WM 2019 - Deutschland/Dänemark

  • Du nimmst doch das mit dem Olympiasieg und dem mind. HF offenbar für bare Münze, andererseits weißt du aber, dass die Entscheidungen beim DHB nur aus monetären, vetternwirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus fallen. Was ist denn das?


    Fakt ist, jeder kannte das Ziel vor Prokops Verpflichtung, also auch er selbst!


    Wenn er den Job dann übernimmt, muss er sich genau daran messen lassen. Punkt.


    Und dass die Öffentlichkeit bei einer Heim-WM von einer deutschen Nationalmannschaft das Halbfinale fordert, muss ihm auch klar gewesen sein, bevor er zugesagt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • Aber das kannst du doch nicht ernsthaft glauben mit dem Olympiasieg. Ich habe es jedenfalls von Anfang an nicht geglaubt. Der DHB erzählt wirklich auch viel Mist, aber das mit Olympiasieg 2020 war definitiv der größte Mist.
    Was die Öffentlichkeit fordert ist mir ehrlich gesagt scheißegal, weil die Öffentlichkeit bescheuert ist, sorry, kann ich nicht anders nennen.
    Klar, muss sich Prokop an den Zielen messen lassen, aber daran wird er scheitern und zwar genauso wie da auch sein Nachfolger dran scheitern wird. Da bin ich mir jedenfalls ziemlich sicher und zwar nicht, weil Prokop eine Pflaume ist, sondern weil die Ziele völlig überzogen sind und man scheinbar glaubt, dass man in Schland nur dolle genug auf die Kacke hauen muss, damit man mediales Interesse weckt. Demut und Sachlichkeit sind da leider Untugenden.
    Das Kind lag im Brunnen als Bob diesen Käse von sich gegeben hat mit Olympiasieg und immer mind. HF. Das hat Dagur auch erkannt und ist schnell nach Japan geflüchtet.


    Den letzten Satz meine ich etwas ironisch, aber das könnte ich mir sogar vorstellen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Das Kind lag im Brunnen als Bob diesen Käse von sich gegeben hat mit Olympiasieg und immer mind.


    Das Kind ist beim Unterzeichnen des 5-Jahres-Vertrages mit Prokop in den Brunnen gefallen.
    Deshalb hat man jetzt den Mist!

  • Also ist Prokop praktisch die Inflation des Handballs, die die KaufkraftSpielkraft des GeldesTeams verringert hat?


    Ja, haut hin.


    Nur hat er dafür nicht 100 Jahre gebraucht, sondern ein halbes.


    :lol: Herrlich, nicht weil ich dem Inhalt unbedingt zustimme, aber mein Zwerchfell wird köstlich durchgeschüttelt.
    Was ist eigentlich mit deinem Urlaub, haste den storniert?

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  • Zitat von »hlp«


    Das Kind lag im Brunnen als Bob diesen Käse von sich gegeben hat mit Olympiasieg und immer mind.


    Das Kind ist beim Unterzeichnen des 5-Jahres-Vertrages mit Prokop in den Brunnen gefallen.
    Deshalb hat man jetzt den Mist!


    Dir ist aber bekannt, dass Dagur nicht mehr zur Verfügung stand. Also irgendein anderer hätte es ja sowieso sein müssen und dem Dagur hinterher zu flennen ist völlig sinnlos.
    Der 5-Jahresvertrag war natürlich totale Scheixxe, das sehe ich nicht anders. Aber im Gegensatz zu dir weiß ich nicht schon nach 3 Monaten von 5 Jahren, dass es nie und nimmer was werden kann. Ein 5-Jahresvertrag hätte ich auch mit Dagur, Jordi Ribera oder Valero Rivera blöd gefunden. Den Trainer gibt es gar nicht, dass ich dem einen 5-Jahresvertrag gegeben hätte.

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  • Der 5-Jahresvertrag war natürlich totale Scheixxe, das sehe ich nicht anders.


    Ja, und genau das ist doch der Kern des Ganzen: Er ist nicht aus sportlichen Gründen noch da, sondern wegen des 5-Jahres-Vertrages (Ablösesumme usw.).


    Und das ist für eine Heim-WM einfach untragbar.

  • Ja, und genau das ist doch der Kern des Ganzen: Er ist nicht aus sportlichen Gründen noch da, sondern wegen des 5-Jahres-Vertrages (Ablösesumme usw.).


    Und das ist für eine Heim-WM einfach untragbar.


    Nein, das ist für mich nicht der Kern des ganzen. Für mich ist der Kern des ganzen, dass du seit dem 2. Spiel der EM weißt, dass Prokop eine Fehlbesetzung ist und weg muss. Das weiß ich aber noch nicht. Ich weiß nur, dass er mich BISHER nicht überzeugt hat und natürlich weiß ich auch, das 500000 € und ein 5-Jahresvertrag es nicht gerade erleichtern sich von einem Trainer zu trennen. Ich weiß aber nicht und kann das auch nicht unterstellen, dass er NUR deswegen noch im Amt ist. Das machst du aber und das ist für mich ein gewaltiger Unterschied.

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  • Die spielen aber in ihren Clubs auch gerade nicht besser und das liegt nicht an Prokop. Weinhold, Häfner, Weber, Reichmann, Lemke sind nicht in Form oder angeschlagen. Kühn ist wieder da, Wiede ist wieder da. Andere sind verletzt. Kneule solide, Pieczkowski war auch schon vor Prokop im Club gut und in der Nati schwach. Wienczek und Pekeler sind auch okay. Das Experiment mit Janke und Roscheck sehe ich auch als gescheitert an und die weiteren Spieler der 2. Reihe fallen qualitativ auf internationalem Niveau deutlich ab.
    Vielleicht hatte Dagur auch eine Menge Glück? Nicht nur Glück, aber eben auch Glück und er hatte noch ein Überraschungsmoment.


    Ich sehe es auch primär so, dass die Spieler platt sind nach der Saison, und die Verletzten halt so nicht zu ersetzen sind. Das einzige was man sah ist, dass die "Alternativen" eben nicht in die Bresche springen können, weil sie offensiv nicht genug zu verkaufen haben. Das zieht sich ja über alle Positionen, bis auf den Kreis wo man ja auch die Stammleute hatte. In der 2. Halbzeit sollten sich Leute empfehlen, die das genau nicht geschafft haben, die 1. Halbzeit war für die Situation völlig ok.


    Was man mal lassen sollte ist dieses Fussballgeschwätz vom "Leader" suchen. Wir brauchen keinen "Leader", ausser einen in der Abwehr der mal was ansagt um zu justieren, ansonsten müssen es die Systeme bringen. Jeder muss defensiv wissen was er zu tun hat, und jeder muss offensiv wissen was gespielt wird. Der Leader der Systemwechsel vorgibt sitzt in erster Linie auf der Bank und nennt sich Trainer. Die Ein-Mann-Armee wie Hansen, Karabatic oder früher ein Olafur Stefansson haben wir nicht, und die haben eben nicht den "aggressive leader" gemacht sondern schlicht die meiste Torgefahr ausgestrahlt und aus dem Stand für sich was kreieren können.

  • Ich finde im Fußball ist es viel eher Geschwätz diesen Leader zu suchen. Diesen Kram diskutiert man dort mindestens seit Ballack raus ist und vorher hat man das auch in Ballacks Ära gemacht, weil man ihn nicht als so jemanden gesehen hat.


    Leader nur in diesem Sinne, dass jemand das Spiel lenkt. Man kann nicht einfach drei Rückraumspieler aufstellen und zu einem sagen das er heute mal Mittelmann ist. Alle guten Teams haben ihr Spiel auf 1-2 Leute zugeschnitten. Das können bei uns meinetwegen gerne Weber, Drux, Wiede oder sonstwer sein, aber es ist klar das nicht alle Leute die dann neben diesem Mittelmann stehen gleichgut funktionieren.


    Das war mein Problem bei der EM bzw. vor der EM mit diese Betonung auf den starken Kader der so ausgeglichen sei. Mir ist halt kein Team bekannt, welches so eine Struktur nicht hat bzw. keines das keine Probleme hat.

  • Ich denke, es ist für JEDE Mannschaft wichtig einen Leader zu haben (nicht AGGRESSIVE LEADER, das ist mMn was anderes). Allerdings braucht man sie nicht zu suchen oder versuchen, sie "heran zu züchten". Ein Leader reift im Jugendalter dazu heran - oder eben nicht. Und man braucht sie auch, weil nicht alle Entscheidungen treffen sollten, nicht alle "voran gehen" sollten, sondern nur diejenigen, die es eben können.


    Hat man keinen auf internationalem Niveau - und so sieht es für mich in Deutschland momentan aus, dann kann man es teilweise durch eine "geschlossene Mannschaftsleistung" kompensieren, aber am Ende fehlt dann doch immer noch was.


    Muss allerdings nicht heißen, dass wir deshalb keinen Erfolg haben können: denn auch ein Leader braucht ein sehr gutes Team zum Erfolg, und so viele echte Leader MIT einem sehr guten Team gibt es nun auch nicht.


    Ballack war übrigens auch keiner, den hat man den "Capitano" auf die Stirn geklebt, damit die Leute glauben, wir hätten einen.



    Just my two cents..

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Ich glaube RHEINER bekommt immer von E. Eggers und HB ein Jahres Abo der Handball Inside geschenkt.
    Das ist schon eine Art Phobie die behandelt werden sollte.

  • Ich finde schon, dass man genau unterscheiden sollte, was man mit einem Leader denn nun meint. Ich würde eher von Führungspersönlichkeit oder Führungsspieler sprechen.
    Es muss nicht den einen Chef, Diktator oder Alleinentscheider geben, aber Spielertypen, die mal vorangehen, wenn es eng wird, andere aufrütteln, mitziehen, können schon mal nicht schaden. In dieser Beziehung fand ich Käpt´n Gensheimer z. B. schwach. Auch ein Kühn ist für mich noch kein Leader, weil er 15x drauf knallt und vielleicht 10 Tore schießt.
    Nur das alles beherrschende System kann es irgendwie auch nicht sein. Einen Impulsgeber, einen der die richtigen Pässe spielt, die richtigen Auslösehandlungen einleitet, braucht man schon. An den flachen Hierarchien gefällt mir z. B. nicht, dass man komischerweise immer dann erkennt wie flach die sind, wenn es mal nicht so läuft.
    Dann denke ich immer an die Verantwortungsdiffusion aus der Psychologie/Soziologie. Einer versteckt sich hinterm anderen und jeder guckt jeden an, mach du doch, bzw. jeder verlässt sich darauf, dass es ein anderer richtet.

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  • Begeisterung und Spielfreude gepaart mit Einsatzbereitschaft muss die Mannschaft bald mal wieder aufgreifen. Daran krankt das ganze System im Moment.


    -Ob mit oder oder ohne CP ist mir völlig schnuppe.
    -Siege oder Niederlagen sind mir völlig egal.
    -Das Abschneiden bei WM oder gar die nackte Olympiateilnahme wurscht.


    Nur bitte endlich wieder mit Überzeugung und Begeisterung Handball spielen, das würde mir schon genügen.


    Dieser selbstzerstörerische misserfolgfokussierte Krampfhandball ist einfach unerträglich.

  • Zitat

    Ein "Leader muss ja auch die entsprechende Position auf dem Spielfeld innehaben... da eignet sich der LA nicht unbedingt

    Da steckt viel richtiges drin, aber stimmt nicht immer.


    In Leutershausen gab's in den 90ern (du erinnerst dich vielleicht) eine ruhige aber exzellente Leaderin, die Torhüterin war.


    Die Top-Torhüterin in der RL Süd war sie nebenbei auch noch.


    Es geht also...

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Ich habe 0 Ahnung vom Damenhandball in Leutershausen :P


    Wobei ein TW sicher eher ein Leader sein kann als ein LA.....


    Und Regionalliga ist mit Nati jetzt auch kaum vergleichbar


    Unabhängig davon müsste Gensheimer erst mal wieder so etwas wie eine anständige Form auf die Platte bringen

  • Uwe war kein Leader, ist keiner, und ich würde Geld darauf wetten, dass er auch nie einer sein wollte.


    Das passt gar nicht zu ihm. Schon in der Jugend in Friedrichsfeld und beim BHV war Uwe auf dem Feld nie der Leader - das war immer Frank Müller.


    Uwe wollte immer Top-Leisung bringen - keine Frage, aber eigentlich wollte er nur spielen


    Und bzgl. Regionalliga und Nationalmannschaft: klar, da gibt's Unterschiede in der individuellen Leistungsfähigkeit - aber aus einem Nicht-Leader in der Nationalmannschaft wird nicht "automatisch" ein Leader in der RL, nur weil alle dort mindestens 2 Klassen schlechter sind. Leader hat was mit Charakter zu tun, und Spieler merken das auch

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Baden68 ()

  • Es muss ja gar nicht die gleiche Personalie sein. Abermals Norwegen: Sargosen und Sullivan sind die Stellen über die alles läuft. Alle orientieren sich an ihnen, sie übernehmen die Verantwortung. Funktioniert soweit. Aber der "Leader" ist doch Myrhol. Der Papa der Mannschaft, Kapitän usw. Das kann also durchaus so funktionieren.


    Aber ich sehe das ähnlich...Gensheimer ist zu introvertiert um so eine Rolle auszufüllen. Nur ist das halt denke ich auch etwas was einer funktionierenden Struktur die letzten Schübe gibt. Bei uns drängt sich halt weder der emotionale Myrhol noch derjenige auf der natürlich das Spiel an sich reißt. Abermals sehe ich das aber nicht unbedingt als etwas an was Prokop verursacht hat, sondern eben ein Problem was wir zuvor schon hatten. Prokop müsste das schon irgendwie erzwingen, da sich Spieler wie Weber, die solche Rollen in ihren Vereinen haben, in der Nationalmannschaft nicht aufdrängen.

  • Ich sehe das eher so, dass alle drei Rückraumspieler eine Situation initiieren können müssen. Dazu gehört ein Laufspiel anfangen, ins 1vs1 gehen, Kreis anspielen und selbst werfen können. Dann braucht man diesen einen Spieler mit überragender Spielintelligenz nicht, den wir auch nicht haben, und das Spiel wird überraschender. Ist ja auch nicht so als wären wir angriffsschwach gewesen wenn alle Spieler an Bord und völlig fit waren.


    Emotionale Leader kann man auch mehrere haben, wobei ja gesagt wurde dass das Lemke war. Und das müssen nicht die sein die auch das Spiel anziehen. Motivation und Emotion ist etwas das man vor dem Spiel bekommen sollte, idealerweise im Laufe der Vorbereitung auf das Turnier.