Beiträge von Löwenherz

    Zitat von "talentschmiede":
    wenn ich als toptalent in der anschlussförderung eines internats zwar viele spielanteile in unwichtigen spiele bekomme, dann aber wenns drauf ankommt durch eine fertige bundesliga-spielerin ersetzt werde, fehlt mir diese druck-erfahrung später ... alles dinge, die selbst ein herbert müller nicht in ein paar wochen nationalmannschaftslehrgang mehr korrigieren kann ...

    Ein typisches Beispiel dafür ist Carolin Schmele. Ein Riesentalent (hätte durchaus eine Spielerin vom Format Neagu oder Bulatovic werden können), das sich aber nie richtig angestrengt hat: In der Jugend beim THC brauchte sie das nicht, und als Dago Leukefeld versuchte, ihr etwas Druck zu machen, damit sie richtig gut wird, ist sie ausgebüchst und ein Wandervogel geworden. Jetzt wirft sie beim BVB die Siebenmeter und sitzt sonst meist auf der Bank. Schade um das Mädel ...


    Leider ist sie nicht die einzige dieser Art. Aber was kann man dagegen tun? Wie weckt man den Ehrgeiz junger Spielerinnen, richtig gut zu werden, und führt sie zielgerichtet an Bundesliga- und schließlich an Nationalmannschaftsniveau heran? Kooperationen zwischen Erst- und Zweitligateams sind eine Möglichkeit. Allerdings ist auch diese oft nicht konfliktfrei (wie u. a. die Beispiele Bux - Rosengarten und HCL - Halle bzw. HCL - Rödertal zeigen), insbesondere dann, wenn das Zweitligateam sellbst plötzlich Aufstiegsambitionen hat oder gar aufsteigt.

    Zitat von "Benson":
    Zur Leistung des deutschen Teams wurde heute schon fast alles gesagt. Ich möchte aber noch mal erwähnen, dass ich finde, das einige deutsche Spielerinnen für mich zu oft unter ihren Möglichkeiten bleiben. Gerade auch in solchen Spielen wie gestern, wo es drauf ankommt.


    Kim Naidzinavicius fällt da z.B. regelmäßig auf. Von den körperlichen Vorraussetzungen her könnte das eine Weltklasse-Spielerin sein. Sie trifft aber zu oft die falschen Wurfentscheidungen. Bei ihr hat man in den letzten Jahren auch keine Weiterentwicklung mehr gesehen. Und auf der Königposition erwarte ich von ihr auch mehr Präsenz auf dem Spielfeld als Führungsspielerin. Vielleicht wäre da in dem konkreten Fall ein Vereinswechsel zu einem Spitzenclub mal angebracht (Stichwort CL-Erfahrung).

    Da stimme ich völlig mit Dir überein! Die besten Spielerinnen für die Nationalmannnschaft sind diejenigen, die dort ihre besten Leistungen bringen, und nicht die, die zwar in der Bundesliga gut sind, aber in der Nationalmannschaft nicht noch etwas draufpacken können. Typische Beispiele dafür sind Lang (die in der Nationalmannschaft nichts zu suchen hat) und - leider - auch Naidzinavicius. Ein geflügeltes Wort sagt: "Große Spieler entscheiden große Spiele." Solche haben wir zurzeit nicht. Smits könnte mal eine große Spielerin werden, von Minevskaja hatte man das auch erhoft (vielleicht platzt der Knoten ja nochmal ...). S. Müller wird es gewiss nicht (1 von 9 in der 1. HZ gegen Norwegen sagen wieder einmal genug ...).


    Naidzinavicius hat eine gute Athletik und einen Schlagwurf wie ein Strich (erinnert mich an Katja Nyberg). Sie kann in der Bundesliga Spiele fast allein entscheiden (wenn ihre Räume nicht rigoros eingeschränkt werden), aber sie beherrscht nur eine Spielweise, und die wird international schnell durchschaut. Und sie schafft es nicht (im Unterschied zu Loerper - der es zumindest mitunter geligt), dass der Rückraum genügend Druck auf die gegenerische Abwehr aufbaut, um Räume für erfolgreiche Abschlüsse zu finden.


    Die deutsche Abwehr passt überhaupt nicht. Wie diese gegen Norwegen Spalier stand, wenn Löke & Co. dort durchmarschiert sind, das ging gar nicht. Allerdings sehe ich auch kaum Alternativen, und bin hier weitegehend anderer Meinung als netter. Bei Nadgornaja sind wir und sicher einig: Sie und Schulze im Innenblock (auch wenn Schulze etwas hüftsteif ist - wie das bei großen Spielerinnen nicht selten der Fall ist) - den muss man erstmal knacken. Doch dann wird es dünn. Über die Abwehrfähigkeiten von S. Müller, Hubinger und Lang wurde hier schon geschrieben. Smits, F. Müller und Mazzucco haben auf jeden Fall eine Perspektive in der Nationalmannschaft, müssen in punkto Abwehr jedoch noch sehr viel lernen. Doch dass man Abwehr lernen kann, zeigt der "Fall" Nadgornaja: Sie kam zum THC als Prinzessin und war nach einem Jahr eine Kampfsau, wie es Herber Müller einmal formulierte (Aber dazu braucht es eben die richtigen Trainer.). Althaus und A. Müller sind in der Abwehr keine Alternativen mehr, wie bereits die letzten internationalen Meisterschaften zeigten. Sie waren schon damals zu langsam, kamen oft zu spät und bekamen deshalb laufend Zeitstrafen. C. Müller ist perspektivisch schon eine Alternative auf RM, aber in der Abwehr bei Oldenburg bisher eine blanke Katastrophe. Und Wohlbold war und ist selbst beim THC immer eine Schwachstelle in der Abwehr.


    Ich meine, hinsichtlich der Abwehr ist in der Nationalmannschaft ein völliges Umdenken erforderlich. Dabei sollte auch das Thema Spezialistenwechsel (sofern man entsprechende Spezialisten hat oder heranbilden kann) in den Köpfen bewegt werden. Die gegenwärtige WM zeigt uns in dieser Hinsicht einiges, was ich durchaus als zukunftsträchtig ansehe: Gute Abgriffsspielerinnen wir Mörk, Illina oder Bulatovic werden nicht in der Abwehr verschlissen, und andere machen hinten erfolgreich die Knochenarbeit.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der" (Wilhelm Busch).


    Bleiben wir auf dem Boden: Wenn beide einen normalen Tag erwischen (z. B. wie die deutsche Mannschaft gegen Brasilien oder Norwegen gegen Spanien), werden wir das Spiel klar verlieren. Alles andere wäre die Sensation dieser WM. Norwegen ist zwar nicht mehr die souveräne Überfliegermannschaft wie noch vor einigen Jahren. Durch die vielen neuen oder zurückgekehrten Spielerinnen hat die spielerische Harmonie und auch die Abwehrqualität (die immer noch sehr gut ist) etwas gelitten. Und einige Sptzenspielerinnen konnten bei dieser WM noch nicht überzeugen: Mörk mit ganzen 5 Toren aus dem Rückraum (bei einer Rückraum-Trefferquote von 38 %), und Löke fiel bisher eher durch heftige Fouls (u. a. gestern Rot) als durch spielerische Glanzleistungen auf (wobei eine Kreisläuferin natürlich immer von den Zuspielen abhängig ist). Dennoch: Norwegen ist eine Turniermannschaft und war auch nach schwächeren Spielen meist dann fit, wenn es darauf ankam. Dies wird vermutlich auch morgen wieder so sein.
    Für einige Mannschaften, die gut besetzt sind (und teilweise auch mit Vorschusslorbeer bedacht wurden), aber bisher nicht völlig überzeugen konnten, kommt im Viertelfinale die Stunde der Wahrheit: War das schon alles, was sie bisher gezeigt haben, oder sind noch ein paar Pfeile im Köcher? Dies sind m. E. vor allem Weltmeister Brasilien, selbsternannter Titelanwärter Dänemark oder Rumänien. Bei anderen Mannschaften, die bisher sehr wechselhafte Leistungen geboten haben (wie z. B. Ungarn, Frankreich oder Korea) wir es davon abhängen, ob sie gerade ein Hoch oder ein Tief haben. Mein Tipp für das Viertelfinale (jeweils fett):
    Ungarn - Polen


    Montenegro - Angola


    Brasilien - Rumänien


    Norwegen - Deutschland


    Russland - Südkorea


    Schweden - Dänemark


    Niederlande – Serbien


    Frankreich - Spanien


    Am offensten sind meiner Meinung nach die drei letzten Spiele. Wie sind Eure Tipps?

    In meinen Augen eines der schwächsten Spiele dieser WM (wenn man von den Spielen gegen die President´s-Cup-Mannschaften absieht). Deutschland hat so gespielt, wie man das von von dieser Mannschaft erwarten kann - mit klarer Steigerung in der Abwehr, aber nach wie vor ohne Ideen im Angriff - Anna Loerper ausgenommen (die sich richtig selbst reingehängt hat, aber allein dem Spiel auch nicht die erforderliche Dynamik verleihen konnte). Brasilien gegenüber der WM vor 2 Jahren nicht wiederzuerkennen. In dieser Form wird es kaum zu einem der vorderen Plätze reichen.

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    bitte beantworten diese Frage eindeutig durch ankreuzen:
    Was ist die Hauptaufgabe einer Führungsspielerin
    a) den Ball zu führen?
    b) andere Spielerinnen zu mobben?
    c) allein ihre Interessen durchzusetzen?
    d) Niederlagen schön zu reden?
    Sollten Sie der Ansicht sein, dass eine Führungsspielerin eine andere Hauptaufgabe hat als die zur Auswahl stehenden Antworten, sind Sie wahrscheinlich auf dem Holzweg... (Hier bricht der Fragbogen leider ab.)

    Müller hin - Huber her: Bei alledem sollten wir nicht vergessen, dass es um Handball geht. Es tur mir leid, aber ich konnte in den Spielen unter Vestergaard auch nicht den geringsten Ansatz einer Strategie, eines spielerischern Konzepts, geschweige denn einer eigenen Handschrift erkennen. Wie sagte doch Karl Valentin: "Da spielt ja ein jeder für sich. Das ist doch das reinste vielharmonische Orchester!" So ähnlich kommt mir das in unserer Nationalmannschaft vor. Oder bin ich blind und sehe das nur nicht? Wie denkt Ihr darüber?

    @ Benson

    Da Jakubisova ja langzeit verletzt ist, wird wohl dort ebenfalls Geld eingespart. Musste also wohl vermutlich niemand mehr was "draufpacken".

    Natürlich wurde durch die vielen Verletzungen beim THC auch Geld eingespart. Doch so eindimensional kann man das sicher nicht sehen, denn da sind zwischendurch notgedrungen auch andere Geschäfte gelaufen, z. B. der Einkauf von Satrapova.

    Aus meiner Sicht war es allerhöchste Zeit, dass Müller auf Rechtsaußen reagiert: Jakubisova mit Kreuzbandriss, und das Thema Huber hatten wir schon (gegen Podravka wieder 3 Freie nicht rein gemacht). Ob das von Lotte Prak frei gewordene Geld für sie reicht, wage ich allerdings zu bezweifeln. Da hat wohl jemand noch Dreieurofuffzich draufgepackt. Allerdings war Deroin als vereinslose Spielerin jetzt evtl. etwas preiswerter zu haben als sonst.

    Es geht doch gar nicht in erster Linie um ein Plakat. Es geht um die ständige penetrante Einflussnahme eines Sportfunktionärs auf alle möglichen Prozesse, um eine Vormachtstellung seines Clubs im deutschen Frauenhandball zurückzuerlangen, die vor einigen Jahren sportlich verloren gegangen ist. Soll der HCL doch allein auf dem Spielfeld beweisen, dass er vielleicht wieder Spitze ist. Das sieht doch zurzeit gar nicht so schlecht aus. Alles andere, insbesondere die elende Drahtzieherei hinter den Kulissen, sollte man sich schenken. Die macht nur böses Blut.

    Harpiks:
    Und wenn man in Leipzig für ein Länderspiel Werbung macht, dann natürlich nicht mit Behnke, Smits und Fischer auf dem Plakat. Bei den anderen Länderspielen war das auch so...wenn man eine lokale Größe in der Mannschaft hat, dann kommt die natürlich auf das Plakat drauf.

    Ich bin gern zu Spielen in Leipzip: Schöne Halle, gute Mannschaft, angenehme Atmosphäre. Aber was da jetzt abgeht, ist heftig und hat schon mehr als nur ein Geschmäckle. Hähner sollte aufpassen, dass er sich keine Sympathien verscherzt und den HCL nicht zum Buh-Club der Liga macht.

    @ Capitano19: Die Frage ist auch, warum man Minevskaja nominiert und Nadgornaja nicht. Zahlen sagen nicht alles, aber viel. Nur 15 Feldtore in acht Spielen für sie in Leipzig, für Nadgornaja sind es 38 Stück. Aber gut, warum sollte man auch eine Spielerin nominieren, die in den letzten Jahren in der Champions League regelmäßig ihre internationale Qualität unter Beweis gestellt hat...

    Das ist eines der vielen Dinge, die da absolut unverständlich sind. Ich schätze Minevskaja, aber zwischen ihr und Nadgornaja liegen immer noch Lichtjahre (vor allem in der Abwehr - da kommt sie ganz nach ihrer Mutter, von der Dago Leukefeld einmal spöttisch sagte, sie sei in der Abwehr nie besser als Regionalliga gewesen). Irgendwie hat man das Gefühl, dass die ganze Mannschaft nicht so recht zusammenpasst. Aber vielleicht werden wir ja bei der WM eines Besseren belehrt.


    In einer Hinsicht muss ich mich korrigieren: Die Nominierung von Loerper ist absolut richtig, sie hat zurzeit einen sehr guten Lauf.

    @ Germanicus


    Auch diese Überlegungen sind nun Geschichte. Der THC ließ nie einen Zweifel an seinem Sieg aufkommen, obwohl wieder viele freie Würfe liegen gelassen wurden. Eckerle in der 1.HZ überragend, später einige Unkonzentriertheiten, die zurecht zur Auswechsung führten. Buceschi war heute schon allein das Eintrittsgeld wert: Mit feinem Händchen und gutem Blick hat sie 8 Tore gemacht und kommt auch in der Abwehr des THC immer besser zurecht. Luzumova ist langsam auf dem Weg zu alter Form, aber ihre Zauberhand für die blinden Kreisanspiele ist noch nicht wieder vorhanden, da ging viel daneben. Vor allem aber zeigte sich, wie wichtig Snelder in der Abwehr ist. Die stand in der 1.HZ felsenfest (nur 6 Gegentore!), als der klare Sieg feststand, zog dann etwas Schlendrian ein, und es wurde nicht mehr so kräftig zugepackt. Scheffknecht hat sich mit warm gemacht und dann doch nicht gespielt - genau wie in Budapest. Ist sie doch noch nicht wieder ganz fit oder hat sie schon wieder ein Problem?


    In der Hauptrunde wird es schwer für den THC, auch nur 1 Punkt zu holen. Rostov, Lavik und Baja Mare sind etwas andere Kaliber als Fleury oder Podravka. Für das Viertelfinale sehe ich diesmal keine Chance, selbst wenn in der Hauotrunde alle Spielerinnen wieder fit sein sollten.

    "... zu viele freie Würfe liegen lassen" - das galt heute wieder vor allem für sie selbst. Ihre Bilanz gegen Podravka: 4 Tore (davon 2 Gegenstöße, 1 Siebenmeter, 1 Tor von Außen), 3 freie Bälle verworfen.


    Mögen die Gründe auch vielschichtig sein: Ich halte den Verzicht für richtig - im Sinne der Mannschaft. Wir alle wissen, dass Vestergaard nicht immer die besten Spielerinnen nominiert hat. Und zum Thema Wohlbold/Nadgornaja: Wohlbold ist nicht in Form, was auch heute wieder zu sehen war. Ihre Nichtnominierung halte ich deshalb für gerechtfertigt. Und bei Nadgornaja kann man in dieser Saison sehen, dass sie ohne Wohlbold nur die Hälfte Wert ist. Das hätte sich natürlich auch in der Nationalmannschaft bemerkbar gemacht. Dennoch halte ich es für einen Fehler, sie nicht zu nominieren. Zumindest in der Abwehr wäre sie bitter nötig. Sie ist eine der besten Abwehrspielerinnen, die wir im Innenblock haben.

    Auch wenn das die ganze Wahrheit sein sollte (Ich meine, es ist nur die halbe, denn in der TA heißt es ja: "... führte als ei­nen Grund die Atmos­phäre innerhalb des Teams" an; es gibt also wohl noch weitere Gründe.), verdient die Entscheidung meinen Respekt.


    Gerade im Frauenhandball ist es wichtig, dass sich eine Spielerin in der Mannschaft wohlfühlt, um die volle Leistung zu bringen. Wie sagte doch der Hexer einmal sinngemäß: in einer Männermannschaft kann man durchaus 60 min. ausblenden, dass man neben einem Spieler steht, dessen Fresse einem nicht passt. Bei Frauen sei das anders. Da hatte er wohl nicht ganz Unrecht.

    stürmerfoul
    Da muss man schon genauer hinschauen: Von den 21 Feldtoren Hubers in der BL (Zapf hat 18 geworfen) sind - geschätzt - mehr als dle Hälfte Gegenstoßtore (Schnell ist sie zweifellos immer noch!). Von Außen hat sie zuletzt selbst in der BL nur selten getroffen und in der CL noch weniger. Insbesondere gegen Fleury und FTC war es geradezu zum Verzweifeln, was sie verworfen hat (u.a. den möglichen Siegtreffer gegen Fleury) - schau Dir die Spiele auf ehfTV an, falls Du sie nicht gesehen hast.


    Natürlich kann ich nicht in ihre Seele blicken. Doch falls sie auch in Erkenntnis ihrer gegenwärtigen Leistung zugunsten ihrer ehemaligen Mannschaftskameradin auf die Teilnahme an der WM verzichtet hat, halte ich das für wahre menschliche Größe.


    Die Zukunft auf Rechtsaußen gehört eindeutig Mazzucco (sie ist sowohl talentiert als auch sehr ehrgeizig - eine gute Kombination), auch wenn ihr natürlich noch die nötige Abgebrühtheit fehlt, die Klassespielerinnen auf dieser Position wie z. B. Östergard Nielsen, Radicevic oder de Nascimento eben haben. Vielleicht kann sie bei der WM den nächsten Schritt machen. Ich hoffe, dass sie die erforderlichen Einsatzzeiten dafür bekommt.

    Zwar sind die genauen Gründe für den Rücktritt aus der Nationalmannschaft nicht bekannt, doch ich vermute, dass dabei auch ihre gegenwärtige spielerische Leistung eine Rolle gespielt hat. Sie weiß, dass sie zurzeit von Außen kaum an einer guten Torhüterin vorbeikommt, und auch ihre Treffsicherheit vom Siebenmeterpunkt hat nachgelassen. Darunter hat offenbar auch das Selbstbewusstsein gelitten. Das alles hat sie wohl selbst besser erkannt als der Nationaltrainer, der von Anfang an hätte Zapf statt ihr nominieren müssen.


    Ich habe großen Respekt vor dieser Entscheidung, die ihr bestimmt nicht leicht gefallen ist. Denn immerhin hätte sie zum einzigen Mal die Möglichkeit gehabt, an einer WM teilzunehmen. Sie macht jedoch den Weg frei für eine Spielerin, die der Mannschaft vielleicht (!) besser helfen kann als sie selbst. Allerdings will ich nicht verhehlen, dass ich auch die Entwicklung von Marlene Zapf (mit der sie belkanntlich von 2005 - 2008 in Ketsch zusammen gespielt hat!) in jüngster Zeit kritisch sehe. Ich kann nicht erkennen, dass sie sich in den letzten 2 - 3 Jahren nennenwert weiterentwickelt hat. Vielleicht sehen das aber die Metzingen-Fans anders, die sie gewiss öfter sehen als ich.

    Zwar sind die genauen Gründe für den Rücktritt aus der Nationalmannschaft nicht bekannt, doch ich vermute, dass dabei auch ihre gegenwärtige spielerische Leistung eine Rolle gespielt hat. Sie weiß, dass sie zurzeit von Außen kaum an einer guten Torhüterin vorbeikommt, und auch ihre Treffsicherheit vom Siebenmeterpunkt hat nachgelassen. Darunter hat offenbar auch das Selbstbewusstsein gelitten. Das alles hat sie wohl selbst besser erkannt als der Nationaltrainer, der von Anfang an hätte Zapf statt ihr nominieren müssen.


    Ich habe großen Respekt vor dieser Entscheidung, die ihr bestimmt nicht leicht gefallen ist. Denn immerhin hätte sie zum einzigen Mal die Möglichkeit gehabt, an einer WM teilzunehmen. Sie macht jedoch den Weg frei für eine Spielerin, die der Mannschaft vielleicht (!) besser helfen kann als sie selbst. Allerdings will ich nicht verhehlen, dass ich auch die Entwicklung von Marlene Zapf (mit der sie belkanntlich von 2005 - 2008 in Ketsch zusammen gespielt hat!) in jüngster Zeit kritisch sehe. Ich kann nicht erkennen, dass sie sich in den letzten 2 - 3 Jahren nennenwert weiterentwickelt hat. Vielleicht sehen das aber die Metzingen-Fans anders, die sie gewiss öfter sehen als ich.