Erfreulich war mMn die Körpersprache des deutschen Teams. Die hauptsächlich eingesetzten Spielerinnen wirken mehrheitlich topfit und strahlen Selbstvertrauen aus. Das Umschaltspiel hat sehr gut funktioniert und Gaugisch hat Schweden durch die 4:2 Variante im Angriff zumindestens für eine Phase aus dem Konzept gebracht. Man hat auch gesehen, dass die Mannschaft dieses 4:2 offensichtlich schon länger trainiert hat.
Nicht so gut war dagegen der Zustand der rechten Seite, vor allem in der Abwehr. Alle drei Halb-Abwehrspielerinnen (Weigel, Leuchter, Antl) mit Roberts oder Carlsson überfordert. Dazu Behrend mE oft viel zu offensiv auf dem Flügel, was die Lage noch verschlimmert hat. Vorne im Positionsangriff ist Behrends Wurfbild einfach nicht variantenreich genug. Sie nimmt zu oft die vom TW angebotene kurze Ecke an.
Für die Abwehrprobleme lassen sich im Turnier sicher noch bessere Lösungen finden. Dafür sind die Testspiele ja auch da, um erstmal den Ist-Zustand zu sehen und daraus Schlüsse zu ziehen.