Handball 3.Liga M 2020/21 – Staffel-Neu-Einteilung?

  • Der heute verkündete Teil-Lockdown beinhaltet auch eine Unterbrechung des Spielbetriebs im Amateursport. Ich gehe davon aus, dass dazu auch unsere 3. Liga zählt.


    Nach den ohnehin schon verschobenen Spielen fallen damit, so wie es aussieht, 4 weitere komplette Spieltage weg. Wie und wann sollten auch noch diese nachgeholt werden?


    Ich denke es ist Zeit über eine Staffel-Neu-Einteilung nachzudenken. Und ich meine, es wäre nicht schlimm wenn das schnell ginge!


    Vorschlag: aus jeder der vier Staffeln werden 6 Teams herausgenommen und bilden mit 6 Teams einer benachbarten Staffel eine neue Staffel. Danach also 6 Staffeln insgesamt.


    Bisherige Staffeleinteilung:
    bisherige Staffeleinteilung 2020/21


    Neue Staffeleinteilung:
    Staffel-Neu-Einteilung 2020/21


    Ergebnisse gegen Teams mit welchen die Vereine nach Neueinteilung weiterhin in der selben Staffel sind werden mitgenommen. Die übrigen Ergebnisse gestrichen.


    Beispiel Rostock:
    Rostock spielte bisher gegen Barmbek, Füchse II, Altenholz und Magdeburg II. Rostock würde weitehin in einer Staffel mit Füchse II und Magdeburg II spielen - diese Ergebnisse würden mitgenommen, die Spiele also nicht erneut gespielt werden müssen. Die Ergebnisse gegen Barmbek und Altenholz würden gestrichen.


    Beispiel Leuteshausen:
    Die SGL spielte bislang gegen Günzburg, HBW II, RNL II und die HG O/S. Die Ergebnissen gegen RNL II und HG O/S würden mitgenommen, die Ergebnisse gegen Günzburg und HBW II gestrichen.


    Sorry @RT! Dass damit der SGL die einzigen bisher erzielten Punkte gestrichen würden ist keine Absicht!


    Nur 22 statt 34 Spieltagen und davon sogar schon ein paar Spiele gespielt. Das könnte trotz Pandemie durchgebracht werden, selbst wenn es (spätestens) im März zu einem weiteren Teil-Lockdown kommt (womit ich fest rechne).


    Was meint ihr, Neueinteilung Ja oder Nein?

    Rassismus ist keine 'Meinung'. Rassismus ist menschenverachtend. Faschismus ist keine 'Meinung'. Faschismus ist menschenverachtend. Homophobie ist keine 'Meinung'. Homophobie ist menschenverachtend.

  • Das mit dfer Profiliga erkläre mal den ganzen Schülern, Studenten und Arbeitnehmern. Ich kenne in unserer Umgebung keinen Drittligisten, der einen Profi beschäftigt und selbst etwas weiter weg, sind das nur wenige einzelne Ausnahmen. Abgesehen von so Teams wie zuletzt Eisenach oder Großwallstadt, da ist sicherlich etwas anders gelaufen.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Ich oute mich hiermit offiziell als bezüglich Profitum etwas naiv. Profisport bedeutet für mich, dass jemand sich primär eben diesem Sport widmet und von eben diesem Sport tatsächlich den Lebensunterhalt (mindestens überwiegend) bestreitet.


    Das gab und gibt es gewiss auch in der 3. Liga, nach meinem Dafürhalten aber eher als Ausnahme.


    Mein Verständnis entspricht da dem was Mike geschrieben hat.


    Alleine Vertragsgebundenheit als Indiz für Profitum zu sehen, ohne Berücksichtigung der Höhe von Zahlungsverpflichtungen - welche ja auch nur bescheidene vertraglich vereinbarte Aufwandsentschädigungen sein können -, dürfte bedeuten dass auch Ligen (weit) unterhalb der 3. Liga als 'Profiligen' bezeichnet werden müssten.


    Juristisch/fiskalisch mag das aber anders aussehen.

    Rassismus ist keine 'Meinung'. Rassismus ist menschenverachtend. Faschismus ist keine 'Meinung'. Faschismus ist menschenverachtend. Homophobie ist keine 'Meinung'. Homophobie ist menschenverachtend.

  • Zumindest im Süden ist Vertragegebundeheit auch in der vierten, teilweise der fünften Liga (oder tiefer?) Gang und Gebe. Aber das hat nichts mit Profitum zu tun. Das sind Mechanismen gegen Abwerbeversuche oder Absicherungen im Verletzungsfall.
    Doch so weit ich mich erinnere, wurde seitens HBL und DHB die Eingleisigkeit der 2. Bundesliga und die Einteilung der 3. Liga (bei Abschaffung der verbandsbezogenen Regionalligen) mit einer zunehmenden Profesionalliesung betrieben.
    Danke Wolfagng für Deine Zustimmung
    ciao mike

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    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Gibt es denn seitens des DHB eine Vorschrift bezüglich der Vertragsspieler? Nein
    Also kann es auch keine Profiliga sein.


    Ich denke der Versiuch des DHBs die 3. Liga als Profiliga zu sehen war der versuch Handball mit Zuschauern zu ermöglichen.
    Nun kommt der Boummerang zurück.


    Die Vereine in der 3. Liga haben doch fast ausnahmslos nur Spieler auf 450€ Basis, die nicht in Kurzarbeit geschickt werden können. ohne Zuschauer macht es also gar keinen Sinn für die 3.Liga zu spielen!

  • Gibt es denn seitens des DHB eine Vorschrift bezüglich der Vertragsspieler? Nein
    Also kann es auch keine Profiliga sein.


    Ich denke der Versiuch des DHBs die 3. Liga als Profiliga zu sehen war der versuch Handball mit Zuschauern zu ermöglichen.
    Nun kommt der Boummerang zurück.


    Die Vereine in der 3. Liga haben doch fast ausnahmslos nur Spieler auf 450€ Basis, die nicht in Kurzarbeit geschickt werden können. ohne Zuschauer macht es also gar keinen Sinn für die 3.Liga zu spielen!


    Naja kommt drauf an. In Leutershausen und Großsachsen z.B. kommen nur Dauerkarteninhaber rein. Das maximale Kontingent ist bereits verkauft. Die möglichen Einnahmen also schon generiert.

  • Micha, ich sehe das genauso, aber Du hast sicher gelesen, was der DHB schreibt "Hinsichtlich der Einordnung der 3 Liga / JBLH als Profi- oder Amateursport eruieren wir die Lage"

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  • Zitat

    Naja kommt drauf an. In Leutershausen und Großsachsen z.B. kommen nur Dauerkarteninhaber rein. Das maximale Kontingent ist bereits verkauft. Die möglichen Einnahmen also schon generiert.

    Dann werden Großsachsen und Leutershausen in der kommenden Saison wahrscheinlich keine Dauerkarten mehr verkaufen können, weil jeder der rechnen kann mit Einzelkarten billiger wegkommt im Falle einer Absage. Es gibt Vereine die hatten bisher nur ein oder noch kein Heimspiel... das wäre bitter für die Dauerkarten-Inhaber... als Verein muss man sich hier sicherlich etwas einfallen lassen, um die Fans bei Laune zu halten.

  • Zitat

    ...der DHB schreibt "Hinsichtlich der Einordnung der 3 Liga / JBLH als Profi- oder Amateursport eruieren wir die Lage"

    Wenn der DHB sogar bei der JBLH überlegen muss, ob dies Profi- oder Amateursport ist ?(

  • Naja kommt drauf an. In Leutershausen und Großsachsen z.B. kommen nur Dauerkarteninhaber rein. Das maximale Kontingent ist bereits verkauft. Die möglichen Einnahmen also schon generiert.


    Die Gemeinde Hirschberg erlaubt, zumindest im Moment, dem TVG Großsachsen und der SG Leutershausen Spiele in der Sachsen- bzw. Heinrich-Beck-Halle. Das Ganze mit verschärften Hygieneauflagen.


    Für das Spiel TVG Großsachsen-HBW Balingen-Weilstetten II gilt:


    --überall Maskenpflicht


    --kein Verkauf von Speisen und Getränken


    --keine Pressekonferenz nach dem Spiel


    Das Spiel soll abgehandelt werden und gut ist,,,,,

  • Nach dem heutigen Artikel auf Handball World zum unklaren Status der Dritten Ligen steht für mich nur eins fest: Amateure gibt es beim DHB. Haben die überhaupt eine Ahnung, mit welchen Strukturen in der Dritten Liga gearbeitet wird? Das ist ja total lächerlich. Sollen die Vereine auf eigene Kosten wöchentlich testen, werden die ja regelrecht in die Insolvenz getrieben.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Noch besser ist, dass der DHB die gleiche Frage für die Jugend-Bundesliga im Raum stehen lässt.

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    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Noch besser ist, dass der DHB die gleiche Frage für die Jugend-Bundesliga im Raum stehen lässt.


    Das wird ja richtig absurd. Oder nutzt der DHB Corona, um die A-Jugendbundesliga im Sinne der damaligen Reformen zu verkleinern.
    Ich glaube, dass selbst der Fußball nicht auf die Idee käme seine Jugend-Bundesligen unter der Bezeichnung Profi laufen zu lassen. :pillepalle:

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Also im Prinzip können wir das mit einer normalen Saison vergessen. In der Mitte sind schon jetzt wieder sechs Spiele abgesagt, das ist im normalen Modus praktisch nicht mehr aufzuholen. Im Süden sind es nur zwei, nach meinen Infos soll noch mindstens ein drittes hinzukommen. NW ebenfalls drei, NO "nur" Eins.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Bleibt der 5. Spieltag so, dann hat Saarlouis in der Staffel Mitte alle 5 Spiele bestritten und 2 Teams (Bieberau und Opladen) bisher nur jeweils eins, es folgen mehrere Teams mit 2 Spielen... und Anfang November findet unter normalen Umständen ein Doppelspieltag statt. Selbst wenn es dort nicht zu Spielausfällen kommen würde wären Nachholtermine Mangelware.

  • Es ist bezeichnend für die Unfähigkeit eines großen Sportverbands wie den DHB, dass man nach etlichen Jahren, in denen es die 3. Liga schon gibt, über das Wochenende "eruieren" muss, ob sie eine Profi- oder Amateurliga ist.


    Um was geht es dem DHB an diesem Wochenende, an dem die letzten aufrechten Teams normal spielen sollen? Business as usual, obwohl im ganzen Land die Infektionszahlen durch die Decke gehen? An diesem Wochenende so tun, als wäre nichts gewesen und am Montag sehen wir mal, wie es dann ist? Da sollen wir ja eh alle brav zuhause bleiben.


    Das stinkt zum Himmel. Ein deutscher Handball-Nationalspieler sagt nicht umsonst, dass er Bauchschmerzen vor den Länderspielen hat und dass man danach wohl noch mehr Fälle haben werde.

  • Bei der Einstufung als Amateursport folgt auch die vierwöchige Pause. Die Kommunen sperren ihre Hallen. In der Konsequenz wird dann auch wieder eine Vorlaufzeit zum Einstieg in die Spiele benötigt.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

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