Dass der Wissensdurst nach Informationen über Bewertungen einzelner immer bestehen wird ist wohl unstreitig. Wer hat denn früher nicht mal ins Buch des Lehrers auf die Noten der anderen geschaut? Es ist einfach interessant und man kann auch herrlich darüber tratschen. Allerdings muss ich Handball-SR beipflichten. Würde man die Beobachtungsergebnisse (egal ob DHB, RV oder LV) veröffentlichen, bewirkt das mehr negative Schlagzeilen als positiven Imagegewinn.
Es gab doch bereits vor Jahren schon einmal den Versuch die Ergebnisse den Schiedsrichtern des DHB im Internet zugänglich zu machen, selbstverständlich passwortgeschützt. Das Ergebnis war, dass es nicht lange gedauert hat bis fast ganz Handballdeutschland die Zugangsdaten hatte.
Natürlich kann man jetzt erörtern wie es dazu kommen konnte, aber sind wir mal ehrlich: „Irgendwann hat jede Socke ein Loch“. Kurzum es bringt leider einfach nichts.
Ich kann mir lebhaft vorstellen wie es sein muss, zur Halbserie zu einem Derby anzureisen, wenn man zu diesem Zeitpunkt womöglich auf einem Abstiegsplatz steht. Da ist für viele vermutlich schon der Anpfiff eine „ganz klare Fehlentscheidung.“
Die Ergebnisse sollen in erster Linie den Schiedsrichtern dienen. Schwächen und tendenzielle Mängel soll man erkennen und daran arbeiten können. Tratsch und Klatsch sind unnötiges Beiwerk und helfen niemandem wirklich weiter.