TV Mainzlar mit Krüger, Jensen und Kazaki
STAUFENBERG (lew). Das Gesicht des Frauenhandball-Zweitligisten TV Mainzlar für die kommende Spielzeit nimmt deutliche Konturen an. Mit Torfrau Christina Krüger, der Ex-Lützellindenerin Jonna Jensen und Paraskevi Kazaki hat der Staufenberger Verein drei Spielerinnen verpflichtet, die den bis auf die Abgänge von Dana Kläring und Zsofia Mozsi zusammengehaltenen Kader verstärken sollen.
Nachdem der Wechsel der 19-jährigen Torhüterin Christina Krüger vom VfL Wolfburg nach Mainzlar schon seit einigen Wochen beschlossene Sache war, ist nun endlich die Vertragsunterzeichnung erfolgt. Außerdem kehrt die gebürtige Krofdorf-Gleibergerin Jonna Jensen, die es vor drei Jahren von Lützellinden aus zur TSG Ober-Eschbach gezogen hatte, in ihre mittelhessische Heimat zurück. Die wieselflinke 24-jährige Studentin trainiert seit dieser Woche beim TVM mit und passt laut Eckhard Weber gut ins Konzept. "Jonna kann am Kreis und auf Rechtsaußen spielen. Außerdem ist sie sehr schnell und beweglich, weshalb wir sie gut in den Konter einbeziehen können", freut sich der Co-Trainer über die Rückkehr einer von ihm und Chefcoach Jürgen Gerlach beim TVL ausgebildeten Spielerin aus der Region.
Unter Dach und Fach ist zudem die Verpflichtung von Paraskevi Kazaki, die in der Jugend von Bayer Leverkusen groß geworden ist, dort in der Saison 2005/06 im Erstliga-Team stand, bevor sie an den TuS Weibern ausgeliehen wurde. Die 21-jährige Griechin mit deutschem Pass ist für den Rückraum eingeplant. "Sie verfügt über ein gutes Eins-gegen-eins-Verhalten, hat viel Durchsetzungsvermögen und agiert in der Abwehr aggressiv", glaubt Weber, dass die Rechtshänderin, deren Eltern in Frankfurt leben, prima zum TVM-Team passt.
Weiter im Raum steht der Name Katka Ruzickova. Die groß gewachsene 22-jährige Nichte der ehemaligen TVM-Weltklassespielerin Monika Ludmilova aus deren Heimat Olmütz bastelt derzeit an ihrem Uni-Abschluss und wird am übernächsten Wochenende in Mainzlar zum Probetraining erwartet. Wenn die tschechische Nationalspielerin überzeugt, sich trotz zahlreicher Angebote aus europäischen Spitzenligen für Mainzlar und die zweite Liga entscheidet und zudem in den Geldbeutel passt, wäre auch das große Problem einer fehlenden Distanzschützin wohl gelöst.