18. Oktober 2006, Mi.:
19.30: Eintracht Hildesheim - THW Kiel : --:-- (--:--)
vorgezogenes Spiel vom 10. Spieltag
Hildesheim - Kiel
-
-
mal sehen ob es in der TUI-Arena in Hannover ein Heimspiel für Hildesheim wird.5000 Karten sind bisher im Vorverkauf für dieses Spiel abgesetzt worden.
-
Mittlerweile wurden 6000 Karten verkauft !
Wie viele Kieler kommen eigentlich?Wird sicher ne neue und tolle Kulisse für uns.
Auf unsere berühmte Akkustik werden wir in dem riesigen Kasten wohl verzichten müssen -
An einem Mittwoch werden es sicher nich so viele Kieler ....
-
Zitat
Am Mittwoch spielt der THW beim Aufsteiger Eintracht Hildesheim
Der Terminkalender des THW Kiel ist derzeit vollgestopft ohne Ende. Um so erstaunlicher ist es, dass die Zebras am Mittwoch zunächst das letzte Bundesligaspiel für ganze drei Wochen absolvieren müssen. Langweilig dürfte den meisten Spielern aber dank der Champions League, dem Statoil World Cup und dem Pokalspiel gegen Gensungen/Felsberg auch nach der Partie bei Aufsteiger Eintracht Hildesheim nicht werden. Der Anwurf in der für das Spiel angemieteten TUI-Arena in Hannover erfolgt um 19.30 Uhr, aktuelle Informationen über den Spielverlauf erhalten Sie unter http://www.kiel-liveticker.de.
Schon einmal, in der Spielzeit 2000/2001, wurde im niedersächsischen Hildesheim Bundesliga-Handball gespielt - allerdings nicht sehr erfolgreich: 33 der damals 38 Saisonpartien gingen verloren, und so musste die Eintracht mit 7:69 Punkten, ohne einen einzigen Auswärtszähler und als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht schnell wieder die Reise in die Zweitklassigkeit antreten.
Von den damaligen Spielern steht keiner mehr im aktuellen Hildesheimer Kader, nur ein Name bleibt unweigerlich mit dem Club in Verbindung: Eintracht-"Macher" Gerald Oberbeck, langjähriger Manager, Geschäftsführer und Trainer in Personalunion, führte in der Vorsaison durch eine starke Hinrunde seinen Verein zum zweiten Mal in die Beletage des deutschen Handballs und zog sich nach dem Aufstieg zumindest aus dem Trainergeschäft zurück. Sein Nachfolger wurde mit Valerij Gopin ein ehemaliger Weltklassespieler, der mit der russischen Nationalmannschaft alles gewinnen konnte, was sich ein Spieler wünschen könnte.
Der Kader wurde punktuell verstärkt, um diesmal den Klassenerhalt zu schaffen. So wurde mit Sven-Sören Christophersen ein vielversprechendes Talent nach Hildesheim gelotst, das beim TBV Lemgo zu wenig Einsatzzeiten für seine weitere Entwicklung bekam. Diese erhält er nun bei der Eintracht und weiß sie auch eindrucksvoll zu nutzen: Beim klaren 30:20-Heimsieg gegen GWD Minden am vergangenden Wochenende erzielte der 21-jährige Mittelmann, der allerdings zur nächsten Saison wieder zum TBV Lemgo zurückkehren wird, gleich 9 Treffer.
Ebenfalls neu in der Mannschaft sind mit Robertas Pauzuolis auf Halblinks, Oliver Tesch am Kreis und Otto Fetser auf Rechtsaußen drei bundesligaerprobte Spieler. Auf Halbrechts hingegen wurden mit Jürgen Weber (Ahlen) und Michael Thiede zwei unerfahrenere Akteure verpflichtet, die in ihren bisherigen Clubs Leistungsträger waren, aber zunächst Startschwierigkeiten in der Bundesliga hatten. Allerdings zeigte Thiede, bislang beim Drittligisten Lehrte unter Vertrag, zuletzt gegen Minden aufsteigende Tendenz. Größtes Problem bei der Eintracht in der noch jungen Saison war aber die Torhüterposition. Zwar wurde mit Arunas Vaskevicius (Delitzsch) ein im Bundesliga-Abstiegskampf erfahrener Goalie verpflichtet, aber da dieser nach einem Innenbandanriss lange ausfiel und sich zudem Andreas Stange nach einer Schulteroperation noch in der Reha befindet, stand Hildesheim zu Saisonbeginn lediglich mit Nikolaos Katsigiannis da. Mit Oldie Michael Krieter wurde so für wenige Wochen ein in Kiel bestens bekannter Interims-Torwart verpflichtet, ihm folgte Ende September Markus Ernst aus der zweiten Mannschaft von GWD Minden.
Ein weiterer Leistungsträger bei der Eintracht ist der 47-fache deutsche Nationalspieler Sven Lakenmacher, der 2004 von Portland San Antonio zum Verein stieß und in der letzten Saison bester Torschütze des Vereins war. Auch in dieser Spielzeit ist er mit bislang 38 Treffern bester Schütze bei Hildesheim, wird aber nun vornehmlich auf Linksaußen statt auf der Spielmacherposition eingesetzt. Ihm zur Seite steht der Litauer Marius Kasmauskas (bislang 36 Tore) auf Halblinks, Abwehrchef ist der 36-jährige Wjatscheslaw Gorpishin, der mit Trainer Gopin noch zusammen in der russischen Nationalmannschaft spielte.
Die Eintracht startete durchaus selbstbewusst in die zweite Bundesliga-Spielzeit: Beim VfL Gummersbach unterlag man nach großem Kampf knapp mit 32:35, im ersten Heimspiel wurden dann die hochgewetteten Rhein-Neckar-Löwen der SG Kronau/Östringen mit 35:27 bezwungen. Es herrschte kurzzeitig eine große Euphorie bei den Niedersachsen, die aber schnell wieder gebremst wurde: In Lemgo gab es eine 20:34-Klatsche, es folgten deutliche Niederlagen zu Hause gegen Göppingen (25:29) und Hamburg (17:26) sowie unglückliche Punktverluste in Nordhorn (28:29) und Balingen (23:24). Valerij Gopin erläuterte anschließend nüchtern: "Das Spiel gegen Kronau war eine absolute Ausnahme. Da hat alles geklappt. Die Mannschaft hat über ihre Verhältnisse gespielt. In Lemgo kam das böse Erwachen. Da waren wir wirklich schlecht. Gegner wie Balingen haben unsere Kragenweite. Dort hätten wir nicht verlieren müssen, aber wir haben zu viele klare Chancen ausgelassen." Während die Kritik am Trainer zunahm, gab die Mannschaft am vergangenen Wochenende beim deutlichen 30:20 gegen GWD Minden die richtige Antwort auf dem Spielfeld, so dass Hildesheim mit aktuell 4:12 Punkten auf Rang 12 liegt.
Auch wenn Gopin die Chancen für sein Team im "Spiel des Jahres" gegen den THW Kiel lediglich auf 5% beziffert, läuft der Vorverkauf gut: Über 6000 Karten wurden für die TUI-Arena bereits abgesetzt, die Fans freuen sich auf Handballstars wie Nikola Karabatic, Stefan Lövgren oder Henning Fritz und hoffen insgeheim doch auf eine Überraschung. Es wäre indes der erste Sieg Hildesheims in der Vereinsgeschichte gegen den THW, die bisherigen vier Pflichtspielduelle konnten die Zebras für sich entscheiden: In der Bundesliga siegte der THW in der Saison 2000/2001 souverän mit 30:21 in eigener Halle und am letzten Spieltag mit 33:21 in Hildesheim. Das letzte Duell der beiden Mannschaften gab es nur fünf Monate später, als sich die Kieler zu einem 26:24-Sieg im DHB-Pokal mühten - nach ausgeglichener erster Halbzeit machten letztlich 12 Treffer von Johan Pettersson den Unterschied aus.
Die Schiedsrichter in der TUI-Arena sind Christopher Biaesch und Frank Sattler.
(Sascha Krokowski)
Quelle : http://www.thw-provinzial.de/thw
-
Zitat
Original von Kathys Ravange
Mittlerweile wurden 6000 Karten verkauft !
Wie viele Kieler kommen eigentlich?Wird sicher ne neue und tolle Kulisse für uns.
Auf unsere berühmte Akkustik werden wir in dem riesigen Kasten wohl verzichten müssenoch wenns am Ende 7000 werden, kann die Eintracht stolz auf sich seien, dass ist mehr als die Mindener je geschafft haben...
wenns wirklich fast alles Hildesheim Fans sind(und nicht so viele die wegen den Namen des Auswärtsteams kommen), könnte man mit einem vollen Unterang dene ich schon eine höllische Stimmung entfachen...
-
sind eigentlich noch weitere Spieler in der TUI-Arena geplant oder ist das gegen den THW eine einmalige Ausnahme?
-
Bislang war nur dies Spiel fest für die TUI-Arena geplant. Nach der sich abzeichnenden Zuschaueranzahl von über 6.000 wird Eintracht Hildesheim sicherlich über eine Wiederholung nachdenken. Der 30.12. war schon mal im Gespräch.
ZitatEs wäre indes der erste Sieg Hildesheims in der Vereinsgeschichte gegen den THW, die bisherigen vier Pflichtspielduelle konnten die Zebras für sich entscheiden: In der Bundesliga siegte der THW in der Saison 2000/2001 souverän mit 30:21 in eigener Halle und am letzten Spieltag mit 33:21 in Hildesheim. Das letzte Duell der beiden Mannschaften gab es nur fünf Monate später, als sich die Kieler zu einem 26:24-Sieg im DHB-Pokal mühten
Die Tendenz stimmt jedenfalls
-
Zitat
Vor dem THW-Spiel Selbstvertrauen getankt
Hildesheim heute in Hannover gegen Zebras - OP-Termin für Zeitz offen
Kiel - Gegen vier Uhr krochen müde THW-Spieler am Sonntag nach ihrem Rumänien-Trip aus den warmen Sitzen des Mannschaftsbusses in die frische Morgenkühle. Mit dem überzeugenden 37:28-Sieg über HCM Constanta hatte der Handballmeister einen weiteren Schritt in Richtung Achtelfinale der Champions League getan und seine hohen Ansprüche in diesem Wettbewerb deutlich markiert. Großes Spiel, keine Verletzten - der Ausflug ans Schwarze Meer war ein voller Erfolg.Vor der Rückkehr in den Bundesliga-Alltag heute um 19.30 Uhr in der TUI-Arena von Hannover gegen Aufsteiger Eintracht Hildesheim haben Trainer Noka Serdarusic dennoch neue Personalsorgen eingeholt. Linkshänder Christian Zeitz erteilte Bundestrainer Heiner Brand eine Absage für den World Cup, der nächste Woche in Bremen beginnt. Den 24-Jährigen plagt die Ablösung eines Fragmentes vom Hüftknochen. Allerdings: Zurzeit ist Zeitz spielfähig. Eine Spritze, die Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker direkt an seine Hüfte gesetzt hatte, macht ihn schmerzfrei. Um eine Operation mit folgender vierwöchiger Zwangspause wird der wurfgewaltige Rückraumspieler indes nicht herumkommen. Anfang Oktober, so Dr. Brandecker, wäre wohl der beste Termin gewesen. Zeitz habe sich damals jedoch dagegen entschieden. Jetzt gehe es darum, den optimalen Zeitpunkt für eine OP zu finden. Und zwar unter Abwägung der Gesundheit des Patienten und der Interessen von Verein und Nationalmannschaft. Sollte Zeitz unter der Wirkung der Spritze weiterspielen, bestünde laut Dr. Brandecker keine Gesundheitsgefährdung.
So dürfte der 121-fache Nationalspieler auch heute in der TUI-Arena dabei sein. Gastgeber Hildesheim ist aus seiner 1800 Zuschauer fassenden "Halle 39" umgezogen, um einen Testballon zu starten. 6000 Karten habe man abgesetzt, berichtet Eintracht-Chef Gerald Oberbeck. "Transportieren unsere Fans Stimmung und Atmosphäre mit nach Hannover, ziehen wir am 30. Dezember auch mit Gummersbach in die TUI-Arena um." Rechtzeitig vor der Partie gegen den Top-Favoriten aus Kiel stärkte Eintracht das eigene Selbstvertrauen mit dem 30:20-Triumph über Minden. Das ist auch beim THW angekommen. "Es gibt keinen Grund, Hildesheim auf die leichte Schulter zu nehmen", warnt THW-Trainer Noka Serdarusic.
Quelle: http://www.thw-provinzial.de/thw (Kieler Nachrichten von heute)
-
Halbzeitstand 12:19
Endstand 25:34
-
Endstand 25:34
Zuschauerzahl 6.831 -
Da war richtig Stimmung in der Tui-Arena - hätte ich nicht gedacht
Kiel überlegen, klar. Aber wir haben immerhin unsere Chancen gesucht und dann genutzt. Unsere Torhüter waren ganz stark! Smöre konnte gut mithalten. Am Anfang und am Ende waren die Kieler etwas nachlassend, aber unterm Strich natürlich der verdiente Sieger...
Gerade Karabatic war mir in der Vergangenheit recht unsympatisch. Das hat er heute geändertSpielte genial und bleibt richtig lange auf dem Feld für Autogramme und Fotos.
Auch ich habe Fotos gemacht - werde die Links dazu bald hier einstellen
(Detailliertere Berichte, gerade aus Hildesheimer Sicht gibts wieder hier! )
Gut Nächtle!
-
aus Kieler Sicht bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Ausgang des Spiels.Neun Tore sind vollkommen ok,obwohl ich mit ein paar mehr Toren Vorsprung gerechnet hatte.
Sehr erfreulich natürlich auch die Zuschauerzahl in Hannover.So viel wie heute hatte Minden glaube ich überhaupt nie,oder?
Am 30.12. geht es ja nun weiter in der TUI-Arena.Vielleicht wird das ja noch ne gute Kooperation! -
Ich denke auch, dass es gegen Gummersbach dann wieder in die TUi-Arena geht.
Fotos gibts [URL=http://eintracht-fans.foren-city.de/topic,75,-eintracht-thw-kiel.html]hier[/URL], unten im Thread.
Habe jedes einzeln verlinken müssen... Darum will ich die nicht hier alle reintun. Wer interessiert ist, findet sie beim "hier" von da oben -
jupp es geht gegen Gummersbach wieder in die TUI Arena.
Oberbeck meinte nach dem Spiel:
ZitatWir waren mit der Resonanz zufrieden. Wir werden am 30.12. gegen Gummersbach wieder in der TUI-Arena spielen.
-
Zitat
Ich denke auch, dass es gegen Gummersbach dann wieder in die TUi-Arena geht.
Nur mal so generell: prinzipiell finde ich diese Hallenwechselei schon aus sportlichen Gründen problematisch.
Man stelle sich mal vor, Flensburg wird in der Halle 39 geschlagen - nuja, und Gummersbach wird Meister (auch durch einen Sieg in Hannover). Wenn die Eintracht eine Spitzenmannschaft schlägt, dann in Hildesheim (was da möglich ist, hat ja der Heimsieg gegen Kronau-Östringen bewiesen).
-
In der Rückserie spielt Hildesheim eh in der umgebauten Halle an der Schützenwiese, da könnte man dann ja auch von "verfälschten" Ergebnissen sprechen, gleiches würde dann aber auch für Gummersbach gelten, wenn die in der Kölnarena spielen ...
Ich denke, das ist wirklich zu kleinkariert, der Heimverein kann sich seine Halle im Rahmen der Bestimmungen aussuchen, die TUI-Arena ist eine für die 1. BL abgenommene Halle und damit hat sich das mit der Diskussion für mich.
Davon ab, viell. schlagen sie ja doch Gummersbach vor 8.000 Zuschauern am 30.12. und unterliegen in Hildesheim gegen Flensburg. Wer weiß das schon, ich denke, heute hätte auch die Hölle39 nicht zu einem Sieg geholfen ...
-
War ja auch nur eine generelle Anmerkung: ist in der Bundeslga halt Konsens, daß jeder (fast) da spielen darf, wo er will.
Kann mich aber ganz dunkel erinnern, daß diese Fragen zu Zeiten, wo der DHB noch das alleinige Sagen hatte, durchaus kontrovers diskutiert wurde (ich glaube, am 'Fall' Milbertshofen, obwohl es bei denen ja fast egal war, ob die nun in der Olympiahalle oder in der Sedlmeier-Halle spielten)
Edit: fällt mir aber gerade ein, daß Hameln in seiner Erstligasaison Mitte der 80er Jahre auch schon ein paar Spiele in der Stadionsporthalle in Hannover bestritten hat.
-
Zitat
Zebra-Express kam nach 20 Minuten auf Touren -
Beim 34:25 gegen Hildesheim fehlte zunächst die Geduld - 6800 Zuschauer in HannoverHannover - Der Deutsche Handballmeister THW Kiel hat seine Pflichtaufgabe bei Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Hildesheim gestern Abend souverän gelöst. Beim 34:25 (19:12)-Auswärts-Triumph ließen die "Zebras" den Neuling und seine Fans nur 20 Minuten lang an einer Überraschung schnuppern.
Trotz der deutlichen Abfuhr verabschiedeten 6800 Zuschauer in der schmucken TUI-Arena die wacker kämpfenden Gastgeber mit "Standing Ovations". Der aufopferungsvolle Kampf, mit dem sich die Hildesheimer 20 Minuten lang gegen die siebte Saisonniederlage stemmten, sollte nicht nur zum erträumten Punktgewinn reichen. Bei der Generalprobe im 24 Kilometer entfernten Hannover wollte man auch das Image des Bundesliga-Handballs aufpoliert werden, das durch die Auftritte von GWD Minden in der Vorsaison arg ramponiert worden war. Das war zumindest gelungen.
Dass der THW-Express bis zum 9:9 (19.) ein ums andere Mal ins Stocken geriet und nach 13 Minuten gar mit 5:7 im Hintertreffen lag, hatte der Hildesheimer Sven-Sören Christophersen zu verantworten. Acht Volltreffer landete die Leihgabe aus Lemgo gegen den überragenden Thierry Omeyer im Kieler Kasten, der wie schon am Sonnabend in Rumänien 21 Weltklasse-Paraden auf das Parkett zauberte. "Wir waren am Anfang zu ungeduldig. Das wollte ich so nicht", monierte THW-Trainer Noka Serdarusic.
Die Vorentscheidung fiel, als Eintracht-Trainer Gopin seinem 21-Jährigen "Shooter" eine Verschnaufpause gönnen musste und der THW einen Gang zulegte. Wie eine Tigerdame im Angriff auf die Opfer an der Wasserstelle stürzte sich die Kieler Meute auf die nun hoffnungsvoll überforderten Hildesheimer, erzielten sechs Tore in Serie und zogen auf 19:12 davon. Beim 28:19 (44.) durch Nikola Karabatic, der sich nach anfänglichen Abstimmungsproblemen mit seinen Nebenleuten famos in die Begegnung kämpfte und neun Tore warf, lehnte sich Serdarusic erstmalig zurück. In dieser Phase habe man "ziemlich gut" gespielt, analysierte er lakonisch.
In der Tat. So locker wie das Kieler Ensemble vor dem Anpfiff in seinen schwarzen Kapuzenpullis über das einstige Expo-Gelände geschlendert war, marschierte es in der zweiten Halbzeit durch die Hildesheimer Abwehreihen. Der angeschlagene Christian Zeitz mischte ebenso munter mit, wie Lars Krogh Jeppesen im Angriff und Mattias Andersson ab Minute 51. Bis zum 30:23 musste der Schlussmann zwar fünf Gegentore in Serie hinnehmen. Mit fünf Paraden hatte er aber genauso schnell in die derzeit riesengroßen Fußstapfen von Kollege Omeyer gefunden. Kim Andersson agierte mit Licht und Schatten. Oftmals habe der Torhüter einfach im Weg gestanden, meinte er, oder der Schwede traf das Gebälk.
Für die Hildesheimer war die Ergebniskosmetik am Ende eine nette Begleiterscheinung. Alle hatten, was sie wollten. Der THW die Punkte und die Eintracht ihren Event. Nur sportlich war die Generalprobe nicht gelungen. Kein Wunder bei den "Motivationsschüben" der Sponsoren, die im Hallenheft mit 36:19 oder 30:20 zu 90 Prozent auf den THW getippt hatten.
(Von Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 19.10.2006)
-
Christophersen scheint ein Mann für den Bundesheiner zu werden.