DDR-Oberliga Erinnerungsthread

  • Dynamo hat dann in die Schweiz rübergemacht und dort sesshaft geworden. Ich habe aber auch kein Bild von ihm im Kopf, d.h. der war schon beim FDGB Turnier in Rostock wohl dabei aber Gesicht ist mir nicht Erinnerung.

    Zitat

    Zeise, Zeise, vom Typ eher schlaksig und dünn?


    Hier 1985 vermutlich beim Supercup.
    link

  • Heinz Hercke zur Erläuterung

    Zitat

    Heinz Hercke, Stellvertreter des Abteilungsleiters im VEB Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann" Magdeburg;


    In der Freizeit Betreuer?

  • Der ältere und der jüngere Jahns sind Vater Harry und Sohn Michael. Zur Erklärung für User, die sich nicht so auskennen. Beide engagieren sich beim HSV Magdeburg. Die Gründungshistorie des Vereins, kann man auf dessen Homepage nachlesen.


    Beeindruckende Leistung Harry junior hält auch immer noch aktiv ne Hand rein? Nur hinten Mittelblock oder auch noch vorne? hinter in der Mitte, das ist der doch?


    Bei Ronny Liesche reicht es nicht mehr? Der macht die Dartsabteilung


    Im ND reicht die erste Notiz zu Harry Senior in das Jahr 1971 30.7. Da war er 17/18

    Zitat

    Spartakiadespieler in der Handballoberliga
    Mehr als ein Dutzend der besten Spartakiade-Handballspieler des vergangenen Jahres wirkten bei der Turniermeisterschaft der Männer-Oberliga mit, die in Wismar und Grimmen ausgetragen worden war. Dazu gehörten u. a. Andreas Geipel vom Turniermeister SC DHfK Leipzig, Peter Rost (SC Leipzig), Gerd Kösterke (SC Empor Rostock), Horst Mothes (SC Dynamo Berlin) und Harry Jahns (SC Magdeburg), von denen einige bereits gute Kritiken erhielten. Durch fleißiges Training dürften sie den Sprung in die höchste Spielklasse geschafft haben. ..(ADN/ND)


    Auch das eine verwirrende Fährte. Oberliga in Turnerform in Grimmen? Das war zu DDR Zeiten schon ein Kaff. Da gab es was größeres als ne Schulsporthalle?


    edit: schnipsel gefunden

    Zitat

    der 60er Jahre die neu erbaute Sporthalle Südwest mit etwa 400 Zuschauerplätzen.


    Die Planwirtschaft war schon unergründlich. Mit 400 Zuschauern dürfte das im Norden eine der Top 5 Sporthallen gewesen sein. Sicherlich noch Neubrandenburg was größeres, Marienehe und die Kongresshalle in Schwerin. Grimmen hatte in der Spitze 14000 Einwohner. Stralsund 70000. Gegen Grimmen war Anklam mit 20000 ne Metropole.

  • Der in der Mitte ist Harry junior = Michael Jahns. Spielt immer noch aktiv, sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff. Ist, glaube ich, immer noch der beste Torschütze der Mannschaft und das über Jahre schon.
    Btw.: Da spielen auch noch Andreas (mit der 11) und Max Jahns mit der 18. Sind das die Juniors von Harry junior? ?(

    Mit freundlichen Grüßen aus MD
    Thomas

  • Mmmmhhh ich glaube dass Harry jr.,also Michael, eine Tochter hat, die spielt auf jeden Fall, müsste mittlerweile fast im Erwachsenenbereich angekommen sein. Von einem Sohn weiß ich nichts.


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Freundschaft!


    Hermann und Herold sagen mir spontan erst mal nix und Bausch und Zeise, da wirds auch trübe. Bausch noch eher als Zeise, wahrscheinlich wegen dem Wechsel zum SCL.
    Zeise, Zeise, vom Typ eher schlaksig und dünn? Von ASK oder Dynamo? Der kann doch nicht viele Länderspiele haben. War wohl eher so Springer, wenn die A-Garde verhindert war.


    Thomas Zeise hatte 43 Länderspiele und war bei der WM 1986 dabei. Rückraum Links.
    Jens Herold (SC Leipzig) hatte 6 Länderspiele. Rückraum Mitte.

  • Freundschaft!


    Bei den Aufstellungen fällt mir auf, daß mit Peter Pysall nur ein SCM-Spieler auftaucht. Eigentlich ungewöhnlich für eine DHV-Auswahl in den 80ern. Potti Wahl fehlt auch. Hat man da nur eine bessere B-Auswahl nach Österreich geschickt?


    Da fehlen nur Winselmann und Wiegert, mehr SCM-Spieler haben zu der Zeit nicht in der A-Mannschaft gespielt.

  • Freundschaft!


    ALF, aus dem persönlichen Archiv abfotografiert?


    Ja. Ist aus "Der Handball". Sportecho hatte zu dem Turnier auch nix, außer dem Ergebnis.

    Einmal editiert, zuletzt von ALF ()

  • Heinz Hercke zur Erläuterung


    In der Freizeit Betreuer?


    Eher umgekehrt. Stellvertreter deutet doch schon ein bißchen darauf hin, dass der im SKET eher unwichtig war, dafür aber eine ordentlich bezahlte Planstelle hatte, mit der er sich dem SCM widmen konnte. .

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Freundschaft!



    Thomas Zeise hatte 43 Länderspiele und war bei der WM 1986 dabei. Rückraum Links.
    Jens Herold (SC Leipzig) hatte 6 Länderspiele. Rückraum Mitte.


    Ich habs mittlerweile gegoogelt, aber ich versuche erst mal die grauen Zellen zu bemühen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
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    Da fehlen nur Winselmann und Wiegert, mehr SCM-Spieler haben zu der Zeit nicht in der A-Mannschaft gespielt.

    Ok, was meinst Du mit "zu der Zeit"? Im Aufgebot zur WM im Feb./Mrz. '86 waren ja 6 Spieler vom Club, wenn man Wikipedia glauben darf.

    Freundschaft!



    Ja. Ist aus "Der Handball". Sportecho hatte zu dem Turnier auch nix, außer dem Ergebnis.

    Ich muß zugeben, daß ich mich an die Zeitschrift "Der Handball" nicht erinnern kann. Das Deutsche Sportecho habe ich mir häufig gekauft, ab und zu die Fuwo.

  • Freundschaft!


    Ok, was meinst Du mit "zu der Zeit"? Im Aufgebot zur WM im Feb./Mrz. '86 waren ja 6 Spieler vom Club, wenn man Wikipedia glauben darf.


    Das was ich geschrieben hatte. Sieben SCM-Spieler waren im WM-Kader 1986. Wieland Schmidt hatte danach aufgehört in der Nationalmannschaft (hat später nochmal gespielt). Schimrock war generell so auf der Kippe drin/draußen in der Auswahl. Köckeritz war wieder weg vom SCM. Krüger hatte ebenfalls aufgehört in der Nationalmannschaft (ist ja überhaupt nur durch Zufall wieder im WM-Kader gelandert, er hatte ja auch schon aufgehört in der Auswahl).


    Blieben im Dezember 1986 drei SCM-Nationalspieler. Pysall, Wiegert und Winselmann.

  • Danke für die Aufklärung ALF. Andreas Köckeritz hatte ich nicht als SCM-Spieler gezählt, weil das ja so eine "Delegierung" vom SC Dynamo Berlin zum SCM war.

  • Freundschaft!


    Wenn hier über den SC Empor Rostock geredet wird, dann muß auch der Torhüter Jürgen Rohde erwähnt werden, der zusammen mit Wieland Schmidt auch in der DHV-Auswahl mal ein Gespann bildete. Jürgen Rohde war 20 als er 1973 nach Rostock kam und war vorher 6 Jahre beim SCM. Ich weiß nicht, ob es den Tatsachen entspricht, daß sein damaliger Wechsel mit Wieland Schmidt zusammenhing, der damals auch schon beim SCM spielte. Meine es mal so gehört zu haben.


    Beide sind ein Jahrgang, aber fast ein Jahr (2. Januar bzw. 23. Dezember) und damit auch ein Schuljahr auseinander. Zuerst ist Rohde in die erste Mannschaft aufgerückt, dann Schmidt. Klaus Miesner wollte aber nicht mit zwei so jungen Torhütern spielen und hat sich daher für den besseren entschieden und Rohde durfte wechseln. Ich habe nicht mehr im Kopf welche, aber er hatte die Auswahl unter mehreren Sportclubs und hat sich für Rostock entschieden.

  • Zum Glück hatte ich vorhin diesen Thread geöffnet und ihn mit großer Freude gelesen. Herrlich diese Erinnerungskultur, im handballerischen konnte ich als geborener Westberliner noch einigermaßen folgen, kannte als selbst aktiver Spieler einige Namen der vor allem Nationalspielr und zumindest der aus Rostock uns Magdeburg. So verstehe ich nun auch viel besser die emotionale Abhängigkeit und Verbundenheit mit dem SCM. Für mich als Regionalspieler waren die Reinickendorfer Füchse mit den Brüdern Finkelmann immer die schwersten, aber auch unangenehmsten, weil überhart spielenden Gegner. Empor Rostock spielte 1983 (?) im IHF-Pokal gegen die R.Füchse und wurden in der ausverkauften Deutschlandhalle im Viertelfinale geschlagen wegen der vom Immobilien-Mogul Bendzko zeitweilig finanzierten Startruppe, unter anderen mit Noka Serdarusic; für die Füchse war das der größte Erfolg, danach war Pumpe und kein Geld vom Bendzko, der beleidigt abtrat, weil ihm und/oder seinem Sohn ( kann mich nur ungenau daran erinnern) nicht die vermeintlich gebührende Aufmerksamkeit bei eigenen Spielen in einer Uralt-Herren gezeigt worden war - Gerüchteküche. Fakt ist, dass wie viele Immobilienmenschen auch Bendzko auf kleiner, dann noch kleinerer Flamme sein Süppchen kochen musste, bis dann die Flamme aus war. Meinen Verein VfL lIchtenrade trainierte nach der Wende ein vermeintlich ehemaliger DDR-Nationalspieler Vorname eventuell Jürgen, ansonsten Meissner, Verein eventuell Berlin? Ihr könnt mir bestimmt Aufklärung verschaffen.
    Völlig richtig, die politisierenden Stümper herausgeschrieben zu haben.
    Meine große Familie mütterlicherseits lebte und lebt in ausgedünnter Form im Raum Altenburg-Zeitz. Obwohl ich häufig dort war, kann ich mich an keinen wichtigen Verein erinner.

  • Freundschaft!


    Ja, Jürgen Meißner gab es. War Nationalspieler, aber für den DHB, war kein Ossi. Hat u.a. für den Berliner SV gespielt, gehörte aber nicht zu deren Meisterteams.

  • Im ND reicht die erste Notiz zu Harry Senior in das Jahr 1971 30.7. Da war er 17/18


    Zitat


    Spartakiadespieler in der Handballoberliga
    Mehr als ein Dutzend der besten Spartakiade-Handballspieler des vergangenen Jahres wirkten bei der Turniermeisterschaft der Männer-Oberliga mit, die in Wismar und Grimmen ausgetragen worden war. Dazu gehörten u. a. Andreas Geipel vom Turniermeister SC DHfK Leipzig, Peter Rost (SC Leipzig), Gerd Kösterke (SC Empor Rostock), Horst Mothes (SC Dynamo Berlin) und Harry Jahns (SC Magdeburg), von denen einige bereits gute Kritiken erhielten. Durch fleißiges Training dürften sie den Sprung in die höchste Spielklasse geschafft haben. ..(ADN/ND)


    Auch das eine verwirrende Fährte. Oberliga in Turnerform in Grimmen? Das war zu DDR Zeiten schon ein Kaff. Da gab es was größeres als ne Schulsporthalle?


    Egal, ob die eine 400-Mann-Halle hatten oder nicht, aber ich verstehe schon den Text nicht so richtig. Kann mit Turniermeisterschaft ein Saison-Vorbereitungsturnier gemeint gewesen sein?
    Geht der Artikel vielleicht um Spartakiade oder Nachwuchs im weiteren Sinne und da wollte man eine Linie ziehen von gestern noch Spartakiade-Kind und heute erfolgreich bei den Männern??? So ein bißchen gute alte Motivationsgeschichte? Getreu dem Motto, immer fleißig trainieren, dann schafft mans auch nach ganz oben oder so in dem Sinne.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

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    Nein, teilweise wurden drei Serien gespielt. Ein Spiel zu Hause, ein Spiel auswärts und am Saisonanfang erstmal turnierweise in neutralen Städten. In der sowjetischen Meisterschaft war das aufgrund der Entfernungen der Standard. Habe sie sich vielleicht vom großen Bruder abgeguckt.


    Edit: Hier ging es ja um die Turniermeisterschaft. Da war im Grunde der Pokal, bevor er Pokal hieß.

  • das sind ja gerade die interessante Fundstücke. 1971 war ja der Wechsel endgültig in die Halle. Ich denke der Text ist deutlich. Die ganzen 17 und 18 Jährigen machten ihre ersten Schritte bei den Herren.

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