Kleine Weisheiten für die Trainerbank

  • Die ganze Vorbereitung, die Hinrunde, die Rückrunde in der D-Jugend - individuelles Training, ausbildungsorientiert, spät erst ausnahmsweise mal Einlaufen, ansonsten keine Auslösehandlungen, lange Manndeckung und spät in der Saison Raumdeckung. Aber wo bliebt der Spaß(-handball)? Der Landesverband richtet nun für die alten Jahrgänge D-Jugend über den Altersklassenumbruch hinaus die Mini WM für männliche wie weibliche D-Jugend aus. Wir spielen zunächst nach Originalspielplan U21 WM, Vorrunde und Hauptrunde sind vorbei. Die acht Mannschaften in der Endrunde bilden fast repräsentativ die niedersächsische Spitze ab und am 17.06. wird die Quasi-Landesmeisterschaft ausgespielt. Folgt man der Logik der Verbände, die ansonsten Landesmeisterschaften verteufeln: Ein Treffen der acht bösesten, bloß erfolgsorientierten D-Jugend Trainer des Landesverbands. Für die acht Teams und Trainer: Ein Riesenspaß!


    Ein paar Gedankenspiele vor der Hauptrunde. Vierergruppe, die beiden Erstplatzierten kommen weiter, zwei Favoriten, zwei Außenseiter, die Teams der beiden beklopptesten Mädchentrainer Niedersachsens treffen erst aufeinander, wenn das Weiterkommen in die Endrunde längst entschieden sein wird. 08/15 Handball oder im Hinblick auf die Endrunde schon mal etwas Spaßhandball? Die Entscheidung fällt leicht. Das Rezept:


    - vorgeschriebene offensive 2-Linien-Abwehr

    - 3 überdurchschnittlich gute Kreisläuferinnen

    - zumeist gegnerische Trainer mit Kinderhandballerfahrung und im unteren oder mittleren Leistungsbereich selbst gespielt

    - keine D-Jugend Mannschaft hat Erfahrung mit Verteidigung gegen Sperre/Absetzen


    2:4 Angriff im Karpfenteich


    Im Verein haben wir den Altersklassenwechsel bereits vollführt, einige Mädchen des Mini WM Kaders sind bereits in der C-Jugend. Zwei C-Jugend Einheiten übernehme ich, um den Trainerwechsel dort zu überbrücken. Ohne Hintergedanken führe ich Sperre/Absetzen ein. Zwei meiner drei Kreisläuferinnen sind schon mal dabei. Einen Tag vor der Hauptrunde Mini WM hole ich mir Samstagmorgen einen Teil des WM Kaders (TW, Rückraum, drei KM) zusammen und wir führen Sperre/Absetzen und eben 2:4 Angriff ein. Nach zwei Stunden ist das Ergebnis... vielversprechend.


    Sonntag gewinnt der Gastgeber das Eröffnungsspiel souverän. Wir haben ebenfalls einen Gruppengegner aus der Vorrunde mitgenommen, nicht so die Punkte, hatten die Bremer Mannschaft aber schon mal deutlich geschlagen. Keine Faxen, im ersten Angriff bieten wir gleich Kreis Links und Kreis Rechts auf. Böse, erfolgsorientiert, querulatorisch, spielverderberisch... Rechts haben wir keine Linkshänderin, dort läuft es nicht ganz so rund. Links... wie im Bilderbuch. Rückraum Mitte ist nicht besetzt, das verwundbare Zentrum... ein wenig zu offen.


    Was hat die D-Jugend Deckung für Möglichkeiten?


    - 6:0 Deckung ist im HVNB verboten, interessiert aber manchmal die Schiedsrichter nicht. Denkbare Option mit dem Nachteil, dass das - theoretisch - eine unbekannte Formation ist. Also kurzfristig anberaumte Fleischmauer und keiner kennt seine Aufgaben.

    - 3:2:1 jugoslawisch - mein Favorit, kann keine D-Jugend.

    - 4:2 Deckung - wer beschützt das Zentrum?

    - Manndeckung - viele Mädchen werden sich dunkel erinnern.

    - ganz wild: Libero auf HM oder VM wechselweise von links und rechts (die Verteidigerinnen der Kreisläufer), beide Außen ballfern übernehmen KR/KL


    Mein Favorit wäre die Manndeckung und wenn RL/RR den Weg ins Zentrum suchen, ihnen dann diese Opion als Weg des größtmöglichen Widerstands abspenstig machen.


    Unsere Bremer Freunde finden keine Lösung. Interessanter dann der Ansatz von Gegner Nr. 2, die die Halbverteidiger deutlich offensiver stellen. Schon fallen die Sperren weg, meine Kreisläuferinnen finden wohl eine Sperre auf 11, 12m... unangemessen. Oder so. Dafür kommt aber die Deckung an sich mit der Präsenz zweier Kreisläuferinnen nicht klar, eine steht meist frei und auch das Spiel geht deutlich an uns. Die Platzierung Erster oder Zweiter interessiert mich nicht, im Spitzenspiel der Hauptrundengruppe wechsele ich bunt durch, starte mit 3:3 Angriff, stelle erst spät auf 2:4 um, der Gastgeber holt sich souverän den Tagessieg. Wir hoffen auf ein Wiedersehen im Endspiel.


    Wie reagieren wir nächstes Mal auf sehr offensive Halbverteidiger?


    - Sperren auf 11, 12m sind keineswegs verboten

    - denkbar ist eine Sperre Rücken an Rücken, um sich den Tiefenraum freizuhalten, dann ein Pass hinter die Halbverteidigerin mit ganz viel Platz für ein 1:1 der Kreisläuferin gegen ihre Bewacherin

    - "Stellen" der Kreisläuferinnen für RL/RM auf der KM Position auf 9, 10m

    - Die Deckung hat nach wie vor das Problem des offenen Zentrums und nun auch noch einen interessanten Tiefenraum zwischen HL/HR und dem Neuner. Müsste nur noch mal eine Außen mit Ball durch den Tiefenraum das Zentrum angreifen.


    Und nun noch die Warnung: Don't try this at home! Liebe junge oder auch ältere ambitionierte Trainerkollegen: Lest noch mal den ersten Satz ganz oben!


    Ich habe erst meine Hausaufgaben für diese Saison gemacht und nach der Saison bietet sich noch mal die Möglichkeit, mit ein paar talentierten Mädchen ein wenig Spaßhandball zu spielen.


    Gegenbeispiel: In unserer D-Jugend Liga landet ein "Dorfverein" am Ende der Saison überraschend auf Platz 3, also Bronze unter 35 Mannschaften im Verbandsgebiet. Vielleicht der größte Erfolg der Jugendabteilung seit Jahren. Der ambitionierte Trainer hat lange im mittleren Leistungsbereich gespielt und möchte die Mannschaft seiner Tochter ganz groß rausbringen. Im Vorrundenspiel zeigen wir dem Team deutlich die Grenzen auf (5:25). In der Saison gehen Hin- und Rückspiel aufsteigend glimpflich aus. Der Trainer ist angesichts der vermeintlich deutlichen Fortschritte euphorisch und sieht sich gut gerüstet, dann in der C-Jugend die Landesliga-Quali anzugehen. Schon in der Saison kommen aber solche Eskapaden wir ein Zirkus-Dreierkreuz. Einleitung ohne Torgefahr, erstes Kreuz ohne Torgefahr und die dritte Rückraumspielerin darf/muss dann abschließen. Solange erfolgreich, wie man kein Übergeben/Übernehmen trainiert hat, also auch mal gegen uns.


    Wir sind bereits mit meiner C II für die Landesliga qualifiziert, ich rate dem Coach an der Quali teilzunehmen, aber nicht viel Hoffnung auf ein Weiterkommen zu setzen. Wir spielen noch mal ein Trainingsspiel, in meinem Kader nur eine Entscheidungsspielerin, die kommende Saison tatsächlich in der C I spielen wird (TW), alles andere D-Jugendliche oder jüngerer Jahrgang C, die allesamt C II in der Landesliga starten werden. Der Gegner versucht wieder erfolglos irgendwelche einstudierten Positionswechsel im Rückraum. Alibistoßen auf allen Positionen, weil das Kind mal gelernt hat, es muss irgendwie mal nach der Ballannahme irgendwie anlaufen. Torgefahr nie in der Vorbereitung, immer nur von der Spielerin, die sich es in den Kopf gesetzt hat, durchzuwühlen. Individuelles Abwehrverhalten Fehlanzeige. Wir überrennen die ambitionierte Mannschaft und lassen einen nachdenklichen Trainer zurück.


    Es gibt keine taugliche Abkürzung zum Erfolg durch taktische Spielereien! Individuelle Ausbildung bis zum Ende der D-Jugend. Besser noch bis zum Ende der C, da dann allmählich über 3:2:1 Deckung und zwei, drei gruppentaktische Maßnahmen die ersten Früchte ernten.

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  • "Ein Rufer in der Wüste." - Jemand, der mahnt und warnt, ohne Gehör zu finden; Jemand, der in den Wind redet, tauben Ohren predigt! Wiki

    Jahrelang habe ich mich so gefühlt, ich habe es irgendwann aufgegeben, aber du bist ja auch noch ein paar Jahre jünger als ich. Zieh dein eigenes Ding durch, das habe ich auch so gemacht und jetzt mache ich gar nichts mehr, nur noch zuschauen.

    "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer!"


    btw: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Vater einer Bundesligaspielerin bin? :hi:

  • Wenn sich regelmäßig oder einmalig Leser hier beleidigt, vor den Kopf gestoßen oder ihre Kinder / deren Trainer beleidigt fühlen/meinen und ich ein Bruchteil dieser Zahl von anderen Lesern zum Nachdenken bringe, dann wäre schon eine Menge erreicht.

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  • Wenn sich regelmäßig oder einmalig Leser hier beleidigt, vor den Kopf gestoßen oder ihre Kinder / deren Trainer beleidigt fühlen/meinen und ich ein Bruchteil dieser Zahl von anderen Lesern zum Nachdenken bringe, dann wäre schon eine Menge erreicht.

    Dann wünsche ich, es möge dir nie die Kraft ausgehen, Sisyphus! ;)

    "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer!"


    btw: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Vater einer Bundesligaspielerin bin? :hi:

  • Kurze Auflösung der 2:4 Angriff Episode:


    Viertelfinale Mini WM in Emmerthal. Alle vier Begegnungen enden deutlich, die Spielplangötter wollen das optimale Halbfinale. Es kommen zwei Gruppenerste und zwei Gruppenzweite weiter.


    Wir haben es mit Vechta, einem Gruppenersten der Hauptrunde, zu tun. Die vollen zwanzig Minuten spielen wir mit zwei Kreisläuferinnen. Zu Gunsten des taktischen Vorteils nehme ich... spielerische Nachteile in Kauf. 13:5. RR sechs Tore, RL fünf Tore, zwei Tore teilen sich die beiden Kreisläuferinnen. Schön ist anders, aber wir müssen das System noch ein wenig üben.


    Das dritte Viertelfinale ergibt unseren Halbfinalgegner. Buxtehude überrascht mit einer 3:2:1 Deckung in der (inzwischen natürlich nicht mehr echten) D-Jugend. Stellt die später zur MVP gekürten Rückraumspielerin. Spielt einen schnellen Ball. Kommt mit Tempo auf der Mitte aus der eigenen Hälfte und sorgt sofort für Gefahr. Gewinnt gegen einen Gruppenersten mit 16:9. Wäre ein würdiger Finalist.


    Wir behalten den 2:4 Angriff bei. "Spielfluss" findet nicht mehr wirklich statt. Hatten wir noch in Vorbereitung auf drohende 6:0 Formationen vor unserem Osterausflug nach Dänemark schnelles Passspiel verfeinert, macht sich die fehlende RM nun deutlich bemerkbar. Dennoch tritt der erwartete Effekt ein. Chaos in des Gegners Hälfte, nur dass wir etwas besser damit umgehen, weil wir es verursachen und eben vorbereitet sind. 10:7, fünf Kreisläufertore (3 und 2), die beiden Rückraumspielerinnen teilen sich drei Tore auf und Rechtshänderin auf RA steuert auch noch zwei Überraschungstreffer bei. Nach dem Spiel lautstarke Standpauke aus der gegnerischen Kabine mit osteuropäischem Akzent. Trainerin wird ausgecoacht, Schuld ist die Mannschaft... Ich erkläre meinen staundenden Mädchen, dass was wir im Angriff gespielt haben, nichts mit Handball zu tun hatte - es aber genau so gewollt war. An den übrigen 364 Tagen im Jahr können wir dann wieder richtig Handball spielen.


    Im Finale (Wiederauflage des letzten Hauptrundenspiels, das ich nicht ernsthaft spielen ließ) das Traumduell Luuutz - ZeeBee, erstmals schon vor rund 19 Jahren. Die beiden zweifellos beklopptesten Mädchentrainer Niedersachsens stehen sich gegenüber. Ich stelle zunächst wieder auf 3:3 Angriff um. 2:4 bietet ja keinen Überraschungsmoment mehr und wir haben ja auch noch Geheimwaffe Nella, in dem Turnierzusammenhang Jungjahrgang E-Jugend, die nun RM spielt. Wahrscheinlich jüngste Spielerin des Turniers unter 32 Mannschaften... als Spielmacherin. Das 0:1 beantworten wir mit einem Doppelschlag aus dem Rückraum zum 2:1. 3:3, 5:5, 8:8, 9:9 (14. Minute von 20) - für einen vermeintlich leichten Gegner in der Hauptrunde und den Underdog halten wir uns ganz wacker. Ich stelle in der Zwischenzeit auf 2:4 Angriff um. Und wenn wir insgesamt nicht alle zwei oder drei 7m verschwarkt hätten (die Berichte gehen da auseinander)... verdienter 11:9 Sieg für die Peiner SG. Meine Mädels tragen es mit sehr erwachsener Fassung, zum Trost wird Torhüterin Carlotta deutlich zur besten Torhüterin des Turniers gewählt. Und das lag nicht nur daran, dass alle übrigen Torhüterinnen das langweilige orange Einheitstrikot vom Turniersponsor trugen und wir Carlotta mit einem schicken und auffälligen roten Spanientrikot ausgestattet hatten. :smokin:


    Am Wochenende großes Beachhandballturnier (neue Jahrgänge) in Cuxhaven mit vielleicht neuen Erkenntnissen zum Sandeln. Ggf. dann ein Bericht hier, wie man in der weiblichen D-Jugend die Shooterin schmollend im eigenen Tor einsperrt...

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  • Und noch mal zum Eröffnungsthema zurück:


    Was tun, wenn der Gegner hoffnungslos unterlegen ist?


    Rasenturnier mit 15 Mannschaften. Drei Vorrundengruppen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass beide späteren Finalisten in Vorrundengruppe III starten. Gibt also eine böse Gruppe. Dort spielt auch die Anfängermannschaft vom TSV A. mit einer Mischung aus D- und E-Jugendlichen.


    Ich schaue mir das Gruppenauftaktspiel zwischen dem späteren Silbermedaillengewinner L. und Anfängermannschaft A. an (Spielzeit 2x 7,5 Minuten). Neue Trainerin bei L. frühere Bundesligaspielerin und nun Landesauswahltrainerin. Nach drei Minuten bekomme ich das Kotzen, wechsele das Spielfeld und schaue mir eine andere Begegnung an. Endergebnis in 15 Minuten 19:0. Respekt, da wurden sicher wieder irgendwelche inneren Trainerdämonen gesättigt oder andere Dinge kompensiert...


    Wir spielen unser zweites Turnierspiel gegen A. Aufgaben für die Mädchen:


    - wir kassieren ein Pflichttor

    - wir werfen nicht mal annähernd 19 Tore

    - wir geben alle abgefangenen Bälle wieder zurück!

    - wir spielen Null Körperkontakt

    - meine drei Haupttorschützinnen kommen gar nicht bzw. nicht im Feld zum Einsatz


    Rausgeprellte oder weggeworfene Bälle behalten wir und spielen im Angriff ganz normal. In die Besprechung platzt die Trainerin von A. und bittet vorab um Mäßigung. (In manchen Kreisen eine Selbstverständlichkeit.) Ich erkläre, dass wir genau das gerade besprechen und sie sich nicht erschrecken soll, wenn wir es dann umsetzen.


    Verwunderte Kommentare beim ersten Rückpass zum Gegner, dann recht schnell die Einsicht der Eltern, dass das wohl so in Ordnung geht. Wir kassieren ein zugegebenermaßen albernes Gegentor, danach aber noch ein Echtes, auch wenn TW Jara das Gegenteil behauptet. Spiel endet 10:2, Trainerin von A. bedankt sich artig... nee... das hatte ich mir nur eingebildet... sie zieht wortlos von dannen.


    Negativer Nebeneffekt: Die Mädels verlieren etwas die spielerische Disziplin und machen sich nicht mehr die Mühe, Pässe tatsächlich auch abzufangen, um den Ball wieder herzugeben. Der Ball wird lediglich weggeklatscht, so dass der sportliche Mindestwert des Spiels nahezu für die Katz ist.


    Im Ligabetrieb ist dieses Szenario zum Glück ausgeschlossen. Kommende Saison gibt es erstmals eine Vorrunde mit allen D-Jugend Mannschaften, die aber zum Glück von Vorherein auf drei Ebenen abläuft und wir in unserer Vorrundengruppe mit fünf Teams keine Anfängermannschaften haben dürften. Im Kreis der fünf vermeintlich besten Mannschaften der Region gibt es keine Sonderbehandlung mehr.


    Ob ich kommendes Wochenende beim Beachturnier dieselbe ethische Disziplin an den Tag legen kann, muss sich zeigen. Da löse ich das dann eher über Pausen für die Leistungsträgerinnen und lasse alle anderen gewähren.

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  • Offene niedersächsische Beachmeisterschaften E und D-Jugend in Cuxhaven. In der wD nehmen 23 Mannschaften teil. Das sollte doch Spaß bringen.


    Samstagmorgen spielt um 10:30 etwa die Hälfte der D-Jugend Konkurrenz, in der Spielrunde danach die andere Hälfte. Nach unserem Auftaktspiel marschiere ich von Spielfeld zu Spielfeld, um mir etwaige starke Mannschaften in der Konkurrenz anzuschauen. Erstes Feld. Eine Mannschaft hat alle Auswechselspielerinnen in der eigenen Hälfte. Keinen Läufer. Gegner dasselbe. Nach 15 Sekunden ziehe ich weiter. Binnen drei Minuten grase ich 5 Felder = 10 Mannschaften ab, die allesamt offenkundig noch nie im Sand trainiert haben, lediglich zur Vorbereitung mal zwei Einheiten Beachtraining oder in der Sandkiste bislang nur Zeit verschwendeten. Schade, die tatsächliche Konkurrenz muss dann parallel zu uns gespielt haben. Hat sie aber nicht, vielleicht ein, zwei Torhüterinnen werfen überhaupt coast-to-coast, keine gegnerische Spielerin beherrscht den Spinshot. Kempa in der (weiblichen) D ohnehin (leider) kein Thema.


    Beachhandball Basics

    Ab der D-Jugend lässt sich eine gewisse Spielkultur im Sand betreiben, vorher scheint es mir - technisch - eher hoffnungslos zu sein. Und dennoch beobachtet man so wenig Beachhandball mit einem Plan auf Turnieren. Der Angriff rennt zu viert nach vorn, Abschluss, drei Feldspielerinnen und TW/Shooterin rennen raus und hinten wird dann aufgefüllt. Warum nach vorne laufen, wenn man nach vorne passen kann? Warum dem Gegner im Moment seines Ballgewinns für Sekunden das gesamte Spielfeld und die Initiatve überlassen?


    - Läufer

    Führt kein Weg dran vorbei. Will ich die gesamte Spielfeldbreite nutzen und damit auch den wechselseitenfernen Spielfeldstreifen, dann bleibt die Position für die gesamte Halbzeit fest besetzt. Spielerin bleibt im Feld und rennt jeden Angriff, jede Abwehrphase mit. Anderenfalls ist der Laufweg zum Wechseln zu lang.


    "Nein... keine Spielerin wird bevorzugt, bei mir wechseln alle Kinder durch."

    "Dann erklär Deiner Mannschaft doch mal, warum sie ständig verlieren!"


    - Shooter oder kein Shooter

    Lasse ich meine Torleute nach vorne laufen oder mache ich den Spezialistenwechsel mit Feldspielerinnen? Es kommt darauf an...


    Bis letztes Jahr habe ich in der D und C noch nie den Spezialistenwechsel durchgeführt. Torhüterinnen spielten als Feldspielerinnen mit (es sei denn, sie hatten Shooterqualitäten), im Tor waren meine torgefährlichsten Spielerinnen. Der Spezialistenwechsel dauerte mir einfach zu lange und ich wollte in aller Regel fünf Sekunden nach Ballgewinn/Gegentor eine Wurfchance auf der Gegenseite haben.


    Letztes Jahr waren wir in der wD im Tor allerdings so stark besetzt, dass ich den Zeitverlust durch Spezialistenwechsel erstmals in Kauf nahm. Dies Jahr hatten wir nicht nur eine starke Torhüterin, die wiederum war die einzige Torhüterin in der Konkurrenz, die in Serie von Tor zu Tor punkten konnte. Zwei Teams zwangen wir so, eine Halbzeit die Torwartüberzahl aufzugeben, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Und vorne konnte dann leider niemand den Spinshot.


    Es bedarf dann beim Spezialistenwechsel einer Menge Disziplin der Feldspielerinnen, vorne nicht in Gleichzahl den Ball zu verdaddeln, während die Shooterin noch nachrückt. Wer Tempohandball bevorzugt, verzichtet auf den Wechsel, jagt seine Torhüterin mit Pass-Rückpass durch das Zentrum und erarbeitet sich so seine Blitzchancen. Ab der C-Jugend aufwärts haben sich dann häufig auch Torwartpersönlichkeiten entwickelt, die ich nicht im Feld verschwenden möchte, so dass dann der Spezialistenwechsel viel mehr Sinn ergibt.


    - Wechselsysteme

    Der Läufer immer vorausgesetzt, wie wechsele ich am geschicktesten?


    TW/Shooter greift mit an und Läufer plus

    - zweimal vorne raus, hinten rein

    - zweimal hinten raus, vorne rein

    - einmal vorne raus, einmal hinten raus

    - Kombi von einmal vorne oder hinten raus plus "Spezialistenpendel"

    - doppelter/dreifacher "Spezialistenpendel"


    Was habe ich überhaupt für Voraussetzungen? Wenn ich keine Torhüterin für den Langpass habe UND keine Spinshotspezialistin, kann ich zweimal vorne raus, zweimal hinten rein spielen. Das wäre für Anfängermannschaften die goldene Alternative zum stumpfen "alle vorne raus".


    Habe ich schon mal ein, zwei Spinshotexpertinnen UND eine TW mit Langpassqualität, MUSS ich einmal vorne raus und gegenläufig einmal vorne rein spielen. Spinshotcracks müssen einfach vorne rein für die Torchance ohne Abwehrspielerin! Die Torhüterin bekommt dann mit auf den Weg, dass mit jedem Ballgewinn/Gegentor der erste Blick zum gegnerischen Tor geht (Schuss!), dann der Blick vorne in die Wechselecke (Langpass!) und erst danach der Kurzpass in die eigene Hälfte gespielt werden darf.


    Ab drei Spinshotcracks kann ich mir überlegen, ob ich immer zweimal vorne einwechsele. In der D-Jugend dann vielleicht das überlegene System, allerdings wird das meist ohne Sinn und Verstand gespielt. Einwechselspielerinnen rennen planlos Richtung Spielfeldmitte, quer Richtung Abwehr oder eine bleibt in der äußersten Ecke stehen und hat keinerlei Aktionsradius beim ungenauen Pass, bzw. einen unglücklichen Anlaufweg für den Spinshot. Eine Spielerin sollte fünf Schritte schräg Richtung Spielfeldmitte laufen, die andere zwei. Torhüterin hat dann eine zusätzliche Aufgabe:


    - Schuss

    - Langpass Ecke

    - Langpass Zentrum (mit Verlängerungsoption!)

    - dann erst Kurzpass


    Drei Chancen auf den Doppelpunkt, bevor sich der Gegner überhaupt formiert hat.


    Weniger kinderfreundlich aber sicher sehr effektiv: Ich nenne es mal den "Pendelwechsel". Habe ich auch schon in Extremausführung gesehen, drei Abwehr- und drei Angriffsspezialistinnen. Spielt aber zum Glück fast niemand.


    Seit einigen Jahren lege ich im Sand auch großen Wert auf das Blocken. D-Jugend. Blocken. Häh?... Jupp, das geht. Muss man nur behutsam einführen, sonst gibt es Luftzusammenstöße. Ein oder zwei Mädchen werden sich als Blockspezialistinnen herauskristallisieren. Wir hatten mal eine solche Spielerin, die nun Gardemaß von 1,80 m hat. Wohl dem B-Jugend Trainer, der eine große Abwehrspielerin erbt, die eine Blockausbildung im Sand erhalten hat!


    Habe ich nun ein oder zwei Blockmonster UND ein oder zwei Spinshotcracks, kann ich mir überlegen, ob ich sie nicht direkt gegeneinander wechsele. Die laufen dann nicht mit nach vorne, bzw. nicht mit nach hinten und machen jeweils das, was sie am Besten können. Wie gesagt, nicht eben kinderfreundlich und der Spezialistenwechsel ist in der Halle vielfach im Kinderhandball aus gutem Grund verboten. Ließe sich aber in einem Turnier in einem Halbfinale oder Finale mal als Überraschungsvariante bringen.


    - Abwehr

    Kreuzwilde offensive Raumdeckung? Fleischmauer verschiebend oder auf der Shooterseite? Einzelmanndeckung von TW/Shooter? In der Halle spielen wahrscheinlich alle Teams offensiv und in der Theorie auf Ballgewinn. Sind sie dann plötzlich in Unterzahl im Sand, wird dann mit den Hacken am Kreis wie in den 80ern in der Halle verteidigt. Laaangweilig! Ich gebe wenig vor, die Mädels sollen auf Ballseite verteidigen, ohne Gegenspielerin mit Ball in der Querstellung und der Aktionsradius wird freigestellt. Sollen sie ihre Erfahrung sammeln. Der Angriff kann nicht prellen, kein Grund nicht offensiv zu decken.


    Wir haben dies Jahr sowohl mit 1 TW/2 Shootern gespielt, mitten im Spiel aber bei Vorsprung mal umgestellt auf 3 TW, wenn Marit den Gegner mit coast-to-coast Würfen zur Verzweiflung gebracht hat. Eine Linkshänderin fehlt, so hatten wir stets eine Rechtshänderin auf der Läuferposition. Ansonsten spielen wir mit Einerwechsel vorne wie hinten, so dass wir hinten die (seltenen) Angriffseinwechselspielerinnen auf der Gegenseite noch erlaufen können. In der Deckung spielen wir prinzipiell offensiv mit viel Laufarbeit "in den Räumen" und nehmen die gegnerische TW/Shooterin nur in Manndeckung, wenn sie etwas torgefährlich ist und die übrigen Angreiferinnen keinen Spinshot beherrschen oder die Shooterin wirklich ihren Namen verdient. Fazit: Mit einer guten technischen Ausbildung in der Halle und ab Mai einmal die Woche Training im Sand lässt sich recht erfolgreich sandeln. Es müssen gar nicht drei Wochentrainingseinheiten in der Sandkiste sein.

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  • Danke für die ausführliche Erklärung zu den verschiedenen Möglichkeiten im Sand, das hat mich wirklich weitergebracht und ich konnte meine Taktik noch einmal anpassen :)

    Aber es gibt durchaus auch Mannschaften, die wollen einfach nur Handball im Sand spielen und sich nicht zu sehr mit der Taktik beschäftigen und es gibt Mannschaften, dazu gehört auch meine Mannschaft, die wollen ein wenig taktisch spielen, aber in der Hauptsache Spaß haben und neben der Halle mal etwas ganz anderes machen, daher ist bei uns der Torhüter auch wirklich ein Torhüter der einmal im Jahr im Sand über die Mittellinie laufen und auch den Ball ins Tor werfen darf - und das macht ihm wirklich Spaß und es war gar nicht immer so schlecht 8)

    Vielleicht würden wir anders denken, wenn wir ein Beachfeld zum trainieren in unmittelbarer Nähe hätten, aber solange das so nicht ist, beschränken wir uns auf 1-2 Turniere, auf denen wir Spaß haben und ohne Druck, der ja in der Halle doch eher herrscht, ein paar Bälle im Sand werfen können :)

  • Danke! Der Beitrag richtet sich sowohl an Trainer mit Spaßbeachhandballern ab D-Jugend wie auch an Fortgeschrittene mit etwas mehr Ambitionen. Als Minimum an Taktik würde ich stets den Läufer besetzen, das deckt dann die Eventbeachhandballer ab. Darüber hinaus verlangt weitergehende Taktik - genau wie in der Halle - zunehmend mehr und bessere Technik. Ich habe Null eigene Beachhandballerfahrung oder -ausbildung in Theorie oder Praxis, habe mit einer C-Jugend genau so angefangen, wie ich es nun überall sehe und bemängele und habe in den letzten Jahren durch viele Turniere Beobachtungen aufgenommen, im Training umgesetzt und oben einmal für Anfänger und Fortgeschrittene extrahiert. Und auch für mich sind Training und Turniere im Sand eine reine Ergänzung zum Hallenhandball und eine "bloße" Spaßsportart, nur immer unter der Prämisse, dass wir aus den technischen Fähigkeiten der Mädels das Optimum rausholen wollen.

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  • Beach-Handball ist einfach KEIN Handball im Sand. Das Versuchen der Pirouetten oder Kempa macht ganz viel vom Reiz aus und führt zu Erfolgserlebnissen.

  • Sommerferien in Niedersachsen, Trainingspause in Hannover, Saure-Gurken-Zeit. Ein kurzer Beitrag für das Sommerloch:


    Überzieher - was nun?

    Die ein oder andere Gegenspielerin hat sich darauf spezialisiert, vor allem, wenn sie einen Kopf größer als die Konkurrenz ist. Abwehrspielerin tritt raus, nimmt Kontakt zur Wurfarmschulter auf, es kommt die unvermeidbare Kurbel und die Ballführerin ist zur Wurfarmgegenseite durch. Wieder und wieder.


    1.

    D-Jugend, Rückraum Links der Gegner ist einen halben Kopf größer als meine Halbverteidigerin, hat schon zweimal erfolgreich gekurbelt, meine Abwehrspielerin ist den Tränen nahe. Für eine Blitzeinführung reicht die Zeit nicht: "Bei Ballannahme... zwei Schritte rückwärts!" Nächster Angriff, Maya bekommt von Außen den Ball, läuft an, will sich meine Abwehrspielerin zurechtlegen, die weicht nach hinten aus... Maya hat unerwartete zwei Schritte Tiefenraum vor sich und weiß nicht wohin mit ihrer Kurbel. Für den Rest des Spiels ist sie nahezu auf Eis gelegt und guckt verdrießlich in die Runde.


    2.

    Für den Zweikampf lehre ich:

    - raustreten

    - (gegen Rechtshänderin) kein frontaler Griff zur Schulter sondern die Hand von oben zwischen Wurfarm und Kopf auf die Schulter klatschen, fester Griff

    - rechte Hand auf Wurfarmgegenseite zur Hüfte

    - mit rechter Hand deutlich mehr Druck auf die Hüfte als mit der linken Hand zur Schulter

    - "Tanzrichtung" schräg rechts nach vorne, um den Durchbruch abzubrechen


    Die fortgeschrittene Gegenspielerin wird sich jetzt in die Gegenrichtung rausdrehen wollen. Kurz loslassen, von hinten wieder mit den Händen Schulter-Schulter übernehmen und kräftig rausschieben. Folgte die weitere Drehung, wieder loslassen und Schulter-Schulter übernehmen.


    3.

    C-Jugend Spiel letzte Saison. Gegnerische Rückraum Rechts (Rechtshand) hat sich auf den Überzieher spezialisiert. Rauscht dreimal durch, ich hatte schon zweimal erfolglos das 1:1 korrigiert. Einen vierten erfolgreichen Durchbruch wird es nicht geben, einen Positionswechsel wird es nicht geben, eine Auswechselung der Abwehrspielerin wird es nicht geben. "Verteidige sie wie eine Linkshänderin!" Halbverteidigeren wechselt in die Rechtsauslage, Gegenspielerin findet keine Abwehrschulter mehr zum Vorbeikurbeln und tritt ins Leere. Für den Rest des Spiels komplett auf Eis gelegt, kannte nur den einen Trick.

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  • Zickenbändiger

    Wieso eigentlich den Kontakt an der Schulter und nicht am Ellbogengelenk aufnehmen? Im schlechtesten Fall rutschst du mit dem gestreckten Arm darüber, landest nicht im Gesicht, hast aber deinen Körper dazwischen für das Stoppfoul. Außerdem wird die Gegenspielerin kaum noch Wurfwirkung entwickeln können, weil der Hebel maximal noch aus dem Unterarm besteht.


    Ansonsten finde ich deine Einstellung zum offensiven Verteidigen richtig. Idealer Weise kommt der Pass gar nicht erst bei der Gegenspielerin an. Also immer schön in den Passweg.

  • Ein weiterer Tipp: nichts ist so anfällig für ein Stürmerfoul wie ein Überzieher. Der Trend im Handball geht auch immer mehr dazu, dass die Abwehr mit überraschenden Abstandsänderungen arbeitet. Hier also eine gute Möglichkeit zum schulen

  • Zickenbändiger

    Wieso eigentlich den Kontakt an der Schulter und nicht am Ellbogengelenk aufnehmen? Im schlechtesten Fall rutschst du mit dem gestreckten Arm darüber, landest nicht im Gesicht, hast aber deinen Körper dazwischen für das Stoppfoul. Außerdem wird die Gegenspielerin kaum noch Wurfwirkung entwickeln können, weil der Hebel maximal noch aus dem Unterarm besteht.

    Ich bin im Beispielsfall beim häufigen mismatch in dieser Situation zwischen großer Angreiferin und kleinerer Abwehrspielerin. Da ist die Schulter das naheliegendere Ziel. Ansonsten habe ich den frontalen Griff in den Wurfarm (Ellenbogengelenk) noch nie geschult. Spricht per se sicher wenig dagegen, ich bin aber aktuell bei der D-Jugend und im Spielbetrieb bei der jüngeren C-Jugend tätig. Zumindest bei den Zwergen reicht mir Wurfarmschulter/Schulter oder Wurfarmschulter/Hüfte völlig. Ellenbogen soll der C I oder B-Jugend Trainer machen.

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  • Ein weiterer Tipp: nichts ist so anfällig für ein Stürmerfoul wie ein Überzieher. Der Trend im Handball geht auch immer mehr dazu, dass die Abwehr mit überraschenden Abstandsänderungen arbeitet. Hier also eine gute Möglichkeit zum schulen

    Guter Gedanke. Dann mach doch mal eine Trainingshilfe daraus:


    4. [Stürmerfoul provozieren]

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  • Klar gerne.

    Eine kurze Methodik und Korrekturhinweise.


    Kurzer Theorieteil. Regelbezug, Regel 8:2. "Es ist nicht erlaubt, in den Gegenspieler hineinzurennen oder -springen". Ich benutze dafür gerne die "Tür-Metapher". Ist die Tür offen, ist es kein Stürmerfoul. Ist die Tür zu, ist es eines. Oder anders gesagt: "Willst du durch den Gegenspieler durch oder an ihm vorbei? Wenn du durch ihn durch willst, ist es Stürmerfoul".


    Denkt man eine Ecke weiter, ist das Herausholen eines Stürmerfouls die sauberste Form des Verteidigens. Schließt man diese "Tür", hat man antizipiert, wo der Gegenspieler hingeht. Man hat vor ihm den Raum besetzt und meistens war es kein Zufall oder 50/50-Hoffnung, sondern bereits am Anfang der Verteidigungsaktion durch geschicktes Stellungsspiel in die Wege geleitet. Für das Herausholen eines Stürmerfouls muss sowohl der Abstand zum Gegenspieler als auch das seitliche Verhältnis stimmen. Stimmt eines von beiden nicht, ist es kein Stürmerfoul mehr.


    Dazu kommt, dass Abwehrspieler, wenn sie das Ziel haben, ein Stürmerfoul herauszuholen, in aller Regel ihre Abwehraktion in letzter Sekunde ändern können, sollten sie merken, dass ihr Plan nicht aufgeht - denn ihre Stellung ist ja, wie oben beschrieben, die sauberst mögliche, oder dann immer noch ziemlich nahe dran. Sie können also bis zum Ende ihre Hände benutzen, wenn es nötig wird, weil sich die Situation etwas anders entwickelt hat als vermutet. Oft beginnt es mit einem Plan, ein Stürmerfoul zu schinden, endet aber in einem Schrittfehler vom Angreifer, weil er unter regelwidriger Benutzung eines vierten Schritts der Stürmerfoulgefahr aus dem Weg gehen will.


    Jetzt zur Methodik.


    Wir fangen an mit einem Parteiball-Spiel. Das Ziel ist der Mittelkreis. Die angreifende Mannschaft versucht, den Ball im Mittelkreis abzulegen. Bei Ballbesitzwechsel müssen drei vollständige Pässe egal wo auf dem Feld gespielt werden, dann darf man den Ball ablegen. So hat man auch noch ein wenig Umschaltspiel mit drin. Es eignet sich am besten im fünf gegen fünf, aber auch 4-4 oder 6-6 geht gut. Ball im Mittelkreis ablegen gibt wie gesagt einen Punkt, aber ein Stürmerfoul rausholen auch. Hinweise an die Spieler: Ziel ist es, dass kein Gegenspieler an euch vorbeikommt. Bleibt immer zwischen Mittelkreis und Gegenspieler. Tretet einen Schritt auf ihn heraus, deine beiden Nachbarn stellen sich schräg hinter dich. Nebeneffekt: Erlernen von Dreiecken (ist aber auch ohnehin wichtig für das Stürmerfoul).


    Zweitens. Wir gehen ins eins gegen eins ohne Prellen auf engem Raum. Zusatzregel: Der Angreifer MUSS den Ball in hohem Speed fangen und DARF KEINE Körpertäuschung machen, sprich er muss an der Seite am Abwehrspieler vorbei, in die seine erste Bewegungsintention geht. Hinweise an den Abwehrspieler: Zwing ihn unterbewusst zu einer Seite und mache dann aktiv in einer Diagonalbewegung diesem Raum zu.

    Funktioniert das gut, wird zuerst die zweite und dann die erste Zusatzregel gestrichen.


    Danach: Drei gegen drei mit Außen, Halb und Mitte auf engem Raum mit Zeitbegrenzung.


    Abschlussspiel: Stürmerfoul rausholen gibt einen Bonusangriff nach dem folgenden Ballbesitz.


    Und zum Abschluss noch mein Lieblingshinweis für alle Abwehrspieler, die ein Stürmerfoul rausholen wollen: Zwei Sachen muss man ganz speziell beachten.

    1. Den Anlaufspeed vom Angreifer. Je schneller man ist, desto schwerer kann man die Richtung wechseln, desto anfälliger ist man also für ein Stürmerfoul. Es lohnt sich normalerweise nur dann, auf Stürmerfoul zu gehen, wenn der Angrifer schnell zum Tor rennt. Dafür lohnt es sich dann aber richtig. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    2. Schau in die Augen vom Angreifer kurz bevor er den Ball fängt. Schauen die Augen zur Seite, nimmt er dich nicht wahr. Solange das der Fall ist, geh ihm immer weiter entgegen, Wenn er nach vorne läuft, aber zur Seite schaut, wird er ein Stürmerfoul machen. Sobald er dich sieht, täusche noch einmal kurz an, richtig draufzugehen, und lass dich dann zwei Schritte fallen. Dein Gegenspieler wird rückwärts laufen oder stehenbleiben. Stellungsvorteil geht an dich.


    Viel Spaß!

  • Das unauflösliche Mysterium des Beachhandballs. In der Halle Körperkontakt, dann "kontrollieren und begleiten" - im Sand "beobachten und folgen". Wie auch immer ich mit den Händen beobachte, denn ist Körperkontakt in der Theorie erlaubt, in der Praxis fliegt man für streng angucken des Gegners schon raus.


    Zitat

    IHF Regeln des Beachhandballs

    8. Fouls und unsportliches Verhalten

    Zulässige Aktionen

    • Es ist erlaubt:
    1. 1. a. Benutze Arme und Hände, um zu blocken oder in Ballbesitz zu kommen;
      b. Spiele den Ball mit der offenen Hand aus jeder Richtung vom Gegner weg;
      c. Den Körper zu benutzen, um einen Gegner zu behindern, auch wenn der Gegner nicht im Ballbesitz ist;
      d. Mit angewinkelten Armen und dem Gegner zugewandt Körperkontakt herstellen und diesen Kontakt aufrechterhalten, um den Gegner zu beobachten und ihm zu folgen.

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    Kollegin: "Was hast Du letztes Jahr gemacht?"

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  • Irgendwo hatte ich es bereits kryptisch angekündigt und versprochen. Es wird Neues geben in ZeeBee Land. Hallennot, dünne Corona-Jahrgänge, noch dünnere Konkurrenz im Mädchenhandball - Not macht erfinderisch und ist Innovationsmotor.


    Zitat

    Synergieeffekte (oder Synergiepotenziale) sind in der Betriebswirtschaftslehre und Mikroökonomie positive oder negative ökonomische Auswirkungen, die bei einer Kombination unterschiedlicher Aktivitäten, Güter oder Dienstleistungen eines Unternehmens oder bei Unternehmenszusammenschlüssen auch unbeabsichtigt auftreten und die Ertragslage verbessern oder verschlechtern können.


    Mixed - Trainingslager mit weiblicher und männlicher D


    Filtert man "negativ", "unbeabsichtigt" und "verschlechtern" heraus, erklärt diese Definition aus Wikipedia unser letztes Wochenende. Seit Jahren ziehe ich jedes Jahr vor der Saison ein Trainingslager durch und suche mir stets einen befreundeten Verein mit gleichaltriger Mannschaft zum gemeinsamen Training. In Kürze: Drei Leistungsgruppen rotieren in fünf Einheiten nach dem Aufwärmen jede Einheit 3x für 25 Minuten durch zwei Trainer und eine Betreuerin mit zwei Handballschwerpunkten und einen "Kontrastteil". Hat sich klar bewährt. Der gastgebende Verein hatte jeweils Übernachtungsmöglichkeiten in der Halle und unterstützende Eltern für die Mahlzeiten.


    Dieses Jahr war mal keine auswärtige Partnermannschaft zur Hand, so dass wir das Trainingslager intern und extern lösten. Unsere mD I hat mal einen starken und vor allem homogenen älteren Jahrgang, so dass sich eine Kooperation anbot. 9 D-Jugend Spieler, 10 D-Jugend Spielerinnen und zwei E-Jugend Mädels bildeten die Trainingsgruppe, später eingeteilt in drei unterschiedliche Leistungsgruppen. Eine ehemalige Zweitligaspielerin, ein Sportlehrer und ein Zickenbändiger teilten Schlagwurftraining, Athletik/Koordination/Schnelligkeit und individuelles Abwehrtraining untereinander auf. Fünf Einheiten, Aufwärmteil noch nach Männlein und Weiblein getrennt, danach die Aufteilung in Füchse Berlin, THW Kiel und SG Flensburg/Handewitt. Jede Gruppe startete jeden Hauptteil rotierend bei einer andere Station, bei mir begannen wir mit Beinarbeit, arbeiteten uns zur individuellen Abwehrarbeit zum 2:2 vor. "Extern", weil wir als Trainingsort eine Jugendherberge mit angeschlossener Sporthalle hatten (Feld etwa 36x18, ggf. etwas kleiner - für eine C-Jugend schon limitierend in der Auswahl der Trainingsinhalte, für die D-Jugend völlig ausreichend).


    Im Normalfall, also mit Partnerverein, bestehe ich immer darauf, dass wir vor Ort einen Torwarttrainer für drei, vier Einheiten haben. Wir haben uns keinen eigenen Spezialisten mitgenommen. Dennoch sollen die Keeper nicht zu kurz kommen. Ich bin zwar kein Torwartexperte aber ganz brauchbarer Bewegungsanalytiker. Die samstägliche Morgen- und Nachmittagseinheit habe ich je um eine halbe Stunde verlängert. Kinder sind bereits platt nach zwei Stunden Training, mit Luftballonschubsen will ich niemanden beleidigen... zweimal Torwarttraining ausschließlich mit Würfen von LA aus Eckenaußen, also wirklich mal Spezialtraining. Unterstützung habe ich mir von sieben bzw. sechs Feldspielern geholt, einmal die stärkste und einmal die mittlere Trainingsgruppe. Start mit recht großem Wurfwinkel und mit Anprellen aus der Ecke. Marit und Fabi im Tor mit mäßiger Quote, absolut keinem Konzept/keinen "Werkzeugen" für diese Spezialsituation und mit unterschiedlichsten lustigen Hampeleien. Völliges Neuland. Die Bewegung der Werfer erklärt, bildlich gemacht und deren Möglichkeiten durchgegangen. Die Grundbewegung "Basics I" mit nahezu komplett verdeckter kurzen Ecke erarbeitet. Den Wurfwinkel durch mehr Anlauf vergrößert, um Pass/Rückpass ergänzt und durch einen seitlichen Schritt vom Pfosten weg zu "Basics II" gewechselt. Einige Talente mit erstaunlich gutem Wurfverhalten für D-Jugendliche aus der Ecke, dann wieder mit zu hoher Erfolgsquote. Beide Keeper eher noch zu klein für Rauskommen, also als Letztes bei "Plan B I" die lange Ecke zugestellt und optisch durch maximale Streckung der Arme "verdeckt". Heber in der D noch wenig verbreitet. Sehr große Fortschritte zweiter Torwarttalente binnen 2x halber Stunde Bonustraining.


    Die Einteilung in - möglichst - homogene Trainingsgruppen ist Gold wert. Schafft man mit der schwächsten Gruppe selten sein anvisiertes Trainingsziel binnen 25 Minuten, nimmt man sich dafür mehr Zeit für Erklärungen, so ist dann kein Ausreißertalent in der Gruppe genervt. Die mittlere Gruppe erreicht locker das Trainingsziel der Einheit und mit der stärksten Gruppe lässt sich ein Trainingsniveau weit über dem Trainingsalltag erreichen. Und so können im Trainingslager noch kleine Zusatzelemente eingebaut werden, die ansonsten allenfalls für zwei Jahre ältere Mannschaften angemessen wären.


    Es muss dafür Einiges zusammen passen. Unser größtes Handicap war, dass wir zwar eine mD I aber keine wD I haben. Die Jungs also alle neun aus dem Altjahrgang und eben nach Können vorsortiert, ich hatte 12 Mädchen aus vier Jahrgängen (7:3:1:1). Das wirkte sich allerdings nur in der schwächsten Gruppe aus, die anderen beiden Gruppen waren homogen besetzt und die ältere E-Jugendliche durfte sogar in die stärkste Gruppe (allerdings ganz große Ausnahme). Unter den Trainern stimmte die Chemie und es gab so etwas wie eine unausgesprochene Dienstalterhierarchie, da ich über 30 Jahre Erfahrung mitbringe und das Trainerehepaar der Jungs einmal viele Jahre Spielpraxis oberhalb der Oberliga einerseits, Sportstudium plus wenige Jahre Trainererfahrung andererseits mitbrachten. Die Organisation/Durchführung aufgeteilt auf zwei oder mehr Alphatiere... dann wird es (vielleicht) etwas schwieriger und muss von vornherein menschlich sehr gut passen (liebe Grüße nach Ratekau!).

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  • Coachen der Manndeckung


    Ich versuche stets in der D-Jugend möglichst klare und griffige Anweisungen zu geben. Hört man beim Kinderhandball (natürlich auch bei den älteren Jahrgängen) einmal genau hin, gibt es ganz viel heiße Luft von der Trainerbank. Daumenregel: Je weniger heiße Luft, desto fähiger der Trainer. Dass eine Abwehraktion verunglückt ist, weiß das Kind selbst und braucht es auch nicht noch mal von draußen zu hören. Wer das Offensichtliche reinbrüllt, sagt nichts Falsches und dokumentiert seinen Sachverstand. Oder so. Und warum haben wir so wenig kreative Spieler? Weil wir Trainer bei experimentellen Aktionen, die fehlschlagen, einfach nicht das Maul halten können, statt das kreative Kind zu bestärken, einfach mal eigene Erfahrung zu sammeln. Kreativität erlaubt... aber nur innerhalb der - oft kleinen - Grenzen der Phantasie des Übungsleiters.


    Zurück zur Manndeckung. Eine meiner jüngsten Spielerinnen hat am Wochenende große Probleme in der Manndeckung mit ihrer (deutlich größeren) Gegenspielerin. Ballannahme, zwei, drei schnelle Schritte an der Abwehrspielerin vorbei, tippen oder prellen, Tor. Der Sicherheitsabstand passt nicht. Entweder muss ich wie bei der offensiven Raumdeckung schon bei der Ballannahme Körperkontakt aufnehmen und bremsen. Erfordert schon eine sehr fortgeschrittene Spielerin bei so viel zu verteidigendem Raum. Aber warum denn in der Manndeckung bei 14, 15 m auf Freiwurf gehen, wenn doch der Ballgewinn winkt?


    Ich schraube also am Abstand. "Mehr Sicherheitsabstand!" Haut irgendwie noch nicht hin. "Und vor die Prellhand!" Hilfreich, löst aber das Problem nicht. Wie groß soll denn der Abstand sein, damit ich einerseits nicht überlaufen (zu kleiner Abstand), andererseits aber auch nicht überprellt (zu großer Abstand, Ballführerin konnte ungehindert beschleunigen) werde. ("Wie sollen wir uns verpissen, oh Herr?") Lässt sich der korrekte Abstand in Worte fassen, damit ein Kind damit arbeiten kann? 3,7 m? Drei mittelgroße Schritte? Vier Armlängen? Taugt alles nichts.


    Dann die Idee. "Wir greifen den zweiten Preller an!" Meine Spielerin ist immer schon beim ersten Preller dran und wird dann stets überlaufen, weil der natürlich nicht auf sie zu gerichtet wird, sondern vorbei, sie nicht beherzt zupackt und die Ballführerin dann schon auf gleicher Höhe ist. Angreiferin läuft geradeaus, Abwehrspielerin muss sich umdrehen, das Wettrennen ist niemals zu gewinnen.


    Bleibt meine Abwehrspielerin aber so weit entfernt, dass sie erst auf den zweiten Bodenkontakt des Balls angreift (spiegelverkehrte Hand zur Schulter, Druck ausüben, andere Hand zum Ball), dann wird sie nicht mehr überlaufen (WENN EINHÄNDIG KÖRPERKONTAKT AUFGENOMMEN WIRD). Ballführerin ist gedanklich im Prellmodus und nun verwundbar. Abwehrspielerin agiert im Idealfall versetzt auf der Prellhand und kann die Prellschulter angreifen.


    Ballführerin wechselt die Hand - Selbstverständlichkeit für jede gut ausgebildete E-Jugendliche, dennoch ein seltener Anblick in den Handballhallen. Abwehrspielerin bleibt an der Wurfarmschulter (das seltene Phänomen der Prellhand-ungleich-Wurfhand-Spielerin mal ausgeblendet - gibt es das eigentlich auch bei Jungs?), begleitet und übt weiter Druck aus. Bei einer durchschnittlichen Gegenspielerin sollte das Begleiten bis zum Torraum genügen, um den Torwurf auf Kosten eines Freiwurfs zu unterbinden. Gegen eine starke Spielerin wird das nicht reichen, sie wird noch mal beschleunigen und den Handwechsel vor dem Absprung hinbekommen. Begleiten und statt Druck auf die Schulter zu geben, den Ellenbogen des Wurfarms an den Körper drücken. Soll die Ballführerin doch mit dem schwachen Arm werfen.


    Kleines Gedankenspiel dazu: "Regelwidriges Vereiteln einer klaren Torchance" = 7m. Erlaubter Körperkontakt ist "von vorne, angewinkelte Arme, kontrollieren und begleiten". Seitliche Aktion der Abwehrspielerin, um eine Torchance zu verhindern, wäre dann doch ein regelwidriges Vereiteln, da nicht von vorne? Wenn die Ballführerin aber bis zum Schluss den Ball nicht in der Wurfhand hatte, kann das meines Erachtens nie eine klare Torchance sein.


    Für einen Tagebucheintrag war das Turnier am Sonntag zu friedlich, konnte aber wenigstens hier Erwähnung finden.

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