Plattenkiste - Musikgeschwätz

  • Nee, Springstein habe ich nicht gesehen. Hätte mir wahrscheinlich besser gefallen als ein gelangweilter Dylan. Dylan in Ost-Berlin


    Depeche Mode in der Seelenbinder-Halle hätte damals 1988 aber für mich am besten gepasst. Aber das war ja ein regelrechtes Geheimkonzert. DM in der Seelenbinder
    Für The Smith, The Cure oder Sisters of Mercy und Fields of the Nephilim oder The Mission wäre ich da zu dieser Zeit wahrscheinlich kriminell geworden.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • The Cure war in der Zeit sehr angesagt. Ich kann mich an Diskos in diesen standardisierten Dreifachturnhallen erinnern. Wurden damals die "Dibesch Mood" Fans nicht als Popper bezeichnet? Anfang der 80er liefen doch viele in der Disko noch mit einem Kamm in der rechten Arschtasche rum. Ganz dunkte Erinnerung als sich meine Schwester immer ausgehfertig gemacht hat.

  • Bei uns war DM näher am Indie, Dark Wave, EBM, Gothic dran als am Pop oder sie wurden toleriert. Klar Pop war Duran Duran, ABC, Heaven 17, Erasure und Spandau Ballett und so Zeuch.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Depeche Mode in der Seelenbinder-Halle hätte damals 1988 aber für mich am besten gepasst. Aber das war ja ein regelrechtes Geheimkonzert. DM in der Seelenbinder


    hab mal drauf geklickt. Da stand auch Nitzer Ebb. Nitzer Ebb und Hüsker Du. Das war für einige meiner Kumpels einer der großen Entdeckungen. Mich hat es da abgehängt.


    Ich bin im Sommer 90 auch durch Jugoslawien getrampt/zug gefahren. Ziel war ein Festival in Pula / Kroatien. Das wurde im MAU extrem beworben und viel haben sich da getroffne. Da waren die Neubauten und Alien Sex Fiend die große Nummer. War musikalisch nichts für mich.


    Das beste waren eigentlich die Musikzeitungen, die es dann gab. Kann mich an die "Messitsch" erinnern und NMI(?). Hab die Stories von den Bands gern gelesen, aber musikalisch war das nichts mehr für mich. Beispiel rumble militia. da bin ich nach 20 Minuten gegangen.

  • Um mal ungewöhnliche Songs in den Raum zu werfen. Sagt jemandem die The New Pornographers etwas?
    bleeding heartshow
    Bei 2:42 kommt ein toller Wechsel. Der ganze Song steigert sich, ab ca. 2.10 kommt ein Zwischenteil und aber 2:41 fliegt der Deckel komplett weg.

  • Für The Smith, The Cure oder Sisters of Mercy und Fields of the Nephilim oder The Mission wäre ich da zu dieser Zeit wahrscheinlich kriminell geworden.


    Gab es in MD auch optisch gesehen eine Grufti Szene? In Rostock gab es etliche. cadavre exquis hab ich nie gesehen aber die hatten einen mythischen Ruf. Die Art ging ja auch ein etwas Richtung dark-wave. Da waren auch viele aus der Schwarzen Szene. Leipzig, wo die art herkommt, war mit der Moritzbastei auch ein mythischer Ort. Zum WGT habe ich es nie geschafft. Würde ich mir auch gern mal anschauen.

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  • hab mal drauf geklickt. Da stand auch Nitzer Ebb. Nitzer Ebb und Hüsker Du. Das war für einige meiner Kumpels einer der großen Entdeckungen. Mich hat es da abgehängt.


    Nitzer Ebb und Hüsker Dü sind schon Szenegrößen. Werden immer von Fachjournalisten und anderen Musikern als einflussreich und Vorbilder genannt. Lieblinge des Feuilletons sozusagen. Ist schon mein Ding. Nitzer Ebb "verlängert" DM sozusagen in die EBM-Richtung, wohingegen Hüsker Dü eher Post Punk, Hardcore, Alternative sind.

    Ich bin im Sommer 90 auch durch Jugoslawien getrampt/zug gefahren. Ziel war ein Festival in Pula / Kroatien. Das wurde im MAU extrem beworben und viel haben sich da getroffne. Da waren die Neubauten und Alien Sex Fiend die große Nummer. War musikalisch nichts für mich.


    Auch das wäre mein Ding gewesen. Eins meiner Corona-Opfer im Live-Sektor waren die Neubauten in der Elphi. Ärgert mich immer noch wahnsinnig.

    Das beste waren eigentlich die Musikzeitungen, die es dann gab. Kann mich an die "Messitsch" erinnern und NMI(?). Hab die Stories von den Bands gern gelesen, aber musikalisch war das nichts mehr für mich. Beispiel rumble militia. da bin ich nach 20 Minuten gegangen.


    In der Vor-Computer-Zeit habe ich auch alles an Zeitschriften, Fanzines, Flyern gelesen, was ich kriegen konnte. Meinst du NME? New Musical Express? Messitsch kommt mir auch bekannt vor. Visions, Rock Hard, Sonic Seducer, Fuze, Orkus, etc.
    Rumble Militia kenne ich als alten Metallica-Song, die Band kenne ich nur vom Namen her.

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  • Pop war in Stralsund/rostock. Limahl, Sandra, Modern Talking, CC Catch


    Die waren eher Schlager. Limahl lief evtl. mal in der Disco, die anderen nicht mal da, zumindest nicht da, wo ich war.

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  • Um mal ungewöhnliche Songs in den Raum zu werfen. Sagt jemandem die The New Pornographers etwas?
    bleeding heartshow
    Bei 2:42 kommt ein toller Wechsel. Der ganze Song steigert sich, ab ca. 2.10 kommt ein Zwischenteil und aber 2:41 fliegt der Deckel komplett weg.


    Kenne ich nicht. Höre aber rein. Muss um 11e aber erst mal in eine Videokonferenz.


    Editha: Bei dem Namen hätte ich derberes erwartet. Klingt aber fluffig. Für mich ein bißchen wie Of Monsters and Men.

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    Einmal editiert, zuletzt von hlp ()

  • Gab es in MD auch optisch gesehen eine Grufti Szene? In Rostock gab es etliche. cadavre exquis hab ich nie gesehen aber die hatten einen mythischen Ruf. Die Art ging ja auch ein etwas Richtung dark-wave. Da waren auch viele aus der Schwarzen Szene. Leipzig, wo die art herkommt, war mit der Moritzbastei auch ein mythischer Ort. Zum WGT habe ich es nie geschafft. Würde ich mir auch gern mal anschauen.


    Gab es, auch einige Clubs, wo spezielle Tanzveranstaltungen mit den entsprechenden Schallplattenunterhaltern liefen. DJ Alex war eine lokale Größe. Auch Plattenläden und Klamottenläden und so. In der Rückschau so ab Millenium etwas eingeschlafen, bzw. verschwunden. Die Läden, bzw. Clubs gibts bis auf einen (von dem ich weiß) auch leider nicht mehr.

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  • Gab es in MD auch optisch gesehen eine Grufti Szene? In Rostock gab es etliche. cadavre exquis hab ich nie gesehen aber die hatten einen mythischen Ruf. Die Art ging ja auch ein etwas Richtung dark-wave. Da waren auch viele aus der Schwarzen Szene. Leipzig, wo die art herkommt, war mit der Moritzbastei auch ein mythischer Ort. Zum WGT habe ich es nie geschafft. Würde ich mir auch gern mal anschauen.

    Ich bin zwar nicht direkt in MD aufgewachsen, aber so in der 8./9. Klasse, das war bei mir 88/89, fingen einige Mädels an, mit diesem Style aufzufallen. Die haben vor allem The Cure und Anne Clark gehört. Letztere fand ich viel später musikalisch ganz interessant, nicht jeden Tag in jeder Stimmung, aber durchaus hörenswert. Sisters oft Mercy lief ja in den 90ern regelmäßig in allen Discos, in denen ich so war und das waren jetzt keine besonderen Szenetreffs. Zumindest Temple oft Love hörte ich mindestens einmal pro Abend, ist aber auch ein cooler Sound.


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Temple of Love dann aber in der normalen Disco sicher eher die 90er Remix-Version mit der Alu-Version von Ofra Haza
    Das war mir etwas zu viel Gewimmer, aber okay, war so eine Zeit mit Ethno-Crossover-Sachen.

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  • Stimmt, ich erinnere mich, das war so eine extra large Version von ca. 8 Minuten, in irgendeiner Kiste auf dem Boden müsste noch die Maxi CD liegen. Die Playlist war jedenfalls immer ziemlich gleich, ringsherum kamen dann noch Never trust a Klingon und Midnight Oil, entweder mit den brennenden Betten oder The Dead Heart - mehr fällt mir gerade nicht ein, ist ja auch schon etwas her. Viele Jahre später war ich ab und an im Hallenser Objekt 5 unterwegs, da waren diese Hits immer noch oder schon wieder dabei, hier auch oft mit am Start: Seven Nation Army. Manchmal spielten da auch lokale Bands, deren Namen ich allerdings nicht mehr kenne.


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    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Irgendwie scheinen wir alle im gleichen Alter zu sein.


    Anne Clark fand ich auch cool. Wobei ich sie live eher enttäuschend fand.


    Wär auch mal ein schönes Thema: Konzertenttäuschungen

  • Ein paar Jahre später kam ja dann Placebo mit der sehr charismatischen Stimme von Brian Molko. Gibt ja auch Leute (wie mich), welche die zum Goth Rock zuordnen.
    Every You Every Me wurde auch rauf und runter gespielt. ZU der Zeit ging ich aber schon kaum mehr auf Konzerte.
    Habe gerade das offizielle Video zu Meds gefunden Damals war mir der Text schon in Erinnerung geblieben.


    Ein wirklich schöner Thread momentan, der viele meiner Synapsen wieder aktiviert hat.

  • Wir sind ja auch etwas in die Vor-Wendezeit gesprungen. Die Jahre davor habe ich nicht mitbekommen. Lesenswertdieser Artikel über die Blueser/Kundenszeen ab Mitte der 70er Jahre. Wenn ich lese, dass 1976 bei einem Stadtfest 1000 Kunden anrückten, ist das eine beeindruckende Zahl. In Mecklenburg war die Szene Mitte/Ende der 80er im Vergleich dazu ein Witz. Wobei da ja auch steht, dass die Szene extrem mobil war und jedes Wochenend auf irgendeine Mucke/Fest gepilgert ist.


    EDIT: Das Ganze macht mich so nostalgisch, dass ich kurz davor bin mir einen Shellparka und Hirschbeutel online zu bestellen.


    durch das Buch im Nachinein zum Kultlied

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