Gummersbach - Kiel

Jeweils zu Beginn der Halbzeiten konnte man doch eindrucksvoll verfolgen,warum wer erster und zweiter ist.Wobei ich nicht sagen möchte ob Kiel einfach nur den Gang rausgenommen hat nachdem der Vorsprung groß genug war,oder Gummersbach wirklich besser wurde.Ich tendiere zum "Gangrausnehmen" allein schon weil sich Gummersbach in der zweiten Halbzeit nochmal überrollen ließ.
Zu den Schiedsrichtern wäre anzumerken;das ich mir nicht vorstellen kann das Schiris absichtlich Schrott pfeifen.Wie wird das gehandhabt,schauen sich die Bulli-Schirris ihre geleiteten Spiele nochmal im TV an ?Dann werden sie sicherlich wissen wo eventuell hätte anders gepfiffen werden müssen.Ich glaube das wird sie selbst am meißten ärgern.Alle TV-Zuschauer sollten außerdem beim Schirri kritisieren bedenken,das das DSF eine gute Kameraführung mittlerweile hat und in Zeitlupe und zweiter Einstellung garantiert auch die Schirris die eine oder andere Entscheidung anders getan hätten,wenn sie denn hätten darauf zurückgreifen können.Denn Hallenkritisierer sei gesagt:ihr seit entweder Fans aus dem einen oder anderen Lager und somit naturgemäß mit der rosa Vereinsbrille behaftet.
Vorlaut

Das Videostudium des DSF-Spiels ist die Pflichthausaufgabe für jeden SR.

Snuffmaster schreibt:

Zitat

Sorry...Setz du dich mal besser mit dem Sponsoring bei Minden auseinander...

Das ist nur leider nicht annähernd so unterhaltsam, da die Gesellschafter von GWD sich in Sachen Handball öffentlich kaum äußern (und schon gar nicht zu Schiedsrichterranglisten)

Snuffmaster schreibt:

Zitat

Die Kreissparkasse Köln ist ganz NORMALER Sponsor wie andere auch. Und die Kreissparkasse sponsort JEDES Kölner Profiteam, egal welche Sportart. Daher hat das NIX mit der Leistung von Krämer zu tun, was er geleistet hat. Er hat durch seine Kontakte, die er über die Sparkasse hatte, neue Sponsoren geworben. Dies hat also in keinster weise damit zu tun, was du hier an Behauptung aufstellst!

Schau Dir mal z.B. die Programmhefte des VFL an (z.B. nur die Seite 'Premiumpartner'; die Provinzial kann man zudem ja auch noch der Sparkassenorganisation zufügen).

Wars (oder ist) es denn nicht auch so, daß die KSP Köln die Arena anmietet (oder zumindest bürgt) und dem VFL zur Verfügung stellt(falls nicht: bitte um Korrektur).

Der Prozeß VFL-Düsseldorf erweckt auch nicht den Eindruck, als ob die Sparkassenorganisationen einer von vielen Sponsoren ist (und Krämer als Privatperson 'zufällige Kontakte' zur Sparkasse Düsseldorf hat)

Kommentiert Krämer eigentlich die Schiedsrichterleistungen von jedem Kölner Profiteam?

Karl: Was soll der Beitrag? Selbst wenn es so wäre, was wäre daran denn bitte so schlimm?

Ich denke sowohl Sparkasse als auch VfL provitieren von der Zusammenarbeit!

Ist im Zusammenhang mit meinem letzten Beitrag zu verstehen, glaub ich zumindest (oben auf dieser Seite - der bezieht sich wiederum auf eine Anmerkung von Banater). Und Krämers Äußerungen) sind ja (mit) Gegenstand dieses Threads (die kann man ja durchaus mit der Person verbinden - zumal er sich ja öffentlich stark exponiert).

Ich finds übrigens ganz interssant, daß bei den drei führenden Vereinen der BL Sparkassenorganisationen (incl, Provinzial - und damit indirekt die öffentliche Hand) als Hauptsponsoren fungieren.

Ich find es toll das es beim VfL
TUI, ISE, RheinEnergie, KölnArena, WestLB, ebertz&partner, Madaus, Kienbaum, Puma, LHSund über 80 weitere Partner gibt!

Das sei ja auch durchaus gegönnt.
Von den weiteren Premiumpartnern (außer Provinzial und Kreissparkasse) gehört übrigens Rheinenergie zu 100% der Stadt Köln; die West-LB ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut; die Defizite der KölnArena werden weitgehend von der öffentlichen Hand übernommen; die Kienbaum-Gutachten der (Clement) Landesregierung sind ja ein fester Begriff; die Deutsche Leasing ist eine Sparkassentochter.

Wie gesagt: die Häufung bei den Hauptsponsoren fiel mir nur mal auf (man hat ja auch so seine Vorurteile von wegen 'Kölscher Klüngel' oder so)

Jetzt wo du es sagst, fällt mir das auch auf. Da fehlen ja nur noch SPD, CDU und Trinekens im Boot... Das schafft der Krämer aber auch noch. Man mit den Beziehungen steht der in der Rangliste der mächtigsten Männern aber ganz klar auf der Nummer 2. Wenn der jetzt noch in Öl machen würde... Garnicht auszudenken...

Detract schreibt:

Zitat

Da fehlen ja nur noch SPD, CDU und Trinekens im Boot... Das schafft der Krämer aber auch noch

Hans-Peter Krämer war Aufsichtsratsmitglied bei Trienekens- und ist CDU-Mitglied! (Sorry, die Tatsachenfeststellung konnt ich mir nicht verkneifen - jetzt nicht bös sein)

Nee ist ja kein Ding. Ich meinte ja auch die müssen als Sponsor noch mit ins Boot. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, zu behaupten da würden Sachen verschoben oder auch nicht. Ich mein das weiß ja keiner von uns, aber ich bleibe ein Freund der Unschuldsvermutung und da ist mir jetzt ein wenig missfallen, das du da mit dem "Kölschen Klüngel" noch so nen Seitenhieb rausgehauen hast.

Aber ich denke ich weiß schon wie du das meinst, also lass uns mal wieder zurück zum Thema oder wie ich finde in nen neuen Spiele-Thread. Hier dürfte doch langsam alles gesagt sein, oder wer sieht das anders?

Nun aber schleunigst zurück zum Spiel.
Auf http://www.hanballwoche.de eine interessante Analyse zum Spiel:

'Der THW Kiel ist in vielen Nuancen viel weiter'

29.12.2005

Von Erik Eggers

Am Tag nach der Niederlage ist Stefan Hecker keineswegs in Depressionen verfallen. Natürlich hatten sie beim VfL Gummersbach schon geträumt von dem großen Coup, von einem Heimsieg gegen den Deutschen Meister THW Kiel, der dem Rekordmeister sogar die Chancen auf den ersten Titel seit 1991 erhalten hätte.

Aber das 32:34 am Dienstag Abend in der stimmungsvollen Kölnarena, in der 19.250 Zuschauer begeistert einem großen Handballabend folgten, findet der VfL-Geschäftsführer im Rückblick dann doch "fast logisch". Dem geschulten Blick des früheren Torwarts, der 561 Bundesliga-Einsätze auf dem Buckel hat, waren die vorhandenen Unterschiede auf dem Spielfeld nicht entgangen: "Der THW Kiel ist einfach in vielen Nuancen viel weiter. Jeder von denen hat viel mehr Erfahrungen, wie man mit solchen Situationen umgeht."

Diese Feinheiten lassen sich benennen. Als eines der gravierendsten Mankos der Gummersbacher im Spitzenduell erwies sich der mangelnde Glaube. "Meine Spieler haben nicht den Mut gehabt", haderte Trainer Velko Kljaic, ihm fehlten die "Rambo-Typen", die sich hineinstürzen in den Gegner. Allein der halblinke Daniel Narcisse, Kreisläufer Robert Gunnarsson und Abwehrchef Frank von Behren hätten diese Qualitäten erkennen lassen, befand Kljaic.

Auf der anderen Seite stand da diese schwarz-weiße Armee von furchtlosen Wikingern, die sich selbst durch Serien von technischen Fehlern nicht aus der Ruhe bringen ließen. Mit welcher Einstellung, mit welchem Biss und mit welcher Wucht man in ein solches Handballspiel geht, "das haben die Kieler uns vorgemacht", war von Behren beeindruckt.

Zudem reicht das Personal des VfL schlicht noch nicht heran an den Weltklasse-Kader der Kieler. Noch sind die Blau-Weißen im Rückraum auf die Wurfkraft der Franzosen Narcisse und des Koreaners Kyung-Shin Yoon angewiesen, und wenn, wie Dienstag geschehen, Linkshänder Yoon einen schlechten Tag erwischt, dann fehlen dem Klub einfach die Optionen.

Als der THW in der zweiten Halbzeit den überragenden Narcisse in Manndeckung nahm, brach das Rückraumspiel beinahe zusammen. Auf der anderen Seite ist fast jeder der Rückraumspieler beim THW eine gefährliche Waffe, die ein Spiel allein entscheiden kann. Wenn Kim Andersson oder Nikola Karabatic nicht treffen, dann hat Kiel immer noch einen Christian Zeitz oder den schlauesten aller Handballer, Stefan Lövgren.

Je länger das Spiel dauerte, desto offenkundiger der Vorteil, der sich daraus erwuchs. Während sich der zunehmend müde VfL mühsam herankämpfte und minutenlange Angriffe für ein Tor benötigte, konterten die Kieler, wenn es sein musste, innerhalb von nur wenigen Sekunden. Vor allem die Kälte, mit der Kiel den Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause innerhalb von 210 Sekunden vorentscheidend auf sechs Tore erhöhte, imponierte VfL-Torhüter Steinar Ege: "Die kommen einfach da raus und knallen uns diese vier Tore um die Ohren."

Wenn die Ankündigung des Kieler Coaches Noka Serdarusics tatsächlich wahr wird, einen "noch schnelleren und spektakuläreren Handball zu spielen, damit noch mehr Leute in die Hallen kommen", dann wird der THW, daran besteht kaum ein Zweifel, in eine neue Dimension vordringen und womöglich bald auch den ersehnten Titel in der Champions League gewinnen.

Diesem atemberaubenden Tempo des Branchenführers mittelfristig zu folgen, traut Kiels Manager Uwe Schwenker am ehesten dem VfL Gummersbach zu. Wer in nur vier Jahren aus einem bankrotten Klub einen seriös geführten Meisterschaftsanwärter formt, wer in einem Hinrundenspiel 20.000 Zuschauer in die Kölnarena zieht und wer als einziger Klub der Bundesliga ein DAX-Mitglied auf dem Trikot trägt, sagt Schwenker, der sei als Konkurrent verdammt ernst zu nehmen. Der VfL Gummersbach ist endgültig zurück auf der Landkarte des deutschen Handballs.

Karl:

Sparkasse hat das aller erste Spiel in der KölnArena gesponsort, weil man nicht wie üblich mit Geld helfen wollte.
Klar sind da viele Sparkassenfirmen. Aber die findest du woanders auch. Und außerdem öffentliche Hand hin oder her. Alles sind auch unternehmen, die an Kunden denken müssen, und auch deswegen Werbung machen müssen. Ob jetzt dahinter irgendwo eine öffentliche Hand steht oder nicht sei erstmal voll dahingestellt. Desweiteren ist die Provinzial zwar die Versicherung der Sparkassen, aber gänzlich unabhängig von denen, da die Sparkasse Komunal ist, und Provinzial ein Bundesverband. Herr Krämer ist NICHT Vorsitzender der Provinzial un der Deutschen Leasing. Er hat überhaupt keine Handhabe was deren Geld betrifft. Er kann nur Werbung machen für den Verein. Auch bei der Sparkasse hat er nicht die alleinige Entscheidung. Es gibt sowas wie einen Aufsichtsrat, der genehmigt oder ablehnt. Wie gesagt Staatlich hin oder her. Am Krämer alleine liegt es nicht, dass diese Firmen den VfL unterstützen. Er hat die Kontakte geschaffen. Aber es sollte dafür spechen, dass sich ALLE Unternehmen auch auf den Trikots bzw in den Stadien von den Kölner Haien, 1. FC Köln und RheinEnergie Köln wieder finden. Daher fand ich eben diese Behauptung, dass Krämer mit dem Geld von Kreditinstituten fast gezielt den VfL unterstützt etwas fehl am Platz. Und wie gesgat: Das meiste Geld kommt nun mal von TUI. Und das ist nun mal kein Staatsunternehmen, sondern eine AG.

ich weiß gar nicht ob es wirklich jemand wissen will wer den pleitegeier
vom hallendach des vfl geschossen hat
mfg spiderman

Zitat

Original von Loran
Es ist schon wahnsinnig witzig, wie sich einige hier ein Urteil über die Geschäftspraktiken von H. P. Krämer erlauben. Manchmal könnte man meinen, dass da auch der Neid des ein oder anderen Vereinstreuen durchdringt. Es ist doch völlig egal, wie der einzelne Sponsor zum VfL gekommen ist, denn jeder Sponsor muss Rechenschaft abgeben gegenüber a) dem Finanzamt b) seinen Mitarbeitern c) seinen Kunden etc. etc. Das ist doch entscheidend.

Aber ist so typisch! Wenn man sich halt zur Zeit über kein Managment auslassen kann, welches unseriös arbeitet, dann nimmt man halt das erfolgreiche aufs Korn!!

Loran, Du sprichst mir aus der Seele.

Und an Karl die Frage: Was kann H.P.Krämer dafür, daß es mit GWD Minden und der TUI-Arena in Hannover nicht geklappt hat? Es fehlt nur noch die spekulative Bemerkung, H.P. Krämer hätte massiven Druck auf den VfL-Sonsor TUI ausgeübt.

10.01.2006 - VfL-News

Videostream vom Spiel VfL Gummersbach - THW Kiel

Oberberg.TV bietet ein Videostreaming vom Spitzenspiel gegen den THW Kiel in der Kölnarena. In dem Streaming sind bis zum 31. Januar auch einige Spielszenen von dem Spiel zu sehen.

Das Spiel endete aus Sicht des VfL Gummersbach mit 32:34.

zu erreichen unter:http://www.vfl-gummersbach.de

oder unter: http://www.oberberg-aktuell.de unter der Rubrik Handball