1.Spieltag SG Kronau Östringen II - HSG Konstanz

  • Quelle: Südkurier



    Zu Gast bei der Talentschmiede der Löwen
    Von ULRICH HAAFF


    Die Handballer der HSG Konstanz spielen zum Auftakt der Drittliga-Saison am Samstag bei der SG Kronau-Östringen II.


    SG Kronau-Östringen II – HSG Konstanz (Samstag, 20 Uhr). – Ein Klassiker erwartet die Handballer der HSG Konstanz zum Auftakt der Saison 2012/13. Mit dem Aufsteiger SG Kronau-Östringen II erwartet Matthias Faißt & Co in der Mehrzweckhalle Kronau nicht nur die Reservemannschaft des Bundesligisten Rhein-Neckar-Löwen, sondern auch ein Verein, der sich mit der HSG Konstanz immer wieder packende Duelle lieferte – sei es mit der ersten Mannschaft in der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga oder aber dann zu gemeinsamen Regionalligazeiten mit der zweiten Mannschaft.

    „Wir haben gegen Kronau-Östringen immer wieder Spieler kennen gelernt, die zunächst einmal uns mächtig geärgert haben, ehe sie im Rampenlicht aufgetaucht sind“, sagt Daniel Eblen. Der Konstanzer Trainer erinnert sich noch gut an Namen wie Christian Zeitz, Uwe Gensheimer oder Patrick Groetzki, die die HSG quasi im Alleingang besiegten. „Gut möglich also, dass sich diese Saison unter den jungen Spielern erneut ein Shooting-Star im Kader der zweiten Mannschaft verbirgt“, sagt Eblen. Er schätzt die vor der Saison publik gewordene Etatkürzung um rund 2 Millionen Euro bei den Profis in dieser Hinsicht eher als nachteilig für seine HSG Konstanz ein. „Stehen weniger Mittel zur Verfügung, schaut man sich verstärkt nach den Talenten im eigenen Land um“, verweist der Konstanzer Coach auf die mit Doppelspielrecht ausgestatteten 19-jährigen Neuzugänge Nils Kretschmer und Markus Steinhauser.

    Während der Linkshänder und Tempogegenstoßspezialist Steinhauser bei der benachbarten HG Oftersheim/Schwetzingen als Torschützenkönig der A-Jugend-Bundesliga Staffel Süd auf sich aufmerksam machte und der Wechsel zu den Löwen als ein logischer Schritt angesehen werden muss, verschlug es den hoch aufgeschossenen Kretschmer über die Stationen Timmendorf, Lübeck, Magdeburg und VfL Bad Schwartau ins Badische, wo er nun auf den Durchbruch hofft. Dazu im Tor noch der frischgebackene U-18-Weltmeister Jonas Maier und fertig ist eine Mixtur, die zumal in eigener Halle jeden Gegner das Fürchten lehren kann.

    „Sie werden laufen wollen und wahrscheinlich viel Tempo machen“, sagt Simon Oesterle. Der Neuzugang der HSG Konstanz auf dem linken Flügel geht von einer sehr intensiv geführten Partie gegen ein Team aus, über das sein Trainer Eblen sagt: „Ein richtig schwerer Gegner zum Auftakt und auf Grund der Größe und Zusammensetzung des Kaders kaum einzuschätzen!“

    • Offizieller Beitrag

    Nach anfänglichem Abtasten konnten sich die Kröstis immer weiter absetzen und siegten am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 31:21


    Sebastian Ullrich mit einer überragenden Leistung im Tor hat den Gästen den Zahn gezogen - wobei auch die Abwehr davor ihn tatkräftig unterstützte.

  • Quelle: Südkurier



    Deutliche Klatsche zum Saisonauftakt


    Von ULRICH HAAFF

    HSG Konstanz verliert erstes Spiel in der 3. Liga mit 21:31 bei der SG Kronau-Östringen II. Mut und Dynamik fehlen im Angriff




    SG Kronau-Östringen II

    HSG Konstanz

    31:21 (15:8)

    Die Mehrzweckhalle Kronau bleibt ein schwieriges Pflaster für die HSG Konstanz: Mit einem 31:21-Heimsieg feierten die „Jung-Löwen“ der SG Kronau-Östringen einen gelungenen Einstand in der 3. Liga und bestätigten die Prognosen derer, die dem Aufsteiger im Vorfeld der Saison zutrauten, immer für eine Überraschung gut zu sein - zumal vor eigenem Publikum.

    Ohne Punktverlust in eigener Halle war die SG unter Trainer Branko Dobricic als Vize-Meister der Baden-Württemberg-Oberliga in die 3. Liga aufgestiegen und unterstrich nun mit ihrem Auftritt gegen die HSG Konstanz, auch unter neuer sportlicher Leitung ihre Funktion als Reserve des Bundesligateams ausfüllen zu wollen. „Ein extrem ausgeglichen und gut besetzter Kader, über den Klaus Gärtner verfügt. Da ist jeder einzelne Spieler nur schwer zu halten“, sagte HSG-Coach Daniel Eblen. Es galt, sowohl den Rückraum mit dem mit Doppelspielrecht ausgestatteten Nils Holger Kretschmer links, dem ebenfalls 19-jährigen David Schmidt rechts und dem die Fäden auf der Mittelposition in der Hand haltenden Oldie André Bechtold auf Distanz zu halten. Zudem mussten die beiden Kreisspieler Michel Abt (Jg. 90) und Kai Dippe (Jg.93) ausgeschaltet werden, die mit zusammen 16 Treffern ein gutes Pfund in die Waagschale des Kräftemessens warfen. Mehr noch als mit dieser letztendlich vorhersehbaren Durchschlagskraft im Angriff kämpfte die HSG Konstanz jedoch trotz einer bis zum 7:7 (16.





    ) ausgeglichenen Anfangsphase mit zweimaliger eigener Führung gegen das ungewohnte Deckungsverhalten des Gastgebers. „Die Abwehrformation, auf die wir da getroffen sind, hatte einen extrem antizipativen Auftrag. Da gab's keine Zeit für einen Spielaufbau aus dem Positionsangriff heraus, sondern nur Lösungsmöglichkeiten in der Kleingruppe mit dem Kreis zusammen. Aber von den Chancen, die wir uns auf diesem Weg erarbeitet haben, sind zu viele ungenutzt geblieben“, erläuterte der Konstanzer Trainer, wieso trotz zweier Überzahlsituationen der HSG in Hälfte eins jeweils der Gastgeber die Treffer setzte und der Rückstand trotz einer Auszeit beim 11:7 (22.) bis zur Pause auf 15:8 weiter anwuchs.

    Selbst ein direkt nach der Pause von Patrick Glatt parierter Strafwurf wurde nicht zur Initialzündung, auch wenn der Doppelschlag von Sebastian Groh und Simon Oesterle zum 20:14 (42.) nochmals Hoffnung aufkeimen ließ. „Ohne Mut und Dynamik im Angriff kommst du gegen solche Mannschaften nicht zum Erfolg“, zog Eblen seine Schlüsse aus der Auftaktniederlage und geht von einer Reaktion kommendes Wochenende in Münster aus.

    HSG Konstanz: Wolf, Glatt (Tor); Mittendorf, Groh (3), Bartsch (5/3), Hafner (3), Flockerzie, Schoch, Faißt (3), Schatz (1), Oesterle (1), Babik (2), Geßler (1), Bruderhofer (2)

  • Ein klassischer Fehlstart, der in seiner Höhe überrascht.
    Jedoch sollte dieses Ergebnis nicht überbewertet werden. Ich denke, dass gegen Kronau/Östringen noch andere Mannschaften verlieren werden. Was nach Durchsicht des Livetickers allerdings auffällt ist, dass die HSG derzeit nicht über einen wettbewerbsfähigen Rückraum verfügt. Bei 18 Toren (ohne 7m) aus dem Spiel heraus; gerade mal 5 Törchen ist nicht viel. Hier merkt man überdeutlich das Fehlen von O.Junker. Dies wird sich auch im Laufe der Saison vermutlich nicht mehr ändern und wenn man unterstellt, dass die Fehlversuche aus dem Rückraum sehr oft zu Tempogegenstößen führen, dann kann man sich auf einiges einstellen in dieser Richtung.


    Was ebenfalls auffällt ist die überraschende Schwäche am Kreis. 3 Tore im ganzen Spiel. Ebenso war die die Position Mitte nur mir 3 Treffern beteiligt. Gerade der Kreis ist natürlich indirekt von der Gefährlichkeit der Halbpositionen abhängig, da diese die Abwehr nach vorne ziehen und die Räume für den Kreisläufer schaffen.


    Offensichtlich haben nur die Aussenpositionen annähernd Normalform erreicht und dies mit 7 Toren unterstrichen, wobei sich der Liveticker ausschweigt ob auch Tempogegenstöße dabei waren.


    Nüchtern in Zahlen betrachtet heißt das auf 18 Feldtore bezogen, dass sich die Tore wie folgt verteilen:
    16,5% Kreis,
    16,5% Rückraum Mitte,
    28% Rückraum Links + Rückraum Rechts,
    39% Links Aussen + Rechts Aussen.


    Der Rückraum ist vermutlich auf die Dauer der Saison gesehen ein echter Schwachpunkt. Personell gibt es keine Alternativen zu M.Faisst und S. Bruderhofer. O.Junker steht beruflich bedingt nicht mehr zur Verfügung und D.Twardon fällt schon wieder aus. Das heißt die beiden verbliebenen Rückraumspieler können sich auf Dauereinsätze einrichten. Für zwei Spieler alleine ist eine Saison allerdings zu lange. Zudem bestechen beide nicht durch eine überdurschnittliche Wurfeffektivität (Risiko Tempogegenstoß erhöht) und sind auch nicht prädestiniert auf der Position RR zu spielen. Von der Fähigkeit die Aussen anzuspielen ganz zu scheigen. Das findet nicht oder nur in unterdurchschnittlicher Qualität statt. Von dieser ausgeprägten Schwäche sind die beiden stärksten Aussen auf Rechts am häufigsten betroffen, was sich auf beide nicht motivierend auswirkt.
    Das vergeht!
    Die Schwäche im Rückraum nicht. Was am Samstag zu den 31 Gegentoren führte weiß ich nicht, denn bislang war die Abwehr der HSG überdurchschnittlich. Ein tragende Rolle spielte sicherlich, im Gegensatz zum Angriff, M.Faisst aber bei der sich bei ihm abzeichnenden Überbelastung, wird auch diese Stärke in Frage gestellt werden.


    Nicht überbewerten!


    Das erste Spiel ist noch nicht aussagekräftig genug. Die sich abzeichnende Schwäche im Rückraum kann die HSG kompensieren durch schnelles Mannschaftsspiel, gestützt auf die technisch sehr starken Spieler Bartsch und Schatz, gestützt auf starke und sehr schnelle Aussenspieler (Geßler, Österle).
    Die in der Presse genannten Saisonziele und die positiven Bewertungen anderer Mannschaften zur Mitfavoritenrolle in der 3. Liga, sollte sich die HSG nicht zu eigen machen. Ein gesicherter Platz im Mittelfeld ist realistisch, mehr wahrscheinlich nicht aber weniger ist auch drin.
    Die nächste Chance hat die HSG schon am Samstag in Münster, die allerdings auch eine Klatsche gegen Nieder-Roden vor heimischen Publikum wett machen wollen.
    Ich bin zuversichtlich! :)

  • Quelle: HP Kronau



    Feuertaufe erfolgreich gemeistert
    [01.09.2012 > SG KÖ – HSG Konstanz 31:21 (15:8)]

    „So kann’s gerne weitergehen“ hörte man nach dem Abpfiff in allen Ecken und Winkeln der Kronauer Mehrzweckhalle. Wenige Minuten zuvor hatte der frisch gebackene Drittligist im lang herbei gesehnten Saison-Auftakt gegen die HSG Konstanz mit 31:21 auf beeindruckende Weise in der neuen Liga eingecheckt.

    Doch wer die Gastgeber kennt, konnte vor dem Anpfiff dennoch eine gewisse Anspannung ausmachen. Und auch der neue Trainer Klaus Gärtner gab im anschließenden Trainergespräch zu, vorher doch „etwas nervös“ vor seinem ersten Einsatz im Dienste der Gelbblauen gewesen zu sein. Doch wie Kevin (30:26), einer der treuesten Fans der Truppe, hatten im Vorhinein auch die meisten der etwa 250 heimischen Fans vollstes Vertrauen in ihre Mannschaft. Und das zu Recht, wie der Spielverlauf bestätigt.

    Über 4:4 und 7:7 begann das Spiel ausgeglichen, ehe Djozic (3), Abt und Bechtold auf 12:7 (23.) erstmals davon ziehen. Binnen Minuten schien die Partie entschieden, wenig später ging es mit 15:8 in die Pause. Sekunden nach dem Wiederanpfiff war dann mit 16:8 die doppelte Bilanz perfekt und das Publikum erfreute sich an jeder erfolgreichen Aktion ihrer Mannen. Auch das Gesamtbild gefiel, der Einsatz stimmte und gerade die Abwehr inklusive Schlussman Sebastian Ullrich begeisterte. Im weiteren Verlauf trugen sich sämtliche SG-ler in die Torschützenliste ein und sorgten am Ende für ein ausgeglichenes Bild in der Verteilung. Mit zehn Zählern im plus verabschieden die Gelbhemden schließlich ihre Gäste und holen sich das verdiente Lob von den Rängen ab.

    Gepaart mit der Neugierde auf die neue Liga, der Vorfreude auf das was da kommt und dem heute noch zusätzlich gestärkten Selbstbewusstsein, fühlen sich die Mannschaft und ihre Anhänger für die bevorstehenden Herausforderungen gewappnet und freuen sich auf so einige spannende Momente. Weiter geht es bereits am kommenden Samstag, wenn der TV Krichzell um 20Uhr in der Östringer Stadthalle eintrifft.

    Jonas Maier, Sebastian Ullrich – Michael Körner, Kai Rudolf (2), Andre Bechtold (3), Denni Djozic (6/3), Andreas Bornemann, Nils
    Kretschmer (5), Nicolas Herrmann (2), Michel Abt (4), Kai Dippe (2), Maximilian Vollmer (1), Gianluca Pauli (1), David Schmidt (5)

  • zu Roadster "Nicht überbewerten!Ein klassischer Fehlstart, der in seiner Höhe überrascht.
    Jedoch sollte dieses Ergebnis nicht überbewertet werden. Ich denke, dass gegen Kronau/Östringen noch andere Mannschaften verlieren werden. "


    Wenn man das heutige Ergebnis Kronau - Kirchzell 23:28 sieht, dann scheint der Aufsteiger doch nicht so stark zu sein, wie man ihn letzte Woche gemacht hat.
    Auch nach dem hohen HSG-Sieg beim als Abstiegskandidaten Nr. 1 gehandelten TSG Münster weiß man noch nicht wo die HSG steht. Das 1. Heimspiel gegen den Topfavoriten Horkheim nächste Woche wird sicher Aufschluss darüber geben

  • Deine Ansicht teile ich. Das Heimspiel gegen Horkheim taugt besser als Leistungsindikator für die HSG. Allerdings sollte mein Kommentar weniger auf die Stärke von Kronau/Östringen hinweisen, als viel mehr auf den quantitativ und qualitativ unterbesetzten Rückraum der HSG. Auch wenn das Spiel gestern gegen Münster in keiner Weise ein Gradmesser sein kann, fällt auch bei diesem Spiel auf, dass der Rückraum (Bruderhofer,Faisst) sich zurückgehalten hat.

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