Prozess: GWD - Tui-Arena

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    Original von härter_schneller
    ich hab den eindruck, dass minden nicht jahrelang warten kann.


    Genau das ist unser Problem. Könnten wir warten, würden wir uns sicherlich nicht mit 300.000 € abspeisen lassen. Wie Bredemeier schon sagt, wir bräuchten für diese Saison eigentlich 500.000 € - 600.000 €.

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    Zitat

    Original von Jens Friedrichs


    Genau das ist unser Problem. Könnten wir warten, würden wir uns sicherlich nicht mit 300.000 € abspeisen lassen. Wie Bredemeier schon sagt, wir bräuchten für diese Saison eigentlich 500.000 € - 600.000 €.


    Erst einmal abwarten, ob Papenburg überhaupt annimmt. Und selbst wenn es zum Prozess kommt, die 300.000 € muss erst einmal das Landgericht bestätigen - eine andere Interpretation und es geht bei 0 € los.


    Am Interessantesten dürfte nun die Reaktion Papenburgs sein, wenn er annimmt, sollte man wohl das Geld nehmen und froh sein. Wenn...

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, ewig wird der Prozess wohl nicht dauern. Das Gericht weiß ja, worum es geht. Lehnte Papenburg ab, kann ich mir vorstellen, dass es relativ schnell ein Urteil gibt.


    Und das wäre dann vorläufig vollstreckbar. Die dann geforderte Sicherheitsleistung ließe sich wohl auftreiben...

    • Offizieller Beitrag
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    Original von Waldorf
    Nun ja, ewig wird der Prozess wohl nicht dauern. Das Gericht weiß ja, worum es geht. Lehnte Papenburg ab, kann ich mir vorstellen, dass es relativ schnell ein Urteil gibt.


    Naja, darauf würde ich mich nicht verlassen, dass es dann schnell geht. Und ob das Urteil "so einfach" wie der Vergleich wäre - das wäre dann die nächste Frage.

  • Ronaldo schreibt

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    Erst einmal abwarten, ob Papenburg überhaupt annimmt. Und selbst wenn es zum Prozess kommt, die 300.000 € muss erst einmal das Landgericht bestätigen - eine andere Interpretation und es geht bei 0 € los.


    Die Frage ist übrigens auch, ob GWD den Vergleich annimmt. Es wäre ja z.B. denkbar, daß ein oder mehrere Gesellschafter die Forderung übernähmen und auf eigene Rechnung weiter betreiben würden
    Ansonsten ist klar, daß 'irgendwas' passieren muß und wird. Die jetzige (ja auch nicht ganz so tolle) Situation kann ja, so wie es im Moment ausschaut, in der nächsten Saison wohl nur schwerlich weiterfinanziert werden

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    Original von härter_schneller


    zumindest laut der beschilderung in hannover heißt sie immer noch preussag-arena... ;)


    wenn du davor stehst - stimmt! aber der weg von der b3 wird zur preussag-arena geführt...

  • Die Frage, ob GWD mit den 300000 planen kann, scheint sich langsam zu klären. Papenburg wird den Vergleich wohl nicht annehmen. Zumindest steht dies in einem Artikel des MT, der morgen erscheinen wird.


    Zitat

    Die Mindener Möglichkeiten sollen am Dienstag auf einem Treffen der Gesellschafter ausgelotet werden. Es ist mittlerweile klar, dass die Arena GmbH als Partner im aufgekündigten Kooperationsvertrag den Vergleichsvorschlag des Landgerichts Hannover über 300 000 Euro nicht annehmen wird. Ein sich abzeichnender längerer Prozess bringt GWD nicht das dringend benötigte Geld für die laufende Serie. Auch der gute Zuschauerzuspruch bei den Heimspielen bedeuten bei insgesamt fehlenden 700 000 Euro nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie sind wie das Remis im 50. Derby doch gut für die Moral. "Das gibt Auftrieb für meine anstehenden Sponsorengespräche", meinte Mindens Manager und Geschäftsführer Horst Bredemeier. "Wir kämpfen und lassen auf jeden Fall nichts unversucht, um uns später keine Vorwürfe machen zu müssen."


    Nun wird es finanziell ziemlich eng. Papenburg wäre mit den 300000 eigentlich gut bedient, aber sein Verhalten hat wohl andere, nichtfinanzielle Gründe.

  • ich denke bei 700 riesen schulden, einem großteil kurzfristigen, muss man realistisch sein und den fall eines erneuten zwangsabsteigers in dieser saison in betracht ziehen. alles gute, dass ihr die kohle auftreibt.
    klar, dass papenburg in dieser situation auf zeit spielt. mal angenommen die gmbh geht über den jordan. erlöschen damit auch die ansprüche in einem schwebenden verfahren?

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack ()

  • Zitat

    Original von Wieland
    ich denke bei 700 riesen schulden, einem großteil kurzfristigen, muss man realistisch sein und den fall eines erneuten zwangsabsteigers in dieser saison in betracht ziehen. alles gute, dass ihr die kohle auftreibt.
    klar, dass papenburg in dieser situation auf zeit spielt. mal angenommen die gmbh geht über den jordan. erlöschen damit auch die ansprüche in einem schwebenden verfahren?


    Absolut, einen Zwangsabstieg kann man realistisch betrachtet nicht ausschließen. Wenn Hotti es schafft, die Kohle aufzutreiben, dann ziehe ich meinen Hut und werde kein kritisches Wort mehr über ihn verlieren.


    Ein Zwangsabstieg wäre unglaublich bitter. Zum einen entwickelt sich da eine junge Mannschaft mit Perspektive. Und zum anderen hat sich GWD in den letzten Jahren als wirtschaftlich solide arbeitender Verein gezeigt, der nicht mehr ausgibt als vorhanden ist.


    Aber noch ist ja eine Weile Zeit. Die Mannschaft und auch die Fans sind nun um so mehr gefragt, gute Argumente für mögliche Sponsoren zu liefern.

  • @Wieland

    Zitat

    700 riesen schulden, einem Großteil kurzfristigen


    Das Problem ist die (noch nicht) vorhandene Etatabdeckung für diese und die Finanzierung der nächsten Saison wg. der Hannovergeschichte - die 700 000 Euro beziehen sich also nicht auf Schulden, sondern auf eine noch zu schließende Etatlücke.

  • heisst die 700 sind noch on top zu den schon vorher bestehenden schulden. dass heisst eigentlich das weihnachten ein guter teil des batzens unter der tanne liegen muss. ansonsten kriegt das ding die bekannte eigendynamik.


    oh, oh. hotti ist nicht zu beneiden. mal nebenbei das wm-debakel glattbügeln und dann noch so einen batzen ranschaffen. alles ohne einen "spendieronkel" im rücken. für andere leute in seinem alter liegt die herausforderung in der erhöhung ihres handicaps. toi,toi,toi.


    aber es gibt einen vorteil. für aussenstehende sponsoren ist die lage recht transparent. das war in wallau z.b. nicht der fall.

    4 Mal editiert, zuletzt von alter Sack ()

  • @Wieland
    Zur Gesamtlage (neben den in diesem Threat schon verlinkten Zeitungsartikeln) und zum Kontext folgender Artikel (nicht datiert - aber schon einige Wochen alt - vor dem Vergleichsvorschlag), für den Hotti als Verfasser zeichnet, der einige Aspekte anspricht und vielleicht über den Adressatenkreis hinaus interessant ist: Quelle: http://www.gwd-pool.de



    Die generelle Problemlage (abgesehen von der gegenwärtigen Finanzierungslücke) wird auch angedeutet im folgenden Artikelausschnitt (der Verfasser ist Geschäftsführer des GWD-Pools): http://www.gwd-pool.de/)

    5 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Soweit ich weiß, ist Hotti noch unter 60. Er muß also noch ein paar Jahre was für seine Rente tun, danach kann er ja an seinem Handycap arbeiten. Aber zu beneiden ist er sicher nicht, wobei er sich die Doppel- bzw. zeitweise Dreifachbelastung ja selbst zugemutet hat.


    Mit dem Fall Wallau kann man das nicht vergleichen, bei uns geht es schon seriöser zu. Eher mit dem Fall Essen, wo auch eine nicht gezahlte Summe zu einer Etatlücke geführt hat.

  • Bezze schreibt:

    Zitat

    Eher mit dem Fall Essen, wo auch eine nicht gezahlte Summe zu einer Etatlücke geführt hat.


    Die Vergleichbarkeit ist auch zu dem Fall eingeschränkt, da Papenburg kein Weiner ist, der Verbindungen (oder Besitzer ist/war: oder wie auch immer) zu irgendwelchen griechischen Reedereien hat - auf die man sich dann (blauäugig oder weil es kurzfristig das Bequemste ist) verläßt.
    Zu Papenburgs Unternehmen:http://www.gp-papenburg.de/portal
    Dokumentation einer andere Perspektive: http://www.kommunisten-online.de/blackchanel/paapenburg1.htm

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

    • Offizieller Beitrag

    GWD muss jetzt jemanden finden, der großes Vertrauen in den positiven Ausgang des Prozesses hat. Derjenige könnte sich die Ansprüche gegen Papanburg abtreten lassen und das Geld wenigstens teilweise vorschießen.


    Im Fall eines positiven Urteils, in dem - unterstellt die veröffentlichten Details stimmen so - überwiegend wahrscheinlich mehr als 300.000 zugesprochen werden, gäbe es eine vorläufige Vollstreckbarkeit, d.h. man könnte die Kohle per Gerichtsvollzieher von Papanburg holen, wenn im Gegenzug 110% des zugesprochenen Betrages per Bankbügschaft als Sicherheit hinterlegt werden, bis das Urteil in welcher Instanz und wann auch immer rechtskräftig wird.


    Das ist zwar ein Unterfangen, aber sicherlich immer noch einfacher, als die Kohle völlig neu zu aquirieren, zumal sich mehrere Leute das Risiko teilen könnten...