FFH meldet:
kurzfristiger Finanzbedarf über 500.000 €
Schulden über 1,5 Mio €
FFH meldet:
kurzfristiger Finanzbedarf über 500.000 €
Schulden über 1,5 Mio €
Also kein unlösbares Problem!
Dazu von Sport1.de:
Bis Montag halbe Million Euro benötigt
Für den Bundesligisten SG Wallau-Massenheim wird es immer enger, der wirtschaftliche Ruin rückt immer näher.
Auf einer Pressekonferenz erklärte der Klub, bis kommenden Montag müssen 545.000 Euro aufgetrieben werden,
um die Insolvenz abzuwenden. "Wenn das nicht gelingt, ist es zappenduster", erklärte Gesellschafter Ralf Jahnke.
Die SG, die bei Spielergehältern einsparen will, benötigt bis Ende Juni sogar eine Million Euro. "Wir können nur
jeden aufrufen, uns zu helfen", fleht Jahnke.
Dann werde ich am Freitag in der Halle mal ne Bockwurst mehr essen...
ZitatOriginal von Waldorf
Dann werde ich am Freitag in der Halle mal ne Bockwurst mehr essen...
da wird auch kein kollektives abschiedsbesäufnis helfen.
Bin mal gespannt, ob die Fans jetzt am Freitag gegen Nettelstedt zur Unterstützung in die Halle strömen. Wenn jetzt nicht als Trotzreaktion mindestens 2500-3000 Zuschauer in der Halle sind, dann sollte man mal darüber nachdenken, ob die Situation der SG wirklich jemanden in der Rhein-Main-Region interessiert. Wenn wieder nur 1500 Leute in der Halle sind, davon wieder viele Freikartengesichter, dann wäre vielleicht ein Neuanfang doch der bessere Weg. Natürlich können Gönner jetzt 500.000 Euro zuschießen, aber warum der Aufwand. Für eine leere Halle und um ein zerstittenes Management zu unterstützen?
Die hauptsächlich Leidtragenden sind die Spieler mit ihren Familien, die Angestellten der SG und die Fans, die mit auf Tour gehen und die Helfer, die ohne großen Dank die Aufbauarbeiten bei Heimspielen übernehmen. Aber die Zuschauer, die nur in die Halle gehen, wenn die Stars kommen (Kretsche, Hens, Kehrmann,...) und dann nur zuschauen, nicht mitfiebern, für die lohnt sich eine Rettungsaktion nicht. Für mich hat Wallau in Frankfurt keine Zukunft, da wirft man jetzt nur gutes Geld schlechtem hinterher.
ZitatAlles anzeigenSG Wallau vor dem Ruin!
Martin Schwalb will die SG nun wohl doch nicht verlassen
Wallau-Massenheim - Schock für die Handball-Bundesliga. Wieder steht ein Klub vor dem Aus.
Die Situation bei der SG Wallau ist viel schlimmer als zunächst
angenommen. Im finanziellen Überlebenskampf dem Meister von 1992 und 1993 nur noch ein Wunder helfen.
Wie die Hessen am Dienstag auf einer 90-minütigen Pressekonferenz mitteilten, benötigt der Klub bis zum kommenden Montag 545.000 Euro, um den drohenden Ruin noch abzuwenden.
Wallau will in jedem Fall bis Saisonende antreten
Gesellschafter Ralf Jahncke spricht es offen aus: "Wenn uns das nicht gelingt, ist es zappenduster. Dann müssen wir Insolvenz anmelden!"
Allerdings wollen die Hessen auch im Falle einer Insolvenz den Spielbetrieb für diese Saison aufrechterhalten.
Laut Jahnke sehe das Insolvenzrecht diese Möglichkeit vor. Als bislang einziger Erstligist hatte sich der OSC Rheinhausen im Dezember 1998 pleite vom Spielbetrieb abgemeldet.
Aufgabe fast unlösbar
Doch auch wenn die erste Rettungstat bis Anfang nächster Woche bei Wallau gelingen sollte, steht der DHB-Pokalsieger von 1993 und 1994 bis zum 30. Juni dieses Jahres vor einer wirtschaftlich fast unlösbaren Aufgabe.
Denn bis zu diesem Zeitpunkt muss Wallau sogar eine Summe von einer Million Euro aufbringen.
Hilferuf an die Wirtschaft
"350.000 Euro wollen und können wir bei den Spielergehältern einsparen. Die Spieler haben bereits erklärt, dass sie mitziehen", sagte Jahncke und richtete zugleich einen Hilferuf an das gesamte Umfeld des Vereins:
"Für den Rest können wir nur jeden aufrufen, uns zu helfen." Ohne Gegenmaßnahmen würden sich die Schulden bis Ende Juni auf 1,75 Millionen Euro belaufen
HBL will SG entgegenkommen
Mit Blick auf die Lizenz für die kommende Saison habe die Liga laut Jahnke ihr Entgegenkommen signalisiert.
Zumindest könne der Klub später als bis zum eigentlich vorgesehenen Termin am 10. März wichtige Unterlagen für die Erteilung einer erneuten Lizenz einreichen.
Schwalb denkt an Vertragsverlängerung
Trainer Martin Schwalb, der im Falle einer Rettung Bereitschaft signalisierte, doch in Wallau zu bleiben, sprach unterdessen von einem "sehr angespannten Klima" innerhalb der Mannschaft.
"Der Kopf ist voll mit allen möglichen Dingen", sagte Schwalb. Der Klub ist mit der Zahlung der Spielergehälter drei Monate in Rückstand.
"Wenn die Banken mitspielen, können wir bis Freitag zumindest die Gehälter für den zurückliegenden Dezember zahlen", sagte Jahncke.
Quelle: Sport 1
Wallau muss sich eh Gedanken für die Zukunft machen und nachdem Flopss des letzten Jahres wird sie wohl was ändern. Hoff ich mal!! Sonst stehen sie nächstes Jahr wieder so da wie dieses.
Beim letzten Mal als wir in der Ballsporthalle gespielt haben, konnte hatte beinahe jeder Zuschauer einen Block für sich alleine.
Die sportliche Seite ist ja derzeit auch in den Hintergrund geraten. Bb Schwalbe es schafft, eine Trotzreaktion bei der Mannschaft zu provozieren? Ich jedenfalls gehe fest davon aus, dass sich sich die SG den A... bis zum Stehkragen aufreißen wird.
Ein paar Zuschauer könnten da auch ganz hilfreich sein. Es ist jetzt Sache der SG, diesen Umstand in den Medien zu propagieren!
Eine Niederlage kann sich die Mannschaft nicht erlauben, wenn kurzfristig (über das Wochenende) Kohle aufgetrieben werden soll!
Diesen Bericht finde ich auch ganz interessant, es werden mal wieder weiteren Clubs finanzielle Schwierigkeiten nachgesagt:
ZitatAlles anzeigenOriginal von http://www.n-tv.de
Wallau braucht ein Wunder
Handball-Klub vor der Pleite
Im finanziellen Überlebenskampf kann Handball-Bundesligist SG Wallau-Massenheim wohl nur noch ein Wunder helfen. Wie der Klub auf einer 90-minütigen Pressekonferenz am Dienstag mitteilte, benötigt der zweimalige deutsche Meister bis zum kommenden Montag 545.000 Euro, um den drohenden Ruin noch abzuwenden. "Wenn uns das nicht gelingt, ist es zappenduster. Dann müssen wir Insolvenz anmelden", erklärte Gesellschafter Ralf Jahncke.
Allerdings wollen die Hessen auch im Falle einer Insolvenz den Spielbetrieb für diese Saison aufrechterhalten. Laut Jahnke sehe das Insolvenzrecht diese Möglichkeit vor. Als bislang einziger Erstligist hatte sich der OSC Rheinhausen im Dezember 1998 pleite vom Spielbetrieb abgemeldet.
Doch auch wenn die erste Rettungstat bis Anfang nächster Woche bei Wallau gelingen sollte, steht der DHB-Pokalsieger von 1993 und 1994 bis zum 30. Juni dieses Jahres vor einer wirtschaftlich fast unlösbaren Aufgabe. Denn bis zu diesem Zeitpunkt muss Wallau sogar eine Summe von einer Million Euro aufbringen.
"350.000 Euro wollen und können wir bei den Spielergehältern einsparen. Die Spieler haben bereits erklärt, dass sie mitziehen", sagte Jahncke und richtete zugleich einen Hilferuf an das gesamte Umfeld des Vereins: "Für den Rest können wir nur jeden aufrufen, uns zu helfen." Ohne Gegenmaßnahmen würden sich die Schulden bis Ende Juni auf 1,75 Millionen Euro belaufen.
Mit Blick auf die Lizenz für die kommende Saison habe die Liga laut Jahnke ihr Entgegenkommen signalisiert. Zumindest könne der Klub später als bis zum eigentlich vorgesehenen Termin am 10. März wichtige Unterlagen für die Erteilung einer erneuten Lizenz einreichen.
Trainer Martin Schwalb, der im Falle einer Rettung Bereitschaft signalisierte, doch in Wallau zu bleiben, sprach unterdessen von einem "sehr angespannten Klima" innerhalb der Mannschaft. "Der Kopf ist voll mit allen möglichen Dingen", sagte Schwalb. Der Klub ist mit der Zahlung der Spielergehälter drei Monate in Rückstand. "Wenn die Banken mitspielen, können wir bis Freitag zumindest die Gehälter für den rückliegenden Dezember zahlen", sagte Jahncke.
Vor Wallau hatte bereits Erstligist HSV Hamburg mit seinen Finanzproblemen für negative Schlagzeilen gesorgt. Den Hanseaten wurden bereits acht Punkte abgezogen, auch beim HSV ist die Lizenz für die kommende Saison gefährdet. Zudem haben auch Tusem Essen, der Wilhelmshavener HV und Schlusslicht SV Post Schwerin mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen.
von Alexander Sarter und Holger Luhmann, sid
Zu der Fristverlängerung: Habe ich doch gesagt, die können gar nicht anders entscheiden!
Und mal ehrlich: Sooo dramatisch ist das alles gar nicht! Die Sache mit dem kurzfristigen Bedarf ist Freitag vor dem Spiel erledigt! Da bin ich mir sicher!
vr316: Ich bezweifel, dass am Freitag mehr Zuschauer als normal kommen. Nach den Meldungen in der Presse und der Lage von Wallau werden wohl einige eher nicht in die Halle gehen. Es sei denn die Leute sagen sich: Ich geh lieber mal hin, wer weiss wann ich wieder Handball in der BSH sehen kann.
Gruß Jan
ZitatOriginal von Waldorf
Und mal ehrlich: Sooo dramatisch ist das alles gar nicht! Die Sache mit dem kurzfristigen Bedarf ist Freitag vor dem Spiel erledigt! Da bin ich mir sicher!
gib's zu: du hast nur schiß, dass du freitag in höchst stehst und das spiel wegen nicht-mehr-existenz der sgwm abgesagt ist und du weder bier noch bockwurst kriegst.
ZitatOriginal von Ronaldo
Diesen Bericht finde ich auch ganz interessant, es werden mal wieder weiteren Clubs finanzielle Schwierigkeiten nachgesagt:
Da wird wohl einer den alten Artikel aus der Sport-Bild wieder einmal hervorgeholt haben.
ZitatOriginal von Ronaldo
Zudem haben auch Tusem Essen, der Wilhelmshavener HV und Schlusslicht SV Post Schwerin mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen
So langsam wirds einfacher die Liste der Vereine zu veröffentlichen,
die KEINE wirtschaftlichen Probleme haben - die ist ja fast schon kürzer als die andere Liste .....
ZitatOriginal von härter_schneller
gib's zu: du hast nur schiß, dass du freitag in höchst stehst und das spiel wegen nicht-mehr-existenz der sgwm abgesagt ist und du weder bier noch bockwurst kriegst.
[waldorfstandardsatz]
Es geht immer weiter!
[/waldorfstandardsatz]
Die Summe von einer halben Millionen brauchten wir damals in Nordhorn auch.
Zum Glück hat es damals durch zahlreiche Spenden über ein Treuhandkonto, Spendenläufe, Errichtung eines Fördervereins und Spenden durch Stadt und nachher auch noch durch den Kreis geklappt, kurzfristig diese Summe aufzubringen!
Ich kann nur alle Fans von Wallau aufrufen: Versucht alles um den Verein zu erhalten. Sicherlich können solche Aktionen nicht immer klappen, nur man kann dann wenigstens sagen, dass man alles getan hat.
Ich finde es gut, dass Schwalb ein Zeichen setzen will. Was letztendlich daraus wird, muss man sehen. Nur zeigt das, dass ihm der Verein und die Menschen, die daran hängen nicht egal sind!
Kann Ines da nur beipflichten, wenn den Fans was an Bundesligahandball ín Wallau liegt sollten sie ihren Hintern in Bewegung setzten und am Freitag in die Halle kommen, auf diese Art und Weise sehen die die den Karren jetzt aus dem Dreck fahren müssen, dass sie wenigstens den Rückhalt der Fans haben. Zumal die Spieler sich schon die letzte Woche den Hintern aufgerissen haben und auch jetzt wieder auf einiges verzichten, denen würde ein starker Rückhalt sicher gut tun.
Abgesehen davon dass man mit ner vollen Halle und entsprechender Stimmung auch Sponsoren locken kann die der Verein dringend braucht.
Dramatische Schuldenfalle: Wallau braucht bis Montag 500 000 Euro
Von Rainer Fülscher, dpa
Wallau (dpa) - Die Existenz bedrohende Lage des Handball-
Bundesligisten SG Wallau-Massenheim hat sich dramatisch verschärft.
Bis Montag muss der zweimalige deutsche Meister rund eine halbe
Million Euro auftreiben, um die drohende Insolvenz und den damit
verbundenen Verlust der Spiellizenz abzuwenden. „Sonst wird es
zappenduster“, sagte der Sprecher der Wallauer Spielbetriebs-GmbH,
Rolf Jahncke, am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
Sollte die Summe bis dahin nicht aufgebracht werden können, müsste
die GmbH Insolvenz anmelden, um eine Konkursverschleppung zu
vermeiden. Bis zum 10. März müssen bei der Handball-Bundesliga (HBL)
die wirtschaftlichen Unterlagen eingereicht werden. Die aktuelle
Überschuldung gab Jahncke mit rund 1,45 Millionen Euro an, die ohne
Eingriff der Gesellschafter bis zum Saisonende auf rund 1,75
Millionen Euro wachsen würde. Noch am Samstag hatten der fristlos
gekündigte Geschäftsführer Bülent Aksen und der Hauptgesellschafter
Volkmar Rohr die Überschuldung mit 1,277 Millionen Euro angegeben.
Allein bei der Stadt Hofheim sind 292 000 Euro Steuerschulden fällig.
„Zur Sicherung der Liquidität benötigen wir 550 000 Euro bis
spätestens 15. März. Die Außenstände von 495 000 Euro müssen bis zum 15. April eingetrieben sein und das betriebswirtschaftliche Ergebnis
bis zum 30. Juni um eine Million Euro verbessert werden“, erklärte
Jahncke die brisante Situation, an der dem ehemaligen Handball-
Torwart Aksen sowie Rohr erhebliche Anteile zugeschrieben werden.
Der diplomierte Architekt Rohr hatte nach eigenen Angaben im Jahr
2004 rund 600 000 Euro für knapp 70 Prozent GmbH-Anteile und eine
geplante Kapitalerhöhung von 400 000 Euro gezahlt. „Die
Kapitalerhöhung ist nicht erfolgt und entsprechend nicht im
Handelsregister eingetragen worden, weil dafür nur 200 000 Euro
eingegangen sind“, sagte Jahncke. Damit sei weiterhin der alte
Gesellschaftervertrag wirksam, der allen Beteiligten ein Ein-Stimm-
Recht sichert und Rohr nicht die absolute Mehrheit gestattet.
Außerdem hatte Rohr einen Werbevertrag mit der GmbH abgeschlossen, für deren Rechte er 550 000 Euro bezahlen wollte. Laut Jahncke sind bisher dafür nur 188 500 Euro geflossen. Die Gesellschafter legten am Dienstag einen Sanierungsplan vor, der den Spielbetrieb auch für die nächsten Saison sichern soll. Zu den Eckpunkten gehört eine Kostensenkung von 350 000 Euro, die angeblich Einsparungen bei den Spieler-Gehältern um 20 Prozent und Verzichts-Appelle an die Gläubiger beinhaltet. Die Stadt Frankfurt als Eigentümerin der Ballsporthalle hat laut Jahncke wie auch andere Gläubiger schon Bereitschaft gezeigt.
„Wir haben ein offenes Gespräch mit der Mannschaft und allen
Beteiligten geführt, um einen Weg aus der Krise zu finden“, sagte
Jahncke. Die Mannschaft, die wie Trainer Martin Schwalb seit Dezember
kein Gehalt mehr bekommen hat, zeigte sich solidarisch. Für Schwalb,
der seinen bis 2006 laufenden Vertrag per Option zum 30. Juni 2005
gekündigt hatte, ist eine weitere Beschäftigung nur dann denkbar,
wenn bis zum 13. März die Sanierung der SG sicher gestell ist. Der
41-jährige Coach, der seit 15 Jahren für die SG arbeitet, hat einen
unterschriftsreifen Vertrag eines anderen Bundesligisten vorliegen.
ZitatAlles anzeigenWallau braucht bis Montag 500 000 Euro
Der hessische Handball-Bundesligist SG Wallau-Massenheim muss bis Montag eine halbe Million Euro auftreiben, um die drohende Insolvenz und den damit verbundenen Verlust der Spiellizenz abzuwenden. «Sonst wird es zappenduster», sagte der Sprecher der Wallauer Spielbetriebs-GmbH, Rolf Jahncke, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die Summe von 500 000 Euro habe sich nach Durchsicht der Geschäftsunterlagen ergeben.
Christopher Monz (01.03.2005)
Die SG Wallau/Massenheim steht weiterhin vor der Insolvenz. Bis zum kommenden Montag muss der hessische Bundesligist mindestens 500.000 Euro aufbringen um die drohende Insolvenz und den damit verbundenen Verlust der Spiellizenz abzuwenden. Dies gab Ralf Jahncke, Sprecher der Gesellschafter auf einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag in Wallau bekannt. Jahncke zufolge, sei der verursache Schaden durch den mittlerweile fristlos gekündigten Manager Bülent Aksen schlimmer als zunächst angenommen. Aksen selbst hatte bei einer Pressekonferenz am vergangenen Wochenende noch von rund 1,27 Millionen Schulden der SG gesprochen.
Wie Jahncke heute nun bestätigte, liege die Summe deutlich höher, auch habe Aksen in seiner Amtszeit alleine über eine Millionen Euro Schulden angehäuft und den Club, nicht wie von Aksen selbst behauptet mit über einer Millionen Euro Schulden bereits übernommen. "Hätten wir nicht eingegriffen, wäre der Schuldenstand auf 1,75 Millionen Euro gewachsen", so Jahncke, der zudem den Aussagen von Volkmar Rohr, dieser sei Hauptgesellschafter der Wallauer, widersprach. Die vom Flörsheimer Architekt Rohr gezeichnete Kapitalerhöhung sei noch nicht im Handelsregister eingetragen, bis dahin gelte die alte Satzung und das einfache Stimmrecht der Gesellschafter.
Rohr hatte am vergangenen Wochenende in einer Pressekonferenz erklärt, er sei als Hauptgesellschafter bei der Abstimmung über die Entlassung von Bülent Aksen übergangen worden, die Kündigung sei somit unwirksam. Jahncke betonte, dass die Kündigung gültig sei und dass der SG rund 200.000 Euro aus bereits angeblich getätigten Überweisungen von Volkmar Rohr fehlen würden. "Auf keinem uns bekannten Konto ist der von Volkmar Rohr bezeichnete Betrag bisher aufgetaucht", so Jahncke, der Gespräche mit Rohr und dessen Anwalt Dieter Gräfe für die nächsten Tage ankündigte.
Das Chaos, das Aksen bei seinem Abgang hinterlassen habe, wurde unterdessen als "gewaltig" bezeichnet. So habe Aksen den Angestellten auf der Geschäftsstelle zwischenzeitlich verboten eingehende Post zu öffnen. Pressesprecher Hendrik Ziegler bestätigte heute, dass sich die ungeöffneten Briefe nur so gestapelt haben: "50 Stück waren es bestimmt", so Ziegler.Auch habe Aksen, der laut Jahncke schon zwei Abmahnungen vor seiner Kündigung erhalten habe, Verträge geschlossen, von denen niemand etwas wusste. So sei die Vermarktung der Wallauer Pokalspiele bis 2008 für 120.000 Euro an die Lebensgefährtin von Volkmar Rohr verkauft worden, "ohne dass irgendjemand etwas davon wusste." Unterschrieben worden sei der Vertrag am 8. Februar diesen Jahres neben Aksen nur von Rohr selbst. Rohr hatte zudem die Vermarktungsrechte des Bundesligisten erworben, von den zugesagten 550.000 Euro seien bisher nur rund 190.000 Euro an die SG geflossen. Zudem wurde auf der Pressekonferenz der Verdacht geäußert, dass Aksen, über andere, angeblich von ihm geführte Firmen, Scheinrechnungen an die SG gestellt haben soll, die von einem Konto der Wallauer beglichen wurden.
Jahncke selbst wollte die Chancen der Wallauer bis kommenden Montag die erforderliche Summe aufzutreiben nicht bewerten, allerdings habe man bereits erste erfolgsversprechende Anzeichen vernommen und wolle die laufende Saison in jedem Fall zu Ende spielen. So habe u. a. die Mannschaft mit einem Gehaltsverzicht ihren Teil zur erfolgreichen Rettung beigetragen.Auch mit einigen Gläubigern seien positive Gespräche geführt worden, weitere würden folgen. "Wir rufen jeden an", so Jahncke, der bereits die Zusage des THW Kiels für ein Benefizspiel zur Rettung der SG hat und sich dafür bei Kiels Manager Wolfgang Schwenker bedankte.
Jahncke dankte im Namen der Gesellschafter neben den Spielerberatern Uwe Zimmer und Wolfgang Gütschow auch der Stadt Frankfurt für ihr Entgegenkommen bei ausstehenden Forderungen. Wallaus Trainer Martin Schwalb sprach für die Mannschaft und versicherte, dass sich bis auf Jens Tiedtke (zum TV Großwallstadt) noch kein Spieler weder schriftlich noch mündlich mit einem neuen Verein einig sei. "Natürlich liegen den Jungs Anfragen vor, das ist doch normal", so Schwalb. Schwalb selbst liegt ein unterschriftsreifer Vertrag eines Bundesligisten vor. Er selbst werde jedoch bis zum 30.6.05 alles für die SG tun und schloß einen vorzeitigen Abgang im Falle einer Insolvenz aus. Spekulationen über einen möglichen Verbleib trat der Übungsleiter unterdessen nicht entgegen.
In einem von Jahncke vorgestellten Zukunftsmodell wird mit Schwalb eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses über Juni 2005 hin angestrebt, soweit sich der Verein bis zum 13.3.05 weiter saniert. Schwalb soll demanch in der Zukunft auch die Rolle eines Sportdirektors übernehmen, der Verein möchte sich in Zukunft den Managerposten sparen. Die Aufgaben sollen demnach auf unterschiedliche Schultern verteilt werden. Grundvorraussetzung für die Zukunftsplanung ist jedoch, dass bis zum kommenden Montag 500.000 Euro aufgetrieben werden können. "Sonst ist er hier zappenduster", so Sprecher Jahncke. Schwalb selbst appelierte an die Region den Verein nicht fallen zu lassen und hofft nun erstmal auf ein ausverkauftes Haus am kommenden Freitag um 19.30 Uhr gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke. "Die Jungs haben es verdient", so Schwalb
Quelle: handball-world.com
ZitatAlles anzeigenDie Mannschaft, die wie Trainer Martin Schwalb seit Dezember
kein Gehalt mehr bekommen hat, zeigte sich solidarisch. Für Schwalb,
der seinen bis 2006 laufenden Vertrag per Option zum 30. Juni 2005
gekündigt hatte, ist eine weitere Beschäftigung nur dann denkbar,
wenn bis zum 13. März die Sanierung der SG sicher gestell ist. Der
41-jährige Coach, der seit 15 Jahren für die SG arbeitet, hat einen
unterschriftsreifen Vertrag eines anderen Bundesligisten vorliegen
nur leider wartet der klub derzeit auch noch auf die versprochenen millionen.