Ach Du Sch****! Online Archäologie!
Im HE-Online Trainerskript wirst Du fündig. Hier die Übung:
ZitatAlles anzeigenLaufwege in der 1:5 Abwehr
Nachdem ich am Wochenende wieder mal meine Lieblingsdeckung gesehen habe (Manndeckung des Kreisläufers und davor eine statische Mauer auf 9m - 1:5 schimpft sich das wohl), musste ich gestern unbedingt eine meiner Lieblingsübungen zum Thema erstmals an meiner wD-Jgd. testen.
Rückraum besetzen, zwei Anspieler auf Außen, HL, VM und HR in der Abwehr. Sieben Matten mit der Stirnseite in Richtung Tor markieren die taktisch interessante Räume. Drei liegen auf ca. 9 bis 11 den drei Rückraumpositionen entsprechend. Die übrigen vier Matten markieren die Durchbruchräume (auf 7 bis 9 m) jeweils links und rechts von den vorgezogenen Matten.
Zur Einleitung versucht der Rückraum mit Ball auf eine Matte zu laufen. Jede Spielerin hat dabei eine "Fernwurfmatte" und zwei "Nahtstellenmatten" zu erobern bzw. zu verteidigen. Ziel der Abwehr ist es zunächst nur die Matte vor ihrer Gegenspielerin zu erreichen. Wir haben so schon mal eine Dreiecksbewegung der Abwehr. Die Abwehr muss zur Ballseite verschieben, da die Gegenspielerin der Nachbarin die "Nahtstellenmatte" bedroht. Um auch die beiden äußeren "Nahtstellenmatten" einzubinden, dürfen die Außen ebenfalls die Matte vor sich erobern. (Evtl. Rückpassverbot zu Außen)
Edit: Die Notwendigkeit des Verschiebens zur Ballseite wird den Kindern noch deutlicher, wenn die Abwehr durch Sprungseile verbunden ist, deren Enden sie in den Händen halten.
Wenn die Laufwege klar sind, bekommt der Angriff die Aufgabe eine Matte mit Ball zu erreichen und dann mit dem ersten Schritt auf die Matte zu werfen (und sei die Position noch so bescheiden). Die Abwehr verteidigt nun mit Körperkontakt, bzw. mit blocken. Der Wurf wird wegen der Wurfpflicht vorhersehbar, so dass das Blocken erleichtert wird.
Jede Abwehrspielerin, die zu spät ihre Matte erreicht bzw. einen Torwurf zulässt, macht auf einer Matte eine Rolle / ein Rad.
Vorteile der Markierung mit Matten: Sowohl der Angriff als auch die Abwehr hat klare Zielvorgaben und damit eine bessere Vorstellung von den Räumen. Die taktisch interessanten Stellen werden sichtbar gemacht. Die richtigen Laufwege (im Sinne der Regelbewegung) der Abwehr ergeben sich automatisch. Und es ist verdammt anstrengend, wenn man mal einige Minuten "echte" Abwehrarbeit verrichten muss.