Was für ein jämmerliches Bild:
- Ständig werden Pressekonferenzen und Gespräche abgehalten, bei denen dann hinterher Inhalte gerade gerückt werden müssen oder nacherklärt werden oder man sonstwie falsch verstanden wurde.
- Die Außendarstellung ist auf ein unerträgliches Maß gesunken. Das hätte jeder Dorfverein, jeder ehrenamtlich engagierte Halbtagsgeschäftsführer, besser hinbekommen.
- Die Kommunikation alleine mit einigen wenigen "Auserwählten" aufrecht zu erhalten hat sich -insbesondere in Dormagen- schon seit Jahren als der falsche Weg erwiesen. Das Publikum, die Gönner, die Fans und (noch vorhandenen?) Freunde des Handballs werden systematisch verprellt und verhohnepiepelt.
Ich frage mich, wer am Ende außer den "Sponsoren" überhaupt noch Lust auf DDHC haben soll? Ach ja: die 4-5 Japanischen Uternehmen, die seit zwei Jahren Gewehr bei Fuß stehen, um endlich Ihr Geld investieren zu dürfen, die 4000 Japaner in der Mitsubishi Electric Hall und die Neusser Lokalpolitiker und der Neusser Sportjournalist, die eine neue Halle in Neuss wittern. Aber gewiss kein Rheinländer.
- Großmannssucht von zwei Selbstdarstellern, bei denen noch nicht mal die interne Kommunikation funktioniert.
- Pressekonferenzen mit Konzepten, die noch nicht mal (verbands)rechtlich abgesichert sind - nichts gelernt aus dem vorschnell und sachlich falsch gestellten Insolvenzantrag des DHC letzte Saison???
- Ein Düsseldorfer Verein, der mit Vorsatz und Ankündigung vor die Wand gefahren wird - ist das nicht starfbar? Muss nicht alles versucht werden, Schaden abzuwenden?
- Neue Kooperationsvereine, die gar keine sein wollen und alten Kooperationsvereine, die gar nicht mehr wissen, dass sie keine Kooperationsvereine sind.
- Zuschauer, die in Scharen jetzt schon beiden Vereinen weglaufen und die, die bleiben dann noch hinterhergeworfen bekommen, dass man mit deren paar Kröten für den Eintritt ja eine Mannschaft nicht finanzieren kann.
Danke an Herrn Lieven, dass er zwei Jahre versucht hat, den Handball in Dormagen zu retten.
Am Ende ist er nicht an Sponsoren oder Fans gescheitert, sondern an seiner Art und an seiner Unfähigkeit zu Kommunikation und Konsens. Die Sponsorenlandschaft ist nicht abgegrast, sondern die, die willig waren wurden systematisch verprellt. Sponsorensuche auf Gutsherrenart funktioniert halt nicht. Und für das Klinkenputzen gab es natürlch auch kein Konzept.
Pferdezüchten kann Herr Lieven hoffentlich besser.
Kein Dank an Hern Flatten. Immerhin hat er ja noch seine Agentur.
Und nun mein Wunsch für 2012:
Hoffentlich macht diesen Laden bald jemand dicht.
Der TSV Bayer Dormagen und ART Düsseldorf haben hoffentlich rührige Leute, die JETZT das Heft in die Hand nehmen und mit Kommunikation, Transparenz und einem ansprechenden Rahemnumfeld Handballbegeisterte und verprellte (Klein)sponsoren an sich binden. Viele sehen lieber attraktiven Drittligahandball "vor der Haustür" und treffen dort ihre Freunde, als diese Kopf(fehl)geburt zu unterstützen.