HSG Wetzlar - Die Hesse komme!

  • Mein Tipp: Alle müssen gehen und werden durch 7 Neue ersetzt. Trainer und Manager jammern daraufhin um die Wette über den größten Umbruch aller Zeiten.

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Spannender finde ich aktuell die Frage, ob die U23 Kurs Richtung Dritte Liga nimmt. Tabellarisch sieht das aktuell nicht schlecht aus. Das wäre natürlich ein ziemlicher Budgetposten, andererseits hätte man den Nachwuchs im eigenen Stall und in der Kombination mit Hüttenberg die ideale Plattform für die Zukunft. Ich bezweifele aber, dass man bei der HSG aktuell den unbedingten Willen für diesen Schritt hat und auch an den organisatorischen Voraussetzungen scheint es zu mangeln. Andererseits wäre es schon ein mächtiger Schritt und dem kritischen Teil des Anhangs zu bedeuten, dass man alles für den Nachwuchs tut. Für die Entwicklung von Leistungssportlern wäre das ideal. Wetzlar in Liga eins und drei. Hüttenberg in Liga 2 und 4 (TVH II könnte den Wiederaufstieg in die Oberliga packen).

  • Aber nur ideal, wenn die Kooperation mit Hüttenberg dann auch wirklich intensiv genutzt wird. Tatsächlich sind bei einigen ja immer noch die alten Rivalitäten im Hinterkopf.

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  • alter Sack


    eine solche Konstellation wäre auch aus meiner Sicht optimal, aber auch wenn viele anderer Meinung sind ich sehe einen Trainer Kai Wandschneider da eher als Hindernis. Er hat in den letzten Jahren nicht gerade mit Konzepten in dieser Richtung geglänzt. Ich muss da immer an Simon Ernst denken, der vor ein paar Jahren ein Zweitspielrecht in Wetzlar hatte bevor er nach Gummersbach gewechselt ist. Er hat damals in der Vorbereitung ein oder zwei Spiele für Wetzlar gemacht, das wars. Für mich ist es kein Wunder, das Leute wie Gümbel lieber studieren als darauf zu warten in Wetzlar mal Bundesliga spielen zu dürfen.
    Deshalb bin ich auch für einen sportlichen Leiter, der mindestens ebenbürtig ist zu KW, damit manche Entscheidungen von mehreren Seiten getroffen werden, bzw. mal über den Tellerrand geschaut wird. Gerade in Bezug auf Kooperationen.. Das die meisten Spieler es nicht bis in die 1. Liga schaffen ist mir auch klar, aber es sollte doch möglich sein, einen Linksaussen im eigenen Verein zu haben, und nicht gleich nachverpflichten zu müssen weil sich mal ein Spieler verletzt.

  • Langfristige Option? Weiß nicht, weil es ähnlich bzw. genauso wie bei Kvist sein könnte. Covar wurde von seinem aktuellen Verein quasi zur Verfügung gestellt und spielt bis Ende der Saison bei uns. Danach wird er wohl zurückgehen, dürfte von Anfang an klar sein.

    In der WNZ habe ich gelesen, dass sich Cavor in jeder Einheit und in jedem Spiel zu 100% reinhauen will, um sich für ein langfristiges Engagement anzubieten. Das ist denke immer alles nur eine Frage des Geldes (ähnlich wie bei Kvist, auch hier hat sich sein Verein nur so deutlich geäußert, um bei potentiellen Verhandlungen eine stärkere Position zu haben. Wobei hier ziemlich sicher wieder auf Maxi gesetzt werden wird).


    Was Cavor da auf die Platte gebracht hat gegen Gummersbach, war schon beeindruckend. Wenn man allerdings von Lipovina bisher nur das Spiel gegen Kiel gesehen hat, könnte auch meinen das hier ein künftiger Megakracher gespielt hat. Daher mal abwarten wie Cavor sich in den nächsten Spielen weiter entwickeln wird. Aber das könnte noch sehr spannend werden die nächsten Wochen, wenn man bedenkt das die Verträge von Ferraz, Lipovina, Klesniks und Cavor zum Saisonende auslaufen..

  • Zitat von Alter Sack

    Spannender finde ich aktuell die Frage, ob die U23 Kurs Richtung Dritte Liga nimmt. Tabellarisch sieht das aktuell nicht schlecht aus. Das wäre natürlich ein ziemlicher Budgetposten


    Was kostet denn eine Drittligamannschaft im Jahr?
    Ich frage mich sowieso derzeit, wieviele Ballsportmannschaften in den Bundesligen bzw. im bezahlten Sport sich die Region Wetzlar noch leisten kann... Da sind wir ja jetzt schon am absoluten Limit, meine ich:
    - HSG Wetzlar (Handball-Bundesliga)
    - RSV Lahn-Dill (Rollstuhlbasketball-Bundesliga und Champions League, ja, da spielen Profis!)
    - FSV Hessen Wetzlar (2. Fußball-Bundesliga Frauen, evtl. "droht" jetzt sogar der Aufstieg in die 1. Liga)
    - Teutonia Watzenborn (Fußball-Regionalliga Männer, spielen auch im Stadion Wetzlar)
    - HSG A-Jugend Bundesliga


    Ich denke, es gibt kaum eine Stadt vergleichbarer Größe mit einer derartigen Dichte im Spitzensport. (Hinzu kommen noch diverse Einzelsportler wie Fabian Hambüchen). Und die konkurrieren allesamt um die Sponsoren!

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  • Watzenborn spielt nur in Wetzlar und bezahlen für jedes Spiel in Wetzlar Miete. Also kostet das ja nichts für Wetzlar..


    Aber schaut man sich die Mittelhessen Region an, dann kommen in unmittelbarer nähe die Giessen 46ers, der TV Hüttenberg und der TSV Steinbach noch hinzu, die allesamt um potentielle Sponsoren konkurrieren.
    Glücklicherweise haben die Fußballer der Teutonia Watzenborn und des TSV Steinbach zwei sehr finanzkräftige Einzelinvestoren (Jörg Fischer und Roland Kring).


    Am besten trinken wir alle ganz, ganz viel Licher :)


    Ich hoffe ja immer noch, dass Rittal (vielmehr Friedhelm Loh) sein Engagement irgendwann nochmal ein bisschen erhöht (auch wenn er ja neben Licher schon Hauptsponsor ist). Dazu frage ich mich, ob die Geschäfte bei Leica so schlecht laufen oder warum ist deren Engagement so gering? (soll jetzt nicht so abwertend klingen, wie es sich anhört). Prinzipiell müsste man doch meinen, dass es für die ein leichtes wäre auch als ein Hauptsponsor aufzutreten.
    Naja, und wer weiß wie es mit Ikea weitergeht. Um die Akzeptanz in der Region zu steigern, würde doch ein HSG-Sponsoring im 6-stelligen Betrag klasse aussehen :D :D :D

  • Off-Topic: Ist IKEA überhaupt im Sponsoring von Sportmannschaften tätig? Wäre mir bisher jedenfalls noch nicht aufgefallen.
    HSG IKEA Wetzlar hätte schon was :D:D:D

  • Was kostet denn eine Drittligamannschaft im Jahr?


    Unter 200.000 braucht man wohl nicht antreten. Vermutlich zwischen 200 und 350 Riesen. ist die Frage was die Oberligatruppe aktuell kostet.
    Ich denke da würden sich schon noch ein paar Mittelständler finden, die dem Nachwuchs helfen wollen. Ich denke aber, dass die organisatorische Basis nicht zu unterschätzen ist.


    Ich sehe in Wetzlar kein Überangebot an Mannschaften. Fussball hängt in der Regel noch mehr als Handball an ein- zwei Gönnern. Wenn man sich die Sponsoren des RSV anschaut, sieht man eine große Schnittmenge mit der HSG, aber der RSV wird weniger kosten als ne Drittligamannschaft.
    Bei Leica hat Blackstone das Sagen, da werden die richtig spannenden Budgets wohl abgesegnet werden. Regionalsponsoring bringt einer Firma wie Leica, die auf den Smartphonekameramarkt setzt, nichts.

  • Schon vor dem Aufstieg von Teutonia und vom FSV Hessen war die Dichte an Bundesligisten (das unmittelbar benachbarte Hüttenberg eingeschlossen) ziemlich hoch. Jetzt wird die Konkurrenz um die Sponsoren noch größer. Nenn mir eine Stadt in Deutschland zwischen 50.000 und 90.000 Einwohnern mit mehr Profi- und Halbprofimannschaften. Mir fällt keine ein.

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  • Die Frage ist doch, was generell überhaupt eine Drittligamannschaft bringt. Besser ist es für den Spieler, wenn er in der zweiten Liga spielt. Dort entwickelt er sich viel schneller weiter. Denn das Niveau in Liga drei ist doch auch überschaubar. Ich würde mir als Bundesligist explizit nur Kooperationspartner suchen und mein Geld lieber in das Umfeld oder den Kader meiner ersten Mannschaft und der A-Jugend stecken.

  • , aber der RSV wird weniger kosten als ne Drittligamannschaft.


    Da täuschst du dich aber. Schon vor dreieinhalb Jahren waren es 700.000 € von 115 (meist regionalen) Sponsoren! Und seitdem war das umtriebige RSV Management nicht untätig. Wie gesagt, das ist Profisport!
    Rollstuhl-Basketball: Profisport statt Kräutergarten - Mehr Sport - FAZ

  • Die Frage ist doch, was generell überhaupt eine Drittligamannschaft bringt. Besser ist es für den Spieler, wenn er in der zweiten Liga spielt. Dort entwickelt er sich viel schneller weiter. Denn das Niveau in Liga drei ist doch auch überschaubar. Ich würde mir als Bundesligist explizit nur Kooperationspartner suchen und mein Geld lieber in das Umfeld oder den Kader meiner ersten Mannschaft und der A-Jugend stecken.


    Eine steile These, die ausser Acht lässt, dass in der 3.Liga schon sehr viele A-Jugendspieler zum Einsatz kommen.
    Ausserdem kann man ja dann weiter fragen, warum überhaupt noch Jugendarbeit?
    Für die A-Jugend ist doch der Sprung viel zu groß.
    Und dann ist dann die Schlussfolgerung, dass man sowieso nur noch ausländische Spieler holt.


    Kurz gesagt, mir gefällt diese Betrachtungsweise, dass man immer nur den eigenen drekten Nutzen ins Auge fasst überhaupt nicht. Dass die Bundesligisten sich um den Nachwuchs kümmern halte ich für extrem wichtig. Kleinere Vereine können doch gar nicht das Geld für die qualifizierten Trainer aufbringen. Die ganze Infrastruktur des Nachwuchses würde ohne die Bundesligisten ganz anders aussehen.
    Der Fußball hat das schon vor vielen Jahren einegesehen und ein Bundesligist kann überhaupt keine Lizenz bekommen, wenn er nicht hohe quantitatve und qualitative Ziele in der Jugend erfüllt. Und das ist für die Bundesligisten ebenfalls ein Zuschußgeschäft und genauso wird es im Handball sein.

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