihnen bei der Reanimation durch den
    Kopf?
    Schmitt: Ich war komplett im Tunnel, handelte ganz automatisch und
    nahm um mich herum nichts mehr wahr. Dass ich mich immer noch in der
    Sporthalle befunden habe, merkte ich erst, als der Mann wieder
    ansprechbar war und alles nach einem guten Ausgang aussah.
    Sie haben nach diesem Einsatz und der halbstündigen
    Unterbrechung sogar noch einmal fünf Minuten gespielt.
    Schmitt: Das hätte ich wohl nicht gemacht, wenn es kein Happy End
    gegeben hätte. Aber so war es die Chance, wieder ein bisschen
    runterzukommen.
    Eigentlich war es ja ein fast unglaubliches Glück, dass so viele
    Ärzte in der Halle waren.
    Schmitt: Es kamen wirklich viele glückliche Umstände zusammen: Die
    Zuschauer und Angehörigen haben super reagiert, mit Melanie Schüler
    war sogar eine Kardiologin da, die die Herzdruckmassage übernommen
    hat. Und natürlich gab es den Defibrillator. Besser hätte man die
    Reanimation auch in der Klinik nicht machen können.
    Wie wichtig war dieser Einsatz des in der Sachsenhalle
    installierten Defibrillators?
    Schmitt: Der "Defi" war das alles Entscheidende. Ohne den kann man den
    Tod eines Herzinfarktpatienten mit Massage und Beatmung vielleicht ein
    bisschen hinauszögern. Aber erst mit dem Defibrillator glückt der Sprung
    zurück ins Leben. Und der ist wirklich einfach zu bedienen, auch für einen
    Laien. Wenn man die Elektroden, wie in der Gebrauchsanweisung
    angegeben, an die richtige Stelle auf den Brustkorb klebt, startet der
    Defibrillator von alleine. Dann kann man nur noch warten. Allerdings
    gehört auch viel Glück dazu. Auch wenn man bei 100 Reanimationen alles
    richtig macht, sterben trotzdem bis zu 70 Patienten.
    Sie sind Assistenzarzt im Schwetzinger Kreiskrankenhaus, seit
    drei Wochen Papa des kleinen Raphael und spielen noch Handball
    auf diesem Niveau. Wie ist das zu vereinbaren?
    Schmitt: Nur, indem ich mit meiner Frau Nadine eine sehr
    verständnisvolle Partnerin habe, die früher selbst auch mal Handball,
    sogar mit dem SV Waldhof in der Regionalliga, gespielt hat. Durch den
    Kleinen sehen wir uns jetzt wenigstens nachts öfter (lacht)!
    Zurzeit fahren Sie aus der Klinik direkt ins Training. Wie lange
    können Sie diesen Stress noch mitmachen?
    Schmitt: Ich muss das von Saison zu Saison entscheiden. Beim TVG zu
    sein ist mehr, als nur zusammen Handball zu spielen. Wir haben auch
    außerhalb viel Spaß miteinander, was alles noch zeitaufwändiger macht.
    Aber das ist dann ja positiver Stress.
    Wenn tatsächlich der Sprung in die Regionalliga gelingen sollte,
    würde alles ja noch zeitintensiver werden.
    Schmitt: Mehr als jetzt geht bei mir kaum noch. Ich versuche immer,
    meine beste Leistung zu bringen. Wenn das reicht, mache ich weiter. Aber
    wenn man mir sagt, dass ich es nicht mehr bringe, bin ich nicht böse. Auch
    wenn ich sportlich natürlich so erfolgreich und hoch wie möglich spielen
    will.
    Der Druck auf die Mannschaft vor dem heutigen Derby um 19.30


    Uhr gegen den TSV Birkenau ist sicher nicht klein. Schließlich gilt
    Großsachsen in dieser Saison als der Titelfavorit.
    Schmitt: Wir haben in der Liga jetzt fünf Jahre eine gute Rolle gespielt und
    uns gut verstärkt, so dass wir jetzt eine 14 Spieler starke ausgeglichene
    Mannschaft haben. Klar wollen wir da nach oben. Aber Birkenau hat
    Topleute in seinen Reihen, die letzte Saison sehe ich als Ausrutscher an.
    Wir wissen alle, dass wir den TSV nicht unterschätzen dürfen. Und wenn
    wir uns alle am Riemen reißen, können wir auch gewinnen. AT
    Handball-Oberliga Baden-Württemberg: TVG Großsachsen - TSV Birkenau
    am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, in der Sachsenhalle


    Weinheimer Nachrichten 26.09.2009

  • Geschrieben von: Thomas Rost Sonntag, den 27. September 2009 um 12:25 Uhr


    (gd) - Einen ersten Dämpfer erhielt der HV Stuttgarter Kickers, als er beim heimstarken Team von Phönix Sinzheim mit 31:33 (13:16) Toren unterlag. Wie schon im Vorjahr taten sich die Blauen in der Fremersberghalle, in der keine Harzmitel verwendet werden dürfen, überaus schwer. Insgesamt agierte die Abwehr nicht aggressiv genug und nach der ersten Niederlage sind die Kickers nun im kommenden Heimspiel gegen Helmlingen gefordert.


    Wie schon vor einer Woche musste die Mannschaft von Trainer Gerd Warstat auf den verletzten Mittelmann Emanuel Sonnenwald verzichten und auch Sportstudent Sebastian Humpfer ging angeschlagen ins Spiel. Dennoch rechneten sich die Kickers in Sinzheim durchaus Chancen auf, doch trafen sie von Anfang an auf einen kompromisslos kämpfenden Gastgeber. Das von Conny Schatz trainierte Team ließ die Kickers-Mannschaft nie zur Entfaltung kommen, agierte aufmerksam um den zuverlässigen Torhüter Peter Vrabel und versuchte immer wieder selbst die Initiative zu übernehmen.


    So fanden die Sinzheimer auch schneller ins Spiel und erarbeiteten sich über 4:1, 7:4 und 9:6 zumeist einen Dreitorevorsprung. Die Kickers-Abwehr wirkte da einfach nicht kompakt genug, es schlichen sich technische Fehler ein und auch Torhüter Thorsten Nick ließ sich von der Verunsicherung anstecken. Wie schon vor einer Woche gegen Fellbach kam dann Nicolai Uhl ins Tor und mit ihm klappte das Verständnis besser. Die Blauen kämpften sich nun auf 10:10 heran, doch danach war wieder Sinzheim mit dem umtriebigen Torjäger Dominik Höll und dem agilen Dominik Bartz an der Reihe.


    Nach dem Halbzeitstand von 16:13 blieb das Spiel wieder ausgeglichen, bis Sinzheim beim Stande von 25:20 den Vorsprung auf fünf Tore erhöhte.Da ließ die Konzentration bei den Kickers in der Offensive wie in der Defensive zu wünschen übrig, kam Neuzugang Dennis Saur kam nicht so zur Geltung wie in den Spielen zuvor und fehlte eben als Ergänzung der verletzte Emanuel Sonnenwald. Nochmals aber kam Hoffnung auf, als die körperlich überlegenen Blauen gegen Ende der Begegnung bis auf 31:30 herankamen. Als jedoch zwei gute Möglichkeiten fahrlässig vergeben wurden, war die Chance auf zumindest einen Punkt dahin. Sinzheim brachte den Vorsprung über die Runde und feierte am Ende einen verdienten 33:31-Sieg.


    „Insgesamt haben wir einfach zu viele Gegentreffer erhalten und daran müssen wir in den nächsten Spielen arbeiten“,lautete das Fazit von Trainer Gerd Warstat. Bei der Presse-konferenz attestierte er Sinzheim, das Potenzial voll ausgeschöpft zu haben. „Wir haben aber leicht unter unseren Möglichkeiten gespielt und daher haben wir verloren.“


    HV Stuttgarter Kickers: Nicolai Uhl, Thorsten Nick; Moritz Fischer, Markus Rossmeier 7; Matthias Briem 7/3, Jan Vetrovec 2, Dennis Saur 1, Petrus Sezkir, Marc Dannemann, Sebastian Sauerland 2, Markus Becker 5, Philipp Schöbinger 2, Sebastian Humpfer, Christoph Mezger 5.


    Phönix Sinzheim: Mike Stahl, Peter Vrabel; Daniel Lang, Dominik Bartz 6, Christian Fritz 2, Dominik Höll 7, Peter Kopecky 5, Felix Vogel 1, Max Nonnenmacher 1, Johannes Krell 1/1, Dirk Holzner 4/1, Mario Brezina 6.
    Quelle:HP Stuttgarter Kickers

  • TVG spult sein Pensum ganz souverän ab


    Grosssachsen. Genauso klar wie die Rollen im Vorfeld des Handball-Derbys zwischen TVG Großsachsen und TSV Birkenau verteilt waren, gestaltete sich auch das Spiel selbst: Der Großsachsener Aufstiegskandidat bezwang die um den Oberligaverbleib kämpfenden Birkenauer vor 550 Zuschauern mit 33:24 (17:11) und unterstrich eindrucksvoll, dass der Weg in die Regionalliga in dieser Saison über den TVG gehen wird.
    "Wir haben eine absolut ausgeglichene Mannschaft und uns mit Thomas Zahn und Roland Hähnel punktuell verstärkt. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, sind wir stark genug für einen Aufstiegsplatz", sagte Großsachsens Co-Trainer Philipp Kemper, der im Angriff sogar noch mehr Potenzial sieht. In der Tat hätte die Partie sogar noch deutlicher für die Gastgeber ausgehen können, wenn der TSV Birkenau nicht einen im ersten Durchgang bärenstarken Andreas Fischer im Tor gehabt hätte. Der hielt seine Mannschaft mit acht Paraden bis zum 12:10 (22.) im Spiel. Bis dahin überzeugte vor allem Birkenaus Linkshänder Tomas Lanci im rechten Rückraum mit sechs Treffern, tauchte danach, von Frank Weißling gut bewacht, nahezu vollständig ab. Fast gar nicht anwesend schien Birkenaus zweiter Führungsspieler Rudolf Varak zu sein. Er warf nur neunmal und erzielte dabei drei magere Tore. Schon mit dem ersten Torwurf der Partie, einem als Heber versuchter Siebenmeter, scheiterte Varak und fand nie ins Spiel. Der 17-jährige Spielmacher Gerrit Fey mühte sich zwar redlich, stieß gegen die ausgebuffte TVG-Abwehr jedoch ebenso noch an seine Grenzen wie der Rest des jungen TSV-Teams. Grund dafür war eine homogene Großsachsener Mannschaftsleistung. Felix Otterbeck und Tobias Kohl ließen zusammen mit Martin Schmitt rein gar nichts in der Abwehr anbrennen. Gegen die defensive 6:0-Variante war der Birkenauer Rückraum am Sanmstag schlicht überfordert. Zudem setzte Johann Steger im TVG-Tor sogar noch einen auf die gute Leistung von Torsten Frohm im ersten Abschnitt drauf. Birkenau sah seine Felle beim 17:10 zur Pause schon relativ früh davonschwimmen. Auch im Angriff hatte Großsachsen klare Vorteile zu verbuchen. Zwar ging das Duell der Ex-Mannschaftskollegen Tobias Kohl und TSV-Torwart Andreas Fischer unentschieden aus, für den Großsachsener Haupttorschützen sprangen dafür aber andere in die Bresche. Etliche Kombinationen schloss beispielsweise Rechtsaußen Michael Schwöbel sicher ab und auch Marc Nüssel übernahm Verantwortung. Mit seinem 14-Mann-Kader hat TVG-Trainer Michael Sahm in dieser Saison ein Luxusproblem. "Immer wenn wir wieder etwas Hoffnung hatten. konnte Großsachsen eine Schippe drauf legen", sagte TSV-Abwehrchef Tobias List, dem Trainer Tonci Peribonio am Ende auch die ein oder andere Auszeit gönnte, um anderen Spielern Abwehrpraxis zu geben. Schließlich bestreitet List am Samstag gegen Nußloch studienbedingt sein vorerst letztes TSV-Spiel. Und das soll erfolgreicher laufen als die Partie beim TVG. AT


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 28.09.2009

  • Altenheim geht als verdienter Sieger aus der Halle
    Gäste zeigen größeren Siegeswillen



    TuSHelmlingen – TuS Altenheim 24:30 (12:16, Handball-Oberliga Baden-Württemberg). Das Ortenauer TuS-Derby fand mit dem TuS Altenheim den verdienten Sieger. Während sich der TuS Helmlingen komplett unter Form präsentierte, agierten Gäste konzentrierter und mit größerem Siegeswillen und gingen als verdienter Sieger aus der Rhein-Rench-Halle. Die 450 Zuschauer bildeten den passenden Rahmen für dieses Hanauerland-Derby.
    „Wir sind in der Realität angekommen“, resümierte Helmlingens Trainer Kalman Fenyö sichtlich enttäuscht. Für ihn war ohnehin klar, dass seine Mannschaft nicht als Favorit in dieses Derby geht: „Ich habe meine Spieler die ganze Woche über gewarnt“. Zudem sei seine Mannschaft nie richtig ins Spiel gekommen. „Wir hatten die Helmlinger Rückraum-Achse schnell im Griff“, sah Altenheims Trainer Roland Birnbreier die Basis für den Erfolg in der aggressiven Verteidigung. Damit lag er richtig, denn die Helmlinger Angreifer taten sich äußerst schwer Tore zu erzielen. Als dann zusätzlich reihenweise klarste Einwurfmöglichkeiten ausgelassen wurden, beraubten sich die Hausherren selbst ihrer Siegeschance. „Wir haben 60 Minuten lang unsere Linie durchgezogen und das beste Saisonspiel hingelegt“, sah Gästetrainer Birnbreier eine deutliche Steigerung gegenüber den beiden ersten Begegnungen. Altenheim lag schnell in Führung und baute diese konstant auf bis zu vier Tore noch in der ersten Hälfte aus. Schon im ersten Abschnitt ließen die Helmlinger Angreifer die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen. Richtig spannend wurde es zwölf Minuten vor dem Abpfiff. Die Begegnung stand auf der Kippe, als Jochen Gärtner zwei schnelle Angriffe zum 21:22 Anschlusstreffer verwandelte. Rechtsaußen Robert Posavec verpasste dann den Ausgleich. Im Gegenzug reagierte Felix Zipf am schnellsten. Bei drohendem Zeitspiel verwandelte er einen Freiwurf direkt und brachte Altenheim endgültig auf die Siegerstraße. In den letzten zehn Minuten tat sich Helmlingen weiterhin schwer, Tore zu erzielen. Altenheim baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Der TuS Helmlingen war weit von den Leistungen der beiden ersten Begegnungen entfernt. „Für Kalman Fenyö sachlich. Für Fenyö war klar, dass nur mit Höchstleistungen die nötigen Punkte ergattert werden können. Und davon war Helmlingen in diesem Derby meilenweit entfernt. Es wird nicht lange dauern, bis sich beide Mannschaften wieder gegenüberstehen. Im südbadischen Pokal muss Altenheim im Oktober erneut in Helmlingen antreten. Aufgrund des prall gefüllten Terminplans wird die Begegnung voraussichtlich an einem Mittwoch ausgetragen.
    TuS Helmlingen: Heiko Vogler, Sven Kress; Sven Urban (6/1), Michael Zimmer-Zimpfer, Georg Jochim (2), Josef Szentgyörgy (3), Philipp Anthonj, Michael Wagner, Jochen Gärtner (2), Georg Meffle, Robert Posevec (5), Ivan Mlinarevic (5/3), Patrick Kress (1).
    TuS Altenheim: Michael Knuth, Manuel Schnurr; Johannes Teufel, Adrian Ritter, Mario Batt (4/1), Oliver Valha, Moritz Pilsitz, Oliver Maier, Matthias Sutter, Tobias Müller (6), Felix Zipf (4), Andreas Stoll (9), Timo Armbruster (4), Ben Schöttler (3). th

  • TVG zum Kracher nach Pforzheim


    Grosssachsen. Für die Handballer des TV Großsachsen läuft in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter alles wie geschmiert.
    Auch im Derby gegen den TSV Birkenau ließen die Schützlinge von Michael Sahm nichts anbrennen, feierten einen souveränen 33:24-Heimsieg und sind neben Oppenweiler das einzige Team ohne Punktverlust. Von einer Vorentscheidung im Aufstiegskampf oder einer Vormachtstellung in der Liga will Sahm aber nichts wissen. "Jeder weiß wie schnell sich im Sport das Blatt wenden kann. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen und jede Partie erst mal spielen." Die erste echte Bewährungsprobe wartet am Samstag ab 20 Uhr in der Pforzheimer Konrad-Adenauer-Halle auf den TVG. Pforzheim gehört seit Jahren zu den gestandenen Topteams der Liga und kratzte mehr als einmal an der Tür zur Regionalliga. Die Sieben von Marc Nagel will auch in dieser Spielzeit wieder angreifen, zuletzt musste man mit der 32:33-Niederlage in Waiblingen aber einen kleinen Dämpfer einstecken. Die "Saasemer" taten sich immer schwer in der Goldstadt und werden bis zum Schlusspfiff gefordert. "Das Spiel wird ein richtiger Gradmesser. Wir müssen die SG mit Gegenstößen mürbe machen. Das Team brennt darauf endlich in Pforzheim die zwei Punkte zu holen", sagt Sahm. fa


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 02.10.2009

  • Pforzheim holt Großsachsen auf den Boden der Tatsachen zurück Beim 26:25 (12:13) war für den TVG mehr als eine knappe Niederlage möglich


    (ga) Es gibt zwei Adressen in der Oberliga, bei denen sich die Handballer des TVG Großsachsen bisher noch in jedem Jahr vergeblich mühten: Fellbach und Pforzheim-Eutingen, und zumindest in Pforzheim besteht diese schlechte Tradition weiter, denn mit 26:25 behielten die Gastgeber knapp aber nicht unverdient die Oberhand. „Es war wie in jedem Jahr“, rersümierte auch Michael Sahm, „wir hatten am Ende die Chance auf einen Punkt, aber es hat nicht gereicht, obwohl die Mannschaft gekämpft und alles probiert hat. Das Ergebnis wirft uns aber nicht um, zumal einige Positionen nicht ihren besten Tag hatten“. Demgegenüber stand ein strahlender Marc Nagel, Coach der Gastgeber: „Wir haben in der 2.Halbzeit 30 Minuten Vollgas gegeben, lagen praktisch nie hinten und haben uns die beiden Punkte verdient“.



    In der Anfangsphase hatte zunächst Eutingen die Nase vorne, weil sich Alexander Lipps sowohl von der Strafwurflinie als auch von Halbrechts treffsicher zeigte und das 6:4 (12.) markierte. Dann kam die stärkste Phase des TVG: Die Abwehr stand wie gewohnt sicher und vorne trafen Marc Nüssel und Thomas Zahn, mit Abstand bester Großsachsener Spieler an diesem Tag, zum 6:8 – Marius Jörres per Strafwurf gar zum 7:10 (20.). Zu diesem Zeitpunkt saß Kreisläufer Florian Sauer bereits mit einer Knieverletzung auf der Bank und konnte nicht weiterspielen, was Großsachsen einige Alternativen im Angriff raubte. Dennoch hatten die Jungs von Michael Sahm mehrfach die Chance, vorentscheidend auf 4 oder 5 Tore davonzuziehen, ließen diese jedoch liegen, nicht zuletzt weil Kapitän Tobias Kohl im Angriff schon bessere Spiele für den TVG gemacht hat und mehrfach an Sebastian Hauger im Pforzheimer Tor scheiterte oder geblockt wurde. Manuel Frietsch war es schließlich, der die Gastgeber mit 3 einfachen Toren aus dem Rückraum wieder auf 12:13 zur Halbzeit heranbrachte.
    Zu Beginn der 2.Hälfte drehte Pforzheim den Spieß um und legte 2 Tore vor, denen der TVG praktisch bis zum Ende hinterherlief. Zwar glückte Dominic Sauer noch einmal der Ausgleich zum 20:20 (47.), doch die Gastgeber ließen sich nicht beirren und stellten den alten Abstand wieder her. Beim 26:25 eine halbe Minute vor der Sirene kam Großachsen dank konsequenter Abwehrarbeit noch einmal in Ballbesitz und hatte in Überzahl die Chance zum Unentschieden, doch trotz sofortiger Auszeit von Michael Sahm gelang kein vernünftiger Abschluss mehr, so dass die knappe Niederlage in Pforzheim besiegelt war.
    „In Pforzheim kann man verlieren“, da hat Michael Sahm schon Recht, aber vielleicht ein Warnschuss zur rechten Zeit für seine Mannschaft, verbunden mit der Erkenntnis, dass das Thema „Aufstieg“ sicher kein Selbstläufer wird, dazu ist die Oberliga zu ausgeglichen besetzt. Auf jeden Fall muss sich der TVG am kommenden Samstag gegen den Regionalliga-Absteiger aus Langenau im Angriff steigern, dabei könnte die Rückkehr von Florian Sauer und vielleicht auch von Roland Hähnel hilfreich sein.
    TVG Großsachsen: Frohn und Steger im Tor; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (3/1), Weißling, Elfner (1), Kohl (2), Zahn (7), Schmitt, D.Sauer (4/2), F.Sauer (2/1), Wallenwein (1), Nüssel (3).

  • Tom Zahn kann endlich durchatmen


    Grosssachsen. Thomas Zahn, Handballer in Diensten des Oberligisten TV Großsachsen musste schon einige sportliche Schicksalsschläge wegstecken. Erst gingen seine Vereine Leutershausen und Hemsbach insolvent, dann streikte der Körper. Zwei Schulteroperationen seit 2006, insgesamt 18 Monate Leidenszeit und unzählige Rehamaßnahmen prägten den Alltag von Zahn. An Handballspielen war in diesen Momenten nur selten zu denken, seinen Traum von der Bundesliga musste der 26-Jährige begraben. "Natürlich war das bitter und ich habe mich oft gefragt wie es weitergeht. Aber jetzt geht es beständig bergauf und ich habe mit dem TVG viele Ziele", sagt Zahn.
    Aufgeben - das kommt für den Kämpfer auf der linken Außenbahn nicht in Frage. Zahn war schon immer eine Leitfigur, trug bei der SGL die Kapitänsbinde und zählte auch in Hemsbach zu den Führungsspielern. Gleiches gilt auch für den TVG, bei dem der 26-Jährige mit seinem besten Kumpel Felix Otterbeck in einem Team spielen kann. Probleme mit der lädierten Schulter hat der Linksaußen immer wieder, aber er ist schmerzfrei und ein echter Gewinn für die "Saasemer." Ansprüche stellt die Nummer 14 mit den vielen Wurfvarianten trotzdem nicht. "Ich will Leistungsträger sein und ich bin dabei auf einem guten Weg. Aber nichts geht über den Erfolg der Mannschaft", sagt Zahn. Erfolg, den wollen die TVG-Jungs auch am Samstag und in der Partie um 19.30 Uhr gegen den Absteiger aus Langenau zurück in die Erfolgsspur. Zahn kennt die Gäste aus seiner Hemsbacher Regionalligazeit und weiß, worauf es ankommt um erfolgreich zu sein. "Wir müssen den Rückraum in den Griff kriegen und unser schnelles Spiel aufziehen. Mit unserem tollen Publikum im Rücken wollen wir diese Partie gewinnen", sagt Zahn und ist zuversichtlich, dass der TVG seinem Saisonziel Aufstieg mit einem Heimsieg ein weiteres Stück entgegen geht. fa


    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - HSG Langenau/Elchingen (Samstag, 19.30 Uhr)


    TSV Birkenau hofft auf Überraschung


    Birkenau. Durchatmen bei den Handballern des TSV Birkenau.


    Mit dem hart erkämpften 28:25-Heimerfolg gegen Aufsteiger Nußloch ist den Schützlingen von Tonci Peribonio der Saisonstart in die Baden-Württemberg-Oberliga geglückt. Und das ausgeglichene Punktekonto ist wichtig, denn in den nächsten Wochen kommt es nun knüppeldick für die "Black Hawks." Zunächst muss man am Sonntag um 17 Uhr gegen Aufstiegsaspirant Pforzheim ran, bevor es eine Woche später zum Regionalliga-Absteiger nach Langenau geht. "Wir sind in den kommenden Partien nur Außenseiter. Aber diese Rolle liegt uns und wir werden unsere Chance suchen", sagt Trainer Peribonio. Auch gegen Pforzheim wittern die Birkenauer ihre Chance und wollen den starken Rückraum um Alexander Lipps und Manuel Mönch mit Aggressivität und Zweikampfstärke gegenüber treten. Die Gäste reisen mit Rückenwind und jeder Menge Selbstbewusstsein in die Langenberghalle. Am vergangenen Wochenende konnte man Meisterschaftskandidat Großsachsen besiegen und hat sich nun selbst in den Kreis der Anwärter auf einen Aufstiegsplatz gespielt. Die Vorbereitung auf die Partie verlief aus Sicht des TSV alles andere als optimal, da "einige Spieler aus beruflichen und studienbedingten Gründen nicht am Trainingsbetreib teilnehmen konnten." Die Odenwälder wollen dennoch nichts unversucht lassen und mit dem siebten Mann in der Langenberghalle für eine Überraschung sorgen. fa



    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.10.2009

  • 1.Mannschaft schlägt Kenzingen 36:26,
    die Damen schlagen Altenheim mit 30:11 und
    die A-Jugend schlägt sensationell die HSG Oftersheim/Schwetzingen mit 34:27.


    Auch die 2. und 3. Mannschaft gewannen ihre Spiele (H2 in Sinzheim 27:25; H3 in Helmlingen 18:31)



    Spielbericht Phönix Sinzheim I - TB Kenzingen I 36:26 (17:13)


    Mit einem klaren 36:26 Heimsieg gegen den TB Kenzingen trotzte Phönix Sinzheim allen Unkenrufen. Trotz den Ausfällen der Leistungsträger Peter Kopecky, Markus Helm und Max Nonnenmacher gelang den Schützlingen von Conny Schatz mit einer solch überzeugenden Leistung sicherlich eine Überraschung, wobei man sich nicht erinnern kann in den letzten Jahren mit solch einer Tordifferenz ein Spiel gewonnen zu haben. Überraschend auch das Durchschnittsalter der Sinzheimer Mannschaft. Mit 21 Jahren eines der jüngsten Teams der Liga.
    Die Partie begann relativ verschlafen, Domink Höll gelang die 1:0 Führung die jedoch von den Gästen postwendend egalisiert wurde. Sinzheim fand noch kein Mittel gegen die kompakt stehende Kenzinger Abwehr zum Erfolg zu kommen. Im Angriff der Gäste wirbelte auf der Mittelposition Dalius Raskevicius, ehemaliger Mannschaftskamerad von Peter Vrabel in Haßloch. Ein Duell was enorm wichtig für die Partie war. Sinzheims Torwart kannte sein Gegenüber bestens und konnte ihm auch des öfteren den Zahn ziehen. Doch den besseren Start hatten die Gäste die mit 1:3 und 2:4 vorne lagen. Beim 6:6 stand die Partie erstmals auf der Kippe. Sinzheim fand nun auch kämpferisch in die Partie. Das Tempo wurde zusehends höher, die Fehlerquote steigerte sich ebenfalls. Doch bei Sinzheim lief einfach der Ball besser, der Spielwitz war ausgeprägter. Beim 11:9 folgte die stärkste Phase der BSV Mannschaft. Kenzingen wurde nun regelrecht ausgekontert. Torwart Vrabel überzeugte erneut mit einer starken Leistung und sensationell gepunkteten Abwürfen. Man war erinnert an die besten Zeiten von Sinzheims Torwartidol Rudolf Osicka. Mit wechselnden Spielern auf der Mittelposition, entweder Felix Vogel oder Dominik Bartz und sogar Dominik Höll überraschte man den Gegner. Beim 15:10 schien die Parte bereits in eine entscheidende Phase zu gehen. Kenzingen brachte nun nichts mehr auf die Reihe, Sinzheim vergab nacheinander sechs klare Chancen und hätte die Partie auf 21:10 ausbauen können. Auf der halbrechten Seite wirbelten mit Christian Fritz und Yannik Marlok zwei siebzehnjährige A-Jugendspieler die Deckung der Gäste durcheinander. Trotzdem konnte man nur mit einer 17:13 Führung in die Pause gehen.
    Auch nach dem Pausentee blieb Phönix am Drücker und hielt die Führung bis zum 20:16 konstant. Bei Kenzingen kam nach langer Verletzungspause Spielertrainer Aurelijus Steponavicius auf den Platz. Seinen ersten Wurf konnte Peter Vrabel locker abwehren und der daraus resultierende Konter brachte das 22:18. Die Partie ging nun in eine heiß umkämpfte Phase mit vielen Strafwürfen gegen Sinzheim. Doch auch in diesen Duellen blieb man Sieger. Torwart Mike Stall kam für Vrabel ins Tor und konnte einen von zwei Strafwürfen parieren. Peter Vrabel hielt insgesamt vier von insgesamt elf Strafwürfen gegen Sinzheim. Dirk Holzner auf der Linksaußenposition kam nach einer schöpferischen Pause zu Beginn der zweiten Hälfte wieder aufs Feld und traf nun nicht nur von außen sondern auch von der Halbposition. Begeisternd seine fulminanten Konterläufe. Dominik Höll tauchte in der zweiten Hälfte verstärkt auf der halblinken Aufbauseite auf und machte hier überraschende Tore. Die Gäste aus Kenzingen bauten Konditionell zusehends ab, Sinzheim dagegen hielt das Tempo hoch. In der Schlussphase musste zu allem Übel auch Dominik Höll wegen einer Fingerverletzung passen, die jungen Spieler mussten nun Verantwortung übernehmen und was diese boten war schon sensationell. Allein dem siebzehnjährigen Christian Fritz gelangen neun, seinem Kollegen auf Rechtsaußen Yannik Marlok immerhin drei Treffer. In den letzten Minuten hatte Kenzingen dem Powerspiel der Sinzheimer nichts mehr entgegenzusetzen und man ging regelrecht unter. Auch Paul Nonnenmacher gelangen in der Schlussphase auf der halblinken Position zwei Treffer. Im Endeffekt begeisterte Sinzheim die Zuschauer mit einem hohen 36:26 Sieg und der Erkenntnis dass man auch in personellen Notsituationen auf die jungen Spieler zählen kann.
    Tore Sinzheim: Bartz 3,Marlok 3,Höll 6,Fritz 9,Vogel 3,Holzner 9/3,Nonnemacher 2,Brezina 1.
    Tore Kenzingen: Reymann 5,J.Pommeranz 1,Moser 4,Bablewski 4,Rasikevicius 6,Dusek 2,Stepanovicius 4.
    Schiedsrichter:Teynor und Kleemann aus Manheim
    Zuschauer: 350
    bsv

  • TVG muss sich durchbeißen


    Grosssachsen. Wie sich die Bilder gleichen: Bis zur 39. Minute, als Florian Sauer per Strafwurf zum 20:19 die erste Führung für den TVG Großsachsen in der zweiten Halbzeit erzielte, war der Spielverlauf vor 350 Zuschauern in der Sachsenhalle eine Kopie dessen, was vor einer Woche auf dem Buchenberg in Pforzheim zu sehen war.
    Doch dieses Mal machten die Oberliga-Handballer aus Großsachsen ihre Sache besser, kämpften sich aus einer aggressiven und aufmerksamen Abwehr nach vorne und hatten mit dem 35:28-Heimsieg über die HSG Langenau/Elchingen klar das bessere Ende für sich. Auch Trainer Michael Sahm monierte die schnellen Gegentore in der ersten und zu Beginn der zweiten Hälfte. "Doch dann haben wir mit unserer offensiven 5:1-Abwehrvariante das Spiel noch verdient gewonnen. Angetan war ich von unserem Zweikampfverhalten in dieser Phase." Gästetrainer Cosmin Popa zeigte sich unzufrieden mit der Leistung der beiden Unparteiischen und gab trotz des schwachen Starts seines Teams eine Platzierung unter den besten Fünf als Saisonziel aus. Sein "Spieler des Tages", Patrick Fischer, relativierte im Anschluss diese Aussage unter dem Beifall der Zuschauer: "Die Fehler haben wir schon alle selbst gemacht." Der TVG startete erneut gut und ging schnell durch Tore von Marc Nüssel und Thomas Zahn, der einen Konter mit einem sehenswerten Trickwurf (14.) abschloss, mit 10:6 in Führung. Dann aber übertrafen sich die Gastgeber selbst im Auslassen von Großchancen und wurden ihrerseits von Jan Schaden und Christian Dittmann ausgekontert. Beim 14:14 ging es in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff schien der TVG kurzzeitig nicht wirklich präsent zu sein und kassierte prompt das 15:17 (34.). Nun beorderte Michael Sahm in der Abwehr Frank Weißling nach vorne, während Felix Otterbeck, Tobias Kohl und Marc Nüssel im Mittelblock zusammenarbeiteten, was sofort Sicherheit in die Aktionen brachte. Die Gäste aus Langenau kamen nun kaum noch durch und waren durch angezeigtes Zeitspiel oft zu Verzweiflungswürfen gezwungen, die eine sichere Beute des eingewechselten Johann Steger im Tor wurden. Dem letztmaligen Ausgleich zum 20:20 (40.) ließ Kapitän Tobias Kohl, der immer besser ins Spiel fand, zehn Minuten später das 29:24 folgen; Marc Nüssel machte schließlich mit dem 32:25 (54.) bei doppelter Überzahl alles klar. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Otterbeck, Jörres (1), Weißling, Elfner, Kohl (10), Zahn (7), D.Sauer (1), F.Sauer (7/6), Wallenwein, Döringer, Nüssel (5), Schwöbel (4)
    Artikel vom: 12.10.2009


    Nach der Pause geht dem TSV die Luft aus


    Birkenau. Mit 26:37 mussten sich die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau gestern Aufstiegskandidat SG Pforzheim/Eutingen geschlagen geben.
    Vor dem Hintergrund betrachtet, dass die Gastgeber des TSV die komplette erste Halbzeit (14:13) sogar Ton angaben, fiel die Niederlage zu deutlich aus. Die Peribonio-Schützlinge begannen stark, hatten in Torwart Andreas Fischer wieder den nötigen Rückhalt. Pforzheim setzte von Beginn an auf eine Sonderbewachung für Birkenaus Tomas Lanci. Den Platzgewinn im Angriff wusste der TSV zu nutzen, zog zum 6:6 auf 10:6 davon. In der 25. Minute beim 12:9 zückte SG-Trainer Marc Nagel die grüne Karte, was sich als goldrichtig erwies. Pforzheim holte auf, wohingegen Birkenau kaum einen Fuß mehr auf den Boden brachte und zudem eine Zeitstrafe kassierte. Carlo Petruzzi, erfolgreichster SG-Schütze, traf für die Gäste zwei Minuten vor Ende zum 12:12. Auf Birkenauer Seite aber gab es einmal mehr Tomas Lanci, der bereits bis dahin auffälligste Akteur der Gastgeber. Unmittelbar vor Ertönen des Halbzeitsignals netzte er zur knappen 14:13-Führung ein. Auf Birkenauer Seite griff Rudolf Varak fortan verletzungsbedingt nicht mehr ins Spielgeschehen ein. Weiter ging es mit zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Spilger und Lanci hielten mit ihren Toren ihre Mannschaft im Spiel. 19:19 stand es nach 40 Minuten. Doch jetzt machte sich bemerkbar, dass die Gäste aus Pforzheim über eine weitaus besser bestückte Auswechselbank verfügten. Birkenau mangelte es nach dem Ausfall von Varak an Alternativen im Rückraum. Tomas Lanci war beinahe Alleinunterhalter. Der Substanzverlust führte zum Bruch im Birkenauer Spiel. Inkonsequent in der Abwehr und im Angriff präsentierten sich die TSV-Spieler. Die Gäste distanzierten sich vom 21:24 auf 21:28. Im TSV-Lager waren es erneut lediglich Lanci und der junge Spilger, die erfolgreich waren. Das Trainerteam Peribonio/Kadel war sich einig, dass die Niederlage um einiges zu hoch ausgefallen sei. "Gegen Pforzheim kann man verlieren", so Tonci Peribonio, aber über die Art und Weise, wie dies zu Stande kam, über die "fehlende Disziplin während der letzten 15 Minuten war ich schlichtweg enttäuscht." ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne, Junkert 2, Fey, Spilger 6/3, Fremr, Varak 3, Hoffmann 1, Jost 4, Lanci 9, Widmann 1, Böhm


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.10.2009

  • TVG braucht die einfachen Tore


    Grosssachsen. Die Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga ist fünf Spieltage alt und die Handballer des TV Großsachsen sind mit 8:2 Punkten voll im Soll. Für eine Analyse ist es mit Sicherheit noch zu früh, aber der Saisonstart ist den Schützlingen von Michael Sahm geglückt. "Für den Moment können wir zufrieden sein. Aber wir müssen weiter arbeiten und dürfen uns nicht ausruhen", sagt Tobias Kohl. Der Kapitän weiß, dass man in jedem Spiel an seine Grenzen gehe muss, soll der Aufstieg in diesem Jahr gelingen. Rein spielerisch haben die TVG-Jungs noch einiges an Luft nach oben. Die Abwehr steht und auch im Positionsspiel hat man einen Schritt nach vorne gemacht. Bis jetzt schlagen die "Saasemer" aber aus ihrer starken Defensive zu wenig Profit und kommen nicht richtig ins Tempospiel. In der Partie am Samstag um 19.30 Uhr beim TSV Altensteig sind die einfachen Tore gefragt. Die Schwarzwälder sind mit drei Punkten aus den ersten Spielen denkbar schlecht in die Saison gestartet, brennen auf den ersten Sieg in der Eichwaldhalle. Mit Maxim Cahn und Veljko Saula hat der Gastgeber zwei überragende Einzelkönner. "Altensteig hat eine gute Mannschaft und wir stehen vor keinem einfachen Spiel. Aber auch wir haben Qualität und wollen diese zwei Punkte", sagt Kohl.


    Birkenau ohne Varak Außenseiter


    Die Handballer des TSV Birkenau sind in der Oberliga hart gelandet. Gegen Aufstiegsaspirant Pforzheim setzte es vor heimischer Kulisse eine 26:37-Klatsche, in der man viel Lehrgeld zahlen mussten. Schmerzhafter als die Niederlage ist aber die schwere Verletzung von Rudolf Varak. Der Slowake zog sich in der Partie einen Wadenbeinbruch zu und fällt die nächsten Wochen definitiv aus. "Das ist natürlich tragisch, für uns als Team, aber vor allem für Rudi selber. Jetzt müssen wir als Mannschaft enger zusammenrücken und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen", sagt Kapitän Jan Fremr. Die Fäden im Angriffsspiel werden nun verstärkt Sascha Höhne und Youngster Gerrit Fey ziehen, die beide ihre Oberligatauglichkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt haben. Diesen Beweis müssen sie auch am Samstag um 20 Uhr in Langenau antreten. Die Birkenauer fahren als Außenseiter in die Pfleghofhalle, glauben aber an ihre Chance, zumal sich der Gastgeber auf Platz neun noch nicht gefunden hat. Auch Fremr ist zuversichtlich: "Wir sind auf einem guten Weg und werden unsere Chancen bekommen und die wollen wir auch nutzen." fa


    Baden-Württemberg-Oberliga am Samstag: TSV Altensteig - TV Großsachsen (19.30 Uhr), HSG Langenau/Elchingen - Birkenau (20 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 16.10.2009

  • Nach langer Zeit hatte ich mal wieder Gelegenheit, ein Spiel der Altensteiger zu sehen. Was ich gesehen habe, erschreckte mich. Von der Mannschaft vor 2 Jahren sind noch 2 (!) Spieler übrig. Bisher profitierte man immer von sehr guten Torhütern, da tut sich auch eine Lücke auf.
    Trotzdem schlug sich die Mannschaft gut, allerdings wurde viel zu überhastet abgeschlossen. Es war gewiss schwierig, gegen Grosssachsen im Positionsspiel eine Lücke herauszuspielen, aber es war möglich. Die vielen kleinen Fehler und Ungeschicklichkeiten summierten sich jedoch und ich gab zur Halbzeit keinen Pfifferling für den TSV. Trotzdem wurde gekämpft, Pino Schilling hatte das Richtige angesprochen und auf einmal stand es 17:17. Grosssachsen antwortete, legte im Angriff noch eine Schippe drauf und verbesserte auch seine Abschlussquote. Schon stand es 20:26 etwa 10 Minuten vor Schluss.
    Fazit: Das TSV-Team machte einen nicht gut eingespielten Eindruck, Trainer Michael Schilling sollte mal 2 Trainingsspiele gegen die zweite Mannschaft ansetzen und daran feilen. Ausserdem gibt es einige Spieler, die nicht ganz BAWÜ-Liga reif sind. Die sollten dann auch keine Spielanteile bekommen. Sehr gut der angeschlagene Linkshänder aus Haslach, der sich leider schwer verletzte. Der andere Linkshänder Salo warf 6 mal aufs Tor, der erste Wurf sass, dann 5 Fahrkarten. Auffällig, dass er immer sehr schnell abzog, sollte mal verzögern und dann sicher versenken. Grosssachsen hatte eine sehr gute Abwehr, aber auch Spieler, die unüberlegt vorne warfen und ungeduldig waren. Auch waren einige ältere Spieler ziemlich motzig gegen die Mitspieler, da stimmt der Zusammenhalt nicht. Der Torwart überzeugte mich nicht, dafür war vorne und hinten eine klare Trainerhandschrift und klare Konzepte zu erkennen. GS wird weiter vorne mitspielen, Altensteig wird hart gegen den Abstieg kämpfen. Trainer Pino wird mitspielen müssen und Verstärkungen sollten noch her. Sonst sieht es schlecht aus - Jungs !

  • Auch Fehlen des Abwehrchefs verkraftet


    Altensteig. Nach drei Stunden Kaffeefahrt durch den Nordschwarzwald haben die Großsachsener Handballer die Eichwaldhalle in Altensteig doch noch gefunden und damit den Grundstein für den zweiten Auswärtssieg der Oberliga-Saison gelegt.
    Sportlich geriet der TVG nur einmal - zu Beginn der zweiten Halbzeit - in Bedrängnis, kontrollierte aber über weite Strecken das Spiel und nahm mit dem 33:29 am Ende verdient beide Punkte mit an die Bergstraße. "Auch schlechte Tänze müssen getanzt werden", war der Kommentar von Trainer Michael Sahm bei der Heimfahrt im Bus. Die Gastgeber aus dem Schwarzwald probierten vieles, wechselten sogar ihren Spielertrainer Michael Schilling ein, scheiterten jedoch ab der 40. Minute an ihren Disziplinlosigkeiten in der Abwehr und dezimierten sich zu oft selbst. Der TVG, der auf seinen Abwehrchef Felix Otterbeck krankheitsbedingt verzichten musste, übernahm nach etwa zehn Minuten die Regie in der Eichwaldhalle und setzte sich nach einem Konter von Marc Nüssel zum 10:7 (15.) erstmals deutlicher ab. In der Folge versäumten es die Großsachsener ihren Vorsprung weiter auszubauen, da sie dem auffälligsten Altensteiger Spieler, Marc Sailer, zu viel Raum ließen und selbst einige Chancen nicht nutzten. So ging es "nur" mit einem 16:13 in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff waren die "Saasemer" zunächst nur dem Anschein nach anwesend und mussten - wie in den beiden Spielen davor - den Ausgleich zum 17:17 (37.) hinnehmen. Die Gastgeber witterten Morgenluft, agierten aber in der Abwehr, gelinde gesagt, übermotiviert und kassierten nun Zeitstrafen fast im Minutentakt. Den unrühmlichen Höhepunkt bildete ein rüdes Foul von Miroslav Dureika an Thomas Zahn, der dafür von den Unparteiischen völlig zu Recht direkt mit "Rot" belohnt wurde. Als dann der TSV Altensteig in der 46. Minute wieder einmal komplett war, hatte Michael Schwöbel für den TVG gerade zum 23:18 getroffen. Ein Doppelpack von Tobias Kohl und ein weiterer Konter von Thomas Zahn zum 30:22 (55.) sorgten für die endgültige Entscheidung, ehe die Gastgeber in Person von Maxim Cahn und Thomas Ott das Ergebnis noch etwas erträglicher gestalteten. Am Ende stehen zwei wichtige Auswärtspunkte für den TVG Großsachsen zu Buche, der bewiesen hat, dass er auch ohne Felix Otterbeck und Tobias Wallenwein in der Fremde gewinnen kann. Am kommenden Samstag gibt mit der TuS Altenheim ein Neuling seine Visitenkarte in der Sachsenhalle ab, ehe es dann zum "Showdown" gegen die mitfavorisierten Stuttgarter Kickers und den TV Oppenweiler kommt. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (2), Jörres (1), Weißling, Elfner, Kohl (8), Zahn (9), Schmitt, D.Sauer, F.Sauer (6/3), Döringer (2), Nüssel (5), Hähnel
    Artikel vom: 19.10.2009


    Verdienter Ausgleich darf nicht fallen


    Langenau. Nach der deutlichen Niederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen unterlagen die Birkenauer Oberliga-Handballer auch bei der HSG Langenau/Elchingen mit 27:29 (14:19). Die TSV-Herren liefen ohne den durch einen Wadenbeinbruch zum Pausieren gezwungenen Rudolf Varak auf. Trotzdem hielten die Spieler des Trainerduos Tonci Peribonio und Volker Kadel gegen den Regionalligaabsteiger gut mit. Erst beim 14:15 fünf Minuten vor Ende des ersten Durchgangs begannen die Birkenauer, unkonzentriert zu werden und gingen mit dem 14:19-Rückstand in die Halbzeitpause. Direkt nach Wiederanpfiff änderte sich am Verlauf der Partie erst einmal nichts, Langenau erhöhte seinen Vorsprung sogar auf 21:14. Birkenau fand nun wieder besser in das Spiel zurück und begann dem Gegner kontra zu geben. Die taktische Maßnahme, die beiden torgefährlichsten HSG-Spieler Baresel und Fischer kurz zu decken, fruchtete. Langenau kam aus dem Tritt und Birkenau in Fahrt. Nach dem 22:27 in der 52. Minute nutzten die nun stark aufspielenden Birkenauer jede Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Durch drei Tore in Folge holte der TSV auf, plötzlich stand es 25:27 - der Ausgang der Partie war wieder offen. Mit Andreas Fischer als starkem Rückhalt im Tor wurde aus dem 25:28-Rückstand das 27:28. Noch 60 Sekunden Spielzeit verblieben als Jan Axel Jost, der sich nach dem Ausfall von Varak in den Vordergrund spielte, nach seiner dritten Zeitstrafe von den Schiedsrichtern mit der roten Karte verbannt wurde. Bei 40 verbleibenden Sekunden gab es eine Auszeit. Andreas Fischer ging vom Feld und an seiner Stelle kam Gerrit Fey als sechster Feldspieler auf die Platte. Prompt traf er zum Ausgleich, der von den beiden Unparteiischen aber aus unerklärlichen Gründen aberkannt wurde. Statt eines Tores wurde Birkenau nun ein Freiwurf zuerkannt. Tomas Lanci lief an, netzte ein, doch was folgte, war lediglich ein Pfiff. Während des Wurfes pfiffen die beiden Spielleiter Zeitspiel und werteten auch diesen Treffer nicht. Die Falken zeigten sich daraufhin irritiert, wodurch die Gäste beinahe mit dem Schlusspfiff ihr 29. Tor erzielten.
    Birkenaus Co-Trainer Volker Kadel attestierte seiner Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral. "Sascha Höhne machte neben den in der zweiten Halbzeit gut spielenden Fischer und Jost eine starke Partie", sagte er. Zwar entschieden die TSV-Spieler die zweite Hälfte für sich, doch Birkenau hatte, auch wegen der umstrittenen Schiri-Entscheidungen, auch das Glück nicht auf seiner Seite. ls TSV Birkenau: Denger, Fischer; Höhne 4, Junkert 1, Fey, List, Spilger 8/6, Fremr, Hoffmann, Jost 7, Lanci 4, Widmann 3, Böhm


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.10.2009

  • "Haben noch Luft nach oben"


    GROSSSACHSEN. Vier Jahre ist es her, dass die Handballer des TV Großsachsen den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga feiern konnten. Und in jedem Jahr konnte man sich auch dank einem ruhigen Umfeld und cleverer Personalpolitik kontinuierlich steigern. In dieser Saison soll nun endlich der große Wurf gelingen, jeder in Großsachsen sehnt die Regionalliga herbei. Die Schützlinge von Michael Sahm stehen nach sechs Spieltagen in der Spitzengruppe. Es gab noch keinen Ausrutscher und das soll auch so bleiben. Mit Altenheim erwarten die „Saasemer" am Samstag um 19.30 Uhr einen vermeintlich leichten Gegner. Trainer Michael Sahm stand unserer Zeitung vor der Partie Rede und Antwort..


    Herr Sahm, Sie sind mit fünf Siegen und einer Niederlage dick dabei im Aufstiegsrennen. Wie bewerten Sie den Saisonstart?


    Michael Sahm: Wir liegen voll im Soll. Bis jetzt hatten wir keinen großen Ausrutscher und in Pforzheim kann man verlieren. Bis jetzt bin ich hochzufrieden, auch wenn wir spielerisch noch viel Luft nach oben haben. Die Ansätze im Angriffsspiel sind da, jetzt müssen wir Konstanz reinbringen.


    Wie haben sich die Neuzugänge Roland Hähnel und Thomas Zahn in die Mannschaft eingefügt?


    Michael Sahm: Roland hat am Wochenende seinen ersten Einsatz gehabt. Er hat jetzt sechs Wochen nicht trainiert und braucht noch Zeit. Aber wenn er richtig integriert ist, wird er ein Gewinn für die Mannschaft sein. Und Tom Zahn hat die Erwartungen voll erfüllt. Er ist ein echter Leader und übernimmt Verantwortung. Genau deshalb haben wir ihn verpflichtet.


    Am Samstag geht es gegen den Aufsteiger aus Altenheim. Von der Papierform her eine klare Sache, hat der TVG also leichtes Spiel?


    Michael Sahm: Wir haben in der Vergangenheit solche Spiele oft genug verloren, deshalb muss ich die Mannschaft nicht warnen. Wir wissen selbst, wie schwer es ist den Hebel in einem Spiel umzulegen. Deshalb werden wir mit der richtigen Einstellung in diese Partie gehen und wollen zu Hause weiter ungeschlagen bleiben.


    Wie sieht ihre personelle Situation aus?


    Michael Sahm: Leider müssen wir auf Martin Schmitt verzichten, was mich zum Improvisieren in der Abwehr zwingt. Martin musste sich am Montag einer Operation am rechten Fuß unterziehen und wird uns längere Zeit fehlen. Seinen Part in der Abwehr werden Tobias Kohl und Marc Nüssel übernehmen. Ansonsten sind alle Spieler fit. fa


    Weinheimer Nachrichten vom 23. Okt. 2009

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