MT Melsungen - Füchse Berlin

  • Sei doch bitte so nett und erläutere mal, wie die "drei Entscheider" in diesem Moment für Dich richtig gehandelt hätten? ?(
    Und immer daran denken, Schiedsrichter und Delegierter reagieren nur auf Situationen und nehmen keine vorweg. Des weiteren gab es hier ein Zeitfenster von 2 Sekunden bis Spielende.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Beim Abstand war nichts zu ahnden. Er führt aus und der Mitspieler bekommt den Ball; Berliner berührt den Ball nicht.
    Trifft der Ball den Berliner, gibt's 2 Minuten.
    Kann der Werfer wegen ihm nicht ausführen, gibt's Rot und Strafwurf.
    Aber so war da nichts zu entscheiden.

    Belassen wir's dabei. Ist immer auch eine Frage, ob eine BEhinderung oder eine VERhinderung vorliegt. Die Regel ist da wesentlich klarer formuliert, und deshalb auch mein Gefühl, es hätte eine Ahndung erfolgen müssen (oder zumindest können):


    11:5
    Die Spieler der
    anderen Mannschaft dürfen bei der Ausführung des Einwurfs nicht näher
    als 3 m an den Werfer herantreten.

  • Nochmal: es geht erst einmal überhaupt nicht um das Tor als Folgehandlung. Massgebend ist der Ablauf der Dinge strikt innerhalb der Spielzeit, und da ist es per TV-Aufzeichnung nachweisbar zu zwei ahndungswürdigen Verstößen innerhalb der letzten 30 Sekunden gekommen. Selbst wenn auch wissenschaftlich unwiderlegbar auszuschließen wäre, dass das Erzielen eines (Feld-)Tores überhaupt möglich war, so gab es Regelverstöße, die (bei Ahndung an sich) u. a. mit einem Siebenmeter hätten bestraft werden MÜSSEN. Der wiederum wird immer vom Siebenmeterstrich ausgeführt, egal wo das Vergehen begangen wurde. Und der wird auch noch nach der Schlusssirene ausgeführt und sein Ergebnis gewertet. Was theoretisch das Vegehen Wiedes sowie des einwurfbehindernden Spielers kurioserweise regelrecht kontraproduktiv macht. Nur das ist hier nicht der Punkt, ebensowenig wie ob der Ball vor oder nach der Sirene die Linie überschritten hatte.

    Wir reden aneinander vorbei. Ich sagte ja, es geht mir NICHT um die formal-regeltechnische Betrachtung, sondern nur um die Frage, was möglich gewesen wäre, wenn Wiede den Ball nicht aufgehalten hätte. Und die Antwort lautet: nichts! Denn wie aus dem hier geposteten Zuschauervideo mit Hallenschrank zu sehen ist, läuft die Zeit genau mit der Ausführung des Einwurfs ab. Hätte Wiede den Ball nicht aufgehalten, wäre die Zeit vor der Ausführung abgelaufen. Praktisch hat Wiede den Melsungern also einen Vorteil verschafft. Ob es formal trotzdem ein Vergehen war, das lässt sich dann durch den Einspruch klären.

  • Stichwort "Vorteilsregel", @ wmk.

    OK, akzeptiert und hingenommen. Dass ich einen offiziellen Einspruch als nicht erfolgversprechend sehe (und warum) habe ich weiter oben schon erklärt, mit dem Ergebnis kann ich mehr als leben und würde nach diesem Spiel auch niemandem wirklich eine Niederlage "gönnen". Bleibt eben trotzdem das subjektive Gefühl, vom Regelwerk irgendwo in den Arsch getreten gekniffen zu sein.


    Und zur Frage knapp hier drüber: ich hätte erwartet, dass wenigstens EINER der drei Entscheider die Situation als solche entsprechend anders gesehen und auch danach gehandelt hätte; ebenso wie vorher schon gegen die wiederholten Auffälligkkeiten besagter Torhüterkoriphäe vorgegangen wären (um das andere Thema auch nochmal zu benennen).

  • Es geht mir nicht um eine formal-regeltechnische Beurteilung der Szene. Hätte Wiede oder irgendwer anders den Ball nicht aufgehalten, wäre Boomhouwer wohl nicht mehr innerhalb der Zeit an den Ball gekommen, und man hätte sich die ganze Aufregung sparen können.


    Das ist doch unerheblich.


    Wiede macht es ganz bewusst, um dem Melsunger die Chance zu nehmen. Das schafft er. Punkt.


    Schiedsrichter fanden es aber scheinbar im Rahmen oder haben es nicht gesehen.
    Also Tatsachenentscheidung. Fertig.

  • eine frage zu 11: 5
    da steht "herantreten"
    im video sieht man das ja nicht genau- ich habe aber den eindruck, dass er von vornherein
    näher als die 3m war....
    kann dann auch ein verstoss vorliegen, wenn er nicht zügig zurücktritt.....an die verbleibenden
    2sekunden angelehnt- wenn er zurückgeht-der einwerfer daruf warten muss-die zeit
    dann vorbei ist....kann das ein verstoss sein-wenn er nicht zu auffällig langsam zurücktritt oder
    bleibt dem einwerfer allein der weg sofort zu passen damit die zeit nicht vergeht ?

  • @ TCLIP:


    Auf der Videoplattform gibt es auch das Fernsehbild (ganzes Spiel).


    Er geht extra dahin, um die Ausführung zu stören.


    Und er steht da ja auch nicht nur, sondern agiert mit den Armen und Beinen, um dem Werfer so wenig Möglichkeiten wie möglich zu lassen.

  • im übrigen kann ich aus den regeln nicht erkennen, dass er den ball nicht hinter sich ablegen darf-
    da steht m.e. nur, dass er ihn dort ablegen muss wo er steht- also keinen schritt zur seite machen darf-
    ob er ihn neben-hinter oder vor sich legt, müsste ihm nach der regel dann doch selbst überlassen sein-
    zumindest könnte man dadurch keinen verstoss ableiten...auch wenns nur daran liegt, dass die regel dies nicht genau aussagt...

  • wenn er extra dahin geht, ist dies sicher nicht erlaubt- auf dem ausschnitt konnte ich
    dies nun nicht erkennen....

  • im übrigen kann ich aus den regeln nicht erkennen, dass er den ball nicht hinter sich ablegen darf-
    da steht m.e. nur, dass er ihn dort ablegen muss wo er steht- also keinen schritt zur seite machen darf-
    ob er ihn neben-hinter oder vor sich legt, müsste ihm nach der regel dann doch selbst überlassen sein-
    zumindest könnte man dadurch keinen verstoss ableiten...auch wenns nur daran liegt, dass die regel dies nicht genau aussagt...

    Wiede hat ihn als aktuell nicht am Spiel beteiligter Spieler (er saß ja auf bzw. stand ja an der Auswechselbank) an sich genommen. Insofern hatte er von vornherein keinerlei Grund, den Ball abzufangen oder auch berhaupt nur zu berühren. Es sei denn, er wollte willentlich und wissentlich ins Geschehen eingreifen ... *seufz*

  • Ihr macht mich wahnsinnig.


    Das mit dem Ablegen gilt für den Spieler auf dem Feld, der den Ball bei einer Entscheidung gegen seine Mannschaft hat!


    Wiede ist draußen und kann daher den Ball regeltechnisch gar nicht haben.


    EDIT. Mein Post hat sich mit dem von wmk überschnitten.

  • das ist ja nachvollziehbar....
    nur auf dem kurzen ausschnitt mit dem schlechten bild konnte ich dies nun nicht sehen-
    wenn man vorher live das gesehen hat oder als vollbild, stellt sich das ganz anders da...
    die beurteilung ob ein spieler auf der wechselbank dann so eingreifen darf oder nicht,
    halte ich dann aber für noch problematischer als wenn es deutlich auf dem spielfeld
    passiert.

  • wenn er als spieler auf der wechselbank allerdings so eingreift wie ihr beschreibt und dies für
    alle zu erkennen war - also tatsächlich zum einwerfer geht und ihn wie auch immer behindert-
    frage ich mich- wie können das die schieris übersehen ???

  • wenn er als spieler auf der wechselbank allerdings so eingreift wie ihr beschreibt und dies für
    alle zu erkennen war - also tatsächlich zum einwerfer geht und ihn wie auch immer behindert-
    frage ich mich- wie können das die schieris übersehen ???

    Och Möööönsch, dann schau' doch mal genauer oder lies einfach intensiver. Es sind zwei unterschiedliche Sachverhalte. Der Eingriff von Wiede, der den Ball NEBEN dem Feld an sich nimmt und hinter sich "ablegt" (fallen lässt) sowie die anschließende Behinderung eines Berliner spielers AUF dem Feld beim Einwurf. *grossesseufz*

  • Wie gesagt, das Spiel gibt es im Internet (normales Fernsehbild).


    Nicht schwer zu finden.


    Er macht es halt geschickt. Er geht nicht hin, sondern fängt den Ball und legt ihn hinter sich.
    Das hat in dem Fall gereicht.

  • Was ich hier so lese (ich schaue mir es nicht noch einmal an)dann frage ich mich:
    Wenn Wiede gar kein aktiver Spieler war, und der Ball in diesem Moment außerhalb, und Wiede den Ball sofort frei gegeben hat, die Ausführung der Einwurfs unmittelbar stattfinden konnte...wo ist eigentlich das Problem?

    Schotty:
    "Das Ziel ist im Weg"

  • ich habs mir grad 3x angesehen.....
    wo da ein verstoss von wiede ssein soll ?
    der ball springt auf ihn zu-er fängt ihn-legt ihn sofort links neben sich....


    allein der einwerfer hat standprobleme...
    und natürlich der davorstehende abwehrspieler darf sich sicher nicht so verhalten wie er es macht-
    aber der einwurf wird ja ausgeführt-
    und erstaunlicherweise bekommt ihn sogar sofort der eigene mitspieler....nur zu wohl zu spät....

  • @ Keeper: Was ist denn das für ein Argument. Die Sirene beginnt, als der Werfer den Ball bekommt.
    Deutlich vor dem Wurf und noch viel deutlicher, bevor der Ball im Tor ist.
    Wen interessiert, wie lange die Sirene lief?


    @ Wombat: Er greift zur Seite und nimmt sich den Ball (was nicht seine Sache ist) und legt ihn hinter sich (wodurch natürlich dann sein Körper zwischen Ball
    und Melsunger war). Zwei Sekunden waren das, bis der Melsunger den Ball hatte.

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