HSG Düsseldorf und DHC Rheinland vor Fuison?

  • Was für ein jämmerliches Bild:
    - Ständig werden Pressekonferenzen und Gespräche abgehalten, bei denen dann hinterher Inhalte gerade gerückt werden müssen oder nacherklärt werden oder man sonstwie falsch verstanden wurde.


    - Die Außendarstellung ist auf ein unerträgliches Maß gesunken. Das hätte jeder Dorfverein, jeder ehrenamtlich engagierte Halbtagsgeschäftsführer, besser hinbekommen.


    - Die Kommunikation alleine mit einigen wenigen "Auserwählten" aufrecht zu erhalten hat sich -insbesondere in Dormagen- schon seit Jahren als der falsche Weg erwiesen. Das Publikum, die Gönner, die Fans und (noch vorhandenen?) Freunde des Handballs werden systematisch verprellt und verhohnepiepelt.
    Ich frage mich, wer am Ende außer den "Sponsoren" überhaupt noch Lust auf DDHC haben soll? Ach ja: die 4-5 Japanischen Uternehmen, die seit zwei Jahren Gewehr bei Fuß stehen, um endlich Ihr Geld investieren zu dürfen, die 4000 Japaner in der Mitsubishi Electric Hall und die Neusser Lokalpolitiker und der Neusser Sportjournalist, die eine neue Halle in Neuss wittern. Aber gewiss kein Rheinländer.


    - Großmannssucht von zwei Selbstdarstellern, bei denen noch nicht mal die interne Kommunikation funktioniert.


    - Pressekonferenzen mit Konzepten, die noch nicht mal (verbands)rechtlich abgesichert sind - nichts gelernt aus dem vorschnell und sachlich falsch gestellten Insolvenzantrag des DHC letzte Saison???


    - Ein Düsseldorfer Verein, der mit Vorsatz und Ankündigung vor die Wand gefahren wird - ist das nicht starfbar? Muss nicht alles versucht werden, Schaden abzuwenden?


    - Neue Kooperationsvereine, die gar keine sein wollen und alten Kooperationsvereine, die gar nicht mehr wissen, dass sie keine Kooperationsvereine sind.


    - Zuschauer, die in Scharen jetzt schon beiden Vereinen weglaufen und die, die bleiben dann noch hinterhergeworfen bekommen, dass man mit deren paar Kröten für den Eintritt ja eine Mannschaft nicht finanzieren kann.



    Danke an Herrn Lieven, dass er zwei Jahre versucht hat, den Handball in Dormagen zu retten.
    Am Ende ist er nicht an Sponsoren oder Fans gescheitert, sondern an seiner Art und an seiner Unfähigkeit zu Kommunikation und Konsens. Die Sponsorenlandschaft ist nicht abgegrast, sondern die, die willig waren wurden systematisch verprellt. Sponsorensuche auf Gutsherrenart funktioniert halt nicht. Und für das Klinkenputzen gab es natürlch auch kein Konzept.
    Pferdezüchten kann Herr Lieven hoffentlich besser.
    Kein Dank an Hern Flatten. Immerhin hat er ja noch seine Agentur.


    Und nun mein Wunsch für 2012:
    Hoffentlich macht diesen Laden bald jemand dicht.



    Der TSV Bayer Dormagen und ART Düsseldorf haben hoffentlich rührige Leute, die JETZT das Heft in die Hand nehmen und mit Kommunikation, Transparenz und einem ansprechenden Rahemnumfeld Handballbegeisterte und verprellte (Klein)sponsoren an sich binden. Viele sehen lieber attraktiven Drittligahandball "vor der Haustür" und treffen dort ihre Freunde, als diese Kopf(fehl)geburt zu unterstützen.

    Einmal editiert, zuletzt von Simsalabim ()

  • @ simsalabim


    Du sprichst mir aus der Seele :respekt:


    Um so mehr tut es mir in meiner Handballseele weh, solche Aussagen über meinen Verein + Vorstand (FALSCH: Nur über den Vorstand ;( ;( ) hier niedergeschrieben werden.


    Wenn Lieven dann endlich geht, fehlt auch noch der letzte Cent, um die zweite Liga zu finanzieren. Das ist mir aber allemal lieber als solch ein herumgewurschte, wie es in den letzten Jahren (nach Derad) hier abgeht.


    Derad hat auf seine (gesetzlose??) Art den Verein geführt. Ich glaube, dass nie aufgefallen wäre, dass der TSV Pleite ist, wenn er hier geblieben wäre. In anderen Vereinen scheint es ja auch schon seit Jahren zu funktionieren. Da scheint die Liga schmerzfrei zu sein.



    Aber man musste ja in der Sch.. herumrühren!


    Alle Konsequenzen ergeben sich jetzt automatisch.



    Lasst uns einen Schlussstrich machen und in Liga 3 oder von mir aus auch in Liga 4 neu beginnen :jump:



    Ich bin dabei!! :bier:

  • Zitat: Der Ticketverkauf macht nur etwa 10% des Etats aus.


    Finde ich in zweierlei Hinsicht interessant:


    1. Obwohl ich eure Eintrittspreise (noch) nicht kenne rechne ich mal folgendes Musterbeispiel durch:


    Laut Handball-world.com waren bisher 13.325 Zuschauer bei den 9 Heimspielen des DHC, macht einen Schnitt von 1.480. Wenn ich das mal 19 Heimspiele nehme, komme ich auf 28.120 Zuschauer. Wenn ich eine durchschnittlichen Preis von "nur" 8,- Euro je Ticket nehme lande ich bei 224.960 Euro Einnahmen durch Tickets. Wenn das dann ca. 10% des Gesamtetats sind müsstet ihr la einen Etat von 2.249.600,- Euro haben. Das fänd ich sehr interessant, zumal 8,- Euro als Durchschnittspreis viel zu niedrig sein wird.


    2. Würden denn die Sponsoren auch etwa 90% des Etats decken, wenn gar keine Zuschauer da wären? Wer soll denn dann die Werbung sehen? Dann hätte diese Art von Sponsoring ja gar keine Empfänger.


    Das Ganze sieht mir sehr verworren aus und nicht wirklich von langer Hand geplant. Vielleicht war es ja schon in PLanung und dann kam die Insolvenz der Düsseldorfer "zu früh" und der zeitliche Druck stieg enorm. Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute für die Zukunft, wo auch immer sie sein wird. Vorher soll es aber am 10.02. noch eine Revanche für die Hinspielpleite geben. :lol:

  • Aus der Spielordnung des DHB: § 4 Spielgemeinschaften
    Absatz 1 = Mehrere Vereine eines Landesverbands können mit sämtlichen Mannschaften der
    Handballabteilungen oder mit sämtlichen Mannschaften in den Bereichen Männer,
    Frauen, männliche Jugend, weibliche Jugend eine Spielgemeinschaft bilden. Diese
    Spielgemeinschaften sind bis zur DHB-Ebene sowie den durch die Ligaverbände
    durchzuführenden Wettbewerben spielberechtigt. Die Bildung von Spielgemeinschaften
    ist zulässig, wenn die beteiligten Vereine in dem jeweiligen Bereich den
    eigenen Handballspielbetrieb einstellen.
    Die Landesverbände können für ihren Bereich
    abweichende Regelungen treffen.
    Absatz 2 = Die Landesverbände können ausschließlich für ihren Bereich Spielgemeinschaften
    zulassen, die nur aus einzelnen Mannschaften gebildet sind, ohne dass die Vereine
    den übrigen eigenen Spielbetrieb in dem jeweiligen Bereich eingestellt haben.

    Absatz 4 = Der schriftliche Antrag auf Genehmigung ist von den an der Spielgemeinschaft beteiligten
    Vereinen an den zuständigen Landesverband bis zum 1. April eines Jahres
    zu stellen. Die Landesverbände können andere Antragsfristen festsetzen.
    Absatz 6 = Die Genehmigung kann frühestens zu dem Zeitpunkt erteilt werden, zu dem sämtliche
    aufzunehmenden Mannschaften die Spielsaison beendet haben.

    Beim WHV gibt es Zusatzbestimmungen zur DHB-SpielO, auch zum § 4. Dort wurde von der Möglichkeit abweichender Regelungen zu den o.g. Absätzen aber kein Gebrauch gemacht.


    Wenn ich die Regelungen alle richtig lese und verstehe, dann kann die Spielgemeinschaft zwischen dem DHC Rheinland e.V. und dem TSV Bayer Dormagen e.V. für die laufende Saison nicht anerkannt werden. Gründe:
    1. Die Antragsfrist ist am 1.4.2011 für die Saison 2011/12 verstrichen. Bis zum 1.4.2012 ist nur noch der Antrag für die nächste Saison (2012/13) möglich.
    2. Sämtliche aufzunehmende Mannschaften haben die Spielsaison noch nicht beendet, der DHC Rheinland hat ja noch nicht einmal die Rückrunde beendet.
    3. Eine Ausnahme durch den WHV wäre nur "für den eigenen Bereich" möglich. Wenn ich das richtig sehe, endet dieser spätestens mit der 3. Liga. Die 2. und 1. Liga werden direkt vom DHB und der HBL gesteuert.


    Im übrigen finde ich auch Absatz 1 äußerst interessant, denn das würde ja bedeuten, dass mindestens alle Seniorenmannschaften des TSV Bayer Dormagen nach Anerkennung der Spielgemeinschaft unter der Flagge des DHC, also mit dem Namen DHC Rheinland auflaufen müssten. Ich glaube nicht, dass der Vorstand des TSV das seinen Spielern vermitteln könnte. Ich glaube aber, dass er das gar nicht will (siehe meine Posts von gestern).


    Fazit: Ich bin aktuell sehr, sehr skeptisch, ob Heinz Lieven die Ausnahmegenehmigung für die "SG DHC Rheinland" für die laufende Saison bekommt. Es sei denn, alle Verantwortlichen bei HVM, WHV, DHB und HBL bauen ihm goldene Brücken. Allein der Glaube daran fehlt mir... Vielleicht gelingt es ja für die nächste Saison, die formale Hürde ist dann aber noch höher, weil gleich zwei Verbände (HVM und HVN) zustimmen müssen - und es im Grunde genommen nur um eine Mannschaft, nämlich die in der 2. Liga, geht.
    Wenn die SG für die laufende Spielzeit nicht anerkannt wird, hat Heinz Lieven die XXXL-Arschkarte gezogen, denn ich glaube nicht, dass der TSV sich dazu hergibt, seinen Dilettantismus dadurch zu korrigieren, dass der TSV wieder in die Spielbetriebsgesellschaft zurückkehrt. Dafür hat Heinz Lieven seinen "Partner" seit Mitte Dezember einfach viel zu respekt- und niveaulos behandelt.


    Mein Szenario rund um Weihnachten: Herr Flatten muss für den HSV die Insolvenz beantragen und weiß damit auch direkt, dass es für die HSG keine Rettung geben wird. Wer kennt die beidseitigen Zahlen besser als er. Einen Tag später ruft er Heinz Lieven an, da er sich daran erinnert, dass vor Monaten die Herren Schierle und Lieven einmal zusammen einen Kaffee getrunken und über die allgemeine Lage räsoniert haben. Wiederum einen Tag später treffen sich die drei Herren. Über die groben Punkte gibt es schnell eine Einigung, weil diese ja auch die persönlichen Interessenlagen bestens bedient. Es ist ein Tag vor Weihnachten. Flugs wird zur Pressekonferenz einen Tag nach Weihnachten eingeladen, obwohl ganz, ganz viele Details noch gar nicht richtig besprochen und geklärt sind. Die PK sollte eigentlich viel später sein, weil man vor allem erst auch mit den Spielern sprechen wollte, bei denen man befürchten musste, dass sie als Leistungsträger schnell einen neuen, anderen Verein finden. Aber die Gerüchteküche brodelte einfach schon zu stark. Macht zusammen mit bösem Willen vielleicht maximal eine Woche Vorbereitungszeit vor der PK. Mit gutem Willen liefen die Gespräche wirklich schon länger. Wobei länger dann höchstens Oktober, November sein wird und sich zugleich die Frage stellt, warum so viele Dinge nicht geklärt waren/sind, als man den Weg in die Öffentlichkeit gegangen ist...

  • @Oliolli


    Viel wichtiger ist im Falle DHC (Mittelrhein)/HSG (Niederrhein) doch


    Zitat


    Mehrere Vereine eines Landesverbands


    Entweder wechselt der DHC in den HVN oder die "HSG" (bzw. der laut Flatten auf Nachfrage in der PK "noch zu benennende Düsseldorfer Verein") in den HVM.


    ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.



  • Da steht aber auch "Die Landesverbände können für ihren Bereich abweichende Regelungen treffen", was durchaus auch bedeuten könnte, dass beide Landesverbände auch verbandsübergreifende Spielgemeinschaften mit dem jeweiligen anderen Verband zulassen können.
    Oder sehe ich das falsch?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Ohne es jetzt nachgelesen zu haben, aber wenn dem so wäre hätte bei den Bergischen Panthern damals nicht der Verbandswechsel eines der drei Teilvereine erfolgen müssen und bei Korschenbroich hätte man mit Sicherheit nicht dieses derartig "eindeutige Bekenntnis" zum HVN abgegeben. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    • Offizieller Beitrag

    Es will uns doch hoffentlich niemand erzählen, dass der DDHC öffentlich verkündet wird, ohne dass jemand vorher in § 4 der Spielordnung geschaut hat? Der ist quasi das erste Gebot bei der Gründung von Spielgemeinschaften...


    Eben wegen dieses § 4 gab es in Hamm und Ahlen keine Spielgemeinschaft im verbandsrechtlichen Sinn, sondern eine Kooperation der wirtschaftlichen Träger und einen Namen. Alles schon durchgekaut. Man hat sich dort wirklich nicht erkundigt???

  • Es will uns doch hoffentlich niemand erzählen, dass der DDHC öffentlich verkündet wird, ohne dass jemand vorher in § 4 der Spielordnung geschaut hat?
    ...
    Man hat sich dort wirklich nicht erkundigt???


    Warum einen Fehler einmal machen, wenn man ihn zweimal machen kann?
    Beim Insolvenzantrag hat man doch auch dilettantisch einen Alleingang gewagt, obwohl der HBL-Justiziar im eigenen Haus Torwarttrainer war... :pillepalle:

  • Mein Szenario rund um Weihnachten: Herr Flatten muss für den HSV die Insolvenz beantragen und weiß damit auch direkt, dass es für die HSG keine Rettung geben wird. Wer kennt die beidseitigen Zahlen besser als er. Einen Tag später ruft er Heinz Lieven an, da er sich daran erinnert, dass vor Monaten die Herren Schierle und Lieven einmal zusammen einen Kaffee getrunken und über die allgemeine Lage räsoniert haben. Wiederum einen Tag später treffen sich die drei Herren. Über die groben Punkte gibt es schnell eine Einigung, weil diese ja auch die persönlichen Interessenlagen bestens bedient. Es ist ein Tag vor Weihnachten. Flugs wird zur Pressekonferenz einen Tag nach Weihnachten eingeladen, obwohl ganz, ganz viele Details noch gar nicht richtig besprochen und geklärt sind. Die PK sollte eigentlich viel später sein, weil man vor allem erst auch mit den Spielern sprechen wollte, bei denen man befürchten musste, dass sie als Leistungsträger schnell einen neuen, anderen Verein finden. Aber die Gerüchteküche brodelte einfach schon zu stark. Macht zusammen mit bösem Willen vielleicht maximal eine Woche Vorbereitungszeit vor der PK. Mit gutem Willen liefen die Gespräche wirklich schon länger. Wobei länger dann höchstens Oktober, November sein wird und sich zugleich die Frage stellt, warum so viele Dinge nicht geklärt waren/sind, als man den Weg in die Öffentlichkeit gegangen ist...


    Ich bin mir sicher, dass es sich so oder so ähnlich abgespielt hat. Ob der Frank den Heinz angerufen hat oder der Heinz den Frank, spielt eigentlich keine Rolle.


    Variante 1: "Hör mal, Heinz, wir hatten doch vor ein paar Wochen über eine Fusion gesprochen. Unsere HSG ist pleite, aber ein paar HSG-Sponsoren wären unter bestimmten Bedingungen bereit, einen Fusionsverein zu sponsorn."


    Variante 2: "Hör mal, Frank, wir hatten doch vor ein paar Wochen über eine Fusion gesprochen. Wie schlimm ist es wirklich bei Euch? Unter welchen Bedingungen wären HSG-Sponsoren bereit, einen Fusionsverein zu sponsorn?"


    Dann kam Weihnachten und direkt danach die Pressekonferenz. 8o

    Es will uns doch hoffentlich niemand erzählen, dass der DDHC öffentlich verkündet wird, ohne dass jemand vorher in § 4 der Spielordnung geschaut hat? Der ist quasi das erste Gebot bei der Gründung von Spielgemeinschaften...


    Da muss ich spontan an einen Werbeslogan des Namenssponsors der TOYOTA-Handballbundesliga denken: "Nichts ist unmöglich!" :wall:


    Wir Dormagener Fans wollen eigentlich nur Handball in Dormagen. Gern in der 1. Bundesliga, aber wenn es finanziell nicht machbar ist, sieht das Jeder von uns ein. Viele würden auch einen Rückzug in eine untere Liga mitmachen und wir Fans sind zusammen mit dem TSV-Sportcenter ein Pfund, mit dem sich die 3. Liga ohne weiteres machen ließe, wahrscheinlich auch die 2., wenn es einigermaßen vernünftige Strukturen gäbe. Wie es gehen kann, machen uns die Korschenbroicher seit einigen Jahren vor. Und die Korschenbroicher haben bei weitem nicht so gute Bedingungen wie wir (Halle und gewachsenes Fanpotential).


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Es will uns doch hoffentlich niemand erzählen, dass der DDHC öffentlich verkündet wird, ohne dass jemand vorher in § 4 der Spielordnung geschaut hat? Der ist quasi das erste Gebot bei der Gründung von Spielgemeinschaften... Scheint leider, dass es genau so ist!


    Eben wegen dieses § 4 gab es in Hamm und Ahlen keine Spielgemeinschaft im verbandsrechtlichen Sinn, sondern eine Kooperation der wirtschaftlichen Träger und einen Namen. Alles schon durchgekaut. Man hat sich dort wirklich nicht erkundigt???

    Wenn ich das hier so lese, dann hat es ja wohl zumindest einen telefonischen Kontakt gegeben. In der PK/Video erweckt Lieven den Eindruck, es sei quasi alles geklärt, auch wenn er betont, dass er noch nichts Schriftliches hat.


    Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!


  • Da steht aber auch "Die Landesverbände können für ihren Bereich abweichende Regelungen treffen", was durchaus auch bedeuten könnte, dass beide Landesverbände auch verbandsübergreifende Spielgemeinschaften mit dem jeweiligen anderen Verband zulassen können.
    Oder sehe ich das falsch?

    In den Zusatzbestimmung des WHV zu § 4 SpielO DHB steht dazu nichts (s.o.), also gibt es keine abweichende Regelung. Es sei denn, es wird in diesem Fall eine Ausnahme gemacht und damit individuell entschieden. Eine Ebene darunter geht nichts mehr, denn der HVM und HVN sind ja wohl keine Landesverbände, oder?

  • Zitat

    Eine Ebene darunter geht nichts mehr, denn der HVM und HVN sind ja wohl keine Landesverbände, oder?


    Nicht? Was denn sonst? (Land <> Bundesland!)

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Mittelrhein und Niederrhein gehören zumindest greographisch gesehen zu einem Bundesland (NRW). Aber das muss für die Verbandsstruktur (DHB/HBL - WHV - HVM/HVN) ja nichts bedeuten. Wenn die, die das auf der Verbandsseite egal auf welcher Ebene zu entscheiden haben, mitspielen, dann lässt die Öffnungsklausel in der SpielO ja möglicherweise auch einen individuelle Ausnahmeregelung zu, die in den Zusatzbestimmungen nicht grundsätzlich geregelt wurde. Nur: Warum spricht Heinz Lieven mit zwei Mitgliedern der HBL-Lizensierungskommission, wenn ihm zuvor ein Schreiben des HVM im Auftrag des WHV signalisiert, dass das mit der "SG DHC Rheinland" nicht einfach so anerkennungswürdig ist? Alles sehr merkwürdig, alles wenig vertrauenserweckend!

  • Kann man das eigentlich trennen? Dass die Zuschauereinnahmen finanziell nicht den Club tragen ist doch jedem klar. Andererseits – wer sponsert einen Mannschaft, einen Club den keiner sehen will?


    Für die „Macher“ geht es natürlich zuerst einmal darum, ein wirtschaftlich solides Fundament für die HSG zu finden. Die Vermutung vieler Handballfans in Dormagen, dass auch der DHC alleine nicht wirklich in der Lage ist die Saison bis zum Ende durchzustehen geht ja schon länger um. Kann ich nicht beurteilen. Wenn es also zusammen für die Zukunft besser aussieht ist das aus ökonomischer Sicht nur folgerichtig sich als HSG in die Zukunft zu begeben.


    Die mangelnde bis nicht vorhandene Kommunikation seitens des TSV Bayer, des TSV Dormagen, des DHC Rheinland in Richtung des Fans/Zuschauers/Anhängers hat ja Tradition seit Derad´schen Zeiten. Wenigstens in diesem Punkt ist Kontinuität gewahrt worden ;) Nichts wäre in der aktuellen Situation leichter gewesen, als sich jemanden zu suchen, der hinter dem Projekt steht und dies in Richtung des „gemeinen Volkes“ kommuniziert und diskutiert. Dafür wurde keine Notwendigkeit gesehen, das ist eine eindeutige Aus- und Ansage an das Umfeld.


    In den letzten Jahren waren viele von uns doch nur deswegen dabei, weil es einfach liebgewonnene Tradition ist, sich nach dem Spiel noch mit Freunden und Bekannten bei einem Bier oder einer Wurst zu treffen und das Ganze mehr als soziales Event denn als sportlichen Höhepunkt zu sehen. Wenn es davor noch ein unterhaltsames – nicht unbedingt erfolgreiches – Handballspiel zu sehen gab, umso besser!


    Der DDHC benötigt keine Zuschauer, die eine eigene, im schlechtesten Falle auch noch andere Meinung zur Handballehe haben und, noch besser, will sein Glück irgendwo in den uns umgebenden Städten in existierenden oder noch zu schaffenden Arenen suchen. Ich drücke den Verantwortlichen die Daumen, dass diese Träume umsetzbar sind. Aber nur, damit die Spieler nicht schon wieder als diejenigen dastehen, die am Ende die ärmsten Säue sind.


    Für mich persönlich endet im Sommer die Dauerkartenzeit zumindest was den von den Herren Lieven und Flatten ins Leben gerufenen DHC/DDHC angeht. Nach über 30 Jahren habe ich einfach keine Lust mehr auf diese neue Erfahrung. Irgendwie fühlte es sich ja sowieso über die letzten Jahre wie ein Abschied auf Raten an.


    Ich werde, bei sicherlich eintretendem Handballentzug lieber der A-Jugend und der 1. Mannschaft des TSV Bayer zuschauen. Und ich glaube, dass Einige von uns sich da wiedersehen werden. Egal, ob 3. oder 4. Liga. Und auch wenn man mir Naivität und Blindheit für die wirtschaftlichen Notwendigkeiten vorwerfen mag; Hieß es nicht vor einigen Jahren auf unseren Relegationstrikots „Wir sind Dormagen“? Für mich gilt das weiterhin. Für den DDHC wohl eher nicht.

  • Weiter geht der lizenzrechtliche Exkurs: Sowohl der HVM als auch der HVN haben keinen Gebrauch davon gemacht, einen Ausnahmetatbestand vorzusehen, so wie er gemäß § 4 SpielO möglich wäre. Es gilt also ausschließlich das, was der DHB für eine Spielgemeinschaft (SG) geregelt hat. Demnach hat die SG mit DHC e.V. und TSV e.V. für die laufende Saison keinerlei Relevanz. Das liegt schon allein an der Nichteinhaltung der Antragsfrist (1.4. für die nächste Saison). Das liegt aber auch daran, dass bislang noch mindestens zwei weitere formale Dinge nicht beigebracht worden sind. Siehe dazu unten...


    Es geht also nur noch um die SG DDHC Rheinland, die nach den Plänen von Heinz Lieven für die Spielzeit 2012/13 vom TSV und den beiden eigens dafür gegründeten Vereinen (DHC Rheinland e.V. und HSG Düsseldorf e.V.) gebildet werden soll. Diese SG muss von beiden Landesverbänden anerkannt werden. Ohne diese Anerkennung wird sie auch von der HBL nicht akzeptiert, da diese an das DHB-Recht gebunden ist.
    Für die Anerkennung ist aber nach § 4 Absatz 6 SpielO erforderlich, dass die davon betroffenen Mannschaften den Spielbetrieb der laufenden Saison beendet haben. Mit einer Entscheidung der beiden Landesverbände kann folgerichtig erst ab Mitte Mai gerechnet werden.
    Für die Anerkennung ist auch erforderlich (§ 4 Absatz 1 Satz 3 SpielO), dass der TSV alle seine Herrenmannschaften abmeldet. Diese "Verzichtserklärung" dürfte der TSV nach derzeitiger Lage der Dinge so gut wie sicher nicht abgeben. Oder will er es seinen vier Seniorenmannschaften im HVM etwa zumuten, ab September mit dem Namen "DDHC Rheinland" und in DDHC-Trikots womöglich auch noch in den Spielklassen des HVN mitzumischen, da bei der Beteiligung zweier Landesverbände ja auch noch entschieden werden muss, wer "seine Heimat" aufgibt??? Bevor dass passiert, wird zwischen Rheinfeld und Monheim wohl eher noch eine Rheinbrücke gebaut...
    Im übrigen dürfte der TSV auch kein Interesse daran haben, in eine "gesamtschuldnerische Haftung" einzutreten, wie sie § 4 Absatz 5 SpielO zwingend erfordert. Denn dann wäre der größte Dormagener Sportverein ja wirtschaftlich wieder viel näher am letztlich nur von Heinz Lieven und bald auch Frank Flatten gesteuerten Zweitliga-Geschehen dran, als ihm lieb sein kann. Auch der TSV wird einen Grund dafür gehabt haben, warum er im Dezember mit dem DHC-Geschäftsführer zum Notar gegangen ist, um sein Gesellschafterdasein zu beenden...


    Heinz Lieven hat sich durch das Ausscheiden des TSV aus der Spielbetriebsgesellschaft die nach den HBL-Lizensierungsrichtlinien erforderliche 51% Mehrheit der Stimmenanteile gesichert. Damit war der Weg frei für den Gesellschafterbeschluss zur Eheschließung mit Frank Flatten, äh... mit der HSG Düsseldorf... Denn auch dazu hätte der TSV sicherlich nicht "Ja" gesagt. So aber wurden Karl-Josef Ellrich und Frank Neuenhausen erst gar nicht gefragt, geschweige denn rechtzeitig informiert.


    Was passiert nun aber, wenn der TSV nicht mitspielt, der DHC und die HSG also alleine die neue SG bilden müssen, die als "Stammverein/Mehrheitsgesellschafter" erforderlich ist, um mit der Spielbetriebsgesellschaft auch in der neuen Saison in der 2. Liga spielen zu können? Wie wird der Lizenzantrag der GmbH&Co. KG bewertet, den der TSV damals noch als Mitgesellschafter mit unterschrieben hat? Die HBL-Lizensierungskommission wird ja spätestens mit den vorgelegten Unterlagen zu Wirtschaftlichkeit - also zum Stichtag 1.3. - sehen, dass und wie sich die Gesellschafterstruktur verändert hat. Auf dem Papier steht dann zwar die "SG DDHC Rheinland", doch deren Anerkennung für die neue Saison steht meiner Meinung nach auf mehr als wackeligen Füßen!


    Ob das Alles im Sinne der meisten Fans sowie vieler kleiner und mittelgroßer Sponsoren auf lokaler Ebene liegt, darf getrost bezweifelt werden. Heinz Lieven hatte in der PK in Neuss ja schon selber geschätzt, dass der DDHC etwa 30% der Sponsoren verlieren wird. Genau diese Chance hat die ART in Düsseldorf bereits genutzt, um sich eigenständig zu positionieren. Genau das ist die Chance des TSV Bayer Dormagen, um vor Ort in einem seriösen und realistischen Rahmen Gleiches zu machen. So schwer (teuer) kann es nicht sein, mit der dann wieder eigenen 1. Mannschaft in die 3. Liga aufzusteigen. Und wer weiß, ob daraus dann nicht mit dem richtigen Konzept, den richtigen Leuten in der operativen Verantwortung und einer behutsamen Vorgehensweise irgendwann wieder die 2. Liga möglich ist...


    Lizenzrechtliche Konsequenzen aufgrund der veränderten Gesellschafterstruktur des DHC in der laufenden Saison sind übrigens immer noch nicht ganz auszuschließen, aber wohl eher theoretischer Natur. Seitens HBL/DHB wird niemand ein Interesse daran haben, dieses Vorgehen zu sanktionieren, solange der DHC die Saison zu Ende spielt und seinen finanziellen Verpflichtungen bis dahin nachkommt.

  • HSG Düsseldorf kann Neuzugang verbuchen
    Der 19jährige Marco Bauer aus dem Oberligateam des TSV Bayer Dormagen wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitbundesligisten HSG Düsseldorf. Zusätzlich hat er das Zweitspielrecht für die Oberliga-Herren des TSV Bayer Dormagen.


    Marco Bauer wechselte 2010 aus der Jugend der HSG ART/HSV Düsseldorf in die Dormagener A-Jugend. Er schaffte in der laufenden Saison den Sprung in den Oberligakader des TSV Bayer Dormagen und kehrt nun zurück zu seinem Heimatverein HSG Düsseldorf.


    „Aufgrund der freundschaftlichen Kontakte zum Trainer der HSG Düsseldorf, Ronnny Rogawska, sowie auf Wunsch des Spielers, haben wir uns entschieden, Marco die Möglichkeit zu geben, in der Rückrunde Bundesligaluft schnuppern zu können“, so Björn Barthel, Handballkoordinator des TSV Bayer Dormagen.


    von Handball-world.com

  • Die "neue Spielgemeinschaft" DHC Rheinland e.V./ TSV Bayer Dormagen sollte eigentlich ähnlich, wie z.B. damals in Wülfrath/Düsseldorf oder Hamburg/Bad Schwartau den Spielbetrieb übernehmen. Sprich Bildung einer SG mit dem DHC, Übertragung des Spielrechtes, Lösung der SG. Eigentlich war von vorne herein klar, dass dieser Schritt mindestens drei Jahre braucht, ehe sich dann TSV und DHC endgültig trennen können. Parallel dazu hätten die Düsseldorfer halt ihre Hausaufgaben machen müssen - spricht einen neuen Verein gründen, den in die rechtsrheinische HSG einbringen, Spielrecht auf den übertragen, dann noch den Verbandswechsel in den Mittelrhein vornehmen,... dann hätte man eine SG mit dem vom mittlerweile losgelösten DHC machen können. Wie man das ganze dann nach außen verkauft hätte, das wäre etwas völlig anderes gewesen (vgl. Ahlen/Hamm). Aber das erfordert dann in Sachen Kommunikation eben eine gemeinsame Strategie "ALLER BETEILIGTEN" - sprich TSV, DHC, HSV und ART.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Um 19:00 Uhr trifft sich der Fan-Club der HSG mit Frank Flatten in einem italienischen Restaurant in Düsseldorf zur Information und Aussprache.


    Ich hoffe das ich Info´s bekomme und werde dann berichten


    :hi::hi::hi:

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