Aus traurigem Anlass kram ich den alten Thread nochmal hoch:
Heute verstarb der langjährige Exbundestrainer Rainhard Heß im Alter von 62 Jahren. Zwischen 1993 und 2003 trainierte er die Bundesadler und führte sie in ihre erfolgreichste Zeit. 2006 erkrankte er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Ein sehr guter Text von Sven Hannawald auf http://www.bild.de
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Sein Wort war Gesetz
Von SVEN HANNAWALD
Noch am Sonntagabend telefonierte ich mit seiner Frau Regina. Sie sagte mir, wie schlimm es um Reinhard Heß steht. An Heiligabend rief mich dann mein Ex-Trainer Wolfgang Steiert an und sagte mir, dass Reinhard gerade gestorben sei. Das tut mir unendlich leid.
Für die meisten Deutschen war er „der Mann mit der Fahne“. Für mich war er mehr: Er brachte mir unendlich viel bei – übers Skispringen und übers Leben.
Ich werde nie eine Szene vergessen: Als ich 2002 das vierte Springen in Serie bei der Vierschanzen-Tournee gewann, zog er seine Kappe vor mir und verneigte sich. Gesten sagen manchmal mehr als Worte.
Man merkt meistens erst, wenn einer nicht mehr da ist, was einem fehlt. Seitdem Reinhard 2003 zurücktreten musste, ist das deutsche Skispringen nicht mehr das, was es war.
Reinhard hatte alles im Griff. Er war eine große Respektsperson, er war der Häuptling: Was er sagte, galt als Gesetz. Nur seine Anwesenheit veränderte unser Verhalten. Jeder wusste: Jetzt müssen wir richtig Gas geben – so wurden wir die Besten der Welt!
Er war ein kantiger Typ. Knorrig, aber immer offen und ehrlich.
Wenn ich mal wieder meine typische Krise zu Saison-Beginn hatte und es nur langsam aufwärts ging, sagte er jedes Mal beim Videostudium: „Hanni, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.“
Ich sah Reinhard vor eineinhalb Jahren beim Sommer-Skispringen in Hinterzarten zum letzten Mal. Wir saßen in einem Hotel an einem Tisch zusammen. Ich merkte, dass er froh war, mal wieder unter Skispringern zu sein: An diesem Abend blühte er richtig auf. Ich kann nachvollziehen, dass er sich nach seinem Rücktritt manchmal einsam fühlte.
Ich bin froh und stolz, dass er mein Trainer war – das nimmt mir niemand mehr.
Dass Heß verstorben ist, finde ich sehr traurig. Er war für mich die Persönlichkeit des Deutschen Skispringens.
War Hannawald damals nicht mitverantwortlich für Heß seinen Rücktritt?
ZitatOriginal von Postfan
War Hannawald damals nicht mitverantwortlich für Heß seinen Rücktritt?
So wie ich die Sache verstanden hatte: Ja!
Ich mochte Reinhard Heß und bedauere seinen Tod außerordentlich. Er war für mich einer der ganz großen Trainerpersönlichkeiten!
War das nicht eher Milka-Schmitt?
Spektakuläres Springen … herzlichen Glückwunsch an Michael Neumayer.
Der Sympathikus – im wahrsten Sinne des Wortes – Ahonen hat wieder einmal allen gezeigt, wo der Hammer hängt – ist immer wieder spannend Mr.Coolness in Aktion zu sehen. Positiver Nebeneffekt war außerdem, dass unsere österreichischen Freunde 
auf breiter Linie abgesackt sind, obwohl mir so ein junger Kerl wie Schlierenzauer schon leid getan hat.
Im großen und ganzen waren die Übertragungen top. Nur eines ist schwer nachvollziehbar und zwar, warum das ZDF den Dauerlaberer und Hauptakteur (zusammen mit dem Ausredensucher vom Dienst) im Heß-Absägungsprozess verpflichtet hat!!? Falscher Fuffziger ist eher noch ein nett gemeinter Begriff für den "durchs Leben irrenden Ex-Star Hannawald" (Zitat: welt.de). Es ist wirklich sehr schade, dass ein Reinhard Heß so früh gehen musste. Vom Typ her immer geradeaus und direkt, manchmal zwar ein wenig sturr, aber allemal besser als die ganzen Mainstreamer heutzutage.
Aber diese Art von Krebs ist ja bekanntlich mit die Bösartigste von allen und deshalb praktisch unheilbar. Ob es da Zusammenhänge der Hannawald-Schmitt-Intrige mit dem relativ zeitnahen Ausbrechens der Krankheit gibt, ist nicht erwiesen, wird aber in solchen Fällen häufig diskutiert.
Die Tournee lief extrem gut für das Deutsche Team. So hatte das absolut keiner erwartet.
RTL wird sich pesten die Tournee abgegeben zu haben.
Und im ZDF werde ich mir nur noch das Springen angucken. Keiene Vor-, Zwischen- oder Nachbereitung. Die Experten ist extrem widerlich.
Schönes Ding von Neumayer, Glückwunsch!
Freue mich auch für Martin Schmitt, der endlich mal wieder gute Ergebnisse verbuchen kann.