wo die ballfernen verteidiger stehen, hängt zunächst einmal vom abwehrkonzept ab. ist das defensiv ausgelegt, steht der außenverteidiger der form des kreises entsprechend sogar hinter dem halbverteidiger. bei einem offensiven system z. b. einer 3:2:1 sowieso. und die gefahr, dass der halbverteidiger nicht mitkriegt, dass auf der gegenseite geworfen wird, seh ich mal eher nicht. bei jansen liegt das wohl eher am mittlerweile fortgeschrittenen alter als am gegenstoßkonzept, wenn er tatsächlich langsamer geworden sein sollte ...
Mit dem fehlenden Gegenstoßkonzept meinte ich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Hamburg hatte in den letzten Jahren dieses gut gelöst, wobei Jansen wohl wirklich in die Jahre kommt. Dein Beispiel mit der 3:2:1 ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn Regelbewegungen eingehalten werden steht der ballferne Außen relativ hoch am 9m, während der ballferne Halbe doch an Kreis in die Mitte einschiebt. Es geht auch nicht darum, dass der ballferne Halbspieler es nicht mitkriegt sondern durch das Einschieben am 6m gebunden ist.
Meine persönliche Meinung ist (egal ob 6:0, 3:2:1 oder 5:1): Wer ohne hochgeschobene Außen auf der ballfernen Seite spielt, gibt seiner Abwehr weniger Möglichkeiten vernünftig Hilfe zu leisten und riskiert, dass der Angriff statt komplexen Entscheidungen sehr einfach Entscheidungen treffen kann. Das ganze ohne Betrachtung der Vorteil im Tempospiel.