das Problem ist dass die Halle nicht (nur) für den HBW gebaut wurde, sondern für den Breitensport. Gezahlt hat die Halle ein privater Investor und deshalb ist die Sparkassen-Arena ein typisches Investorenobjekt. Wenns nach dem HBW gegangen wäre, würde sie sicherlich anders aussehen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die nächst größere Version scheinbar "nur" 2 Mio mehr gekostet hätte. Dafür hättest dann ca. 3.000 Plätze gehabt, Plätze hinter den Toren und auch nen ordentlichen Stehplatzblock. Aber der Bauherr war nunmal die Stadt und der HBW "muss" dankbar sein, dass er überhaupt die Möglichkeit hat 1. Liga-Handball in Balingen zu spielen. Die Alternative wäre eben die Pink-Arena in Tübingen gewesen... Einige Probleme zeichneten sich ja schon in der Planungsphase ab (Kapazität), aber das eigentlich Ärgerliche ist halt, dass die Halle im Prinzip "fertig" im Sinne von "nicht weiter ausbaufähig" ist. Zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand.
Wenn man mal die Entwicklung im Eishockey beobachtet, ist es nicht unbedingt unwahrscheinlich, dass auch im Handball zumindest geringfügig die Anforderungen an Bundesligaclubs steigen. Vielleicht nicht in dem Ausmaß wie beim Eishockey (Rückenlehnensitzplätze, Videowürfel, Mindestkapazität etc.), aber wir müssten ja schon aufrüsten, wenn mal Anzeigetafeln die 2-Minutenstrafen anzeigen können müssen.
Gottseidank ist nicht jeder so pessimistisch wie ich. Kirschbaum sagte ja bspw. dass der nächst logische Schritt nach dem evtl. Klassenerhalt diese Saison die Etablierung in Liga 1 sein muss. Diesen Optimismus kann ich leider nicht an den Tag legen. Allein schon weil ich der Meinung bin, dass das aufgrund der kleinen Halle nicht auf Dauer gehen wird. Die Halle ist allerhöchstens auf durchschnittlichem Zweitliganiveau. In Balingen hört man sogar schon Stimmen, die sich den HBW wieder in Liga 2 wünschen um endlich mal wieder ein Spiel live in der Halle erleben zu können...