U20 WM Frauen 2022 Slowenien

  • du weisst doch gar nicht, ob es im internationalen vergleich einmalig ist, weil niemand weiss, wie es bei den ganzen anderen aussieht.

    dass es insbesondere im osteuropäischen bereich anders aussieht, glaube ich gern- aber dort sieht auch der zusammenhang zwischen sport/beruf gänzlich anders aus.


    und was dieses "lass es 16 sein" - dann davon 4 weniger -3 mehr-durch 4 geteilt und das ganze zählt nur wenn 4 verletzte auch noch darstellen soll, weisst sicher auch nur du- durchsteigen durch den quark findet da keiner.


    und wenn wir uns einig sind, dass wir über leistungssport reden. es erlaubt doch dennoch niemandem über andere zu urteilen, warum sie ihre form von leistungssport anders interpretieren als man es selbst gern möchte. ich hab hier noch nichts davon gelesen, dass ein user verurteilt, dass ein junger sportler/ sportlerin viel zu aktiv ist und deswegen ihre mögliche karriere weggeworfen hat, was bedauerlich ist,oft genug vorkommt, aber auch sache dieser person ist.

    dieses bestimmen wollen , dass dann junge sportler/ sportlerinnen gefälligst so viel zu tun haben wie man sich selbst es vorstellt, sind in meinen augen sehr altbacken udn entsprechen seit jahren nicht mehr dem bild unserer gesellschaft.


    jeder so viel oder wenig wie er möchte- er/ sie belohnt sich selbst so wie die eigene vorstellung ist.

    wenn diese so aussieht, dass man zb. bis zum abi sport leistungsmässig macht , danach aber den beruf-den freund/in oder irgendwas anderes bevorzugt, ist das absolut legitim.


    aber ich weiss....manche blättern ja auch gern in alten bildchen weil es für sie so schön ist.....

  • Dem kann ich nur zustimmen, das Abi ist ein Wendepunkt, an dem sich viele, die in ihrer Schulzeit sehr intensiv auf den Leistungssport gesetzt haben, umorientieren und andere Schwerpunkte setzen. Das gehört eben zum erwachsen werden! Ich denke jeder Spieler hat das Recht zu bestimmen, ob er an der nächsten Maßnahme teilnimmt, es gibt keine Verpflichtung, zur WM zu fahren, nur weil man bei bestimmten Lehrgängen zuvor war. Der Trainer macht das übrigens genauso! Auch er hat keine Verpflichtung, die zu nominieren, die sich zuvor bei allen Lehrgängen reingehängt haben, sondern er nominiert diejenigen, mit denen er glaubt erfolgreich zusein.

  • Hier übrigens noch mal das von Benson schon vorgängig verlinkte Interview mit Fuhr, dessen Lektüre Grundlage für diese Diskussion ist


    https://www.handball-world.new….r/news-1-2-28-45777.html


    Abiturphase ist übrigens fast überall in der Welt in der Vorbereitungsphase der WM 20 (kann mich erinnern, dass der rumänische Verband da mal versucht hat, Sonderregelungen für seine Spielerinnen zu erreichen - keine Chance)


    Ich hab übrigens das Gefühl, dass zumindest einige Absagen mit dem Trainer zu tun haben könnten ( man lese sich dieses Posting durch: Frauenhandball in Rumänien es ist zwar etwas unfein, aus Time-Out-Besprechungen zu zitieren, aber bei der Fernsehübertragung des rumänischen Fernsehens der Vorbereitungsspiele von Rumänien gegen Deutschland wirkte Fuhr schon allegmein ziemlich ungehalten). Das wäre natürlich schon bedenklich, wenn junge Spielerinnen nicht die Autorität eines CL-Trainers und sehr etablierten BL-Trainers nicht akzeptieren und sich in den Schmollwinkel zurückziehen würden (bei Vereinstrainers sieht es anders aus, aber mit Natitrainern arbeitet man ja nur temporär zusammen).


    Nein - und ich sehe das prinzipiell anders als als tclip - aus Förderung erwächst auch Verpflichtung und Verantwortung!!


    (z.B. gegenüber Naionalmannschaftskollegen und auch gegenüber dem Verband - und auch der Heimatverein hat sicherlich gern eine Spielerin aktiv bei einer WM dabei)


    Einzelfälle hier öffentlich zu diskutieren, finde ich bei Jugendlichen nicht angemessen (Heimatzeitungsartikel würde ich auch nicht zu ernst nehmen - aber Fuhr ist eigentlich recht deutlich geworden, ohne jetzt einzelne Spielerinnen konkret an den Pranger zu stellen)


    Julischka schreibt:

    Zitat

    Rumänien - CZ war sicher einige Klassen unter Frankreich - Norwegen.


    Das Spiel sorgte im rumänischen Handball für absolute Sprachlosigkeit. Die eigentlich stark besetzte und mit Medallienhoffnungen (Bronze sicher prinzipiell möglich) gestartete rumänische Mannschaft durfte mit -6 verlieren, da man Angola relativ sicher geschlagen hat, während die Tschechinnen sehr deutlich verloren) - zur HZ. stand es Remis, in der 2. HZ. hat man den Gegnerinnen den Ball fast nur noch in die Hände gespielt und ist wegen eines Tores (!) mit 4-2 Punkten ausgeschieden.


    Bitter auch für den rumänischen Handball (angesichts der personellen Krise der A-Nationalmannschaft stehen da die Nachwuchsmannschaften sehr verstärkt im Fokus der Handballöffentlichkeit) - und vier Vorbereitungsspiele wurden gar in Hauptprogrammen des Staatsfernsehens übertragen (u.a. die beiden Siege gegen Deutschland). Nuja, die jetzt anstehende Runde um die plätze17-23 wird das sicherlich nicht....


    Bei der großen Hoffnung Gogirla (RR!! Das ist purer Goldstaub für den RR-losen rumänischen Handball) muss man jetzt schon konstatieren, dass der Kreuzbandriss vor 2 Jahren die Entwicklung doch längerfristig gestoppt hat (die verbreiteten Vorwürfe an CSM-Trainer Vasile wegen der nur Kurzzeiteinsätze bei CSM sind da bei dem momentanen Leistungsstand nicht angebracht). Wenigstens TWin Rus von Valcea übrigens stark (ihr tschechischen Pendant war auch gut).


    Tschechien sicherlich der weitaus angenehmere Gegner für die DHB-Auswahl (aber auch nicht ganz ungefährlich)

  • dass es insbesondere im osteuropäischen bereich anders aussieht, glaube ich gern-


    Die West-Europäer aus Frankreich sind (bis auf die verletzte Torhüterin) mit voller Kapelle da. 3. Linksaußen ist Ardouin. Die hat das EL-Spiel von Nantes in Bietigheim fast komplett gespielt. Gestern hat sie keine Minute bekommen. Auch nicht gespielt hat Kromoska, die bei Brest schon in der CL eingesetzt wurde. Ich finde, dass da Bankdrückerinnen aus Buxte und Absteigerinnen von einer Feierabend-Truppe ganz schön Allüren haben. Ich denke, dass "Wie viel Einsatzzeit bekomme ich" sicher auch zu so einem Verhalten beigetragen hat. Nielsen hat gestern eher keiner vermisst. Letztes Jahr gab es gar keine 2. RA.


    Bei der großen Hoffnung Gogirla (RR!! Das ist purer Goldstaub für den RR-losen rumänischen Handball) muss man jetzt schon konstatieren, dass der Kreuzbandriss vor 2 Jahren die Entwicklung doch längerfristig gestoppt hat (die verbreiteten Vorwürfe an CSM-Trainer Vasile wegen der nur Kurzzeiteinsätze bei CSM sind da bei dem momentanen Leistungsstand nicht angebracht).


    Die erste Hälfte hatte man das Gefühl, dass die Tschechen nicht an +7-Sieg glauben und die Rumänen nicht an eine -7-Niederlage. Aber ihnen eine Niederlage, die sie nicht in die Hauptrunde mitnehmen müssen, egal ist. Dann haben sie eben 2-3 Bälle leichtfertig weggeworfen und Gegenstoß-Tore kassiert ... und dann sie eben geschwommen. Völlig unnötig eigentlich.


    Gogirla war letztes Jahr besser. Gestern hat man schön den Unterschied zwischen ihr und Grandveau gesehen. Grandveau ist es gewöhnt Plan Nr.1 bei Bourg de Peage in knappen Spielen zu sein und hat den -5 -Rückstand noch aufgeholt. Bankdrückerin Gogrila hat nichts hinbekommen und saß in der 2.Hälfte 20 Minuten auf der Bank.

  • Geht mir auch so!

    Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass immer die Rückraumspielerinnen in den Auswahlen/Lehrgängen sind, welche „nur“ auf Durchbruch spielen.
    Taktisch ist da Luft nach oben.
    Aber: 2 Punkte mit in die Hauptrunde genommen, das zählt.


    Ja, ich glaube auch, dass das ein grundsätzliches Problem im deutschen Handball ist.

    Dass man in den letzten 15 Jahren (u.a. durch das offene Deckungssystem in der Jugend) zu sehr den Rückraum vernachlässigt hat.

    Erstens fehlen uns dadurch die leichten Tore aus'm Rückraum, und zweitens ist unser Positionsangriff (zumindest von den Top-Teams) zu ausrechenbar und zu leicht zu verteidigen, weil die Gegner natürlich auch wissen, dass aus'm Rückraum nicht viel kommt.

    Das Ergebnis sieht man bei den A-Frauen.

  • kinder und jugendliche werden in vereinen und verbänden etc. grundsätzlich gefördert-

    das muss ja auch so sein, sie haben i.a.r. ja auch kein einkommen.


    daraus abzuleiten, dass eine förderung gleichzeitig ein "muss" für ein weiteres "verbleiben" dort beinhalten sollte,

    halte ich für abwegig.

    in allen anderen lebensbereichen angewendet, hiesse dies ja auch, dass du als jugendlicher dann auch deinen stammverein nicht verlassen darfst- denn der hat dich ja gefördert.

    im normalen lebensbereich erwachsener hiesse dies, dass man mit den förderungen des staates (ob beruf oder nur persönlich) auch eine weitergehende verpflichtung eingeht - na denn prost, wenn daran jemand glaubt.


    wir wollen grad den heranwachsenden aufzeigen, was sie im leben erwartet- beruflich, privat etc.

    wir erwarten von ihnen, dass sie lernen selbst entscheidungen zu treffen.


    was soll usn also erlauben, dass wir sie zu etwas "zwingen" dürfen, nur weil sie temporär in den genuss etwaiger förderungen gekommen sind , förderungen die in dem alter das normalste der welt für kids sind, in welcher form auch immer.


    man kann ja durchaus der meinung sein, dass die kids "dankbarer" sein sollten- aber dieses lancieren von verschwendeten förderungsmitteln und "dankbarsein" der kids was man ihnen doch alles ermöglicht, ist doch einfach käse.

    der weitaus grösste sponsor ist und bleibt das elternhaus.

  • rheiner


    du schreibst es ja auch selbst- auch bei der frauen -em das gleiche problem.

    ohne auf einzelheiten abzuleiten :

    frauenhandball ist eine randsportart. liegt es vlt. insgesamt daran, dass man aufgrund fehlender intensität

    aufgrund fehlender anzahl von spielerinnen (was ja ein merkmal von randsportarten ist) eines von den problemen immer vor sich herschiebt ?

    temporäre ausreisser nach oben gibts auch mal..

    aber wenn man zb. die niederlande sieht, da macht doch ein erfolg der handballdamen zb. im vergleich zu uns wesentlich mehr her im mediengebilde, gibt dadurch mehr schub für die sportart und auch mehr anreiz für junge sportlerinnen.


    ausser fussball sehe ich europäisch nirgends etwas, wo man jahrzehntelang solche erfolge im mannschaftssport auch gleich mit dem eindruck auf die gesellschaft setzen kann.

    es ist -leider-so, wenn man den zahlen beim fussball glauben darf, gehts selbst da seit jahren bergab.

  • Jetzt deutet vieles auf ein Viertelfinale gegen die Niederlande hin.


    Da deutet noch garnichts auf ein Viertelfinale hin. Die Tschechen sind ein deutlich besseres Team als Slowenien. Slowenien hat sich ja sportlich bei der U19-EM garnicht qualifiziert. Die Tschechen können es sich scheinbar leisten, dass sie Cholevova auf RR spielen lassen. Die war letztes Jahr eine der besten Torschützinnen und war auch (auf RL) bei der Frauen-WM. Die Tschechen sind eben mit den "Männern" von Angola nicht zurecht gekommen. Deren Physis wird sicher auch das Problem der Deutschen noch werden.


    Dazu müsste man für ein Viertelfinale gegen Holland ja auch die Gruppe gewinnen, da Schweden (auch ohne Koppang) vermutlich besser als Holland ist.


    Im Vergleich zur Gruppe Frankreich, Norwegen, Dänemark und Montenegro hat man eine recht einfache Gruppe erwischt.

    Einmal editiert, zuletzt von juliscka ()

  • julischka (9.16): Jo, in der 1. Hälfte hat das Trainerteam aus Bistrita ja auch personell etwas experimentiert - Niederlage mit -7 stand eigentlich gar nicht zur Debatte. Dann bekam das Spiel eine Eigendynamik in der 2. HZ...


    Bei Gogirla könnte auch in der letzten Saison (vll. auch in diesem Turnier) eine (längerfristige) beeinträchtigende Verletzungsthematik vorgelegen haben, angesichts der Linkshänderschwäche bei CSM gabs da eigentlich schon Einsatzmöglichkeiten (stand auch öfter nicht im Kader, obwohl das möglich gewesen wäre). Vor dem Kreuzbandriss war sie auf jedem Fall überragend, seitdem....(vll. auch für eine junge Spielerin belastend, so im Blickpunkt der Handballöffentlichkeit zu sein, mit 13 Jahren kannte die schon jeder näher Handballinteressierte, medienwirksam auch ihre sehr prominente Mutter, Simona).


    Die jungen Spielerinnen sind eigentlich alle ganz gut untergebracht (auch recht mobil und wechselbereit), wenn es leistungsmäßig irgendwie machbar ist, werden sie auch in der Liga Florilor eingesetzt bzw. ihre Positionen auch 'frei geräumt' (eigentlich sind nur Stoica und Gogirla bei CSM nicht optimal untergebracht - aber bei Gogirla hat man halt vor der Saison auch auf eine andere Entwicklung gehofft)


    RA Oana Bors (Baia Mare) spielt übrigens nach ihrer Verletzung im ersten Spiel der Frauen-WM in Spanien noch nicht wieder Handball und ist in Slowenien nicht dabei - die Rumäninnen haben bei ihren Nachwuchsspielerinnen schon einiges Pech mit Verletzungen, auch dann bei jungen Hoffnungen im Frauenbereich


  • Was hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben hab?


    :?::?::?:


    Es ging mir um die taktische und spieltechnische Ausrichtung im deutschen Jugend - und Leistungshandball.

  • Kommentator schreibt:

    Zitat

    ...Ich denke jeder Spieler hat das Recht zu bestimmen, ob er an der nächsten Maßnahme teilnimmt, es gibt keine Verpflichtung, zur WM zu fahren, nur weil man bei bestimmten Lehrgängen zuvor war....


    Nun gut, dann könnte man aber mit Mannschaftssport aber allgemein aufhören. Warum sollte man als Mannschaftsmitglied sich verpflichtet fühlen, an jedem Spiel teilzunehmen?


    Polemisch: könnte ja auch eine Spielerin, die beim letzten Spiel nur auf der Bank saß, jetzt in Celje auch sagen: bleib lieber im Bett, bin müde.


    Natürlich gibt es keine rechtliche Verpflichtung zur Teilnahme an irgendwas, aber.....Das Hintenanstellen von persönlichen Bedürfnissen und Einfügen in das Leben in der Gemeinschaft gehört übrigens auch zu den persönlichkeitsbildenden Funktionen des Sports (und dazu gehört z.B. auch zu lernen, einen unstrittig hoch kompetenten Trainer temporär zu akzeptieren und mit ihm klar zu kommen, obwohl man ihn nicht 'liebt' - nur mal so als generelles Beispiel, weiß nicht, ob das hier der Fall ist)


    Ps. Natürlich kann es schwerwiegende Gründe des Verzichts auf eine Teilnahme an der WM geben - Fuhr sieht sie offensichtlich aber nicht in jedem Falle gegeben (und zudem auch noch die Spielerinnen von ihren Herkunftsvereinen unterstützt - nuja, so erzieht man sich 'Prinzessinnen' heran)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • rheiner


    ich wollte damit aussagen, dass es kein problem des jetzigen turniers ist, sondern ein problem, welches grad im deutschen frauenhandball in wechselnden folgen regelmässig auftritt.

    also nicht nur wie von dir angeführt, die letzten 15 jahre so auffällig ist, sondern was seit jahrzehnten immer wieder

    auftritt.

  • Erstens fehlen uns dadurch die leichten Tore aus'm Rückraum, und zweitens ist unser Positionsangriff (zumindest von den Top-Teams) zu ausrechenbar und zu leicht zu verteidigen, weil die Gegner natürlich auch wissen, dass aus'm Rückraum nicht viel kommt.


    Im Juli ist U18-WM. Da wirst keine Probleme mit Würfen aus dem deutschen Rückraum haben. Ohne U18-WM hätten sie (vermutlich) den kompletten U18-Rückraum hochgezogen. So haben sie nur L. Ruwe hochgezogen. M.E. hätte die es schwer gehabt einen Platz im U18-Kader zu bekommen und bei der U20 dürfte sie m.E. die talentierteste Rückraum-Spielerin sein.

  • tclip schreibt:

    Zitat

    frauenhandball ist eine randsportart. liegt es vlt. insgesamt daran, dass man aufgrund fehlender intensität

    aufgrund fehlender anzahl von spielerinnen (was ja ein merkmal von randsportarten ist)

    Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele aktive Handballspielerinnen wie im Bereich des DHBs....


    Frauenhandball ist auch keine Randsportart, sondern natürlich durchaus schon eine der größeren Sportarten...(auch wenn der Spielbetrieb sicherlich nicht mehr ganz flächendeckend ist)


    Interessanterweise ist in Rumänien z.B. übrigens jetzt das Hauptbestreben, eine breitere Basis zu erlangen und eine halbwegs flächendeckende Jugendarbeit zu erreichen (organisierten Frauenhandball gibt es primär in den Hochburgen mit nur sehr wenigen tausend aktiven Spielerinnen, fast ausschließlich Kinder+ Jugendlichen). Grundidee ist einfach: ein Kind, das erst gar nicht mit Handball in Kontakt kommt, kann sich auch nicht leistungsmäßig entwickeln (daneben natürlich auch die gesellschaftliche/individuumsprägende Nützlichkeit, die im Zentrum der Argumentation der Ausbaubemühungen steht). Dessen ungeachtet, ist natürlich die öffentliche/mediale Resonanz auf Frauenhandball als Leistungssport ungleich höher als in Deutschland.


    Die DHB-Spitze sieht hingegen mit ihrer Leistungssport Fixierung sieht Breite, Basis und Flächenabdeckung eher als 'Problem' und Hinderniss für Leistungssportorientierung an.


    Also, im internationalen Vergleich mag Deutschland im Frauenhandball auch Defizite haben - die Anzahl der Aktiven ist es aber sicherlich nicht (auch wenn da natürlich die Tendenz gegenüber früheren Jahrzehnten drastisch rückläufig ist - und der deutsche Handball seine eigentlichen Stärke zu verlieren droht, welche auch die Basis seiner guten Wettbewerbsfähigkeit im Mädchen-/Juniorinnenbereich ist)

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • interessant....


    nirgendwo auf der welt gibt es so viel boccia-spieler wie in italien-

    ist das dann auch keine randsportart ?


    und das frauenhandball keine randsportart ist, ist insgesamt sicher eine sehr gewagte these .....


    laut wiki sind randsportarten die, die von den medien und der öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen werden und meistens nur von amateuren ausgeübt werden ....

    also eigentlich doch deckungsgleich mit dem deutschen frauenhandball


    es mag zwar schade sein für die freunde des frauenhandballs- aber es ist nunmal realität

  • Sind die Angriffe von Norwegen und Dänemark so stark, oder sind die Abwehrreihen so schlecht?


    Also die 34 Norwegen-Tore gestern gegen Frankreich lagen am schlechten Verteidigen der Franzosen v.a. in Hälfte 1 und daran, dass die Franzosen ein erhebliches Torhüter-Problem haben.


    Jedenfalls eine interessante Gruppe. Und der Zweite wird mit einem Viertelfinale gegen Ungarn belohnt. Für Norwegen ist es daher ärgerlich, dass sie gestern +5 in ein Unentschieden verspielt haben und heute +8 in einem +3-Sieg. Das könnte am Schluß Ungarn anstatt Ägypten, Schweiz oder Kroatien bedeuten.

  • Hmja, die körperlich total unterlegenen Montenegro-Fighters führen zur Hz. mit +1 gegen Frankreich und rissen jubelnd die Arme hoch, julischka: Jo, Torwartin der Französinnen macht schon einen erstaunlichen Eindruck (Rumäninnen werden sich das Spiel hoffentlich nicht angucken, könnte schon arg frustrieren)

  • ...und Montenegro hat es tatsächlich geschafft mit +1 gegen Frankreich - größter Jubel nach der kämpferischen, läuferischen und taktischen Bravourleistung...(vorne ging das Ding dann auch irgendwie rein)


    Wirklich schade, dass aber nicht so recht zu erkennen ist, dass aus dem tollen Mannschaftskollektiv dringend notwendige Impulse für die A-Nationalmannschaft des 600 000EW-Staates erwachsen können - aber: bravo!

Anzeige