TSV Bayer Dormagen 2013/14

  • Langsam wird die Internetseite des TSV auf die neue Saison eingestellt. TSV Bayer Dormagen 1920 e.V. - Startseite


    Das ist der Kader der kommenden Saison:


    87 Sven Bartmann Torwart 14.05.1987
    12 Roland Mainka Torwart 24.03.1985
    13 Markus Breuer Linksaußen, Rückraum Mitte 16.02.1980
    18 Robin Doetsch Rechtsaußen 14.12.1990
    4 Sebastian Damm Rückraum Mitte 12.07.1995
    27 Dennis Marquardt Rückraum Links 12.05.1985
    39 Janik Köhler Rückraum Mitte 05.11.1988
    24 Peter Strosack Rechtsaußen 30.06.1994
    2 Simon Ernst Rückraum Mitte 02.04.1994
    14 Frederic Rudloff Rückraum Mitte 07.02.1987
    6 Tobias Plaz Rückraum Rechts 26.01.1982
    19 Alexander Kübler Kreisläufer 01.09.1989
    5 Jo Gerrit Genz Rückraum Rechts, Rechtsaußen 19.05.1995
    17 Moritz Preuss Kreisläufer 22.02.1995


    Als Saisonziel wurde "oben mitspielen" angegeben, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Das hört sich für den Vorjahresmeister zwar bescheiden an, aber wir haben auch Zweitligaabsteiger Ferndorf in der Staffel, dazu kommen mit Wilhelmshaven und Leichlingen zwei weitere Mannschaften, die in der vergangenen Saison oben waren und die Hagener haben vier oder fünf Spieler aus Wermelskirchen übernommen.


    "Externe Neue" sind Torhüter Sven Bartmann (von dem ich mir sehr viel verspreche) aus Uerdingen, Janik Köhler aus Edewecht und Jugendnationalspieler Peter Strosack aus Ottenheim/Altenheim. Alle anderen haben bereits in der vergangenen Saison in Dormagen gespielt bzw. sind im Laufe der Saison zum Kader gestoßen.


    Abgänge: Dominik Formella (Schalksmühle/Halver), Jarno Pusch (Opladen), Lars Jäckel (Leichlingen) und Bastian Jacoby (Pulheim).


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

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  • Der TSV hat Jonathan Eisenkrätzer, der seit einiger Zeit als Gastspieler dabei ist, unter Vertrag genommen. Homepage TSV Bayer Dormagen


    In zwei Wochen beginnt die neue Runde gleich mit einem Spitzenspiel: Vorjahresmeister Bayer Dormagen gegen Absteiger TuS Ferndorf.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Lagebericht von der TSV-Homepage vor dem Saisonstart


    Vor dem Saisonstart der 3. Liga: "Wir können unter die ersten Fünf kommen"


    Nach dem erfolgreichen Neubeginn mit dem Gewinn der Meisterschaft der 3. Handball-Liga West startet der TSV Bayer Dormagen in seine zweite Drittliga-Saison. Leicht verändert hat sich dabei mit Wirkung vom 1. Juli 2013 die Organisationsstruktur: Die Fäden für den gesamten Handballbereich laufen nunmehr bei Koordinator Björn Barthel zusammen. „Aufgrund der Erfahrungen aus der abgelaufenen Saison haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, sagte TSV-Sportvorstand Rainer Lisson heute im Rahmen einer Pressekonferenz. „Björn Barthel verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Handball-Basisabteilung und hat sich auch im Bereich des Projektes 3. Liga als Sportkoordinator bestens bewährt.“ Daher war es im nächsten Schritt nur logisch, ihn in der kommenden Saison als Gesamtkoordinator Handball für beide Bereiche in die Verantwortung zu nehmen“, so Lisson weiter.


    Walter Haase, hauptamtlich Leistungssportkoordinator des Westdeutschen Handballverbandes, ist seit dem 1. Juni (kommissarischer)
    Abteilungsleiter der TSV Handballabteilung, gleichzeitig fungiert Kristina Settner zukünftig als Nachwuchskoordinatorin. Im Bereich Team 3. Liga stehen Haase in bewährter Form Jörg Bohrmann und Jojo Kurth (sportliche Leitung), Tobias Plaz (Marketing) und Detlev Zenk (Pressearbeit Handball) als Unterstützung zur Seite.


    Neu ist der vom Verein ins Leben gerufene Wirtschaftsbeirat, der sich aus führenden Personen des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Dormagen zusammensetzt. Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Kai Uffelmann werden dem Gremium ebenso angehören wie Benjamin Josephs von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Rhein-Kreises Neuss. Sprecher dieses Wirtschaftsbeirates wird Jobst Wierich sein, als Leiter Politik- und Bürgerdialog für den Chemparkbetreiber Currenta das Gesicht des Chemparks in Dormagen und im Rhein-Kreis Neuss. Unterstützte Jobst Wierich das Projekt 3. Liga letzte Saison als externer Berater in vielen Belangen, so liegt nun der Fokus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Bereich der sozialen und wirtschaftlichen Netzwerktätigkeit, um mit seinen Mitstreitern und allen Partnern nach Möglichkeit das Fundament für den nächsten Schritt des Handballs in Dormagen und im Rhein-Kreis-Neuss zu sorgen. Wierich: „Unser Ziel ist es die gesellschaftliche Marke „Dormagener Handball“ weiter zu entwickeln. Das schließt auch den Aufbau von Netzwerken zur lokalen und regionalen Wirtschaft ein.“


    Die letzte Saison bescherte dem TSV einen kleinen Überschuss, wie Björn Barthel heute erklärte. Der Etat für die jetzt beginnende Spielzeit konnte auf 340.000 Euro erhöht werden. Mit den jetzt verkauften 130 Dauerkarten wird das Vorjahresergebnis leicht
    übertroffen. „Wir sind aber zuversichtlich, dass in den nächsten Tagen weitere Saisontickets geordert werden“, sagte Barthel. Er ist sich im Übrigen sicher, dass „alle Besucher einen ähnlich begeisternden Handball wie im letzten Jahr erleben werden.“ Es werde mit Blick auf das Saisonziel keinerlei Druck auf die Spieler ausgeübt. „Wir müssen geduldig sein, dann ist der Aufstieg in die 2. Liga nur eine Frage der Zeit.“ Sollte es irgend wann nach oben gehen, müsste eine GmbH gegründetwerden.


    „Durch die Meisterschaft wurden natürlich viele Erwartungen geweckt“, weiß Trainer Jörg Bohrmann aus vielen Gesprächen
    mit Handballfans. „Wir haben das Potenzial, um unter die ersten Fünf zu kommen. Doch die Liga ist bärenstark geworden, ich hätte nicht gedacht, dass viele Vereine so aufrüsten können.“ Angesichts des sehr schweren Auftaktprogramms mit dem Heimspiel gegen Zweitligaabsteiger Ferndorf, dem Gastspiel in Varel und den drei Derbys sei der Ausfall von Moritz Preuss und Sebastian Damm – der jetzt erfolgreich an der Schulter operiert wurde – wenig erfreulich. Im Training fehlen derzeit zudem Markus Breuer (Wadenverletzung) und Robin Doetsch (Bänderriss). Bohrmann: „Ich hoffe, dass die Beiden gegen Ferndorf dabei sind.“ Vorübergehend pausieren muss Dennis Marquardt wegen einer Hüftprellung. Der regelmäßige Einsatz von A-Jugendlichen im Drittliga-Team soll in dieser Saison gebremst werden. „Das geht nur noch step-by-step“, stellt Björn Barthel fest. Durch den Einsatz im Training und in der 2. Mannschaft (Oberliga) könne sich der ein oder andere empfehlen. „Doch es soll schon etwas Besonderes sein, mit der 1. Mannschaft in Liga 3 zu spielen.
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    Endlich geht`s wieder los - und dann ist am kommenden Freitag am Höhenberg gleich der Zweitligaabsteiger Ferndorf zum Spitzenspiel zu Gast. Hoffentlich kommen zu den Langzeitverletzten Moritz Preuss und Sebastian Damm nicht weitere Ausfälle hinzu: Beim Testspiel in Nordhorn muss sich Tobias Plaz wohl eine Verletzung im Gesicht zugezogen haben (ggf. Nasenbeinbruch).


    Erfreulich die Etaterhöhung, wobei sich die Rahmenbedingungen für die Sponsorengewinnung mit dem Wegfall der Aufstiegssperre tendenziell verbessern dürften. Bei dem Ziel, den Dormagener Handball als "gesellschaftliche Marke" zu etablieren sollte man wieder verstärkt auf öffentlichkeitswirksame Aktionen setzen, wie man es insbesondere in der ersten Hälfte der abgelaufenden Spielzeit erfolgreich praktiziert hat.


    Nicht zuletzt aufgrund der Neuzugänge wird das glaube ich eine interessante Spielzeit mit einer Vielzahl von Derbys und einer
    inoffiziellen Kreismeisterschaft.


    Auf zum Höhenberg am kommenden Freitag!

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  • Der TSV gewinnt sein Heimspiel gegen den Leichlinger TV vor 1.022 Zuschauern mit 38:28. Am Abend hat Ferndorf offenbar in Wilhelmshaven seine erste Saisonniederlage kassiert (die offizielle Bestätigung von sis steht allerdings noch aus). Auch wenn der Punktverlust in Hagen jetzt doppelt weh tut, ist der TSV wieder dran an der Tabellenspitze. Man darf gespannt sein auf die nächsten Wochen.


    Die Stimmung im Sportcenter war wie immer sehr ordentlich; ein paar Zuschauer mehr könnten es aber dennoch sein. Im Dezember gibt es einen "Tag des Ehrenamts", wo ein Zuschauerrekord angestrebt wird.

  • Hallo TSV-Fuchs,


    schön, dass noch jemand hier ab und zu etwas postet. :hi:


    Es gibt einen Wechsel auf der Torhüterpostion. Der Vertrag mit Roland Mainka wird zum Monatsende aufgelöst, weil ihm aus beruflichen Gründen die Zeit für das Training in der 3. Liga fehlt (wissenschaflicher Mitarbeiter am Institut für Informatik an der Uni Köln, dazu Promotion). Der Spielerpass bleibt beim TSV, so dass Roland für Notfälle als Stand-By-Spieler zur Verfügung steht. TSV Internetseite


    Aus der 2. Mannschaft (Oberliga) rückt Jascha Schmidt nach, der in der vergangenen Saison schon zum erweiterten Kader zählte. Im Tor haben wir jetzt also einen Ausnahmetorhüter und einen "Azubi". Das ist sicher nicht schlecht, denn von Sven kann Jascha sicher einiges lernen.


    Die Zuschauerzahlen waren bisher immer knapp über den magischen "1000". Das zeigt, dass die Leute immer noch zu "ihrem" TSV gehen, trotz des fürchterlichen Absturzes in den vergangenen Jahren (einschließlich Heinzileins Taten). Was allerdings mehr weh tut als das Unentschieden in Hagen (das ist in meinen Augen ein gutes Ergebnis) ist die dicke Klatsche am ersten Spieltag zuhause gegen Ferndorf. Da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, könnte es sein, dass wir direkt am ersten Spieltag einen möglichen Aufstieg verspielt haben.


    Egal, immer von Spiel zu Spiel denken und dann sehen, was heraus kommt.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Was allerdings mehr weh tut als das Unentschieden in Hagen (das ist in meinen Augen ein gutes Ergebnis) ist die dicke Klatsche am ersten Spieltag zuhause gegen Ferndorf. Da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, könnte es sein, dass wir direkt am ersten Spieltag einen möglichen Aufstieg verspielt haben.

    Strebt man den Aufstieg in Dormagen denn wirklich nochmal an?


    Ich gebe zu, ich bin was Dormagen anbelangt überhaupt nicht auf dem neusten Stand. Was mir in Erinnerung geblieben ist, ist das Ganze Harakiri um den Ausstieg von Bayer bei der Ersten, die Gründung des DHC, die Insolvenz, der Abstieg, usw. (selbst dabei könnte was falsch sein, korrigiert mich bitte).


    Ist das alles aufgearbeitet? Wagt man bei Dormagen (oder vielmehr Bayer) nochmal die Bundesliga?

  • Strebt man den Aufstieg in Dormagen denn wirklich nochmal an?


    Mittelfristig ja. Die Bayer AG hat nichts dagegen unter der Voraussetzung, dass der (Profi-)Spielbetrieb wirtschaftlich vom Gesamtverein getrennt wird (z.B. durch Gründung einer Spielbetriebs-GmbH).


    Auf Dauer wird es auch notwendig, um den Jugendlichen, die beim TSV ausgebildet werden, eine Perspektive zu bieten. Zur Erinnerung: Aus der Jugend des TSV sind unter anderem Kentin Mahé (HSV Hamburg) und Max Holst (Großwallstadt) hervorgegangen. Simon Ernst und Moritz Preuss werden die nächsten sein, die bald in der Bundesliga spielen werden. Solche Leute können wir auf Dauer nicht halten, aber es sind einige dabei, die mittelfristig in der 2. Liga spielen könnten und es wäre schön, wenn man diese Leute halten könnte. Im jetztigen Kader sind 7 Spieler, die aus unserer eigenen Jugend kommen und mit dieser Mannschaft stehen wir auf dem 2. Platz.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Am 9. Spieltag gab es im Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach II ein 25:25 Unentschieden. Aufgrund des Spielverlaufes muss man damit wohl zufrieden sein, weil die Gummersbacher die meiste Zeit in Führung gelegen haben.


    Laut Info aus dem Handballforum Dormagen fehlten außer den Langzeitverletzten Moritz Preuss und Sebastian Damm noch Dennis Marquardt. Innerhalb der ersten 20 Spielminuten kamen als Ausfälle noch Simon Ernst, Robin Doetsch und Markus Breuer dazu. Das waren offensichtlich zuviele Ausfälle auf einmal. Zum Glück sind es jetzt erst mal zwei Wochen Erholungszeit bis zum nächsten Spiel (zuhause gegen HSG Krefeld).


    Der 19jährige Peter Strosack machte 6 Tore und der TSV ist immer noch im Spitzenquartett.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Am 10. Spieltag (9. November) gab es für den TSV in eigener Halle einen ungefährdeten 37:23 Heimsieg (HZ 18:7) gegen die HSG Krefeld. Gästetrainer Olaf Mast (auch ein ehemaliger Dormagener) war mit seinen Jungs äußerst unzufrieden ("Man kann in Dormagen verlieren, aber nicht so.") Im vergangenen Jahr war es gegen den Vorgängerverein Bayer Uerdingen deutlich knapper, aber damals stand unser Torhüter Sven Bartmann noch im Tor der Krefelder. Moritz Preuss hat erstmals nach längerer Verletzungspause wieder mitgespielt. Mit ihm werden wir am Kreis und in der Abwehr noch stärker, obwohl Alexander Kübler sich in den letzten Wochen zu einem echten Leistungsträger entwickelt hat. Aber mit zwei Klassekreisspielern hat man mehr Wechsel- und mehr Variationsmöglichkeiten.


    Morgen gibt es ein Auswärtsspiel in Gladbeck. Das muss von der Papierform gewonnen werden und ich glaube, dass die Jungs beide Punkte mit an den Rhein bringen.


    In der Woche danach gibt es ein echtes Spitzenspiel, nämlich gegen Wilhelmshaven.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Spitzenspiel gewonnnen ;)


    30:29-Heimsieg gegen den Wilhelmshavener HV.


    Matchwinner waren für mich Sven Barthmann und Alexander Kübler. Ca. 1.150 Zuschauer und eine bundesligareife Stimmung - einzig die Sirenen waren zuweilen anstrengend.


    Jetzt weiter Gas geben und auf ein Topspiel in Ferndorf hinarbeiten.


    Gruß, TSV-Fuchs

  • Der bisher scheinbar uneinholbare Tabellenführer TuS Ferndorf ("Bayern München der 3. Liga" laut Drittligaforum) hat die letzten beiden Spiele gegen Leichlingen und Gummersbach II verloren. Gleichzeitig gab es für den TSV einen Pflichtsieg beim Tabellenletzten in Bielefeld und am Samstag vor 2022 Zuschauern (davon sicher die Hälfte mit Freikarte, aber immerhin) einen souveränen Heimsieg gegen den OHV Aurich (30:15, HZ 18:6!).


    Damit ist der TSV Herbstmeister. :klatschen::klatschen::klatschen: Dafür kann man sich zwar nichts kaufen, aber da Ferndorf vor zwei Wochen mit drei Punkten und einem Auswärtssieg in Dormagen so gut wie weg war, ist es auf jeden Fall ein Grund, sich zu freuen.


    Gleichzeitig bedeutet das für unsere Verantwortlichen, dass sie sich überlegen müssen, was passieren soll, wenn die Tabellenführung auch am 30. Spieltag Bestand haben sollte. Der Aufstieg in die 2. Liga ist sportlich machbar, aber auch wirtschftlich und organisatorisch???


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Quelle: ngz-online.de
    Tsv Bayer Dormagen: TSV stürmt mit Handball-Gala die Spitze


    TSV stürmt mit Handball-Gala die Spitze


    Dormagen. Was für ein Handball-Abend: Mehr als 2000 Zuschauer feiern den 30:15-Sieg des hoch überlegenen TSV Bayer Dormagen über den OHV Aurich, der dem Titelverteidiger die "Hinrundenmeisterschaft" in der Dritten Liga West beschert. Von Volker Koch


    Es passte alles an diesem Samstagabend aus Sicht des TSV Bayer Dormagen: Ein zumindest eine Halbzeit lang begeisterndes Spiel, eine mit 2022 Zuschauern beeindruckende Kulisse – und dann noch die Kunde von der Ferndorfer 24:29-Schlappe beim VfL Gummersbach II, die den Dormagenern im Verbund mit dem eigenen 30:15-Sieg (Halbzeit 18:6!) über einen bemitleidenswerten OHV Aurich völlig unerwartet die "Hinrundenmeisterschaft" in der Dritten Handball-Liga West beschert.


    Und Jobst Wierich, dem Sprecher des Wirtschaftsbeirates, nicht nur ein breites Lächeln aufs Gesicht zauberte, sondern auch die Aussage entlockte: "Wenn wir da oben bleiben, werden wir alles daran setzen, die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Aufstieg zu schaffen". Der Mannschaft soll, bevor sie Mitte der Woche in die verdiente Weihnachtspause geht, dieses Ziel nahegebracht werden – und damit auch der Auftrag, die gerade erklommene Spitzenposition zu verteidigen.


    Dass beides schwer genug wird, ist allen Beteiligten am Höhenberg klar. Doch sportlich nähren die jüngsten Heimauftritte gegen Wilhelmshaven (30:29) und Aurich (30:15) die Hoffnung auf ein gutes Gelingen, wurden beide doch ohne den vermeintlich unverzichtbaren Simon Ernst erzielt. "Es ist unglaublich, wie die Mannschaft die ganzen Verletzungen weggesteckt hat", sagt Trainer Jörg Bohrmann, der am Samstag eine "fast perfekte erste Halbzeit" gesehen hatte. Und sich mehr noch als über die Hinrundenmeisterschaft über eine andere Spitzenposition in der Statistik zu freuen schien: "Vor dem Spiel hatte Aurich die beste Abwehr der Liga – jetzt sind wir es." Und in der Abwehr – Bohrmann wird nicht müde, dieses Credo zu predigen – "werden die wichtigen Spiele gewonnen. Wenn du da sicher stehst, machst du vorne auch die einfachen Tore."


    So wie am Samstagabend. Sechs Minuten hielten die Gäste dagegen, lagen sogar 3:2 in Front. Doch danach fiel den Schützlingen eines zunehmend ratloser werdenden Arek Blacha bis zum für sie erlösenden Pausenpfiff rein gar nichts mehr ein gegen das Defensivbollwerk Marke Bayer. Die Folge: Die Hausherren zogen über 12:3 (19.) auf 18:6 davon. Während die Ostfriesen in fast jedem Angriff die erhobene Hand der Schiedsrichter ("Zeitspiel") sahen, ihre Würfe geblockt oder vom erneut bestens aufgelegten Sven Bartmann weggefischt wurden, trafen die Dormagener nach Belieben. Vor allem Robin Doetsch war an seinem 23. Geburtstag in Spendierlaune – der Rechtsaußen wurde mit sieben Treffern zum erfolgreichsten Werfer in einer Mannschaft, in der von elf eingesetzten Feldspielern nur zwei nicht in der Torschützenliste auftauchten. Bezeichnend: Aurichs Torhüter Frederik Möhlmann hielt nach 33 Minuten (!) erstmals einen Ball – am Ende waren es drei.


    "Das waren heute fünf Klassen Unterschied", befand Blacha, der es "beeindruckend" findet, "wie Dormagen spielt und diese Liga beherrscht." Immerhin: Weil sein Kollege wie gewohnt munter durchwechselte und so am Ende ein wenig die Konzentration abhanden kam, konnten seine Schützlinge die drohende Höchststrafe – nach 52 Minuten hieß es 29:11 – noch ein wenig abmildern. Zum höchsten Saisonsieg reichte es für die Dormagener allemal, die damit das Kalenderjahr Saison-übergreifend mit 24 Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen abschlossen. Oder, wie es TSV-Handball-Koordinator Björn Barthel zusammenfasste: "Die Mannschaft har vorgelegt, jetzt sind die Sponsoren am Zuge."


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    Das war in der Tat ein Highlight. Es hat einfach alles gepasst.


    Ich freue mich auf den TSV - und zwei weitere Motto-Spieltage - im neuen Jahr. Und vielleicht geht`s dann in der zweiten Jahreshälfte mit Bundesliga-Handball weiter. Verdient hätten´s die Jungs - und am Höhenberg ginge es dann wieder etwas höher her ;)


    Mal schauen, ob man sich jetzt aktiv den Aufstieg auf die Fahne schreibt, um das Umfeld zu mobilisieren. Ggf. kann man ja die Team-1000-Initiative werbewirksam mit neuem Leben füllen.


    Es bleibt jedenfalls spannend in Dormagen. Allen Beteiligten ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2014.


    Gruß, TSV-Fuchs

  • Hut ab Dormagen!


    Ich habe mir das Spiel gegen Ferndorf ( :wall: ) angesehen und hatte danach nicht das Gefühl, dass Ihr an der Spitze mitspielen könnt. Zu abgezockt war Ferndorf damals, zu grün (so mein subjektiver Eindruck) der TSV.


    Offensichtlich habe ich mir das falsche Spiel angesehen, sollte zu eurem Wohle aber auch weiterhin fernbleiben. :D


    Mir gefällt der Weg den Ihr - sicherlich auch aus der Not geboren - eingeschlagen habt! Nachdem bei Euch richtig Porzellan zerschlagen wurde, sieht man nun, dass die Basis und der Rückhalt doch sehr groß sind.


    Ich würde mich freuen, wenn Ihr den Aufstieg realisieren könntet!

  • Heute Abend gab`s einen denkwürdigen 40:21-Auswärtssieg im Kreisderby beim TV Korschenbroich.


    Nach 10 Minuten stand`s 9:0 (!) für den TSV - hab ich so auch noch nicht erlebt. 8o


    Das war wirklich atemberaubender Tempohandball gestützt auf eine tolle Abwehrarbeit und einen erneut reaktionsstarken Sven Barthmann - über weite Strecken ein Zwei-Klassenunterschied. Wenn die Jungs so weiterarbeiten, dürfe es noch interessant werden im weiteren Saisonverlauf. Hat Spaß gemacht, dabei gewesen zu sein - danke für diese beeindruckende Handballdemonstration.


    Gruß, TSV-Fuchs

  • Neues vom Höhenberg (Quelle: Aktuelle Nachrichten | RP ONLINE:(


    Dormagen: TSV bereitet sich auf das Abenteuer 2. Liga vor


    Erfreuliche Nachrichten nach dem Super-Gau 2012. Der Dormagener Handball wird peu á peu interessanter für Zuschauer und Sponsoren. Natürlich binden Aktionen und Events immer auch Ressourcen - aber wie man sieht, zahlt sich der Einsatz mittel- bis langfristig aus. Wichtiger als kurzfristiger Erfolg ist ohnehin die Nachhaltigkeit der Entwicklung. So kann`s weitergehen :D.

    2 Mal editiert, zuletzt von TSV-Fuchs ()

  • Das macht schon eher Sinn. ;) Ich wusste jetzt nicht, ob das ernst gemeint war, oder eine Null gefehlt hat, oder es sich um eine Etaterhöhung um 150.000 Euro handeln sollte.

  • Der Etat für die jetzt beginnende Spielzeit konnte auf 340.000 Euro erhöht werden.


    Laut Westdeutscher Zeitung liegt der aktuelle Etat unter 400.000 Euro. Ich vermute mal, dass mit 150.000 Euro im rp-Bericht eine Etaterhöhung gemeint ist.


    Genauso ist es. 340.000 € + 150.000 € = 490.000 €. Das wäre nach meiner Einschätzung das Minimum, was man für die 2. Liga braucht. Damit könnten wir in Dormagen den Klassenerhalt schaffen.


    Am vergangenen Samstag hatten wir gegen Düsseldorf 1512 Zuschauer. Was die Zuschauerzahlen betrifft sind wir jetzt schon zweitligatauglich.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Als Minimum für Liga 2 benötigt man einen Etat von 750.000....mit dem hier genannten Etat wäre das "Abenteuer" nicht zu stemmen und dann wohl nur sehr kurzfristig

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