...in welcher Liga fängt ein Schiedsrichter-Neuling an bzw. sollte man zuerst Jugend oder Senioren pfeifen? also meiner meinung nach wäre bei der e-jugend ein guter Anfang...
Gestern haben zwei ca. 17 jährige bei den Damen und einer männl. a gepfiffen, jedoch konnten sie weder gelbe karten vergeben , 2 min austeilen oder die zeit stoppen...
ist da bei der Prüfung was schief gelaufen?
Anfangen als Schiri
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Das größte Problem ist dabei, ausreichend SR zur Verfügung zu haben.
Ich bin als SR-Wart unseres Vereins zum Glück noch nicht in die Lage gekomen, zwei "Füchse" (also Jugendliche) als Gespann losschicken zu müssen, ich konnte da eigentlich immer selber als Gespannpartner mitfahren. Auch musste ich noch keinen der Jung-SR allein zu Seniorenspielen schicken.
Andere Vereine sind aber froh, wenn sie überhaupt zwei SR zusammenbekommen, die der Aufgabe aber noch gar nicht gewachsen sind (was man vielleicht gar nicht weiß, da sie nie beobachtet werden).
Ein Mindestalter gibt es aber meines Wissens nicht; wer einen Schein hat, darf auf Kreisebene pfeifen. -
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;)Wir warten auf den Kommentar unserses alterwürdigen Schwaniwollis.
Lass uns an deiner Erfahrung teilhaben und sage uns was du Empfehlen würdest.Ommmmmmmm
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Bei uns im Bezirk müssen die SR mindestens ein Runde in der Jugend pfeifen. Sie dürfen erst bei den frauen und Männern Spiele leiten wenn sie mind. 18 Jahre und ein Jahr Jugend geleitet haben. Die Jung-SR fangen bei uns in der C- und B-Jugend an (Liga Kreis und Bezirk).
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Hmmmmm, ob E-Jugend ein so guter Anfang ist, wage ich zu bezweifeln, dort ist man eher Spielleiter als Schiedsrichter, und zum "Leiten" gehört doch mehr als nur die Regeln anwenden.....
Wenn möglich, sollte man anfangs im Gespann mit einem erfahrenen Schiri pfeifen, ist aber nicht immer möglich.
Was am Anfang am besten ist, muss man wohl individuell beurteilen und kann es kaum verallgemeinern. Als ich den "Lappen" gemacht hab, hab ich B- und A-Jugend gespielt, da wäre es wohl nicht ganz so toll gewesen, die eigenen Gegner zu pfeifen.
Also hab ich mit C/D-Jugend-Spielen angefangen und nach einem halben Jahr mit Männer-Spielen angefangen. War zwar schwierig am Anfang, aber man hat auch selbst schnell gelernt....
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Eben, gerade den Kleinen muss man dann noch Regeln erklären, warum was wie ist. Und mit Strafen muss man da auch tierisch aufpassen. Für die bricht nämlich teilweise eine Welt zusammen, wenn sie auf einmal Gelb sehen oder für 2-Min auf die Bank müssen.
Nicht zuletzt können wir bei den Kleinen ganz schnell das Handballspielen vermiesen, so dass die verschreckt ganz mit dem Handball aufhören. -
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glaube ich melde mich als anfänger auch mal zu wort
Also ich hab das ganze bis jetzt so erlebt.
Jugendspiele bis zur b-Jugend zu pfeifen ist für mich kein Problem, auch mit anderen Neulingen kann man die meisten Jugendspiele gut pfeifen. Hab ich schon mehrmals auf turnieren und co. gemacht.wenn es aber dann höher geht, sprich a jugend oder männer/frauen krisliga und co. habe ich gemerkt, dass ich einen erfahrenen kollegen, besonderst bei den ersten par spielen,gebraucht habe und denke auch auch noch für ein par Spiele brauchen werde. Da ist das spiel für meine noch unerfahrenen augen einfach zu schnell. Aber langsam merke ich auch bei mir fortschritte und bin zuversichtlich, dass ich bald mit einem anderen jungen partner männerspiele und co leiten kann...
Also wie gesagt, am anfang sollte man immer klein anfangen
Besonders in den ersten spielen ist ein erfahrener SR-Partner ichtig, da man erstmal lernen muss, wie man den sielberichtsbogen auszufüllen hat und wie die Zeitnehmer- und sekretärbelehrung durchgeführt wird...
MfG
Tobi -
Ich darf ja immer nur auf die Anfänger als "Coacher" aufpassen. Bin aber der Meinung, dass zur Schulung ein C oder D Jugendspiel genau das richtige ist.
Hier kann man sowohl Vorteil, Progression, 7m als auch Spielverständnis beurteilen und schulen. All das, ist bei den jüngeren Mannschaften nur schwer verständlich zu lehren.
Von der Leitung als Team Alt/Jung halte ich wenig, da sich hier die Gefahr aufdrängt, das sich der Junge am Alten festhält und alles ihm überlässt. -
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Zitat
Original von mhs
Von der Leitung als Team Alt/Jung halte ich wenig, da sich hier die Gefahr aufdrängt, das sich der Junge am Alten festhält und alles ihm überlässt.Spricht da die Stimme des SR-Wartes BHV aus dir????
Zum Glück sind wir nicht alle einer Meinung.
Ich persönlich halte die Kombination Unerfahren/Erfahren gut (Jung/Alt is Quatsch, net jeder erfahrerne SR ist alt ) .Zumindest bei den Spielen wo es sich um männl. A/B Jugend oder evtl. Seniorenspiele handelt.
Wenn ein Neuling bereit ist kann er auch alleine pfeifen und man kann von der Tribühne aus coachen. aber es gibt viele Neulinge die sich einfach noch nix trauen, sei es im progg. Bereich oder auch sonstige Entscheidungen und die froh sind wenn sie einen Kollegen haben auf den sie sich im "Notfall" verlassen können.Ich hatte in dieser Runde bereits alle Richtungen der Neulinge betreut.
Bei meinem ersten Spiel eine Kreisklasse der Männer hatte ich einen Kameraden der mich überhaupt nicht beachtet hatte (positiv gemeint)
Er hat fast alles alleine gemacht. Selbst die Hinausstellungen die er gab ( immerhin 7 oder 8 ) waren alle korrekt und wurden von ihm gegeben.Ein anderer Fall war in der B Jugend, hier war ein Kollege der sich noch sehr schwer mit allen Entscheidungen tat. Sowohl 7m- als auch Bestrafungen waren ihm noch nicht so geläufig.
Außerdem war noch ein Trainer auf der Bank der wenn er alleine gewesen wäre sicherlich den Molli mit ihm gemacht hätte.
Aber dafür war ja ich dabei(schön war´s)
Was bisher auch pos. angekommen ist, ist die Tatsache daß wenn ich mit dem neuen Kollegen pfeiffe ich sofort (bei einem Timo Out z.B.) evtl. Mängel ansprechen kann und er das sofort umsetzt.Man kann also nicht pauschal sagen das eine oder das andere ist die beste Lösung. Ich glaube man muß eine Mischung aus allem finden, dann ist die Chance am größten eine positive Wirkung zu erreichen.
In diesem Sinne gehe ich am Wochenende wieder los und werde mich mit einem"jungen vergnügen".
(im BHV hat man ja genug Freie Zeit!)Ralf
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Da Spricht keine fremde Stimme sondern eine eigene Meinung, das solltest Du wissen !!!
Und wenn ein Trainer anfängt dicke Backen zu machen kann ich auch als Coacher eingreifen. Zumindest habe ich keine Probleme damit, die Tribüne zu verlassen und das ein oder andere nette Wort zu wechseln.Auf die freie Zeit würde ich nicht bauen, gestern musste in Heidelsheim wieder lang gearbeitet werden.
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Zitat
Original von mhs
Auf die freie Zeit würde ich nicht bauen, gestern musste in Heidelsheim wieder lang gearbeitet werden.
Hat man denn den Kollegen nicht gesagt, dass es sich um ein Pokalspiel handelt??Wie ging's denn aus?
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Naja, ich habe mit meinem Partner zusammen den SR-Schein gemacht und von Anfang an mit ihm gepfiffen. So konnten wir uns ohne große Probleme aufeinander einstellen. Aushilfsweise habe ich am Anfang mit "Erfahrenen" gepfiffen, das fand ich persönlich nicht so gut, weil (wie mhs es gesagt hat) der Erfahrene öfters schon gepfiffen hatte, wo ich noch nicht soweit war. Das hatte dann den Eindruck, dass ich überhaupt nicht gepfiffen habe, sondern nur er.
Und anders herum habe ich neulich mit einem Neuling gepfiffen, da war die Situation genau anders herum.Bei meinem Partner und mit gibt es solche zeitlichen Unterschiede bei der Auffassung nicht, deswegen pfeifen wir meistens gleichzeitig und reagieren auch entsprechend.
Also ich halte auch nicht viel von den Gespannen "Erfahren/Neuling", weil man sich da als Neuling sehr schnell "totgepfiffen" fühlt und irgendwann keine Lust mehr hat.
Vielleicht mögen die Spiele darunter leiden, weil zwei Neulinge ein Spiel leiten. Aber nur so lernen sie es. Was passiert denn, wenn ihr einen Neuling auf die große weite Welt loslasst, wenn er bisher immer mit einem Erfahrenen gepfiffen hat, der ihn bevormundet hat? Da bricht doch die Welt zusammen.Wenn alle Erfahrenen die Gabe hätten, sich auf die Pfeifweise der Neulinge einzustellen, sprich, genau darauf zu achten, wie der Neuling pfeift, dann würde das Problem nicht entstehen. Aber solch einen "Erfahrenen" habe ich noch nicht kennengelernt, ich kann es auch nicht.
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Und ich wusste es doch vorher !!! Brief ist ausreichend frankiert schon unterwegs
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Ich muss auch sagen, dass es natürlich das Risiko gibt, dass Jung-SR "totgepfiffen" werden. Aber da muss der Erfahrenere sich eben bewusst sein, dass er nicht mit einem anderen Erfahrenen zusammen pfeift.
Ich zum Beispiel spreche mich mit den Jung-SR so ab, dass jeder seine Sachen zu sehen und zu pfeifen hat (Tor-SR achtet auf Kreis etc.).
Und ich greife auch nicht in seinen Zuständigkeitsbereich ein, außer bei sehr deutlichen Sachen. In den Pausen werden die Sachen dann eben besprochen.
Das Problem an der Sache ist dann natürlich, dass man dadurch eventuell Probleme mit den MV oder Spielern bekommen könnte, weil einige Fehlentscheidungen dabei sind. Aber da muss man eben mit umgehen können. -
Naja, ich kann mit sowas (Meckern während der Spielzeit) umgehen. Aber meistens richtet sich das Meckern an denjenigen, der die Schwächen zeigt, sprich den Jung-SR.
Und viele Erfahrenen schaffen es nicht, sich bei Entscheidungen zurückzuhalten.Oftmals, das muss man auch ganz klar sagen, pfeifen die Neulinge entweder zu zaghaft oder auch mal gar nicht. Und da muss man eben eingreifen, ob man will oder nicht. Nur drängt sich hier natürlich auch das Gefühl auf, dass nur einer pfeift.
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Also, ich habe angefangen zu Pfeiffen bei der F-D Jugend, aber in der D-Jugend auch nicht sofort in der Leistungsstärkeren Liga sondern immer recht weit unten!
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Und, hat es Dir was gebracht, wurdest Du gecoacht/beaufsichtigt oder hättest Du dir am Anfang andere Leistungsstärken gewünscht?
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sagt mal, wieviel Frauen pfeifen bei euch? also bei uns haben 4 einen schiri-schein, aber keiner ist mehr aktiv, weil es doch ziemlich stressig war...
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Hallo beisammen
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habe mich in einem anderen Zusammenhang schon ´mal über das Thema ausgelassen, weiß aber nicht mehr unter welchem Thema
das war.
Wir im Handballkreis Mannheim haben da ein Modell entwickelt, das gut ankommt und auch die SR-Neulinge einerseits integriert und andererseits auch an knifflige Aufgaben heranführt.
Die SR-Neulinge bekommen einen sog. Betreuungs-SR
zur Seite gestellt, der in die abgrundtiefen Sphären der Schiedsrichterei etwas mehr Licht bringt und Hilfestellung geben kann.
Auch bei Spielen mit Einzel-SR wird dann im Gespann gepfiffen und die Kosten für den Betreuungs-SR übernimmt der Handballkreis.Wie ich finde eine gute und nachahmenswerte Sache!
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