Das wird eh nicht mehr passieren, denn im Herbst wird man bekannt geben, dass ab der Saison 2017/18 alle Spiele zu sehen sein werden (via Stream). Wieso sollte man da nun noch irgendwelche Paragraphen ändern? Vor allem dauern solche Prozesse in der HBL meistens länger als anderswo.
Diskussion - Livestreampflicht für Handball-Bundesligisten
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Das wird eh nicht mehr passieren, denn im Herbst wird man bekannt geben, dass ab der Saison 2017/18 alle Spiele zu sehen sein werden (via Stream). Wieso sollte man da nun noch irgendwelche Paragraphen ändern? Vor allem dauern solche Prozesse in der HBL meistens länger als anderswo.
Kostenlos?
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Würde mich nicht wundern wenn über kurz oder lang sich die Telekom die Rechte sichert und eine ähnliche Plattform anbietet wie in der DEL und BBL.
Bei einem Telekom Anschluss ist es kostenlos.
Die Qualität in der BBL ist 1a. In der DEL wird man es sehen.
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Würde mich nicht wundern wenn über kurz oder lang sich die Telekom die Rechte sichert und eine ähnliche Plattform anbietet wie in der DEL und BBL.
Das wäre der Tod für die Zuschauerwirksame Präsentation!
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Warum? Bei BBL und DEL gibt es auch Free-TV-Spiele, zu sehen auf Sport1.
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Mit aeusserst bescheidenen Einschaltquoten...
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Dann zeigt man besser gar nichts?
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Ich will auch meinen Mostrich drauf schmieren:
Stichwort HBL: Das sollte laut Statuten doch ein Dienstleister für die Vereine sein, sprich, nicht über die Köpfe der meisten Vereine entscheiden dürfen. In unserem Fall dürfte ein Verpflichtung zu Streamen nur kommen, wenn's die Mehrheit der Vereine will.
Stichwort Stream: Ich hatte's schon anderswo in diesem Forum geschrieben, dass die Videostreams in der ersten Bundesliga mehrere Qualitätsansprüche wie drei Kamerapositionen, Schnittstelle und Kommentar erfüllen sollen. Aus diesem Grund können die Videos, die momentan die Vereine ins Netz stellen müssen, nicht ohne Weiteres verwendet werden. Es laufen aber schon Sachen seit einer Weile im Hintergrund, die darauf schließen lassen, dass sämtliche Spiele gestreamt werden. Es gibt Klubs, die suchen schon "neutrale" Kommentatoren für die Übertragung.
Für mich sind "neutrale" Kommentatoren völliger Quatsch, denn Kommentatoren bringen stets eine eigene Meinung mit, wenn sie nicht einen der beteiligten Mannschaften die Daumen drücken, dann vielleicht ihrem Kreisklasseklub aus der Jugend, doch "neutral" sieht anders aus. Ich würde besser nach kompetenten und fachlich fitten Kommentatoren suchen ... außerdem bringen eingefärbte Kommentatoren zusätzliche Farbe ins Spiel (das haben die überkorrekten Deutschen noch nicht begriffen).
Stichwort Zuschauer: Es ist eine Mär, dass Zuschauer wegbleiben, bloß, weil Spiele gestreamt werden. Das Gegenteil ist wahrscheinlicher, nämlich, dass die liven Bilder die Attraktivität der Handballbundesliga erhöhen. Sonst müssten nämlich die Fußballer, deren Spiele ständig im Fernsehen laufen, inzwischen vor leeeeeren Rängen antreten. Doch die Stadien werden voller und voller.
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Neutrale Kommentatoren müssen es nicht sein (auch wenn ich nicht verstehe, warum das ein Problem ist. Fußball-Schlusskonferenz ist immer spannend und da sind die Leute meist neutral). Ich habe nichts dagegen wenn jemand für den Gastgeber ist, allerdings muss er seinen Job machen. Das bedeutet das er z.B. bei Schiedsrichterentscheidungen nicht die die Defaul-Position einnehmen kann das "seine" Mannschaft im Recht ist. Gleichzeitig hat er trotz allem die Aufgabe sich ausführlich über die Gäste zu informieren, damit nicht so etwas, der Kreisläufer von xy macht ja ein sehr gutes Spiel rauskommt sondern eben sowas wie "das ist eine der Stärken von Kohlbacher".
Dann habe ich keine Probleme damit wenn er oder sie sich eher freut wenn die eigene Mannschaft gewinnt und das auch durchblicken lässt. Einfach nen Freibrief geben mit "bringt Farbe rein" wäre allermindestens kein Angebot wofür man Geld verlangen sollte bzw. dann müsste die Möglichkeit gegeben sein die Tonspur des Kommentators abzustellen.
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Sie kann aber nicht einfach nach Gutdünken rechtliche Verpflichtungen aufnehmen...oder meinst Du man könnte z.B. auch rechtlich verpflichtend die Verwendung von KLatschpappen vorschreiben?
ich halte einen solchen Livestream ja auch für sinnvoll, hingegen nicht eine "Verpflichtung"..das solte auf freiwilliger Basis erfolgen..es muss ja nicht immer alles vorgeschrieben/regelementiert werden
Was wäre denn Deiner Meinung nach die Konsequenz wenn man das "verpflichtend" vorschreibt und jemand hält sich frei nach Sean Brummel nicht danach? Lizenzentzug?
Die HBL könnte das problemlos, sofern es die TV-Verträge (1. Liga) erlauben. Bei der Verpflichtung der Produktion der Rough-Cuts, Interviews und Pressekonferenzen hat sie das bereits getan. Rechtsfolge bei Verstoß: Geldstrafe.
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Das wird eh nicht mehr passieren, denn im Herbst wird man bekannt geben, dass ab der Saison 2017/18 alle Spiele zu sehen sein werden (via Stream). Wieso sollte man da nun noch irgendwelche Paragraphen ändern? Vor allem dauern solche Prozesse in der HBL meistens länger als anderswo.
Weißt du da schon mehr?
Ist da schon irgendwas "offiziell" bekannt?
Habe ich mal wieder irgendwas verpasst ?
Vielleicht verstehe ich es auch einfach nicht
Wäre aber genial wenn es sowas geben würde. Würde mich auch z.B. nicht davon abhalten zu einem Auswärtsspiel mitzufahren, auch wenn das Spiel live im Stream übertragen wird.
Wie wir alle wissen ist live vor Ort dabei sein immer noch was anderes als vorm PC im Stream. -
Paul Jonas: Neutrale Kommentatoren wirst Du nur in seltenen Fällen haben, wenn beispielsweise ein Leipziger Leipzig kommentiert oder ein Balinger Balingen. Dafür ist der Handball nicht groß genug. Dort ausreichend kompetente Leute zu finden wird schwierig für den Rechteinhaber bzw. die Produktionsfirma, die dahinter steht.
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Paul Jonas: Neutrale Kommentatoren wirst Du nur in seltenen Fällen haben, wenn beispielsweise ein Leipziger Leipzig kommentiert oder ein Balinger Balingen. Dafür ist der Handball nicht groß genug. Dort ausreichend kompetente Leute zu finden wird schwierig für den Rechteinhaber bzw. die Produktionsfirma, die dahinter steht.
Das ist mir auch klar, nur gibt es einen Unterschied zwischen schlichter mangelnder Neutralität die man dann auch ausführlich auslebt und mangelnder Neutralität die man auszugleichen versucht und es braucht jetzt keinen gutbezahlten Starreporter um letzteres zu versuchen.
Ich rede hier bestimmt nicht von höchsten Ansprüchen die solche Kommentatoren erfüllen müssen, aber wenn wir schon von Standards bezüglich einer gewissen Übertragungsqualität bezüglich Kameras usw. diskutieren, muss das auch für Kommentatoren Mindest-Standards gelten. Sie gehören genauso zum Live-Erlebnis wie alles andere.
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Mir würde der Hallensprecher reichen.
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Paul Jonas: Klar, aber stell Dir doch mal folgende Frage: Wie viele Handball-Kommentatoren kennst Du denn? Also ich komme auf fünf, sechs Leute, die das in den letzten Jahren überhaupt regelmäßig gemacht haben. Götz, Semrau, Kohl, dazu Petrzika, früher Höthker und Kahmke. Viele sind das nicht.
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Also, ich halte mehr Livestreams für durchaus wünschenswert, wenn auch nicht für so einfach, wie sich einige hier das vorstellen.
Aber mit "Pflicht" und "neutralen und kompetenten Kommentatoren" schießen wir mal wieder typisch deutsch über's Ziel hinaus. Noch nicht laufen können aber schon vom Turniertanz träumenWenn es so kommt wie capitano19 sagt, der ja anscheinend viel mehr weiß, als er uns mitteilen will, müssen wir nur noch 1 Jahr warten, bis die Telekom das alles für uns regelt. Schneller könnte die HBL eine "Verpflichtung zum Livestream" auch nicht durch- und umsetzen - selbst wenn sie es überhaupt wollten
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Paul Jonas: Klar, aber stell Dir doch mal folgende Frage: Wie viele Handball-Kommentatoren kennst Du denn? Also ich komme auf fünf, sechs Leute, die das in den letzten Jahren überhaupt regelmäßig gemacht haben. Götz, Semrau, Kohl, dazu Petrzika, früher Höthker und Kahmke. Viele sind das nicht.
Die Frage ist nicht, wen Du kennst, sondern wen Du alles nicht kennst.
Der Mensch, der die Coburger Spiele im Livestream kommentiert fehlt z.B. in Deiner Liste, oder? Der kann nämlich auch neutral kommentieren, im Gegensatz z.B. zu dem Leipziger Radiokommentator, der sich klar als Fanboy versteht. -
Paul Jonas: Klar, aber stell Dir doch mal folgende Frage: Wie viele Handball-Kommentatoren kennst Du denn? Also ich komme auf fünf, sechs Leute, die das in den letzten Jahren überhaupt regelmäßig gemacht haben. Götz, Semrau, Kohl, dazu Petrzika, früher Höthker und Kahmke. Viele sind das nicht.
Edit:
Ich bin dann auch ehrlich genug um zuzugeben das ich mir deinen Post nicht richtig durchgelesen habe, daher streich ich mal die schlechten Witze und formulier das um. Einverstanden bin ich nach wie vor nicht.Irgendeiner muss es ja machen capitano. Ob es ein Printmedienjournalist aus der Lokalzeitung ist, ein Moderator aus dem regionalen Radio oder meinetwegen auch ein Hallensprecher oder ein Sprecher des Vereins. Wahrscheinlich wird man nicht überall den besten Kommentator der Welt bekommen. Das ist aber wie gesagt auch nicht der Anspruch den ich stellen würde. Nur kannst du mir nicht erzählen das die Anforderung sich um Fairness und Neutralität beim kommentieren zu bemühen eine so gigantische Hürde darstellt bzw. das nicht mit der Zeit zumindest etwas ist was man erlernen kann wenn einem anfangs die Emotionen durchgehen.
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Man sollte eines nicht unterschätzen: Etwas im Bereich Print oder Radio zu machen oder dann mit Bewegtbildern, das ist ein großer Unterschied. Im Radio musst Du ständig beschreiben, was denn passiert. Das ist beim TV/Stream eben die Kunst und das kann nicht jeder. Übrigens tun sich viele der Printjournalisten schwer, wenn ich sie in den Podcast einlade. Es hat lange gedauert, bis sie dort eine Hemmschwelle abgelegt haben. Und immer noch muss ich bei manchem gut nacharbeiten.
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Aber mit ... neutralen und kompetenten Kommentatoren ... schießen wir mal wieder typisch deutsch über's Ziel hinaus. Noch nicht laufen können aber schon vom Turniertanz träumen
Einspruch: Wer in der letzten Zeit ein Spiel aus der ersten Bundesliga streamen wollte, musste drei Kamerapositionen und einen Kommentator einbinden, ansonsten war's Essig. Deswegen war der Videostream der Eisenacher mit einer Minikamera ohne Kommentar in der vorvorletzten Saison unterbunden worden. Aus diesem Grund gehört die Frage der Kommentatoren zum Gesamtpaket. Nichts mit "nicht laufen können aber schon vom Turniertanz träumen".
Ansonsten stelle ich fest, dass meine meisten Vorredner "neutral" mit "kompetent" gleichsetzen. Doch warum sollte ein Fan als Kommentator das Geschehen nicht kompetent wiedergeben können? Ich würde einen Fan das Können nicht absprechen wollen, bloß, weil er einer speziellen Mannschaft die Daumen drückt. Ich hatte beispielsweise das Vergnügen, einen vom Capitano erwähnten Kommentator bei einer Diskussion auf einer Herrentoilette zu erleben, da war der Eurosportler keineswegs neutral, sondern pinkelte auf eines der beiden Teams. Da kann mir niemand erzählen, dass er das später in seiner Arbeit ausblendete. Da ist mir ein Mikrofonmensch, der offen zu seiner Leidenschaft steht, viel lieber, da kann ich seine Betrachtungsweise einordnen.
Auch gute Hallensprecher sind keinesfalls neutral, sonst würden sie diese Geschichte nicht können. Ich verweise auch auf den isländischen Fußballreporter von der letzten Euro, dessen Unterhaltungswert unbestritten war. Er wurde durch alle deutschen Medien gehypt. Da betonten die deutschen Journalisten stets, die besseren weil neutraleren zu sein, oooh, das waren doch Armutsbekenntnisse en masse.
Capitano, du hattest sechs Namen genannt, das waren wahrscheinlich die Besten im Wegbeißen von Konkurrenten ... ich kann mindestens sechs weitere Leute (aus meinem Bekanntenkreis) benennen, die einen Videostream kompetent kommentieren könnten - nur nicht neutral.
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