1. BL Frauen - Wechsel und Personalien 2017/2018

  • Löwenherz


    Deine Vermutung ist durchaus wahrscheinlich .


    Aus meiner Sicht kommt aber auch bei den Frauen ein weiterer Aspekt hinzu.
    Nicht alle Spielerinnen
    , die irgendwann mal in der Bundesliga gut gespielt haben und dadurch von uns vermisst werden sind in erster Linie "vereinstreu und den Vereinen emotional verbunden".Es gibt auch bei den Frauen die sogenannten "Legionäre"-die einfach nur ihre Arbeit machen.
    Manche Spielerinnen ziehen im Laufe ihrer aktiven Zeit doch recht oft von Verein zu Verein,teilweise von Land zu Land.Das ist ihr gutes Recht .Das Geld ist dabei durchaus eine wichtige Grösse,hinzu kommen dann oft die Bedingungen im Umfeld,manchmal persönliche familiäre Bedingungen oder Beziehungen(z.B.auch zu Mitspielerinnen oder den Trainern- die ja auch oft wandern),
    (mW. waren F.Tegstedt und U.Agren nur wegen ihrer in Deutschland spielenden Partner überhaupt in der Buli gelandet) .


    Auch die Vereine zu denen ausgeprägte Legionärinnen wechseln können sich oft nicht lange ihrer Mitwirkung erfreuen wenn bessere Angebote zu erneutem Wechsel verlocken.Bei diesen Spielerinnen ist nicht nur die Bundesliga "leidtragend".Aber das ist aus unserer Sicht nicht so gut zu sehen.
    Ich denke es gibt auch bei den Frauen insgesamt doch recht viele Wechsel.

  • Zitat

    Es gibt auch bei den Frauen die sogenannten "Legionäre"


    Alexandrina Barbosa (eine gebürtige portugiesin) wechselte mit 19 zu Spanien, nämlich Astroc Sagunto. Es war in 2005. Seitdem spielte sie in 7 verschiedenen Vereine, bis auf Valencia nirgendwo mehr als zwei Jahren. Übrigens 4 von diesen 7 existieren entweder gar nicht mehr oder spielen in einer unteren Liga mit Hobbyspielerinnen.

  • Frida Tegsted tritt am Ende der Saison übrigens von der Handballbühne ab. So lange hat das dort dann auch nicht gehalten. ;)


    In der Tat treten Schwedinnen nicht selten relativ früh ab; Tegstedt ist ja noch nicht mal 30 (kommen aber manchmal nach dem Rücktritt auch wieder zurück, siehe Ida Odén, die genauso alt ist). In Norwegen ist das anders. Da spielen einige Spielerinnen bis fast zur Rente (z. B. in Larvik: Hammerseng und Breivang sind Baujahr 80, Frafjord, Riegelhuth und Edin sind auch schon deutlich über 30).

  • Die deutsche Liga sehen viele ausländische Nationalspielerinnen nochmal als Sprungbrett wenn sie in Europa noch teilweise unbekannt sind, es zieht teilweise der Tainername und die Möglichkeit Champoinslige oder EHF Cup zu spielen,den nur dort und zu Titelkämpfen kann man sich anbieten..so gesehen ist zb. die Fluktation beim THC nicht verwunderlich...und mit den Möglichkeiten eurpäischer Spitzenclubs kann kein Club in Deutschland mithalten,selbst Bietigheim und Metzingen nicht ,auch der THC hatte immer das Problem das interessierte Clubs einfach ein paar Euros mehr bieten konnten...

  • Mal eine etwas provokante Frage/Sicht auf dieses Tema;


    Wieso wundern wir uns, wenn von auswärtigen Klubs weggeholte Spielerinnen trotz/nach guter Entwicklung in der Bundesliga weiter ziehen- wenn sie anderswo noch bessere Möglichkeiten sehen?
    Das ist doch nur logisch und folgerichtiges Handeln.
    Wer nicht selbst ausbildet ist in dieses teilweise sehr kurzzeitige Wandern in beiden Richtungen(holen und weggehen) voll involviert. Und mit mehr Geld zu winken ist objektiv und vor allem dauerhaft für die Bundesliga unmöglich


    Vereine mit guter Nachwuchsarbeit sind da zwar nicht geschützt aber (wie man z.B. jetzt beim HCL sehr gut sehen kann) sie sind nicht so stark ausgeliefert.
    Eine Garantie ist gute Nachwuchsarbeit allein natürlich nicht.Aber sie ist m.E.auch ein Baustein zu stabileren Mannschaften.Da gibt es einfach mehr Identifikation mit dem Ausbildungsverein.
    Dass gute Nachwuchsarbeit auch Geld kostet und nur wenige junge Spielerinnen wirklich zur Spitze aufschliessen werden ist dabei völlig klar.

  • Machen wir uns nichts vor, dort wo ein Mäzen Bock auf hochklassigen Frauenhandball hat läuft es einigermaßen. Ist das nicht der Fall, dann sieht es schlecht aus. Gibt es viel lokale Konkurrenz, sieht es noch schlechter aus. Egal, wie gut die Jugendarbeit ist. Eine Ausnahme mag da Borussia Dortmund sein, denn der Verein generiert eben extrem viel Geld.


    Sollte Leipzig ab der kommenden Saison nicht mehr Teil der HBF-Landkarte sein, dann wird nur noch ein einziger Meister (!) seit der Wiedervereinigung in der Bundesliga mit dabei sein, der Thüringer HC. Und auch dort sieht es nicht sonderlich rosig aus...

  • wie immer wird es 2 sichten der dinge geben.....wobei seine arbeit nicht wirklich schlecht war...aber es blieben eben bei dem etat erfolge doch aus..

  • sportlichen Erfolg hat er ja, allerdings auch eine Art des Trainings, die in D im Jahr 2017 bei nicht mehr so vielen gut ankommt

    sLOVEnija

  • ich könnte mir vorstellen, dass Metzingen erneut jemanden aus Ungarn holt - Germanicus, bietet sich hierfür jemand an?

    sLOVEnija

  • ich könnte mir vorstellen, dass Metzingen erneut jemanden aus Ungarn holt - Germanicus, bietet sich hierfür jemand an?


    Es gibt wenig guten Trainern in Ungarn, und sie sind alle angestellt. Auch in der heimischen Liga gibt's Schwierigkeiten, nicht alle Vereine können ligataugliche Trainern finden. Konkoly wird voraussichtlich ganz schnelle eine neue Stelle für sich finden, aber ich kann mir, ehrlich gesagt keinen vorstellen, der die Tussies übernehmen könnte.

  • Zitat

    Herbert Müller (THC):


    ...


    Besonders loben möchte ich heute Iveta (Luzumova) und den Fans zurufen: Zeigt ihr, wie wichtig sie für uns ist und dass wir sie gern weiter bei uns haben möchten.