Amstrong 1999 gedopt ?

  • Kein Tag ohne Meldung:



    Tja, die Verbände werden vorsichtig.
    Wird bestimmt auch noch spannend, wer da geplaudert hat.
    In wie weit verstoßen eigentlich die ganzen öffentlichen Dopingfälle gegen die ärztliche Schweigepflicht?

  • Jetzt sind also die restlichen Fahrer doch bekanntgegeben worden.
    Denke, dass dürfte nochmal interessieren, werde aber mal versuchen, nicht jeden Artikel hier zu veröffentlichen, das Thema wird wohl langsam langweilig.


  • Tour bleibt ohne Armstrong - Skandal um Verbruggen
    Hamburg (dpa) - Lance Armstrong hat ein Comeback bei der Frankreich-Rundfahrt ausgeschlossen. "Ich habe die Nase voll von dem Thema", sagte der 33 Jahre alte Texaner, der "keine Chance auf eine faire Behandlung sieht - weder auf der Straße noch bei Dopingkontrollen oder im Labor". Er sei zudem glücklich mit dem Verlauf seiner Karriere und deren Ende. Armstrong stellte klar: "Ich komme nicht zurück."


    Fast zeitgleich ist die Dopingaffäre um den siebenfachen Tour-de-France-Gewinner Lance Armstrong zur Schlammschlacht zwischen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und dem Radsport-Weltverband (UCI) ausgeartet.


    Knapp vier Wochen nach der Enthüllung durch die "L'Equipe" hat WADA-Chef Richard Pound den UCI-Präsidenten Hein Verbruggen als Auslöser des Falles "enttarnt". Der Niederländer soll zumindest ein Dokument von Dopingkontrollen bei der Tour 1999 persönlich den Medien zugespielt haben. Diese überraschende Aussage traf der Kanadier auf einer Telefon- Pressekonferenz in Montréal. Armstrong, der alle Dopingvorwürfe stets bestritten hat, schloss am gleichen Tag ein Tour-Comeback aus.


    "Herr Verbruggen hat mir mitgeteilt, dass er selbst Journalisten die Dokumente gezeigt und ihnen mindestens eine Kopie ausgehändigt hat, und dies geschah, wie ich verstanden habe, vor der Veröffentlichung in der Zeitung", sagte Pound unter Bezug auf die Enthüllungen der "L'Equipe". Bisher hatte die UCI bestritten, von derartigen Unterlagen überhaupt gewusst zu haben und eine "undichte Stelle" im eigenen Haus gesucht. Damit gerät Verbruggen immer mehr unter Druck, sein Stuhl wackelt: In einer Woche will sich der Niederländer in Madrid zur Wiederwahl stellen; der oft selbstherrlich auftretende UCI-Präsident führt den Verband seit 13 Jahren. Er hat drei Gegenkandidaten.


    Die französische Sportzeitung hatte am 23. August unter Berufung auf das Anti-Doping-Labor in Chatenay-Malabry berichtet, dass nachträglich untersuchte, anonyme Urinproben von der Tour de France 1999 Armstrong zuzuordnen seien. Der Texaner hatte alle Vorwürfe vehement bestritten. Inzwischen sind drei weitere Profis durch angeblich positive Proben von 1999 belastet worden.


    Erst 17 Tage nach dem Zeitungs-Bericht hatte die UCI offiziell auf die Affäre Armstrong reagiert, in einer Stellungnahme die WADA scharf attackiert und lakonisch festgestellt: "Wir haben keine offiziellen Mitteilungen oder Dokumente der Anti-Doping-Behörden oder des Anti-Doping-Labors über positive Analysen erhalten." Man wolle nach der undichten Stelle suchen, aus der Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind.


    "Die UCI bestätigt, dass die Kopie eines Kontroll-Dokuments an einen Journalisten gegangen ist. Wie aber die anderen fünf in die Hände des Journalisten kamen, weiß der Verband nicht", erklärte UCI-Sprecher Enrico Carpani hingegen und griff zugleich Pound scharf an: "Pound lügt, wenn er behauptet, dass diese Dokumente von der UCI gekommen sind. Pound hat ständig die UCI im Fokus." Zugleich richtete auch Armstrong Angriffe an die Person Pounds. "Kann es sein, dass Dick Pound nur eine rachsüchtige und neidische Person ist?", fragt sich Armstrong und beantwortete die Frage selbst: "Vielleicht".


    Bei dem Dokument, das Verbruggen französischen Journalisten zugespielt haben soll, handele es sich laut Pound um ein von Armstrong selbst unterschriebenes Doping-Kontrollformular. Wie der Texaner in einer fast parallel abgehaltenen Telefonkonferenz bestätigte, habe er die Weitergabe des ihn betreffenden Dokuments der Dopingkontrolle an die "L'Equipe" sogar selbst autorisiert. Der Journalist hatte die Unterlagen aber offenbar unter einem falschen Vorwand angefordert. Es wollte lediglich prüfen, ob Armstrong eine Ausnahmegenehmigung für die Einnahme bestimmter Medikamente hatte.


    Der Codenummer auf dem Dopingkontrollformular konnte schließlich der Name zugeordnet werden. Dies sieht auch Pound als wahrscheinliche Version an. "Es ist ziemlich klar, dass eine Verbindung zwischen dem Athleten und der Codenummer nur auf der Basis von Dokumenten herzustellen war, die die UCI besaß", betonte der Kanadier bei der Konferenz, die den Fall Armstrong zunächst überhaupt nicht auf der Tagesordnung hatte. Das Thema war eigentlich der Streit zwischen WADA und dem Fußball-Weltverband FIFA über die Regelstrafe für Erstsünder bei Dopingvergehen.


    Indes kritisierte der Chefredakteur der "L'Equipe", Claude Droussent, scharf den Radsport-Weltverband und warf der UCI im Fall Armstrong Untätigkeit vor. "Die UCI hatte 17 Tage gebraucht, um auf unseren Artikel zu antworten. Doch anstatt sich mit dem Fakt auseinander zu setzen, dass mit Armstrong der siebenmalige Tour-Sieger betrogen hat, wirft man uns eine Kampagne vor und sucht fiebrig nach dem Maulwurf", sagte Droussent in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".


    Stand auf www.gmx.de

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

    Einmal editiert, zuletzt von Twingolady ()

  • Ich finde es einfach nur lächerlich und peinlich von allen die Amstrong Doping verwerfen.


    Wenn jemand Fakten auf den Tisch legt ok aber solche Äußerungen???


    Man muss einfach auch als Ulrich-Fan akzeptieren, dass es in den letzten 7 Jahren einen besseren gegeben hat

  • Zitat

    Original von Löwen-Fan
    Wenn jemand Fakten auf den Tisch legt ok aber solche Äußerungen???


    Wenn du dich recht erinnerst, wurden Fakten auf den Tisch gelegt.
    Um diese dann zu verwischen, wollte Armstrong 2006 nochmal starten. So, und was ist jetzt? Jetzt will er auf einmal nicht mehr. Aber warum wohl nicht???

    Steini

  • weil er sich einfach diesen Stress mit den Medien nicht mehr antun will.....


    ich würde auch nicht mehr nach Frankreich reisen wenn ich mich ungerecht behandelt fühle!

  • Zitat

    Original von Löwen-Fan
    ich würde auch nicht mehr nach Frankreich reisen wenn ich mich ungerecht behandelt fühle!


    Oh der arme unschuldige Lance ;( :wall:

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.

  • Der eigentliche Witz an der Geschichte ist doch das momentan mit Anzeigen und Gegenbeweisen darum gestritten wird wer Schuld ist das die Doperei von Armstrong rausgekommen ist.Im Deutschunterricht hieße das: 6 Thema verfehlt.
    Vorlaut

  • Zitat

    Original von Löwen-Fan
    weil er sich einfach diesen Stress mit den Medien nicht mehr antun will.....


    ich würde auch nicht mehr nach Frankreich reisen wenn ich mich ungerecht behandelt fühle!


    Er hat angekündigt, 2006 zu starten, nachdem der "Stress mit den Medien" losging, also kann die Ausrede mit den Medien, warum er jetzt einen Rückzieher macht, nicht gelten!!! :wall:

    Steini

    Einmal editiert, zuletzt von Steini ()

  • Das Urteil:




    Quelle


    Ein netter Kommentar dazu:




    Quelle


    Edit: Und es geht doch noch weiter.



    Quelle

  • Jetzt tritt Armstrong wieder nach:



    Quelle

  • Das Thema findet kein Ende:




    Quelle

    Nun geht es also noch weiter in die Vergangenheit, aber die Vorwürfe sind schon stark, so eine eidesstattlichen Erklärung klingt für mich schon sehr belastend.

  • Und wieder mal ich, werde mal die Clicks im Auge behalten, will ja nicht zu spamen - Armstrong meldet sich wieder:




    Quelle

  • Was da genau dran ist, wird man wohl niemals endgültig aufklären können, es sei denn, Armstrong beichtet (sofern es was zu beichten gibt). Seine Unschuld wird er (leider) nie letztlich beweisen können, da viel zu viele Personen ein Interesse daran haben, ihn zu belasten bzw. zu denunzieren.


    Allerdings werden die Verdachtsmomente immer größer. Und etwas wird haften bleiben, selbst wenn sich die eidesstattliche Aussage als falsch herausstellen sollte.


    Einen "Gewinner" gibt es nicht, dafür aber Verlierer: Lance Armstrong und seine Position als Nr-1-Fahrer der Tour sowie den Radsport. Und immer wieder die Erkenntnis, dass Doping vieles kaputt macht. Nicht nur in Bezug auf Armstrong.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • In gewissen Maße ist ja auch Doping erlaubt, wenn es die Medizin notwendig macht. So darf ja auch Jan Ullrich wegen seinem Asthmaleiden Cortison zu sich nehmen. Armstrong wird nach seiner Krebserkrankung wahrscheinlich auch irgendwelche Mittel bekommen haben, um recht schnell wieder auf ein gutes Niveau zu kommen.


    Ein Makel wird immer auf seinen Titeln haften bleiben, denn dafür war er zu dominierend und die Presse hat die Gerüchte stets aufrecht erhalten.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Und es bleibt äußerst schlammig:



    Quelle

  • Also ich muss sagen das ich der Meinung bin das wenn sich Dopinggeruechte so lange halten dann muss da was dran sein. Ich denke auch das die Geschichte von dem Talent das durch ne Krebserkrankung den rechten Trainingsfleiss entdeckt sicherlich nicht um sonst aus dem Lande Hollywoods kommt aber anderseits denke ich waere ein Jan Ullrich mit einer anderen Trainingseinstellung ohne Ubergewicht etc mehr als nur einmal erfolgreich gewesen bei der grossen Schleife. Aber dafuer ist er Mensch und das finden wir symphatisch. Oder nicht? ?( Naja jeden Fall wuenschen wir viel Erfolg! Und das sich jetzt Dopinggeruechte um Jan Ullrich handeln ist sicher nur Zufall ;)


    naja und immer dran denken 80% der Profiradler (wenn nicht mehr) sind Asthma krank :pillepalle:


    bis denne Pucki