• Was woanders besser läuft, ist nicht so schwer zu verstehen, nämlich mehr Fokus auf die Breite und keine zwangsweisen kannibalistischen Leistungszentren. Aber das haben wir ja schon zu Hauf durchgekaut hier. Irgendwann schreibe ich darüber mal ein Buch ...

    Das sehe ich ja auch so. Oft reicht aber auch schon genügend Spielzeit für die eigenen Talente, die wir haben. Für mich ist das zentral bevor man den Schritt zu einem stärkeren Verein macht. Es ist doch nicht so, dass wir die letzten Jahren in den Junioren-Teams überhaupt keine Talente produziert haben. Die brauchen aber Spielpraxis, Spielpraxis, Spielpraxis. Nur in Deutschland sollen Spieler dann immer behutsam aufgebaut werden. Nein, die kann man auch sofort mal ins kalte Wasser werfen. Köster spielt gleich in seiner ersten Bundesligasaison richtig gut und musste früh Verantwortung übernehmen.

  • Ganz so einfach ist die Materie nicht. Im Basketball und Eishockey hat man in den letzten 20 Jahren diese Kanabilisierung eingefürt, weil man international nicht mehr richtig konkurrenzfähig war. Vor allem in der Breite das hat dazu geführt, dass in beiden Sportarten die indidividuelle Qualität der Spieler enorm nach oben gegangen ist. Nicht nur die Anzahl der Spieler in den Top-Ligen NBA und NHL, sondern es sind auch wirkliche Topspieler dabei. Heißt aber natürlich nicht zwangsweise auch Erfolg in der Nationalmannschaft. Im Fußball hatte man in den 90ern auch geguckt, warum Deutschland vor allem in der individuellen Qualität so zurückfiel und die Einführung der NLZs beschlossen, was dann auch einen enormen Aufschwung in der Qualität der Spieler brachte. Selbiges erlebte man auch in Einzelsportarten, z.B. im Wintersport, wobei die Talente sehr bewusst an die Stützpunkte gehen, um bereits im Training jeden Tag den Vergleich mit anderen Top-Talenten zu haben. Im Schwimmen gab es aufgrund der ausbleibenden Erfolge vom ehemaligen Bundestrainer den Versucht diese Zentralisierung von Talenten zu erreichen am Vorbild anderer Nationen, aber das scheiterte am Widerstand der Athleten ihren Standort zu wechseln.


    Für mich ist eher der Faktor Trainer bei den Profi-Teams der entscheidende. Bis zum Sprung in den Männerhandball ist Deutschland auch nicht so unerfolgreich, aber dann stagniert viel. Hast du Trainer und Verantwortliche die junge Spieler fördern und fordern wollen und das auch können, dann entwickeln sich die jungen Spieler auch in den Profibereich hinein. Für mich ein schönes Beispiel Alba Berlin im Basketball. Die hatten immer eine exzellente Jugendarbeit, aber es kam nie was bei rum. Sie versuchten immer den Erfolg zu erkaufen, den sie mal hatten. Aber so richtig gelang das nicht. Dann holten sie einen alten spanischen Trainer Aíto García Reneses, der als Entwickler von Talenten bekannt und sehr erfolgreich war und der ließ plötzlich selbst 16-jährige Talente einfach spielen, vertraute ihnen, ließ sie auch mal Fehler machen. Das gab es im deutschen Basketball vorher einfach nicht. Er hatte die Reputation und das Vertrauen im Verein und siehe da, es ging was angeblich nicht gehen konnte. Er war auch mit dem Einsatz von Talenten erfolgreich und es folgten ein paar deutsche Meisterschaften. Für ihn war das selbstverständlich, die Talente auch einzusetzen und zu fördern. Der hat gar nicht verstanden, warum das in Deutschland nicht normal war.

  • Hat Dein AlterEgo wieder zugeschlagen? Oder gefallen Dir die Puma Trikots jetzt etwa doch?

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Darf ich fragen welches Spiel du meinst ?

    Ohne Wolff wäre es jetzt schon fast zweistellig

    So ein Quatsch. Aber bei dir ist dass Glas sowieso immer halbleer. Wir bekommen durch zu viele technische Fehler viele Gegenstöße. Aus dem gebundenen Spiel steht die Abwehr schon deutlich besser als im Hinspiel. Und eine starke Torwartleistung gehört halt dazu.


    Das Problem ist ganz klar der Angriff. Da kommt halt zu wenig. Aber da fehlen uns ohne Köster und Witzke noch mehr die Alternativen.

  • So ein Quatsch. Aber bei dir ist dass Glas sowieso immer halbleer. Wir bekommen durch zu viele technische Fehler viele Gegenstöße. Aus dem gebundenen Spiel steht die Abwehr schon deutlich besser als im Hinspiel.

    Unsere Leistung ist nicht mal halb leer !

    Unser Angriff ist sogar fast ne Frechheit

  • Spannend, wie die Dänen es wirklich durchziehen, ohne „richtigen“ Rechtsaußen zu spielen. Jetzt spielen Kirkelokke und Jacob Lassen zusammen.

  • Die Abwehr ist auch miserabel.

    Würden die Dänen nicht so viele freie verballern mit blöden Drehern etc , hätten sie jetzt schon über 30 !

    Ja, weil man sich jetzt auch längst aufgegeben hat. Nach 35 Min. ist man wieder auf 14:16 dran und dann wirft man vorne Ball auf Ball weg. 10 Min. ohne eigenes Tor und beim 14:20 war die Partie dann gelaufen. Und jetzt sag mir nochmal, dass es heute an der Abwehr lag.

Anzeige