Alles zur Lizenzvergabe

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    Original von Waldorf
    Erstmal vielen Dank für das viele Lob! Betrachtet es als Service des TuS Nettelstedt für die Handballfans in Deutschland. Und wenn ihr mal einen Anwalt braucht... ;)


    Heißt das, die Zulassung ist da, incl. dem wichtigen Ausweis ?

  • Nach diesem oberdreisten Bubenstück durch die Verantwortlichen der SG Wallau, wünsche ich ein Nimmerwiedersehen im bezahlten Handball! :hi: Es ist eine Dreistigkeit und Verarschung sämtlicher Vereine, der HBL und der Fans, was sich die SG geleistet hat. :wall:


    Pfui SG Wallau/Massenheim! :pillepalle:

  • Auch ich möchte mich dem Lob für Helge noch anschließen. Es war toll, dass man so zeitnah Informationen von den Geschehnissen in Dortmund und Minden erhalten hat. Und noch dazu die fundierten Kommentare. Das hat sehr geholfen die ganzen Hintergründe (einigermaßen) zu verstehen.


    Danke!

  • Ich hab ja keine Ahnung, wie es in den anderen Regionalverbänden ist. Der Süddeutsche Handball-Verband (SHV) hat einen Beschluss bewirkt, wonach BuLi-Vereine, denen die Lizenz verweigert wird zukünftig nicht mehr in den Regionalverbänden eingegliedert werden.
    Statt Regionalliga zukünftig also noch ein tieferer Fall in die Oberliga :rolleyes:


    Es wird für die Clubs zukünftig noch härter kommen, als es nun Wallau und TuSEM erwischte...

    Wenn der Mann in Schwarz pfeift, kann der Schiedsrichter auch nichts mehr machen (Ex-Fußball-Nationalspieler Andreas Brehme)


    SG Köndringen/Teningen - Die Dinos der 3. Liga / Regionalliga !

  • Zitat

    Vorwerfen kann man dem TuSEM nicht, dass er schelcht gewirtschaftet hat. Das einzige was man vorwerfen muss, ist, dass man ener dubiosen Firma vertraut hat, dessen Webseite monatelang "umgebaut wird". Gerade bei einer solchen Summe sollte man doch auf Nummer sicher gehen, gerade wenn es um sein Lebenswerk geht.


    Ich finde auch, dass man Schorn nicht vorwerfen kann, dass er nicht richtig gewirtschaftet hat, denn hätte er letztes jahr schon sein Lebenswerk den Bach runtergehen lassen, wenn er nicht das Angebot angenommen hätte!? :nein: Ich kritisiere Schorn da in andern Punkten, wie Marketing, aber ich kann glauben, dass er alles erdenklich versucht hat um den TUSEM nochmal zu retten.
    Im WDR sagte er auch, dass sich mal einer finden sollte, der 12-14 Stunden pro Tag ehrenamtlich arbeitet. Ich ziehe trotz aller Fehler den Hut vor diesem Mann.


    Zitat

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    Ja, ich werde die Tage an denen ich mit meinen Mädels losgezogen bin um den TUSEM spielen zu sehen soooo vermissen. Wir hatten so Spaß, aber ich denke dass wir auch weiterhin noch zu ziemlich jedes Spiel versuchen werden zu sehen. Ok, ich spiel jetzt selbst Handball und kann vllt. nicht immer, aber mal schauen.
    Auf alle Fälle werde ich die guten BundesligaSpiele vermissen, denn Regio ist schon was anderes als BuLi, aber naja, ich werde trotzdem noch dahipilgern. Neue T-Shirts sind dafür auch schon in Arbeit. :D

  • Ich kann mich nur den vielen Danksagungen + Lobeshymnen in Richtung Helge anschließen!
    Einfach Klasse :respekt:

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    auch wenn's schon mal erwähnt wurde: die fans velieren einen handball-verein, zu dessen spielen sie zwecks freizeitgestaltung am wochenende gepilgert sind. in wallau wie auch in essen verlieren angestellte der buli-gmbhs ihren job. und das, nachdem in wallau ein hendrik ziegler im kampf um seinen job eine herzattacke hatte. diese leute tun mir wirklich leid.


    Das ist das wirklich Tragische an diesem ganzen Scheiss der da passiert ist. Vor allem dann, wenn man weiß wie sehr Hendrik sich engagiert hat und wie gerne er bereit war auch für die Fans zu arbeiten. Gerade auch für Projekte die nicht direkt etwas mit seinem Verin zu tun hatten. Dazu verweise ich auch gerne nochmal auf den Beitrag von Olaf. Egal was sonst passiert sein mag solche Menschen braucht es in einem Sport wie diesem. Was es nicht braucht sind diejenigen die für die wirtschaftliche Misere die Verantwortung tragen.


    Ich hoffe alle Angestellten der SG finden bald einen neuen Arbeitsplatz.


    Danke, Hendrik!


    Zusatz: und auch von mir einen Dank an Helge für die gnadenlos gute Live-Berichterstatung :)

    *** Dang/Zacharias Fanclub - das Beste an der Handballecke ***
    Fan von Einar-Örn Jonsson - Isi-Power auf Rechtsaußen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von der_skeptiker ()

  • Die Informationen zu dem Lizenzierungs...... haben mir stets ein objektives Bild vermittelt, dafür an alle Beteiligte ein riesen Lob.


  • Ein, wie ich finde, gute Kommentar, der auch Aspekte wiedergibt die auch hier in der HE immer mal wieder angesprochen wurden.

  • So, hier mal News aus Essen. Besonders irre finde ich die Meldung, das Viktor zum THW gehen soll. Hat schon jemand was näheres gehört? Würde ich Viktor von Herzen gönnen. Er ist für mich einer der am meistne unterschätzten Spieler in der Liga.



    Zeit drängt, aber noch steht Plan B nicht



    Der Schock sitzt tief. Nach dem endgültigen Lizenzentzug ringt der Tusem um Fassung. Klaus Schorn hat den Spielern bereits einen Brief mit der "Kündigung des Arbeitsverhältnisses" geschickt, sich für ihre ungewöhnliche Solidarität bis zum bitteren Schluss bedankt und gleichzeitig noch einmal versucht, seine Sicht der Dinge darzustellen. Eine neue Zeitrechnung beginnt.


    Wie wird es weiter gehen mit dem Tusem, der sich vorerst mit dem Ruhm früherer Jahre bescheiden muss? Die nahe Zukunft verspricht vor allem harte Arbeit in der anonymen Drittklassigkeit, auch um finanziell zu gesunden.


    "Ich habe bereits ermutigende Gespräche geführt", sagt Schorn, wobei der Espo-Vorsitzende Bernhard Görgens geholfen habe. "Wir müssen generell erst einmal klären, wie es weiter gehen soll", sagt der Handball-Chef. Die wirtschaftliche Lage muss analysiert und geregelt werden. Was ist mit den Schulden, was geschieht mit der angeschlagenen Handball GmbH, die ja mit dem Zwangsabstieg ohnehin ihre Existenzberechtigung verloren hat.


    Sportlich solle mit einem "stimmigen Konzept, das wir schon immer hatten", ein weiterer Absturz verhindert werden, sagt Schorn. "Einen Sturz ins Bodenlose wird es nicht geben." Noch am Abend nach dem fatalen Urteil des Ständigen Schiedsgerichts in Minden hatte er mit HaDe Schmitz telefoniert. Der Sportliche Leiter soll klären, "welche Spieler bereit wären, in der kommenden Saison für den Tusem in der Regionalliga zu spielen und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen."


    Das Team, das im Mai so grandios im EHF-Pokalfinale gegen Magdeburg auftrumpfte, das gleichermaßen Qualität und Harmonie verkörperte, ist längst auseinander gebrochen. Oleg Velyky hat seinen Wechsel zum Aufsteiger SG Kronau-Östringen bekannt gegeben, dort wo auch Trainer Iouri Chevtsov angeheuert hat. Viktor Szilagyi wird wohl zum THW Kiel wechseln, Oliver Roggisch ist beim SC Magdeburg im Gespräch, Michael Haaß bei der HSG Düsseldorf. Nach Evars Klesniks wurde bereits gefragt, nur die Rekonvaleszenten Rose, Casanova und Torgovanov sowie Schmetz und Kelentric haben offenbar noch nichts Konkretes, wobei vor allem Ex-Kapitän Torgovanov mit seiner Klasse keine Probleme bekommen dürfte.


    Die Talente Ingo Stary und Sebastian Reiners haben Gesprächsbereitschaft signalisiert. Immerhin. Doch "Plan B" steht längst nicht, und die Zeit ist derart fortgeschritten, dass selbst Handballer mit Regionalliga-Qualität kaum noch auf dem Markt sind. "Diese Liga ist zu stark, um direkt wieder aufzusteigen", meint deshalb Schmitz. Er werde Klaus Schorn erst einmal zur Seite stehen, ob er jedoch weiter mache, hänge entscheidend von der Richtung ab, die der Tusem nimmt. Ein zukunftsorientiertes Konzept schwebt dem Pädagogen vor, "bei dem nicht alles nur auf Geld aufgebaut ist". "Eine gesunde Mischung aus Idealismus und Qualität", fordert er. "Wo es nicht immer nur heißt: Was verdient der, was kostete der?" Im ersten Jahr müsse man die Klasse halten, um dann im zweiten Jahr durchzustarten. "Der Tusem hat das Potenzial dazu."


    01.07.2005 Von Rolf Hantel

    Ziel: Direkter Wiederaufstieg




    HANDBALL / Harsche Kritik am Sponsor. Gummersbach-Geschäftsführer Hecker: Chance für einen Neuanfang nutzen.


    Am Tag eins nach dem Sturz in die Drittklassigkeit bemühte man sich im Tusem-Lager, den Blick nach vorne zu richten. Direkter Wiederaufstieg ist das erklärte Ziel des Traditionsvereins, dem am Donnerstag in Minden in letzter Instanz vom ständigen Schiedsgericht die Lizenz für die Handball-Bundesliga entzogen worden war.


    Tusem-Boss Klaus Schorn krempelt nach der größten Enttäuschung seines Lebens die Ärmel noch einmal hoch. In einem Schreiben an die Spieler des Europapokalsiegers bedankte er sich am gestrigen Freitag persönlich für die bis zum 30. Juni demonstrierte, außergewöhnliche Solidarität. Er bestätigte, dass "ab heute jeder Spieler in seiner Entscheidung frei ist, sofern die getroffenen Vereinbarungen nur eine Tätigkeit im Rahmen des Bundesliga-Spielbetriebs beinhalten."


    Kiel bekundet Interesse an Szilagyi


    Gleichzeitig fragte Schorn an, welcher Spieler - und wenn ja zu welchen Bedingungen - bereit wäre, in der kommenden Saison für den Tusem in der Regionalliga mit dem Ziel eines sofortigen Aufstiegs in die 2. Bundesliga zu spielen.


    Schorn hatte Essens Sportlichen Leiter Hade Schmitz noch von Minden aus damit beauftragt, diese Möglichkeiten bei den Spielern auszuloten.


    Schmitz hatte in einer ersten Reaktion kommentiert: "Das ist ein schwarzer Tag und schlimm für die Region. Da wieder hochzukommen, ist ganz, ganz schwer."


    Als erster Top-Spieler, der von vielen Bundesligisten in den letzten Wochen umworben worden war, bestätigte der Rückraum-Star Oleg Velyky seinen Weggang zum Bundesliga-Aufsteiger Kronau-Östringen, der künftig von Iouri Chevtsov trainiert wird. Der 27-jährige Torjäger erhielt dort einen Dreijahresvertrag. Mit 202 Treffern war Velyky trotz seiner schweren Erkrankung achtbester Werfer der Bundesliga und bester Schütze des Revier-Klubs.


    Es ist davon auszugehen, dass sich noch weitere Essener Akteure verabschieden, um weiterhin in der obersten Klasse spielen zu können. So soll beispielsweise Kiel großes Interesse an Rückraumspieler Viktor Szilagyi haben. Michael Haaß gilt als Wunschkandidat von Düsselorf. Oliver Roggisch wurde von Magdeburg heiß umworben.


    Keine Sorgen muss sich Torhüter Chrischa Hannawald machen, dessen Weggang nach Großwallstadt schon lange feststand. Der Ex-Nationalkeeper nahm kein Blatt vor den Mund, wen er für den Absturz des Tusem verantwortlich macht. Er rechnet gründlich mit Sponsor Georg Weiner von Weinerplan Hellas ab: "Dass Herr Weiner ungeschoren davonkommt, ist eine absolute Frechheit. Der hat immer nur seine Klappe aufgemacht, aber passiert ist nichts. Einfach erbärmlich."


    Tusems Torwart-Legende Stefan Hecker zeigte sich sehr betroffen. "Es tut mir persönlich schrecklich Leid für den Verein. Für die Bundesliga ist das ein Riesen-Verlust. Uns als benachbarter Verein kostet das außerdem eine sechsstellige Summe. Tusem war ein Zuschauermagnet", so der Geschäftsführer des VfL Gummersbach.


    Hecker hofft, dass sein Ex-Verein im Zwangsabstieg die Chance für einen Neuanfang begreift: "Sicherlich muss sich strukturell einiges ändern. Mit einem Team und einem vernünftigen Konzept kann der Wiederaufstieg gelingen. Dann müsste endlich auch die Essener Industrie in die Gänge kommen."


    01.07.2005 SABINE HANNEN

  • Quelle Mindener Tageblatt vom 2.7.05




    Im Handball-Haus der Lügen und Intrigen


    02.07.2005 - - Wer wusste was im Chaos um Wallaus Insolvenzantrag? / Klub kontra HBL / Göppingen spielt für Essen im Europacup



    Minden (mt/sid/dpa). Rainer Lusch strahlte. Der 2. Vorsitzende des TV Willstätt war gemeinsam mit Rechtsanwalt Martin Mildenberger nach Minden gekommen, um vor dem Ständigen Schiedsgericht der Handball-Bundesliga (HBL) um die Lizenz zu kämpfen.


    Von Marcus Riechmann


    Das hatten die beiden Männer des Zweitligisten mit den Vertretern der beiden Bundesligisten Tusem Essen und SG Wallau-Massenheim gemein. Doch darin erschöpften sich die Gemeinsamkeiten, denn Willstätt - seit Donnerstag aus der Spielgemeinschaft SG Willstädt/Schutterwald ausgestiegen - durfte mit der Lizenz in der Tasche den Heimweg antreten.


    "Wir konnten unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen", jubilierte Lusch. Der Stammverein hat beim TV die Trägerschaft für das Zweitliga-Team von der Mitte April in Insolvenz gegangenen GmbH übernommen. Und das erstens zurecht und zweitens auch fristgemäß, wie der Mindener Richter Rolf Nottmeier als Mitglied des dreiköpfigen Ständigen Schiedsgerichts am Donnerstagabend im Mindener Hotel Holiday Inn erklärte.


    Wie geprügelte Hunde auf dem Heimweg


    Bis zum endgültigen Fristablauf am 3. Juni hätten alle Unterlagen vorgelegen, der Gutachterausschuss habe die Willstätter Vorlagen positiv beurteilt und daher sei die Verweigerung der Lizenz durch den Vorstand der HBL zurückzunehmen, erläuterte Nottmeier.


    Während also Lusch und Mildenberger am Abend ihren Triumph still genossen, waren die Vertreter aus Wallau-Massenheim längst wie geprügelte Hunde auf dem Heimweg. Erst in allerletzter Sekunde hatten sie vor dem Schiedsgericht offenbart, dass sie längst einen eigenen Antrag auf Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt hatten. Seit Eingang des Antrags bei Gericht am 4. April war Wallau nach den Statuten der HBL die Lizenz zu entziehen. Alle mit viel Getöse vorgetragenen Rettungsversuche des mit 1,36 Millionen Euro Schulden belasteten Klubs waren nicht mehr als eine Farce.


    "Wallau hat gelogen und betrogen. Es gab um diese Insolvenz schon länger Gerüchte, aber vor Gericht konnten sie nicht mehr lügen", meinte Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann, der keine weiteren rechtlichen Schritte gegen die Wallauer Führung erwägt.


    Bei den Hessen riefen die Äußerungen Kopfschütteln hervor. Nach SG-Darstellung habe es zwischen der HBL sowie dem Klub und Insolvenzverwalterin Claudia Jansen eine Übereinkunft gegeben, wonach der im April von Ex-Geschäftsführer Volker Haase gestellte Antrag auf Eigeninsolvenz nicht relevant sei. "Hätte die HBL uns gesagt, dass das doch der Fall ist, hätten wir uns das ganze Geld für Anwälte, Gutachten und so weiter gespart", erklärte Geschäftsstellenleiter Henrik Ziegler. Der Wallauer Insolvenzantrag war jedenfalls in Frankfurt nicht unbekannt.


    Der ehemalige Weltklasse-Torhüter Andreas Thiel, Rechtsvertreter der Liga, bestritt derweil Wallaus Darstellung, dass die HBL von dem Insolvenzantrag gewusst habe. "Wir wussten es nicht, sonst wäre die Angelegenheit einfacher und schneller erledigt gewesen", meinte der einstige "Hexer": "Die Gerüchte um den Insolvenzantrag kursieren seit vier Monaten. Wir haben damals nachgefragt, und Wallau hat die Nachfrage nicht bejaht."


    Thiel erklärte außerdem, dass wegen der jüngsten Querelen das Lizenzierungsverfahren geändert werde. Statt des Liga-Vorstands wird künftig eine unabhängige, dreiköpfige Kommission die Lizenzierung vornehmen. Zudem soll das Prüfungsverfahren statt im Februar bereits im Dezember stattfinden.


    Fast tragisch war der Abgang von Mister Tusem, Klaus Schorn, der den Ort, der für ihn und Essen den Sturz in die Drittklassigkeit gebracht hatte, am Donnerstag kaum verlassen wollte. Der 70-jährige Macher der Essener Handballerfolge wähnte sich falsch und ungerecht behandelt und schien den Absturz nicht realisieren zu können. "Alleinherrscher" Schorn geriet mit dem Traditionsklub in die Bredouille, da der Hauptsponsor die vertraglich zugesicherten Gelder in Höhe von 2,77 Millionen Euro nicht zahlte. Schorn, hat aus seinem Privat-Vermögen dem Verein beträchtlich unter die Arme gegriffen. Bis auf zwei Monate haben die Spieler ihre Gehälter erhalten.


    Tusems sportlicher Leiter Hans-Dieter Schmitz war total geschockt: "Das ist ein schwarzer Tag und schlimm für die Region. Da wieder hochzukommen, ist ganz, ganz schwer." Die Spieler verlassen bereits den Tusem-Dampfer: Oleg Velyky geht zu Kronau/Östringen, Crischa Hannawald zu Großwallstadt und Gudjon Sigurdsson zum VfL Gummersbach. Den Weg vor die ordentlichen Gerichte will Essen nicht beschreiten.


    Bredemeier: Das hat uns alle überrascht


    "Es ist bitter. Essen und Wallau gehören ins Erscheinungsbild der Bundesliga. Persönlich leid tut es mir für Klaus Schorn und Bodo Ströhmann, die sehr, sehr viel in ihre Klubs investiert haben", erklärte Bundestrainer Heiner Brand. Manager Uwe Schwenker vom Meister THW Kiel bedauerte die Entscheidung: "Aber wir müssen dokumentieren, dass wir ein seriöser Partner für Wirtschaft und Fans sein müssen. Der bezahlte Sport braucht ein wirtschaftlich gesundes Rückgrat." GWD-Manager Horst Bredemeier mochte die Entscheidungen des Schiedsgerichts nicht kommentieren, dafür aber die Wallauer Eigeninsolvenz-Posse: "Davon hat keiner was gewusst. Das hat uns alle überrascht." GWD hatte von den Lizenzentzügen gegen Wallau und Essen profitiert und brauchte nicht mehr in die Relegation um den Klassenerhalt.


    Dank des Essener Regionalliga-Abstiegs wird FA Göppingen nach 32 Jahren Pause wieder im Europapokal spielen. Der Handball-Bundesligist nimmt den Platz des Europapokalverteidigers im EHF-Cup ein. "Die Europäische Handball- Föderation akzeptiert keine Meldung eines Regionalligisten", sagte Frank Bohmann, gestern. Göppingen hatte als Achter der Meisterschaft und Vierter der DHB-Pokalendrunde jeweils einen Europacupplatz verpasst. Sport-Tageblätter


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    Wenn Handball so einfach wäre, dass es jeder versteht, hieße es ja Fußball.
    Es grüßt aus Minden der Schorse:hi:

  • Ja ich würde es Viktor auch sehr gönnen. Diese Saison hat er eine weltklasse Leistung hingelegt udn miz 141 Bundesligatoren ind diesem Jahr + seíne hervorragende Leistung bei der EM-Qualifikation ist ein super Spieler. Darum auch mein Liebling! :D