Wortmeldung zur zunehmenden Kommerzialisierung

  • naja recht hat er ja........ alles neumodischer blödsinn......und ´was will man auch mit sponsoren??? die gabs vor 50jahren auch nicht......und wenn gwd pleite ist kann er ja auch nach lübbecke fahren ist ja auch nicht so weit weg........

    HSG MITTELWESER die Macht im Norden

  • Zitat

    Original von ATOM
    Karl
    bei uns sagt man dumm gschätz isch glei - das sieht geil aus mit den Namen auf den Stutzen !!!!
    Zum Verkauf sind diese NICHT - da spricht wieder der Neid der Besitzlosen :baeh:


    Jepp, so ist es. Karl hat zu allem und jedem was zu sagen, besser gesagt zu nölen, ob Ost/West/Nord/Süd-Vereine, zu jedem gibts ein Statement. Die Mehrheit der Leutz beschränkt sich auf die jeweiligen, persönlichen Lieblingsvereine, im positiven, wie im negativen, aber bei dir Karli, ist das anders. Also dann: Weiter so!


    Die Spielernamen auf den Stutzen ist keine schlechte Sache. Außer beim Handball würde sich kein Zuschauer anderer Sportarten darüber aufregen.

  • Die Flensburger Ultras haben auch was verfasst


    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

    • Offizieller Beitrag

    Wie man auch immer dazu stehen mag: Die Zeiten ändern sich, der Sport ist im Wandel.


    Irgendwann in den 50er, 60er und 70er Jahren wurde bis aufs Messer diskutiert, ob der Wechsel vom Großfeld in die Halle überhaupt sinnvoll sei, den Sport nicht kaputt mache etc. Es gab eine breite Front, die den Hallenhandball torpedierte.


    In den 80ern dann der Fall Klempel: Er hatte doch verwerflicherweise tatsächlich GELD für´s Handballspieeln bekommen. Da gab es nur eine gerechte Strafe: Zwangsabstieg! ;)


    Auch in dieser Zeit die Diskussion zur Trikotwerbung? PFUI! Man spielt schließlich für die Ehre und die Farben des Vereins!


    Die Diskussionen verliefen prinzipiell immer gleich: Es gab immer Leute, die sagten, die Neuerungen würden sich nicht durchsetzen, die Zuschauer machten das nicht mit etc.


    Der Sport entwickelte sich dennoch, die Hallen immer größer und voller (im Ligaschnitt).


    So werden wir - unabhängig von der eigenen Meinung zu diesem Thema - sicherlich in zehn Jahren völlig selbstverständlich das Supercup-Spiel "Provinzial - 300€-Basis Rente" Kiel - "Franziskaner alkoholfrei" München morgens um 3 live aus dem Madison-Sqare-Garden verfolgen können, um drei Tage später im "Allianz-Dome" zu Köln unseren Heimvein in der Europaliga "Opel Corsa" Köln-Gummersbach gegen den FC Barcelona sehen zu können. Okay, dieses Jahr wirds eng für Opel in der Microsoft-Euro-League, aber man kann ja aus dieser Liga eh nicht absteigen, wenn man sich einmal eingekauft hat...


    Okay, in der ersten Bundesliga ("Sparkassen-Liga") wird es auch noch Spiele geben, aber "Müller Milch" Göppingen - "Belgische Telecom" Berlin in einer verstaubten 4000er Halle ist eh nur was für Freaks...


    Oder aber, man macht es wie die Fußballer und behält die bekannten Vereins(=Marken-)namen und verzichtet auf Play-Offs etc. Aber das wäre sicherlich zu einfach! ;)

  • lothar: Deine Darstellung verkürzt meinbe Erinnerung der Sachverhalte/Diskussionen. Das 'Problem' und der 'Bremser' war die olympische Bewegung. Die Diskussion um Trikotwerbung war einige Jahre vor Klempel (hier gingen die Widerstände von den Fernehanstalten und dem NOC aus). Überhaupt hatte der Fall 'Klempel' keine ganz so große Bedeutung, da monetäre Anreize für (v.a. ausländische) Spitzenspieler schon außerhalb jeder Diskussion standen (man mußte sich allerdings an die bestimmte 'Regeln' halten, diese 'auszuzahlen') - mit dem Zusammenbruch des Ostblocks (als - etwas scheinheilige-) Bewahrer des IOC-Reglements, sind dann die Beschränkungen zusammengefallen.


    Aber: in den 80ern gab es eine große Diskussion: Handball nur noch in Großstädten: Schwabing, Milbertshofen, den Füchsen usw. wurde eine große Zukunft prophezeit - der Handball in den Mittelstädten 'todgeschrieben'.


    Und, wer waren die 'Aufsteiger' der 90er Jahre: Vereine aus Lemgo und Flensburg.

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Zitat

    Original von jense
    naja recht hat er ja........ alles neumodischer blödsinn......und ´was will man auch mit sponsoren??? die gabs vor 50jahren auch nicht......und wenn gwd pleite ist kann er ja auch nach lübbecke fahren ist ja auch nicht so weit weg........


    50 Jahre? So weit muß man gar nicht zurück. 5 Jahre reichen völlig aus.


    Bis 2002 befand sich der Handball in einem Umfeld, das völlig wertneutral als "überschaubar" beschrieben werden kann.


    Handball fand vor allem in den kleinen und mittleren Orten statt. Außer Essen gab es keinen Bundesligaort mit mehr als einer viertel Million Einwohner. Außer Essen hatte kein Verein einen nennenswerten Fußballverein in der Stadt, mit dem er konkurrieren musste.


    Überall da, wo Bundesligahandball gespielt wurde, war Handball über Jahre und Jahrzehnte hinweg zu einem festen Identifikationsfaktor in Stadt und Region geworden und hatte sich in dieser Zeit ein Publikum erworben. Dieses war jedenfalls zahlenmäßig weitgehend berechenbar. Der Zuschauerschnitt war zwischen 1977 und 2001 weitestgehend konstant. Immer zwischen zwei- und dreitausend pro Spiel.


    Manche sagen, Handball war eine 'Dorfdeppensportart' und dümpelte so vor sich hin oder schmorte im eigenen Saft. Man kann aber auch sagen, der Handball befand sich in seinem über Jahre gewachsenen 'natürlichen Umfeld'.


    Dann kam Hamburg. Die künstliche Schaffung eines neuen Standortes stellt den 'Sündenfall' in der Entwicklung dar. (Andere nennen das auch 'Kick-off in neue Dimensionen')


    Damit begann eine Entwicklung, die sich jetzt gerade in voller Fahrt befindet.


    Es folgten Hannover, Stuttgart, Mannheim, Köln. Wie wir alle wissen, sind/waren diese Unternehmungen von unterschiedlichem Erfolg beschieden.


    Wenn man eine Mannschaft - und mit ihr auch die Sportart - künstlich in eine Metropole verpflanzt, in der diese bis dahin nur "am Rande" stattgefunden hatte, ist man natürlich in der Situation, daß man dort erst ein Publikum finden muß. Dieses Publikum rekrutiert sich aus einer Einwohnerschaft, die mit der Sportart größtenteils bisher wenig Berührung hatte.


    Die 'traditionelle' Zuschauerkategorie will ich mal pauschalisierend und natürlich stark simplifiziert als "Bausparer" bezeichnen. Kleinstadtbewohner, die über Jahrzehnte in die Halle pilgerten, um ihr Kleinstadtteam gegen ein anderes Kleinstadtteam spielen zu sehen. Ich habe keine empirischen Erhebungen, aber der Anteil der Jugendlichen dürfte sich in Grenzen gehalten haben.


    Die neue Zuschauerkategorie, die nun durch Marketingmaßnahmen angeworben mußte, rekrutierte sich aber aus einem ganz anderem Umfeld. Dieses Großstadtpublikum kann gar nicht mit den gleichen Reizpunkten angezogen werden wie das bisherige. Zum einen, weil ein Identifikationsfaktor mit dem Verein überhaupt nicht vorhanden ist, da dieser entweder bis dahin gar nicht existent war oder aus einem ganz anderen Ort stammt. Ihm fehlt zudem eine Aufsteigergeschichte, die man hätte mitverfolgen können - schlicht eine Tradition. Zum anderen, weil sie mit der Sportart bislang kaum etwas zu tun hatten.


    Ein Projekt wie Hamburg ist aber darauf angewiesen, eine bestimmte Mindestzuschauerzahl zu erreichen, weil es sonst unwirtschaftlich ist. Da man komplett bei Null anfängt, muß also eine massive Marketingkampagne gestartet werden. Und diese hat die Frage zu beantworten, wen, sondern wie man möglichst Leute in die Halle kriegt.


    Zu diesem Zweck wird nun das einfachste gemacht, was man machen kann. Man unternimmt erst gar nicht den Versuch, langfristig (!) ein Publikum zu gewinnen, was auch wegen der fehlenden Identifikationsfaktoren zum Scheitern verurteilt wäre, sondern man versucht, über die Ausgestaltung des Spiels und des ganzen Drumherums als Entertainmentprogramm einfach möglichst viele Leute dem 'Event' zuzuführen. Damit sich davon möglichst Viele angesprochen fühlen können, muß das 'Event' bestimmten Mustern folgen. Der 'Kunde' muß permanent das Gefühl bekommen, unterhalten zu werden. Da es sich dabei aber um zum Teil 'fachfremdes' Publikum handelt, kann man diese Leute mit einem einfachen Handballspiel nicht unterhalten. Denn nur dafür würden sie nicht kommen. Also veranstaltet man eine Art Party, bei der nebenbei auch noch Handball gespielt wird. Ob die so angelockten Leute sich dabei überhaupt für die Sportart an sich interessiert werden, spielt dabei gar keine Rolle. Und das stellt das ganze Problem dar.


    Dies alles funktioniert nämlich nur, so lange das entsprechende Team Erfolg hat. Erfolg ist in dem Fall allerdings nicht relativ zu sehen. Wie wir wissen, ist Platz 11 für Melsungen oder Nettelstedt ein Erfolg. Für Hamburg aber nicht. Erfolg heißt hier nämlich, permanent um Titel zu spielen. Das bedingt wiederum einen ernormen finanziellen Aufwand, der nur geleistet werden kann, wenn massiv um 'Eventgänger' geworben wird.


    Bleibt dieser Erfolg aber aus, dann bleiben auch die 'Eventgänger' aus. Die gehen dann nämlich wieder zum Fußball oder zum nächsten 'Trendevent', Hallenhockey oder so. Diesen ganzen Effekt kann man an der Entwicklung des Basketballs sehr schön beobachten. Vor zehn Jahren war das ein riesiger Hype, jedes Kid musste Nowitzky spielen, heute interessiert sich keine Sau mehr dafür.


    Man könnte sagen, gut, wenn die Eventgänger wieder gehen, dann gehen sie halt wieder, bleiben ja immer noch die "Bausparer". Die bleiben bis dahin aber entweder wegen des ganzen Zirkus zu hause oder sie können gar nicht mehr kommen, weil man ihr Team ganz einfach in die nächste Großstadt "umgezogen" hat.


    Es findet ganz einfach momentan ein Entfremdungsprozess statt, mit dem der Handball sein angestammtes Publikum vergrault, um kurzfristige Gewinneffekte zu erzielen. Das ist massiv kurzfristig gedacht und wird auf lange Sicht dazu führen, daß die Sportart hinterher schlechter dasteht als vorher.


    Welche Auswirkungen diese zwanghafte Metropolisierung haben kann, hat man ja in Stuttgart schön sehen können. Man wird das gleiche auch in Mannheim sehen, wenn man da mal zweimal nacheinander "nur" siebter wird, in Köln, in Hamburg usw.


    Das ganz große Problem ist, daß nur noch kurzfristig gedacht wird. Eine Planung über mehr als zwei Tage gilt schon als strategische Vision. Und man kopiert die Marketingkonzepte des Fußballs und begibt sich damit in eine Konkurrenzsituation zu ihm (Anwurf am Samstag nachmittag ist auch kein Geniestreich. Sonntag hätte es sein müssen. Wenn man Fußball schon nicht ganz ausweichen kann, kann man wenigstens der 1.BL ausweichen.), anstatt sich mit eigenen Attributen neben ihm zu platzieren.


    Man baut neue "Poldis" auf ("Mimi", "Zeitzi" ...), anstatt zu betonen, daß Handballer eben nicht Bravoposterboys sind (jaja, ich kenne die Krausstory), sondern in der Regel eher bodenständige Leute, oft sogar studierte. Auf diesen Werten (im Grunde die sog. 'deutschen Tugenden' - ich mag den Ausdruck auch nicht sonderlich, passt aber) hätte man ein Image aufbauen können, das sich von dem von Fußballern (Raffgierig, Söldner, Arrogant, Playstationsüchtig) scharf abgegrenzt hätte.


    Der beste Handballer aller Zeiten ist ein Postbote! Also einer "wie Du und ich" und kein abgehobener Millionario. Da hätte man was draus machen können.


    Statt dessen buhlt man mit den gleichen periphären, flüchtigen Werten um ein Bravopublikum, mit denen der bemitleidenswerte Lukas Podolski so lange ettikettiert wurde, bis er sich selbst nicht mehr erkannte. Schade drum.

  • Danke für die Mühe, Hereticus!


    Hier noch eine Illustration (tut mir leid, daß es jetzt wieder die RNL betrifft), die in die Argumentation Deines Artikels paßt. Der Spieler Groetzki hat letztes Jahr für Pforzheim/Eutingen gespielt - und stand nicht im endgültigen Kader der Junioren-WM (Ps. neulich wurde er von seiner Managerin/PR-Frau 'interviewt' - Handball-World hat das 'Interview' übernommen)



    Quelle: Open-PR

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Also ich muss ehrlich sagen dass mir diese ganze Kommerzkacke auch gewaltig gegen den Strich geht (und jetzt nennt mich wieder Möchtegern Ultra :hi: )
    Bald werden die ersten Spieler umbenannt und zum entscheidenden 7 Meter um die Meisterschaft der Toyota Bundesliga tritt in der Sparkassenarena in Kiel Nikola Mitsubishi Karabatic gegen Henning t-mobile Fritz an :kotzen:

  • Handball ist regional verwurzelt, auch wenn jetzt plötzlich alle Globusspieler aufmerksam werden. Trotzdem sehe ich es eher so kommen:


    "diesen gehaltenen Ball präsentiert Ihnen die Fritz Kukuck Spedition"


    "Dieser Musikeinspieler wird präsentiert von Modeschmuck Müller"


    "Das 20. Tor dieses Spiels präsentiert Ihnen Malermeister Krawuttke und sein sympathisches Team"

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • So langsam wirds lächerlich :rolleyes:

    The Warning has been given,their fate is now their own.

  • Ich finde den Text sehr gut geschrieben. Ebenso wie die Ergänzungen von dem User "Hereticus".


    Allerdings frage ich mich wer dieser "Heinrich" ist.
    Du schreibst gegen das Commando und argumentierst mit Fakten, auf die das Commando gar nciht eingeht...



    Zitat

    Original von Commando 1924


    In einem Bericht der örtlichen Zeitung spricht der Pool 100, ein Zusammenschluss von Sponsoren, über einen neuen Trailer, der jetzt bei jedem Heimspiel unserer Mannen über einen Beamer an eine Leinwand projektiert werden soll. Soweit ja noch in Ordnung.
    Doch ...


    Wie du an dem Zitat sehen kannst findet das Commando 1924 den Trailer " in Ordnung ". Ihnen geht es, sowei ich den Text verstanden habe, um den generellen Trend der Kommerzialisierung, den es zu vehindern gilt.



    Ich verstehe nicht wieso man sich nicht einfach einmal ein wenig Zeit nehmen kann (so wie es der Schreiberling/die Schreiberlinge bestimmt acuh getan haben) um dann konkret auf den Text einzugehen.


    Zu dir fällt mir nur der Satz ein: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil!"


    Naja, auf 2 Punkte morgen.


    Grüße aus Bünde

    Was wäre diese Welt nur ohne den Sport?!!

  • Ich kann das Anliegen des Commandos und der Ultras durchaus verstehen und teile auch im großen und ganzen die Befürchtungen, die z.B. Hereticus hat.


    Nunja, die erste Welle des Größenwahnsinns zog doch schon nach dem Bosman-Urteil ein, wo man es schaffte die ganzen Weltstars in die Provinz zu locken., Richardson ging zu Großwallstadt und Dushebajew ging für Minden und Nettelstedt auf Torejagd. Vom letzteren erholt sich GWD doch immer noch ;)


    Den Anfang machte nicht Hamburg (es sei denn man spricht von der Etablierung des Final Four), sondern Gummersbach mit den "Events" in der Kölnarena. Als der VfL zum ersten mal im Dezember 2001 gegen Kiel in die Kölnarena ging spielte noch Bad schwartau in der ersten Liga ;)


    Wie erfolgreich diese Eventveranstaltungen mit "fremden" Sportarten sind kann man erfolgreich an der NFL Europa (aka World League) sehen. Die American Football Profiliga, die sich zunächst nur in Deutschland zu etablieren schien, wurde nun vollkommen eingestampft.


    Was den Samstag nachmittag angeht. Die Wahl darauf fiel mit Sicherheit nicht freiwillig. Wenn die öffentlich-rechtlichen ein Magazin am Samstag vor der Sportschau anbieten, dann muss das auch mit zeitnahen Spielen gefüllt werden. Die Zeiten, wo die Bausparer mangels örtlichem Fußballverein dann nachmittags zum Handball gingen, sind aber durch die Metropolisierung nicht mehr vorhanden. Die Folge werden vielleicht auch leere Ränge in den Hallen sein.


    Andererseits wird in einigen Jahren vielleicht auch der Fußball mal komplett im Pay-TV verschwunden sein und dann hat der Männerhandball vielleicht genauso ein Potentiual wie der dänische Frauenhandball.


    Die Sache mit dem Image ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Leute wie Zeitz und Kraus kann man halt im Bravo-Niveau vermarkten, für andere Spieler müssen halt andere Konzepte her. Man könnte ja auch noch die Spielerbeinamen bei der Wahl zum Welthandballer des Jahres mal berücksichtigen. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    Einmal editiert, zuletzt von Steinar ()

  • Meteo schreibt:

    Zitat

    Dushebajew ging für Minden und Nettelstedt auf Torejagd. Vom letzteren erholt sich GWD doch immer noch Augenzwinkern


    Das stimmt für GWD nicht - Talant kam nach der Spielbetriebsgesellschaftsgründung


    Ps. Richardson hat in Großwallstadt gespielt - und nicht in Wallau.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Das passt wohl am beste hier rein.


    Zitat

    Unterfrankenhalle heißt nun f.a.n. frankenstolz Arena


    Pünktlich vor dem ersten Heimspiel des TV Grosswallstadt in der Bundesliga am morgigen Samstag gegen den THW Kiel hat die Heimspielstätte der Mannschaft von Trainer Michael Roth einen neuen Namen erhalten. TVG-Hauptsponsor f.a.n. frankenstolz (Schlafkomfort) hat sich für die nächsten 15 Jahre die Namensrechte der Unterfrankenhalle in Aschaffenburg gesichert, die ab sofort f.a.n. frankenstolz Arena heißt.


    Quelle: handball-world.com

  • Die Frage bei den Hallenumbenennungen ist doch immer Cui Bono? Wem nützt es? Während im Fußball die Stadien mittlerweile auch oft den Vereinen gehören, werden beim Handball die Hallen dann doch eher angemietet. Wer bekommt also das Geld für die Namensrechte? Der TVG wohl eher, sondern normalerweise die Stadt Aschaffenburg, oder?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Die Frage bei den Hallenumbenennungen ist doch immer Cui Bono? Wem nützt es? Während im Fußball die Stadien mittlerweile auch oft den Vereinen gehören, werden beim Handball die Hallen dann doch eher angemietet. Wer bekommt also das Geld für die Namensrechte? Der TVG wohl eher, sondern normalerweise die Stadt Aschaffenburg, oder?


    Kannst Du das auch belegen? Es ist keinesfalls so, daß beim Fußball die Stadien meistens den Vereinen gehören. Diese Frage ist beim Namenssponsoring auch irrelevant, da es darauf ankommt, wer die Werberechte an der Infrastruktur hält, die unabhängig vom Eigentum vergeben werden. Diese werden z.B. oft auch bei der Vermietung abgegeben und der Verein profitiert dann vom Namenssponsoring. Beispiele aus dem Fußball:
    Das Waldstadion in Frankfurt wird von einer privaten Firma betrieben, die auch die Rechte zum Namenssponsoring erhält. Die Erlöse gehen nur an den Betreiber, nicht an den Verein oder die Stadt. In Klagenfurt hat der Verein die kompletten Werberechte am neuen EM-Stadion erhalten. Von den Erlösen des Namenssponsoriing sieht der Betreiber und die Stadt nichts.
    Eine Verallgemeinerung Eigentümer=Profiteur ist so nicht aufrecht zu erhalten.


    Im Falle von Aschaffenburg vermute ich eine Erlösteilung, da der Sponsor auch beim TVG Sponsor ist und sicherlich nicht das alleine wegen der Halle gemacht hat. Denkbar sind dann wohl Modelle, wie niedrigere Betriebskosten für den Verein, usw.

  • Jaja. Der verdammte Kommerz. Der größte Feind des wahren Handballfans. Den gilt es zu vernichten, koste es was es wolle. Und wenn man das nicht macht, dann ist man ein Schnöselfan und gehört strenggenommen weggesperrt. Kriminelle Kreatur - warte warte nur!


    Ich störe mich auch an einzelnen Dingen. Spiele ins Ausland, Namenswechsel von Vereinen, Fanfaren vom Band, Cheerleader - eben Dinge, die mich als FAN wirklich betreffen. Dass ich das Einwirken von Finanzen auf den Profisport nicht aufhalten kann, das könnte ich glaube ich sogar meinem 9 jährigen Neffen erklären, wenn ich denn einen hätte. Ich ruf nachher mal meinen Bruder an, ob da was geht...


    So langsam macht es ganz klar den Eindruck, dass die Ablehnung des schlimmen K-Wortes einfach nur noch Prestigegelaber ist. Wie vereine ich bitte die Verschmähung des Kommerzes mit der Liebe zu meinem Verein... Ich kann clevere Marketingaktionen meines Vereins nur verteufeln, wenn ich den Blick für die Entwicklung des Sports allgemein - und für die Handballbundesliga im Detal, völlig verloren habe.


    Aber im Vordergrund steht die Profilierung als ultraorientierte Gruppe nicht das Wohl des Vereins.

  • jochenj: Die Unterfrankenhalle scheint zumindest eine 'echte' städtische Halle zu sein (ohne Ausgliederung), als Kontaktadresse der Mehrzweckhalle wird das Schulverwaltungs-und Sportamt der Stadt Aschaffenburg angegeben, siehe: hier


    Vielleicht kann uns da aber einer der TVG-Boarder mit weiteren Informationen (oder einem Artikel) weiterhelfen?

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

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